Scania und SSAB vereinbaren Dekarbonisierung im Stahlbereich

FOSSILFREI BIS 2030 Scania und SSAB haben eine Absichtserklärung zur Dekarbonisierung aller Stahllieferungen von SSAB für die schweren Nutzfahrzeuge von Scania im Jahr 2030 unterzeichnet. Die Lieferungen von SSABs Fossil-free-Stahl sollen ab 2026 in kleineren Mengen beginnen.

Scania und SSAB TIR transNews
Scania und SSAB haben eine Absichtserklärung zur Dekarbonisierung aller Stahllieferungen von SSAB für die schweren Nutzfahrzeuge von Scania bis ins Jahr 2030 unterzeichnet.

SSAB ist Scanias Hauptlieferant von Stahl für die Fahrzeugproduktion. Die neue Vereinbarung, ein nächster Schritt in der langjährigen Beziehung von Scania und SSAB, sieht eine radikale Senkung der Klimaemissionen vor. Das Ziel einer 100-prozentigen Dekarbonisierung der Lieferungen gehört zu den kühnsten Plänen, die zwischen SSAB und einem Kunden vereinbart worden sind. Darüber hinaus markiert es einen ehrgeizigen Plan innerhalb der First Movers Coalition, in der Scania und SSAB Mitglieder sind, um den Kohlenstoff-Fussabdruck in schwer abbaubaren Sektoren zu reduzieren. Durch diese Partnerschaft verpflichten sich Scania und SSAB, ihre Kaufkraft zu nutzen, um frühzeitig Märkte für innovative saubere Technologien zu schaffen.

«Ich bin froh und stolz, dass wir diese Vereinbarung getroffen haben. Das Ziel von Scania ist es, den Wandel zu einem nachhaltigen Transportsystem voranzutreiben. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten wir in der gesamten Wertschöpfungskette mit Partnern wie SSAB zusammen, die beim Übergang zu einer nachhaltigen Stahlindustrie eine Vorreiterrolle spielen», sagt Christian Levin, CEO von Scania.

Christian Levin Scania CEO TIR transNews
Christian Levin, CEO von Scania

«Wir freuen uns sehr darauf, die Lieferungen unseres fossilfreien Stahls zu erhöhen und damit zu einer nachhaltigeren Wertschöpfungskette beizutragen. Fossilfreier Stahl wird den Schwerlastverkehr grundlegend verändern. Er hat die gleiche hohe Qualität und die gleichen technischen Eigenschaften wie herkömmlicher Stahl. Er wird auf nachhaltige Weise hergestellt und kann recycelt werden, so wie es bei Stahl schon immer der Fall war», sagt Martin Lindqvist, CEO von SSAB.

CO2-Reduktion bei Batterien, Stahl, Aluminium und Gusseisen
Scania hat eine branchenführende Strategie entworfen, um bis 2030 die Kohlenstoff-Emissionen in vier bedeutenden Bereichen, die etwa 80 Prozent der Emissionen in der Lieferkette ausmachen, deutlich zu reduzieren: Batterien, Stahl, Aluminium und Gusseisen.

SSAB plant, seinen Fossil-free-Stahl im Jahr 2026 in kommerziellem Massstab auf den Markt zu bringen und seinen Betrieb um 2030 weitgehend fossilfrei zu gestalten. SSAB Fossil-free-Stahl, dessen Name markenrechtlich geschützt ist, wird mit der Hybrit-Technologie hergestellt, bei der die traditionell für die Stahlerzeugung auf Eisenerzbasis verwendete Kokskohle durch fossilfreien Strom und Wasserstoff ersetzt wird. Das Nebenprodukt ist Wasser anstelle von Kohlendioxid.

SSAB ist ein nordisches und US-amerikanisches Stahlunternehmen, beschäftigt Mitarbeiter in über 50 Ländern und hat Produktionsstätten in Schweden, Finnland und den USA. SSAB ist an der Nasdaq Stockholm notiert und hat eine Zweitnotierung an der Nasdaq Helsinki.

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