Auf den Smart folgt der Ineos Grenadier

SMART-WERK HAMBCH (F) Ineos Automotive hat die Fertigungsanlage in Hambach von Mercedes-Benz übernommen und wird dort Ende 2021 die Produktion des Geländewagens Grenadier starten.

Mercedes-Benz AG und Ineos Automotive haben Vereinbarungen zum Verkauf des Werks Hambach in Frankreich unterzeichnet. Die Produktion der aktuellen zweisitzigen Smart EQ Elektrofahrzeuge wird neben dem Geländewagen Ineos Grenadier in Hambach fortgesetzt.

Mit der Neuausrichtung der Zukunft von Smart auf China suchte Mercedes-Benz nach einer Lösung für das Werk in Hambach (F), im deutsch-französischen Grenzgebiet. Nun wird das Werk künftig den Grenadier von Ineos Automotive produzieren. Den entsprechenden Abschluss haben Mercedes mit der britischen Ineos Group getätigt. Die Ineos Group ist weltweit unter anderem mit petrochemischen Entwicklungen tätig. Ineos wird neben dem Grenadier weiterhin den Smart EQ Fortwo produzieren und einige Mercedes-Benz-Komponenten. Zudem umfasst die Vereinbarung den Erhalt der rund 1300 Arbeitsplätze in Hambach und diverse Zusagen an ortsansässige Zulieferer.

Ineos Grenadier – der schwere Geländewagen soll 2022 auf den Markt gelangen. Land Rover hatte das Design des Grenadier vor Gericht angefochten, aber verloren.

Der Grenadier, der etwas an den alten Land Rover Defender erinnert, ist als nutzorientiertes Arbeitsfahrzeug konzipiert und soll Anfang 2022 an die ersten Kunden ausgeliefert werden. Der Ineos-Vorstandsvorsitzende Jim Ratcliffe hatte mit dem Produktionsende des Defender im 2017 die Entscheidung gefällt, einen puren Offroader zu entwickeln, um damit in die Lücke zu springen, welche der Defender zurück gelassen hat. Der Wagen wird in enger Zusammenarbeit mit namhaften Automobilfirmen entwickelt, beispielsweise mit Magna Steyr in der Gesamtkonzeption oder mit BMW als Motorenlieferant.

Ineos schätzt Hambach aus verschiedenen Gründen als idealen Standort ein. Als einer der modernsten Automobilproduktionsstandorte in Europa, verfügt dieses Werk über eine äusserst erfahrene und gut ausgebildete Belegschaft. Unter den Mercedes-Werken geniesst es einen hervorragenden Ruf für die Qualität der dort gefertigten Produkte. Jüngst profitierte der Standort durch eine umfassende Investition in die Produktion grösserer Fahrzeuge. Darüber hinaus bietet der Standort des Werks an der französisch-deutschen Grenze in nur 200 Kilometern Entfernung von Stuttgart einen exzellenten Zugang zu Lieferketten, qualifiziertem Personal und Zielmärkten.

Sie haben die Vereinbarungen unterzeichnet (v.l.): Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG; verantwortlich für Daimler Konzernforschung und Mercedes-Benz Cars COO; Jörg Burzer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz AG; verantwortlich für Produktion und Supply Chain Management; Dirk Heilmann, CEO von Ineos Automotive.

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