eSwingo 200+ fährt 191 Kilometer nach Thun

AEBI SCHMIDT Die erste vollelektrisch angetriebene Kehrmaschine eSwingo 200+ wurde am 5. Juli an die Stadt Thun ausgeliefert. Das Besondere daran: Die 191 Kilometer von St. Blasien (D) nach Thun fuhr die eSwingo 200+ in zwei Tagen auf eigener Achse.

Aebi Schmidt eSwingo 200+ Thun TIR transNews
Die erste eSwingo 200+ auf dem Weg vom Schwarzwald nach Thun, gefahren von Urs Fahrni, Mitarbeiter im Werkhof der Stadt Thun.

Unter dem Namen eSwingo 200+ bietet Aebi Schmidt neu eine vollelektrisch angetriebene Kehrmaschine an. Emissionsfrei und leise arbeitet sie bis zu zehn Stunden mit einer Akkuladung – ohne nachladen zu müssen und auch bei anspruchsvollen Steigungen. Dies hat der Hersteller auf besondere Art und Weise bewiesen: Statt die Maschine wie üblich auf einem LKW zum Kunden zu fahren, fuhr die erste eSwingo 200+ auf eigener Achse emissionsfrei und leise zur neuen Besitzerin. Am Donnerstag 4. Juli startete sie ihre in zwei Etappen geplante Reise in St. Blasien im Schwarzwald. Nach der Verzollung in Waldshut, regelmässigen Pausen, einem Besuch im Werkhof Aarau und einem nächtlichen Zwischenstopp im Werk in Burgdorf kam die Maschine nach 191 km Wegstrecke und 621 geleisteten Höhenmetern am Freitag Vormittag in Thun an. Insgesamt dauerte die Reise etwas mehr als zehn Stunden, die reine Fahrzeit betrug fünfeinhalb Stunden.

Seit 2018 elektrische Kehrichtabfuhr
Die Stadt Thun gehört zu den Vorreiterinnen hinsichtlich der Elektrifizierung der städtischen Fahrzeugflotte. Als eine der ersten Schweizer Städte setzt sie beispielsweise bereits seit März 2018 bei der Kehrichtabfuhr ein elektrisch betriebenes Fahrzeug ein. Die eSwingo 200+, die vor allem in den Morgenstunden in der Altstadt und in Wohngebieten unterwegs sein wird, ist ein weiterer Baustein in der Elektrifizierungsstrategie der Stadt. Für die Fahrt von St. Blasien zum Zoll in Waldshut, entlang des Rheins über Laufenburg, Aarau, Olten und Aarburg nach Burgdorf und Thun wurden 86 Prozent der Akkuleistung verbraucht. Das entspricht Stromkosten von 15 Franken und einer Einsparung von rund 145 kg CO2 im Vergleich zur Auslieferung per LKW.

Urs Fahrni, Mitarbeiter im Werkhof der Stadt Thun, der die eSwingo 200+ als Fahrer von St. Blasien in seine Heimatstadt bewegt hat, ist von seinem neuen Arbeitsgerät überzeugt. «Wir haben bereits drei Swingo Modelle mit Euro 6C Motor im Einsatz. Die Bedienung ist bei der eSwingo 200+ analog, somit ist keine spezielle Einweisung nötig. Die Fahrgeräusche mit dem Elektroantrieb sind, selbst bei 50 km/h, fast lautlos, was ich als äusserst angenehm empfinde, insbesondere wenn man den ganzen Tag mit dem Gerät unterwegs ist.»

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Die eSwingo 200+, die vor allem in den Morgenstunden in der Altstadt und in Wohngebieten unterwegs sein wird, ist ein weiterer Baustein in der Elektrifizierungsstrategie der Stadt Thun.
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