32 Meter mit Amsler von Muttenz nach Emmen
SPEZIALTRANSPORT Für das Planungsteam der Samuel Amsler AG aus Schinznach sind viele Aspekte zu berücksichtigen beim Transport eines 24-Tonnen-Stahlcontainers: die hohe Ladungshöhe, das schwierige Streckenprofil und etliche Hindernisse.
Vor 101 Jahren, also im Jahr 1920, startete die Unternehmung als Transportbetrieb. 1957 kam der Kiesabbau als weiterer Geschäftsbereich hinzu und im Jahre 2019 wurde der Gewerbepark Schinznach mit über 3500 m² Büro- und Gewerbefläche errichtet und eröffnet. Die Transportprofis von Amsler sind besonders mit den Transporten von gewichtigen Gütern im In- und Ausland vertraut.
Anfäng März steht der Transport von zwei 21 Meter langen Stahlcontainern an. Vor Anbruch der Nacht werden die beiden 24 Tonnen schweren halbrunden Container von einem Binnenschiff in Muttenz auf Tiefbettauflieger verladen, die jeweils von einem Mercedes-Benz Actros 3363 mit 460 kW Leistung gezogen werden. 100 Kilometer lang ist die anstehende Strecke zum Abladepunkt in Emmen nahe Luzern. «Die Gesamtzuglänge von 32 Metern ist für die Aus- und Einfahrten der Autobahnen recht heikel», erklärt Amsler-Mitarbeiterin Jeannette Schmidmeister die ersten Brennpunkte, die das Fahrerteam zu überwinden hat. Doch damit nicht genug: «Die Leitplankenhöhe von bis zu 130 Zentimetern beidseitig fordert uns heraus. Und bei den vielen Kreiseln ist die Ein- und Ausfahrt ein schwieriger Moment. Auch deren Durchmesser gilt es zu beachten wegen der Kurvenfahrt mit diesen langen Achsabständen.»
Der Tiefbettauflieger Faymonville MegaMAX ist auf solche Transportaufgaben hin ausgelegt. Schmidmeister listet auf, welche technischen Aspekte dem Amsler-Team bei der Durchfahrt mit der 21-Meter-Fracht helfen. «Die maximale Anhebung und Absenkung des hydraulischen Fahrwerks von 600 Millimetern ermöglicht, die Leitplanken und Signale mit der seitlich um 1,86 Meter hinausragenden Last zum Teil zu überfahren. Und der 60 °-Lenkeinschlag des Pendelachsfahrwerks lässt uns alle Abbiegemanöver erfolgreich absolvieren.»
Da ist Teamwork gefragt, und das funktioniert bei der Samuel Amsler AG. Ein gutes Auge und präzise reagierende Technik bilden die Erfolgsformel. «Die Funkfernbedienung der Fahrwerkslenkung ist ideal», weiss Schmidmeister über die Nachlenkung zu berichten. «Dabei manövriert die Begleitperson am Transportende das Fahrwerk zentimetergenau durch die Engstellen – eine wirkliche Entlastung des Fahrers.» Erfolgreich steuert die rot-weisse Kombination am Ende dieser Nachtfahrt Emmen an, wo der Stahlcontainer abgeladen wird.
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