kvyreen: Elektro-Schnellladung mit grünem Wasserstoff

H2 ENERGY UND AVIA OSTERWALDER Beim Pilotprojekt "kvyreen" handelt es sich um einen mobilen, wasserstoffbetriebenen Schnelllader für Batterie-Elektrofahrzeuge (BEV), mit dem Potenzial für weitere Anwendungen.

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kvyreen ist eine Art mobiler Stromgenerator, der seine Energie aus nachhaltig hergestelltem Wasserstoff bezieht. Als erstes Projekt wird kvyreen als Schnellader für BEVs eingesetzt.

In der Schweiz entsteht zurzeit ein weltweit einzigartiges H2-Ökosystem, das grünen Wasserstoff in der Elektromobilität einsetzt. Während dieser umweltfreundliche Kreislauf weiterentwickelt und ausgebaut wird, nehmen H2 Energy und Avia Osterwalder St. Gallen ab Oktober 2021 den Testbetrieb der nächsten Anwendung auf: ein mobiler, wasserstoffbetriebener Schnelllader für Batterie-Elektrofahrzeuge (BEV), mit dem Potenzial für weitere Anwendungen. Projektname: „kvyreen“.

Der grosse Vorteil: Der kvyreen ist mobil und löst das Problem der lokalen und temporären Netzbelastung. Das macht er CO2-frei, mit grünem Wasserstoff aus erneuerbaren Energien. Als Projektpartner engagieren sich ABB, die Empa und das Bundesamt für Energie (BFE). Beim kvyreen sind es umweltfreundliche, erneuerbare Energien, die für eine Vielzahl an mobilen Elektro-Anwendungen nutzbar sind. Technisch gesehen handelt es sich um einen leistungsfähigen Generator, der mit grünem Wasserstoff betrieben wird. Die erste äusserst aktuelle Anwendung ermöglicht das Schnellladen von Batterie-Elektrofahrzeugen (BEVs).

Die Vorteile im Überblick:

  • Netzstabilität: Trotz hoher Ladeleistung wird das örtliche Stromnetz nicht belastet und Stromengpässe werden vermieden.
  • 100 Prozent erneuerbare Energie: Fahrerinnen und Fahrer von Batterie-Elektrofahrzeugen können verlässlich darauf zählen, dass sie mit erneuerbarer Energie unterwegs sind.
  • Mobile Lösung: Durch die standortunabhängige Lösung lässt sich der kvyreen immer dort einsetzen, wo der Aufbau einer netzbetriebenen Schnelllade-Infrastruktur nicht oder noch nicht machbar ist, sei es aus logistischen oder wirtschaftlichen Gründen. Damit kann immer eine bedarfsgerechte Ladekapazität angeboten werden.
  • Rasch verfügbare Technologie für die Unterstützung der Klimaziele, wie sie durch die Energiestrategie 2050 definiert sind.
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Toyota liefert für das Projekt „kvyreen“ die Brennstoffzellentechnik.

Toyota agiert auch als Systemlieferant von Brennstoffzellen und hat diesbezüglich die Erfahrung gemacht, dass viele Unternehmen aus verschiedenen Industriebereichen auf der Suche nach Brennstoffzellensystemen sind, die sich leicht an ihre eigenen Produkte anpassen lassen. Daher hat Toyota ein Produkt entwickelt, das optimierte Systembestandteile aus dem Mirai wie zum Beispiel den Brennstoffzellen-Stack sowie weitere Komponenten unter anderem für Luft- und Wasserstoffzufuhr, Kühlung und Leistungssteuerung in einem einzelnen kompakten Modul verbindet. Dieses neue Modul ist in vier Varianten erhältlich: in einer vertikalen (Typ I) und einer horizontalen Ausführung (Typ II) mit jeweils 60 kW oder 80 kW Leistung.

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