Der neue Fiat Scudo: Lieferwagen für echte Professionals

FIAT PROFESSIONAL Der neue Scudo ist in vier Versionen und drei Längen bestellbar: Kastenwagen, Multicab, Fahrgestell mit Flachboden und Kombi M1. Nach dem E-Ducato ist er das zweite Nutzfahrzeug von Fiat Professional, das auch als Stromer erhältlich ist.

Fiat Scudo 2022 TIR transNews
Wiederbelebter Name: Der neue Fiat Scudo nutzt die von PSA entwickelte D-Segment-Plattform KZéro.

Nach einer sechsjährigen Pause bringt Fiat Professional den Namen „Scudo“ wieder ins Spiel. Der Scudo wurde bis 2016 im Stellantis-Werk in Hordain, Frankreich, produziert und dann durch den Fiat Talento auf Basis des Renault Trafic abgelöst. Mit dem Zusammenschluss zu Stellantis im Januar 2021 erhielt Fiat Professional Zugang zu einem modernen und erfolgreichen leichten Transporter im D-Segment aus dem eigenen Haus. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis auch Fiat die von PSA entwickelte Basis verwenden würde. Der Plattformwechsel ist eine Zäsur, die auch durch den Namenswechsel „back to the roots“ kenntlich gemacht wird.

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Die Anhängelast beträgt eine Tonne.

Der neue Scudo basiert auf der Stellantis Mid-Van-Plattform und ist wahlweise mit reinem 100 kW-Elektro- oder Dieselmotor-Antrieb (vier Leistungsstufen) zu haben. Damit ist er nach dem im April 2021 vorgestellten E-Ducato das zweite Nutzfahrzeug von Fiat Professional, das auch in einer elektrischen Version erhältlich ist. Wie die bereits lancierten Konzernschwestern (die zum Van of the Year 2021 gekürt wurden) verfügt der E-Scudo über eine WLTP-Reichweite von bis zu 330 Kilometern, also ideal für den Einsatz in der Stadt und in Vororten.

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Der Scudo wird gleichzeitig mit vier Dieselmotoren und als Elektroversion lanciert.

Zur Wahl stehen zwei Batteriegrössen mit 50 beziehungsweise 75 kWh, einer Wechselstrom-Ladekapazität von bis zu11 kW und bis zu 100 kW mit Gleichstrom, um die grössere Batterie in nur 45 Minuten auf 80 Prozent zu laden. Die Laderaumgrösse bleibt unabhängig vom Antrieb mit bis zu 6,6 m³ grosszügig und die Nutzlast liegt mit bis zu über einer Tonne im Kern des Segments. Die Anhängelast beträgt eine Tonne. Weitere Merkmale sind:

  • Kompakte Abmessungen mit weniger als fünf Metern Länge für die Basisversion und 1,9 Metern Höhe
  • Head-up-Display
  • Fahrer-Position ähnlich der in einem Personenwagen mit erhöhter Sitzposition für optimale Sicht
  • Trittstufe zur Kabine für leichten Ein- und Ausstieg
  • Einzelradführung an McPherson-Federbeinen mit Querstabilisator vorn und Querlenkern hinten sowie Federn mit variabler Kennung und adaptiven Stossdämpfern
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Mit der Erweiterung des Laderaums finden Gegenstände bis zu einer Länge von vier Metern (L3-Version) Platz.

Der neue Scudo bietet ein komplettes Paket von insgesamt 14 Sicherheits-Funktionen und Fahrer-Assistenz-Systemen, unter anderem:

  • automatische Verkehrszeichen-Erkennung
  • automatische Notbremsung
  • Spurhalteassistent
  • Toter-Winkel-Warner

Darüber hinaus verfügt der neue Scudo über Frühwarnsysteme für Hindernisse in Fahrtrichtung, eine Frontkollisionswarnung und eine Rückfahrkamera mit 180 Grad Blickwinkel als wertvolle Hilfe zusätzlich zu den Parksensoren vorn und hinten beim Rangieren, Einparken oder Ankoppeln eines Anhängers. Für mehr Traktion unter Bedingungen wie Schnee, Matsch oder Sand kann der Scudo mit dem Grip Control System ausgestattet werden.

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Nach sechs Jahren Pause können sich Fiat-Professional-Kunden wieder hinter das Lenkrad eines neuen Scudo setzen.

Als kompaktes Allround-Nutzfahrzeug konzipiert, ist er auch für die Personenbeförderung im geschäftlichen oder privaten Bereich mit bis zu neun Sitzen konfigurierbar. Die Sitze sind klappbar, um bei Bedarf die Ladekapazität zu erhöhen. Dank der umlegbaren Trennwände können drei Personen mehr befördert werden als in einem Kastenwagen.

Mit einer Höhe von 1,90 Metern sind fast alle Tiefgaragen und Lagerräume in Keller-Ebenen zugänglich. Mit einer Länge von fünf Metern, in der Maxi-Version sogar bis zu 5,3 Metern, ist der Scudo ein Fahrzeug, das fast alles transportieren und das fast überall hinfahren kann. Für besondere Anforderungen im Stadtgebiet gibt es auch die L1-Version, die alle Vorteile des Scudo auf nur 4,6 Metern unterbringt. Die Ladevolumina messen je nach Radstand 4,6, 5,3 oder 6,1 m³, die Nutzlast liegt bei max. 1,4 Tonnen.

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In der Fahrerkabine finden sich diverse clevere Verstaumöglichkeiten, wie etwa unter der Sitzbank (nicht in Kombination mit der Erweiterung des Laderaums).

Den Beifahrersitz für zwei Personen verwandelt das Moduwork-System bei Bedarf in einen Arbeitsplatz oder in eine Erweiterung des Laderaums, womit dann Gegenstände bis zu einer Länge von vier Metern (L3-Version) Platz finden und das Ladevolumen um 0,5 m³ auf bis zu 6,6 m³ steigt.

Als flexibles Mehrzweckfahrzeug ist der neue Fiat Scudo in den vier Konfigurationen Kastenwagen, Multicab, Fahrgestell mit Flachboden und Kombi M1, den drei Ausstattungs-Niveaus Business, Basis und SX erhältlich. Den Elektroantrieb gibt es für alle Versionen vom Kastenwagen über Fahrgestell, Multicab und Kombi, letztere mit bis zu neun Sitzen.

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Die batterieelektrische Version bietet bis zu 330 km Reichweite.

Neben dem 100 kW (136 PS) starken Elektromotor stehen auch vier Dieselmotorisierungen zur Verfügung: 1,5 Liter Hubraum mit 75 kW (102 PS) oder 88 kW (120 PS) und Sechsgang-Schalt- oder Achtgang-Automatikgetriebe; zwei Liter Hubraum mit 107 kW (145 PS) mit Sechsgang-Schalt- oder Achtgang-Automatikgetriebe sowie 130 kW (177 PS) ebenfalls mit dem effizienten Achtgang-Automatikgetriebe.

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