Bauma 2019: Doll für ganz schwere Last gerüstet

VORSCHAU BAUMA 2019 Mit einem Panther-Tiefbett, einem Vario-Semitieflader und einem Vario-Nachläufer präsentiert Doll auf der Bauma seinen Querschnitt durchs Schwerlast-Programm. Mit dabei die Fernsteuerung Doll tronic und das neue Trailer-Managementsystem Doll connect.

Doll Panther bauma TIR transNews
Für Baumaschinentransporte und anderes – Doll Panther-Tiefbett, hier in dreiachsiger Ausführung.

Mit der Baureihe Doll Panther schliesst der Fahrzeugbauer aus der Nähe von Offenburg (D) auf der Bauma sozusagen einen Kreis. 2010 hatte Doll dort die Sattelauflieger mit geteilten Achsen vorgestellt und seither stetig weiterentwickelt. Dieses Jahr wird eine Variante vom Typ Panther T3E-0S3FZ25 präsentiert. Mit bis zu 46,55 Tonnen Nutzlast eignet sich das nutzlastoptimierte Fahrzeug insbesondere zum Transport verschiedenster Baumaschinen. So gewährleistet beispielsweise die Fahrzeugbreite von 2,75 m über Tiefbett und Fahrwerk, dass sich die Rollenmitte gängiger Raupenfahrwerke noch auf dem Rahmen befindet. Als sinnvolle Ergänzung ist der abfahrbare Schwanenhals mit Einfahrschrägen ins Tiefbett ausgestattet. Weitere Flexibilität ist durch eine breite, hinten offene Baggermulde gegeben. Die geringe Höhendifferenz von nur 490 Millimetern zwischen Tiefbett und Hinterachsfahrwerk bietet weitere Vorteile, zum Beispiel beim Transport von Siebanlagen mit tief gelagerten Förderbändern.

Elektronik Beim zweiten Ausstellungsstück handelt es sich um einen hydraulisch zwangsgelenkten Teleskop-Semitief­lader Vario S4H-GR3S18. Er ist mit der Doll-eigenen, posi­tionsunabhängigen, elektronischen Einspurung (EEP) bestückt. Mit ihr muss nach dem Be- und Entladen der Lastzug nicht notwendigerweise erst komplett gerade gezogen werden. Vielmehr ermittelt die Elektronik die korrekte Einstellung automatisch über den Abgleich des Knickwinkels von Zugmaschine und Auflieger mit dem Lenkeinschlag der Fahrwerksachsen. EEP ist in Kombination mit der Fernsteuerung Doll tronic zur Bauma bei Neubestellungen verfügbar.

Darüber hinaus hat dieser Vario das Trailer-Management-System Doll connect an Bord, das auf der Sensorik der Doll tronic aufbaut. Doll connect erfasst alle verfügbaren Fahrzeugdaten, von den Achslasten über die Reifendrücke bis zur Zentralschmieranlage, und bietet verschiedene Kommunikationsschnittstellen. Auf der Bauma werden verschiedene Anwendungsmöglichkeiten des im Aufbau befindlichen Systems demonstriert.

Nachläufer mit Tradition Das dritte Gefährt auf der Bauma ist ein Vierachs-Nachläufer Vario N4S-0195. «Wir bauen bereits seit rund 70 Jahren Nachläufer. Da können wir wohl mit Fug und Recht von ausgereiften Produkten mit einigem Know-how dahinter sprechen», betont Rolf Gerhardt, Leiter Produktmanagement der Doll Fahrzeugbau GmbH. Aktuell bietet Doll Selbstlenk-Anhänger mit drei, vier oder fünf Achsen an, wobei in Kombination mit zwei- oder dreiachsigen Dolly Ladegut-Längen bis 80 Meter und Nutzlasten bis 85 Tonnen möglich sind. Drei Bauhöhen mit drei verschiedenen Bereifungen sind weitere Grundmerkmale. Der Nachläufer lässt sich für die unterschiedlichsten Langmaterialien einsetzen, insbesondere von Rotorblättern. «Hier registrieren wir ein generelles Umdenken in der Windkraftbranche», erläutert Gerhardt. «Man geht immer häufiger weg vom Semisattel, hin zum Nachläufer. Der Grund ist ganz einfach, dass die Rotorblätter immer länger werden. Mittlerweile sind wir schon bei 75 Meter, mit steigender Tendenz.»

Freigelände Nord, FN.830/1

Doll Vario bauma TIR transNews
Für lange und schwere Güter wie Beton- und Stahlträger oder Windflügel – Doll Vario-Nachläufer.
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