Solutrans 2019, der Salon für Nachhaltigkeit
SOLUTRANS LYON Eine Woche nach der transport-CH fand, wie üblich, die Solutrans statt. Die Leistungsschau in Lyon hat mehr Anhängerbauer als Bern, wobei vor allem die Brennstoffzelle in ganz neuen Anwendungen auftauchte.
Dass der Fahrzeug- und Anhängerbau an der Solutrans 2019 eine derart grosse Rolle spielt, liegt u.a. daran, dass die Fédération Française de Carrosserie eine der Initianten der zweijährlich stattfindenden Messe ist. Spätestens bei der letzten Durchführung 2017 konnte sich die Ausstellung dank eines markanten Besucherzuwachses als nationale Leitmesse etablieren – die Teilnahme ist für alle LKW-Hersteller ein «Muss» geworden. Freiflächen oder platzfüllende Sonderschauen gab es keine mehr. Im Gegenteil – subjektiv scheinen die leichten Nutzfahrzeuge weniger Platz bekommen zu haben. Die teils experimentellen Konzepte für die letzte Meile, welche 2017 aufgrund der damals in Frankreichs Metropolen frisch eingeführten Innenstadtzufahrtsbeschränkungen häufig zu sehen waren, spielten diesmal eine Nebenrolle oder waren Teil des Cara-Auftritts.
Elektro, Wasserstoff, Naturgas, Innovationen Cara, der europäische Cluster für Mobilitätslösungen der Region Auvergne-Rhône-Alpes, war mit mehreren Ständen vertreten und präsentierte seine innovativen Start-up-Projekte für autonomes Fahren, Treibstoffeffizienz und die letzte Meile. Der Fokus der kommerziellen Aussteller lag auf der Dekarbonisierung, sprich sparsamere Diesel, mehr CNG und LNG, neue Elektrofahrzeuge sowie möglichst emissionsarme Aufbauten. Insbesondere im Kühltransport liegt der Trend ganz klar in emissionsfreien Kühlsystemen und der Integration in Elektrotransporter. Chereau präsentierte einen Brennstoffzellen-Kühltrailer-Prototyp, der nächstes Jahr auf der Strasse getestet werden soll.
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