Modifizierte Astra Bridge bewährt sich

STRASSENUNTERHALT Mit den Erfahrungen aus dem Ersteinsatz vor zwei Jahren hat das Astra seine ingeniöse Baustellenbrücke modifiziert: Flachere Rampen sollen den Verkehr auf der Brücke flüssig halten. Erste Bilanz: Operation gelungen!

Modifizierte Astra Bridge TIR transNews
Oben der Verkehr, darunter die Belagsarbeiten. Der Verkehr fliesst nun flüssig über die modifizierte Astra Bridge. Die Gegenfahrbahn ist gänzlich unbelastet.

Seit dem 7. April finden bei Solothurn auf der A1 in Richtung Zürich Belagserneuerungsarbeiten statt. Dabei wird der Verkehr mittels der Astra Bridge nicht um die Bauarbeiten herum, sondern darüber hinweg geführt. Vor zwei Jahren waren auf diese Weise die Belagsarbeiten in der Gegenrichtung durchgeführt worden, wobei der Verkehrsfluss nicht die erwünschte Konstanz aufwies. Die Auf- und Abfahrrampen waren zu steil. Seither hat das Astra nachbessert und die Rampen verlängert und abgeflacht (TIR 03/2024).

Nach vier Wochen Einsatz zieht das Astra von der modifizierten Brücke eine positive Bilanz. Wer mit dem signalisierten Tempo 60 an die Brücke heranfährt, ist gerade so schnell, dass er sich auch traut, in diesem Tempo flüssig die Brücke zu befahren. Vorgängige Erprobungen und die Praxis bestätigen: Durch die Modifikationen lässt sich die Brücke von praktisch allen Fahrzeugen mit Tempo 60 befahren, nicht nur mit dem PW.

Tempo 60 passt für modifizierte Astra Bridge

Das sehen wir auch so, denn selbst im Reisecar ist das Befahren mit 60 km/h keine Zumutung, sondern fühlt sich eher wie eine normale Bodenwelle an. Vor zwei Jahren waren 20 km/h das höchste der Gefühle. Das Monitoring bestätigt heute einen konstanten Verkehrsfluss, Einzelereignisse ausgenommen. Es sind grundsätzlich keine Tempounterschiede zu Werktags- und Wochenendverkehr feststellbar, die vom üblichen Verkehrsfluss auf diesem auch sonst stark belasteten Abschnitt abweichen. Entsprechend ist gemäss Astra und Kantonspolizei Solothurn keinerlei Ausweichverkehr feststellbar.

 Astra Bridge TIR transNews
Die Belagsarbeiten finden unter der Brücke in gewohntem Rahmen statt.

Die Arbeiten unter der Brücke können witterungs- und verkehrsgeschützt durchgeführt werden. Sobald der Deckbelag in einem Bauabschnitt eingezogen ist, wird die Brücke bei Nacht jeweils um 100 Meter weiterverschoben. Seit Baubeginn ist sie so bereits mehr als einen Kilometer in Richtung Zürich gewandert. Die Aussichten stehen gut, dass der Zeitplan August für die Fertigstellung des Abschnitts vom Bauunternehmen eingehalten werden kann. Und dann? Wir wagen schon heute, den Schluss zu ziehen, dass wir die Astra Bridge mit den gelungenen Modifikationen künftig auch auf anderen Autobahnbaustellen antreffen werden.

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