Chauffeur Joaquim Garcès: «Ich bin ein Fan starker Motoren»
CHAUFFEUR PORTRÄT Mit Fleiss, Zuverlässigkeit und seinem sympathischen Wesen hat Joaquim Garcès einen treuen Kundenstamm aufgebaut. Der Firmensitz ist Onex GE, aber er fährt Baustoffe und Aushub fast entlang des ganzen Genfersees. Ehefrau Paola unterstützt den Unternehmer im Büro.
Ein neuer Volvo mit dunkelroter Kabine und goldfarbenem Streifen unter der Frontscheibe nähert sich einer Baustelle bei Morges. Auf den Türen, der Kippermulde und der Sonnenblende des FH 16-650 10×4 ist in unterlegten Lettern «Transports 2000» zu lesen. In der edel ausgestatteten Globetrotter-Kabine sitzt Joaquim Garcès (57). Der selbstfahrende Unternehmer erklärt: «Ich bin vor 23 Jahren in die Schweiz gekommen. Acht Jahre habe ich als Chauffeur gearbeitet und mich im Jahr 2000 selbständig gemacht. Ich begeistere mich für schöne, starke Fahrzeuge.» Entsprechend aufwändig ist Joaquims FH 16 gestaltet.
Warum der Firmenname «Transports 2000»? «Ich habe mich im Jahr 2000 selbständig gemacht», antwortet der gebürtige Portugiese. Er ist einer von vielen in die Schweiz eingewanderten Ausländern, die als Gründer kleiner und grosser Betriebe zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beigetragen haben.
Wenn der Arbeitsplatz ein Blickfang ist
Joaquim Garcès’ Fünfachser ist ein Blickfang. Das gilt auch für das Innere der Kabine. Den hellen, ledernen Fahrersitz schmückt der Firmenschriftzug, den auf der Liege ausgebreiteten Schlafsack ebenfalls. Schöne Fahrzeuge sind Joaquim Garcès Leidenschaft – und stark müssen sie sein. Da passt der FH16 mit seinen 650 PS: «Die richtige Motorisierung für meine Baustelleneinsätze. Der Motor ist super, und dann das I-Shift, ein Traum. Die Kabine gefällt mir sehr.» Doch auch wenn Joaquim nicht im 650-PS-Volvo sitzt, verzichtet er nicht auf hohe PS-Leistung und chromblitzende Technik. Sein PW ist ein mit dem Firmenlogo verzierter Dodge Pick-up. Zusätzlich besitzt Joaquim eine 318 Kilo schwere Yamaha VMAX Carbon. «Mit dieser Maschine fahre ich aber nicht so oft», sagt er, «denn ich mache gern mit meiner Frau zusammen Ausflüge mit dem Pick-up in die Berge.» Und dann ist da noch die alte Heimat Portugal. «Ich habe inzwischen die schweizerische Staatsangehörigkeit, doch besuchen wir mehrmals im Jahr unsere Familie in Prades bei Porto. Über Weihnachten und Neujahr waren wir wieder dort. Doch mein Zuhause ist heute die Schweiz, wo ich meine Firma und Lebensgrundlage habe.»