Bundesrat genehmigt Projekt Rheintunnel Basel

INFRASTRUKTURAUSBAU Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 11. November 2020 dem Generellen Projekt zum Rheintunnel Basel zugestimmt. Der neue Tunnel entlastet die häufig überlastete A2/A3 zwischen den Verzweigungen Hagnau und Wiese.

Rhein Basel Rheintunnel TIR transNews
Die Kosten für den geplanten Rheintunnel belaufen sich auf rund 2,36 Milliarden Franken. Er dürfte nach zehn Jahren Bauzeit ca. 2039 eröffnet werden. (Bild: Wikipedia)

Auf der Basler Osttangente zwischen Hagnau und Wiese gibt es oft Stau, es kommt häufig zu Unfällen und der Ausweichverkehr belastet das städtische Verkehrsnetz. Deshalb gehört der Rheintunnel zum strategischen Entwicklungsprogramm (STEP) Nationalstrasse 2030. Der Rheintunnel umfasst je eine zweispurige Röhre in zwei Richtungen: Die Röhre in Fahrtrichtung Frankreich/Deutschland beginnt beim Anschluss Birsfelden. Beim Autobahnzubringer Birsfelden wird je ein zusätzlicher Fahrstreifen realisiert. Der Tunnel endet nördlich des Badischen Bahnhofs. Dort schliessen die Fahrstreifen an die bestehenden Brückenbauwerke Richtung Frankreich (A3 Nordtangente) und Deutschland (A2 Osttangente / Grenzbrücke) an. Die Zufahrt zum Rheintunnel von Frankreich her (A3 Nordtangente) beginnt bei der Dreirosenbrücke. Als Anschluss für den Rheintunnel wird die Ausfahrt Klybeck genutzt, die im Rahmen des Baus der Nordtangente realisiert, aber nie in Betrieb genommen wurde. Von Deutschland her wird eine neue Ausfahrtsrampe an der bestehenden Grenzbrücke (A2 Osttangente) gebaut.

Überdeckung bei Muttenz
Ein besonderes Augenmerk werde laut Mitteilung des Astra auf die Umwelt gelegt: So werden zum Beispiel die Zubringer zur A18 sowie der Bereich entlang des Gewerbegebiets Freuler in Muttenz überdeckt. Und der Lärmschutz wird mit schallabsorbierenden Verkleidungen und einem lärmarmen Belag verbessert.

Die Bauzeit für den Rheintunnel Basel beträgt rund zehn Jahre. Der Baubeginn ist für 2029 geplant, er hängt von der Priorisierung der Erweiterungsprojekte durch das Parlament im Rahmen des STEP Nationalstrasse 2022 sowie von der Dauer des Bewilligungsverfahrens ab. Die Kosten des vom Bund geplanten Projekts belaufen sich auf 2,36 Milliarden Franken.

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