Technische Betriebe Konstanz: Grün ist in

WERKHOF Kommunale Betriebe brauchen universell einsetzbare und vor allem zuverlässige Fahrzeuge. Der Blick über die Grenze zeigt, dass man bei den Technischen Betrieben der Bodenseemetropole Konstanz (TBK) vor allem auf das 7,5-t-­Modell des Fuso Canter setzt.

Technische Betriebe Bodenseestadt Konstanz setzen bei der Fahrzeug­auswahl vor allem auf die Leichten von Fuso. Hier ein Exemplar mit erhöhter Ladebordwand für die Grünanlagenpflege TIR transNews
Die Technischen Betriebe der Bodenseestadt Konstanz setzen bei der Fahrzeug­auswahl vor allem auf die Leichten von Fuso. Hier ein Exemplar mit erhöhter Ladebordwand für die Grünanlagenpflege.

Die Technischen Betriebe (TBK) teilen sich zusammen mit den Entsorgungsbetrieben (EBK) als städtischer Eigenbetrieb die Aufgabenbereiche Winterdienst, Strassenunterhalt und Stadtreinigung sowie die Pflege der städtischen Grünanlagen einschliesslich der Friedhöfe. Dafür sind im ganzen Gebiet der 85 000-Einwohner-Stadt permanent zahlreiche grün lackierte Fahrzeuge – im Gegensatz zu den meist orangen der EBK – unterwegs. Von den derzeit neun Nutzfahrzeugen der TBK im Bereich 7,5 bis 18 t (die übrigen verteilen sich auf Kehrmaschinen, 3,5-t-Transporter oder Spezialfahrzeuge) sind allein fünf 7,5-Tönner des Fuso Canter mit verschiedenen Aufbauten und Kabinenversionen nahezu im Dauereinsatz. Das reicht vom Typ 7 C 15 AMT mit Einfachkabine und Dreiseitenkipper­aufbau für den Sektor Grünpflege über Ausführungen mit schmaler, nur 1,7 m breiter («S»-)Kabine für den Strassen­unterhalt in den engen Altstadtgassen des mittelalterlichen Stadtzentrums bis zum Typ 7 C 15/18 mit Abrollkipperaufbau für die Aufnahme von Grünabfallcontainern im Friedhofs­areal. Alle Fahrzeuge sind mit dem bedienerfreundlichen Duonic-Doppelkupplungsgetriebe ausgestattet.

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Auf dem weitläufigen Friedhofsareal werden die Behälter für Grünabfälle regelmässig in grössere Container auf Abrollkippern umgeladen.

Leistungspaket hat überzeugt
Für den Leiter des Bereichs Einkauf/Warenwirtschaft, Andreas Haaga, waren es vor allem Umfang und Inhalt des gesamten Leistungspakets, die für Fuso sprechen und bisher voll überzeugt haben. Alle bisher eingesetzten Fahrzeuge wurden nicht geleast, sondern gekauft und mit einem Fullservice-Vertrag zusätzlich abgesichert. Um die laufenden Arbeiten kümmern sich die sechs Mitarbeiter der eigenen und bestens ausgestatteten Meisterwerkstatt auf dem Betriebsgelände. Da die Leichtlastwagen überwiegend im Stadtgebiet unterwegs sind, kommen hier nur relativ geringe jährliche Fahrleistungen zwischen 6000 und 10’000 km zusammen. Die Haltedauer vor Austausch und Neubeschaffung ist mit sieben bis zehn Jahren, in Einzelfällen auch deutlich darüber, daher entsprechend lang. «Für unsere vielfältigen und oft völlig unterschied­lichen Aufgaben brauchen wir ein Fahrzeug, das flexibel einsetzbar ist und absolut zuverlässig seinen Dienst versieht», unterstreicht Haaga, der seit 2001 für den gemeinsamen Einkauf von TBK und EBK zuständig ist. Dabei ist man Innovationen gegenüber nicht abgeneigt: Im Fuhrpark befinden sich derzeit neun Fahrzeuge, die «hy­brid», also mit einer Kombination aus herkömmlichem und Erdgasantrieb, unterwegs sind. «Auch mit dem E-Canter haben wir zunächst geliebäugelt, allerdings hat uns aufgrund des derzeit ausschliesslich verfügbaren Leasingmodells das Gesamtpaket von Preis/Leistung für unsere Zwecke noch nicht überzeugt», so Haaga weiter.

Der Blick über die Grenze zeigt, dass man bei den Technischen Betrieben der Bodenseemetropole Konstanz (TBK) vor allem auf das 7,5-t-­Modell des Fuso Canter setzt.
Andreas Haaga leitet seit 2001 den gemeinsamen Einkauf der Technischen (TBK) und der Entsorgungsbetriebe (EBK) Konstanz und ist unter anderem für die Fuhrparkerweiterung zuständig.

Kooperation mit den Schweizer Nachbarn
Abgesehen vom Tägermoos, einer ländlichen Konstanzer Exklave auf der Gemarkung des Kantons Thurgau, für das die TBK zuständig sind (unter anderem für den Baum- und Gehölzschnitt sowie das Freihalten der zahlreichen Be- und Entwässerungsgräben), bestehen weitere Kooperationen und ein reger Austausch mit den Schweizer Nachbarn: So wird der nicht verwertbare Konstanzer Restmüll per Bahnverlad via Kreuzlingen zur KVA Weinfelden gebracht. Umgekehrt werden die Abwässer der Nachbarstadt in der Kläranlage Konstanz behandelt und gereinigt. Kommunale Aufgaben machen eben vor Grenzen nicht halt.

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Die Container werden zunächst am Sammelplatz per Hakengerät von den Fahrzeugen abgeladen und später zu grösseren Einheiten zusammengefasst.
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