Irizar liefert 14 E-Busse an Bernmobil

BERNMOBIL Ab 2023 werden die Buslinien 19 und 21 im Stadtnetz von Bernmobil von Elektrobussen von Irizar e-mobility bedient werden. Die Ladeinfrasturktur wird von Siemens gebaut.

Der Irizar ieBus, wie er in den Bernmobil-Farben ab 2023 eingesetzt wird.

Ab Anfang 2023 sollen die Buslinien 19 und 21 elektrifiziert werden. Dafür hat Bernmobil der Firma Irizar e-mobility aus Spanien, vertreten durch Ferrostaal Schweiz AG (soeben neu als JJ Industrial Solutions AG umfirmiert), den Zuschlag für die Lieferung von 14 Elektro-Gelenkbussen (E-Busse) plus Optionen erteilt. Voraussichtlich wird der Kauf auf den ieBus hinaus laufen, obwohl Irizar auch den ieTram offeriert hatte; in Schaffhausen, wo Irizar das ganze Busnetz der VBSH elektrisiert, inklusive der gesamten Ladeinfrastruktur, wird auf den ieTram gesetzt.

Acht dieser 18 Meter langen E-Gelenkbusse werden auf der Linie 19, fünf auf der Linie 21 zum Einsatz kommen; ein E-Bus ist als Reserve vorgesehen. Die neuen E-Busse sind ein weiterer Schritt in der Umstellung auf den klimaneutralen Einsatz von Bernmobil, der in der Region Bern bis zirka 2035 durch den Betrieb sämtlicher Linien mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen abgeschlossen sein soll. Mit der Umstellung der Linien 19 und 21 anfangs 2023 auf elektrischen Betrieb senkt Bernmobil den CO2-Ausstoss um weitere 1200 Tonnen pro Jahr.

Irizar hat in einer öffentlichen Ausschreibung das wirtschaftlichste Angebot eingereicht. Insbesondere zeichnen sich gemäss Bernmobil die Fahrzeuge durch einen geringen Energieverbrauch und eine hohe Reichweite aus. Die E-Busse laden jeweils an der Endhaltestelle (Linie 19: Elfenau und Blinzern, Linie 21: Bremgarten) ihre Batterie während der fahrplanmässigen Aufenthaltszeit nach. Abhängig von den Witterungs- und Streckenverhältnissen können die E-Busse zwischen 110 und 200 km ohne Nachladen zurücklegen. Die Klimatisierung erfolgt umweltfreundlich mit einer Wärmepumpe und mittels Kältemittel CO2. Der Innenraum weist grosse Multifunktionsflächen auf. Neben Schaffhausen in der Schweiz und grossen spanischen Städten wie Madrid und Barcelona setzen auch verschiedene Städte in Deutschland und Frankreich wie Hamburg, Frankfurt, Marseille oder Strasbourg auf E-Busse von Irizar. Das Investitionsvolumen für die 14 Fahrzeuge beträgt rund 13 Mio. Franken.

Siemens liefert Ladeinfrastruktur
Parallel zur Ausschreibung der Fahrzeuge hatte Bernmobil auch die Ladeinfrastruktur für die E-Busse öffentlich ausgeschrieben. Obwohl Irizar e-mobility neben Fahrzeugen auch die gesamte Ladeinfrastruktur bieten kann, hat die Firma Siemens den Zuschlag für die Lieferung von drei Schnellladestationen an den Endhaltestellen sowie für die Ladeinfrastruktur in der Busgarage am Eigerplatz erhalten. Siemens hat neben der guten Wirtschaftlichkeit vor allem bei der Erfüllung des Lastenhefts überzeugt. Die Kosten für die drei Schnellladestationen inklusive der Ladeinfrastruktur für die Garage betragen rund 2 Millionen Franken.

Voraussichtlich wird der ieBus (Bild) in Bern fahren, nicht der ieTram, wie in Schaffhausen.
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