Leben für den Lastwagen: «Fäbe, de Mech»

PERSÖNLICH «Ich habe Freude an der Arbeit als Mech und Chauffeur. Gelernt habe ich Lastwagenmechaniker bei Egli-Trucker in Wetzikon. Trucks und Maschinen haben mich schon als Kind begeistert.» Fabio Meier (34) hat sich seinen Traum erfüllt, beruflich und privat.

Fabio «Mech» Meier TIR transNews
Fabio «Mech» Meier vor seinem zuerst als FH 16-650 getarnten Volvo FH 16-750 der Th. Hürlimann AG in Wetzikon.

«Als ich 20 Jahre alt war, suchte mein heu­tiger Betrieb, die Th. Hürlimann AG in Wetzikon, einen Chauffeur mit technischen Kenntnissen.» Fabio hat sich gemeldet und Theo Hürlimann überzeugt: «Ich war als Mech interessant, jung und lernfähig; also noch formbar.»

Er hat auf Mercedes gelernt, der damals bei Th.Hürlimann AG hauptsächlich eingesetzten Marke: «Für mich ist das der Traumjob. Fahren, montieren, reparieren. Bei Theo habe ich selbstständiges Arbeiten gelernt.» Und das zählt bei Hürlimann, denn dort werden vor allem Spezialtransporte durchgeführt und zum Teil in der umfangreichen Werkstatt auch Umbauten vorgenommen. Da Fabio in seiner Jugend schon ständig an seinen Fahrrädern und Mofas herumgeschraubt hat und dadurch auch ständig schwarze Hände hatte, kam es dazu, dass er weit und breit nur «Fäbe, de Mech» oder kurz «Mech» genannt wurde.

Gleichwertig mit der Arbeit in der Werkstatt, wo er mit Kollegen Umbauten, Reparaturen und selbst Revisionen des Antriebsstrangs von Fahrzeugen vornimmt, ist seine Arbeit als Chauffeur. Schwere Transportaufgaben sind bei der Th. Hürlimann AG alltäglich. So setzt sie verschiedene Tiefgänger für Schwertransporte und Spezialtransporte ein. Unter anderem auch einen mit extrem geringem Auffahrwinkel. Mit diesen überführen «Mech» Meier und seine Kollegen zum Beispiel fahrbereite und defekte Gliederbusse von 18,75 Metern Länge durch halb Europa.

In den 14 Jahren bei Hürlimann war er meist auf Mercedes unterwegs. Dann kamen Volvo FH 16 in den Fuhrpark, vor allem wegen des Crawler-Getriebes. «Mech» sollte einen FH 16 6×4 bekommen. Dieser ist inzwischen im Einsatz, und «Mech» ist von ihm begeistert. Wir fragen ihn: «Reicht dir die niedrige Kabine, oder lag das an der Gesamthöhe?» Darauf «Mech»: «Mir gefällt sie besser als die höhere. Ausserdem kann ich drin fast stehen, habe grosse Stauschränke, Frigo und eine super Audioanlage.»

«Fäbe, de Mech» ist ein ruhiger Typ: «Ursprünglich war ein FH16-650 geplant und ich freute mich schon über so viel Leistung. Aber da haben mich der Chef und Volvo-Verkäufer Marc Nussle ‹versegglet›. Als das Fahrzeug bei Thomann in Schmerikon auf dem Hof stand, war auch das Schild mit 650 PS drauf.» Zufrieden hat er erste Transporte gefahren und sich gewundert, wie der neue FH 16-650 zieht: «Da habe ich bald gemerkt, dass die mir den 750er druntergepackt haben! Das Wahnsinnsdrehmoment begeistert mich.»

«Mech» Meier lacht gut gelaunt. Dann erzählt er von seinem Hobby, zwei US-Boliden: «Mein Stiefvater hatte ­einen Chevrolet Camaro. Der war mein Wunsch von Kind an. Der El Camino wurde mein Herzenswunsch. Mit 20 habe ich dann einen Camaro gekauft und hergerichtet.» 2013 hat «Mech» dann einem Kumpel dessen Chevrolet El Camino abgekauft: «Das ist noch immer mein absolutes Traumauto.» Und wann fährt er mit diesen Prachtstücken? «Den El Camino hole ich nur bei Schönwetter raus. Der Camaro ist mein Alltagsauto. Mit dem fahre ich regelmässig zu meiner Freundin ins Tessin.»

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«Fäbe, de Mech» in seinem Element: vorn ­mit dem von ihm ausgebauten V8-Motor eines Mercedes 3353, daneben sein Chevrolet Camaro.
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