Fünf Vivaro-e Hydrogen in Deutschland unterwegs

WASSERSTOFFANTRIEB Opel hat fünf Vivaro-e Hydrogen an die EWE Netz GmbH nahe Oldenburg (D) übergeben. Gleichzeitig bestätigte Opels Mutterkonzern Stellantis eine Vereinbarung mit dem holländischen Bauunternehmen Jos Scholman über den Kauf von sechzehn weiteren Wasserstoff-Transporter.

Opel Vivaro-e Hydrogen EWE Netz GmbH TIR transNews
Jean-Michel Billig, Chief Technology Officer bei Stellantis, bei der Fahrzeugübergabe mit Torsten Maus, Geschäftsführer EWE NETZ (links) und Dr. Urban Keussen, CTO EWE AG (rechts).

Die Versorgung der Bevölkerung mit nachhaltiger Energie zählt für EWE zu den zentralen Zielen. Diesen Anspruch stellt der norddeutsche Energie- und Kommunikationsdienstleister an alle Bereiche des eigenen Unternehmens – auch an die Fahrzeugflotte. Da passt der Opel Vivaro-e Hydrogen perfekt ins Konzept. Ab sofort sind fünf dieser innovativen Wasserstoff-Brennstoffzellen-Transporter bei der EWE Netz GmbH im Servicebetrieb im Einsatz. Damit sind die Techniker flexibel, zeitsparend und ohne CO2-Emissionen aus dem Auspuff zu den verschiedenen Standorten und den Kunden von EWE unterwegs. Denn der Vivaro-e Hydrogen lässt sich in gerade einmal drei Minuten betanken und hat eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern (WLTP).

Soeben hat Jean-Michel Billig, Chief Technology Officer für die Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeugen bei Stellantis, die Opel-Transporter auf dem EWE-Gasspeichergeländer in Huntorf bei Oldenburg übergeben. EWE-Technikvorstand Dr. Urban Keussen und EWE Netz-Geschäftsführer Torsten Maus stellten die Fahrzeuge in Dienst.

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Der auf dem „International Van of the Year 2021“ Vivaro-e basierende Vivaro-e Hydrogen mit seiner Kombination aus Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb und Plug-in-Batterie kann vollgetankt bis zu 400 Kilometer weit fahren. Die 45 kW-Brennstoffzelle liefert dabei genug Leistung für längere Fahrten auf der Autobahn.

Erster Wasserstoff-Transporter im Markt
«Wir sind der erste Automobilhersteller mit einem Wasserstofftransporter auf dem europäischen Markt. Der Vivaro-e Hydrogen kombiniert die Vorteile aus lokal emissionsfreiem Betrieb mit grosser Reichweite und kurzen Tankzeiten – perfekt für die Flotte. Die EWE liefert ihren Kunden nachhaltigen Strom, wir die passenden alltagstauglichen Fahrzeuge für den Service. Nur so kann die Entwicklung hin zu einer CO2-freien Wirtschaft funktionieren», sagte Jean-Michel Billig.

«EWE hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu sein und zahlt auch mit der Elektrifizierung seines Fuhrparks darauf ein, der bereits über batterieelektrische Fahrzeuge verfügt. Mit diesen fünf Opel Vivaro-e Hydrogen gehört EWE Netz zu einem der ersten Unternehmen in Niedersachsen, das beim Thema Mobilität auch auf klimafreundlichen wasserstoffbasierten Elektroantrieb setzt und den deutschen Wasserstoffhochlauf damit ebenfalls ein Stück weit voranbringt», so Torsten Maus.

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Uwe Hochgeschurtz (links), Chief Operating Officer Enlarged Europe bei Stellantis, freut sich am Hauptsitz von Stellantis Netherlands in Amsterdam über den Auftrag.

Auch in den Niederlanden geht es voran
Stellantis hat gleichzeitig eine Vereinbarung mit dem niederländischen Bauunternehmen Jos Scholman über den Kauf von sechzehn Opel Vivaro-e Hydrogen bestätigt, die die nachhaltige Flotte des Unternehmens weiter erweitern.

Uwe Hochgeschurtz, Chief Operating Officer Enlarged Europe bei Stellantis, sprach im Namen des Unternehmens am Hauptsitz von Stellantis Netherlands in Amsterdam: «Ich freue mich sehr über diese Lieferung von 16 Opel Vivaro-e Hydrogen in den Niederlanden und bestätige damit erneut die Position von Stellantis.»

Das Bauunternehmen Jos Scholman wurde vor über vierzig Jahren gegründet und ist in den Bereichen Erdbau, Strassenbau, Wasserbau und Landschaftsbau tätig. Das Familienunternehmen beschäftigt mittlerweile rund 250 Mitarbeiter und wird vom Gründer Jos Scholman Sr. zusammen mit seinen beiden Söhnen Robert und Jos Jr. geführt. Das Unternehmen verfügt über einen grossen und vielfältigen Fuhrpark für alle seine Aktivitäten, einschliesslich Transportern und schweren Maschinen für die Erdbewegung. Jos Scholman setzt voll und ganz auf Wasserstoff, um seine Flotte nachhaltiger zu machen. Sie nutzen bereits rund dreißig Wasserstofffahrzeuge, darunter Autos, Wasserstofftraktoren und Hydraulikbagger, und fügen in diesem Jahr weitere Traktoren und Bagger hinzu. Mit dem Kauf von sechzehn Opel Vivaro-e Hydrogen-Fahrzeugen ist ihnen nun ein weiterer bedeutender Schritt nach vorne gelungen.

Robert Scholman, Miteigentümer des Bauunternehmens Jos Scholman: «Wir sehen eine wichtige Rolle für Wasserstoff beim Übergang zu nachhaltigen Energiequellen und Kraftstoffen. Seit 2019 haben wir Wasserstoffautos in unserem Unternehmen, derzeit mit insgesamt rund dreissig Fahrzeugen, darunter Traktoren und grosse Mobilkräne. Wir freuen uns, unsere Flotte nun um sechzehn leichte Nutzfahrzeuge des Typs Opel Vivaro-e Hydrogen zu erweitern. Dies wird einen grossen Beitrag zu unseren Nachhaltigkeitszielen für den Transport von Kleingeräten und den städtischen Vertrieb leisten. Wir können die Fahrzeuge sogar mit selbst produziertem grünem Wasserstoff betanken, sodass die Wasserstoff-Nutzfahrzeuge von Opel wirklich nachhaltig unterwegs sind.»

Selbst erzeugter grüner Wasserstoff
Das Fahren mit Wasserstoff ist vor allem dann nachhaltig, wenn man grünen Wasserstoff nutzt, und auch Jos Scholman arbeitet intensiv an diesem Aspekt. Das Unternehmen verfügt bereits seit einigen Jahren über eine Wasserstofftankstelle auf dem Firmengelände und wird mit einem Elektrolyseur eigenen grünen Wasserstoff produzieren. Die für diesen Prozess benötigte Energie stammt aus nachhaltigen Quellen wie Solar- und Windkraft, sodass der für die Flotte verwendete Wasserstoff in jeder Hinsicht umweltfreundlich ist.

 

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