Rhyner Logistik mit neuer Energie unterwegs

ELEKTROMOBILITÄT Die knapp 100 Fahrzeuge umfassende Flotte der Rhyner Logistik in Zürich hat ganz besonderen Zuwachs erhalten: Ein vollelektrischer D Wide Z.E. P6x2 von Renault Trucks wird inskünftig die Denner-Filialen in Zürich und Umgebung beliefern.

Rhyner Logistik Renault Trucks D WIDE Z.E. TIR transNews
Von links: Stefan Bättig, Geschäftsführer Fabag; Tarcis Berberat, VP, Geschäftsführer Renault Trucks (Schweiz) AG; Joel Pereira, Chauffeur Rhyner Logistik; Stefan Greub, Geschäftsführer Rhyner Logistik.

Der umweltbewusste Einsatz von Nutzfahrzeugen ist für die Rhyner Logistik eine Herzensangelegenheit. So werden die Kühlgeräte auf ihren Lastwagen schon seit längerer Zeit über einen Nebenantrieb mit Strom versorgt, der bei Bedarf über den sauberen Euro-6-Motor erzeugt wird. Mit der Anschaffung eines vollelektrischen Lastwagens ist dieser Strategie nun die Krone aufgesetzt worden. Mit dem vollelektrischen D Wide Z.E. P6×2 von Renault Trucks wolle man laut CEO Stefan Greub Erfahrungen sammeln, die den optimalen Einsatz von Fahrzeugen mit solch einer Energiequelle in der Praxis konkret werden lassen sollen. Greub stellt aber klar: «Diese Investition zu tätigen, setzt auch die Unterstützung des Kunden voraus.» Die höheren Investitionskosten, die ein solcher Schritt zur Zeit noch nach sich zieht, können in einem Umfeld des allgegenwärtigen Preiskampfes nicht alleine auf den Schultern des Transportunternehmens lasten. Die Denner AG hat im Fall der Rhyner Logistik faktengerecht und zukunftsorientiert Hand geboten.

Dass ein solch zukunftsträchtiger Entscheid zugunsten eines Fahrzeugs von Renault Trucks ausfiel, hat einen fundierten Hintergrund. «Wir sind ein langjähriger Kunde von Renault Trucks, rund 70 Prozent unseres Fuhrparks besteht aus Fahrzeugen dieser Marke», hebt Greub hervor. Im Verteilzentrum ist eigens eine Schnellladestation installiert worden. Während der Lastwagen mit neuer Ware beladen wird, geht er an die Steckdose. «Damit gewinnen wir ein jedes Mal wieder ein paar Kilometer Reichweite.» Vom Verladeort aus bewegt sich der D Wide Z.E. P6×2 von Renault Trucks ausschliesslich im Nahverkehr, beliefert die Denner-Filialen auf Zürcher Stadtgebiet und in der Agglomeration. Gerade im Stadtverkehr mit seinen vielen Bremsvorgängen beschert auch die Rekuperation weitere Kilometer. Das Fahrzeug ist im Weiteren auf 82 km/h begrenzt.

Mit dem Carrier-Kühlgerät auf dem Fabag-Aufbau und der Dhollandia-Hebebühne sind zwar zwei zusätzliche «Stromfresser» an Bord . Doch auch hier geht die Rhyner Logistik neue Wege. Auf dem Dach des Kühlaufbaus sind Solarzellen montiert, die das Kühlgerät mit Strom versorgen.

Rhyner Logistik Renault Trucks D WIDE Z.E. TIR transNews
Der D Wide Z.E. P6x2 bei Fabag; gut sichtbar die Solarpanels auf dem Aufbaudach

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Amag Gruppe im Corona-Jahr: sehr solide gearbeitet

JAHRESBILANZ Die Amag Gruppe schliesst das herausfordernde Corona-Jahr 2020 mit einem konsolidierten Umsatz von CHF 4,0 Mrd. ab, 15 Prozent tiefer als im Vorjahr. In den kommenden Jahren investiert die Amag weiter in Nachhaltigkeit, neue Technologien und die Digitalisierung.

AMAG Leasing Hauptsitz Cham lowres
Die Überbauung Helix in der Städtler Allmend in Cham ist seit Oktober 2019 die neue Zentrale der Amag Gruppe.

Mit dem acht Wochen lang dauernden Lockdown im 2020, dem damit verbundenen Wegfall des Autosalons Genf und der traditionellen Frühlingsausstellungen sowie der Schliessung der Verkaufsräume in den wichtigen Monaten März, April und Mai sind die Neuwagenverkäufe in der Schweiz um 24 Prozent eingebrochen. Zudem kam seit März das internationale Mietwagengeschäft mit den weltweiten Reisebeschränkungen fast komplett zum Erliegen.

Dennoch blickt die Amag mit einem Umsatz von4,0 Mrd. Franken auf ein sehr solides 2020 zurück. Morten Hannesbo, CEO Amag Group AG: «In herausfordernden Zeiten zeigt sich die Stärke der Amag und die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Unternehmen der Gruppe mit unseren Händlern und Partnern. Die Werkstätten haben 2020 sehr gut gearbeitet und es ist der Organisation auch gelungen, den Marktanteil aller unserer Marken zu steigern. Zudem musste keiner unserer Händler Konkurs anmelden. Das spricht für die Stärke unserer Partnerschaften.» Aktuell arbeiten 6472 Mitarbeitende in der Amag Gruppe. Davon sind 728 Lernende.

Amag Gruppe Grosspeter AG
Die Amag Automobil und Motoren AG übernimmt per 1. April 2021 das VW- und VW-NF-Geschäft der Basler Grosspeter AG.

2020 fokussierte die Gruppe weiter auf neue Dienstleistungen. So startete am 16. März Amag Retail mit dem Online-Sales-Portal: Neu kann der Kunde sein Auto komplett online kaufen. Von der Auswahl über die Preisverhandlung bis hin zum Eintauschangebot und die Zulassung des neuen Autos ist alles online möglich. Bis Ende Jahr wurden über 300 Fahrzeuge auf diesem Weg verkauft. Ausserdem ist zehn Monate später klar, dass sehr viele Kundinnen und Kunden zumindest Teile des Prozesses online machen, auch wenn der finale Kauf dann immer noch am Handelsplatz stattfindet. Das Online-Geschäft hat zu einem neuen Berufsbild geführt: dem virtuellen Autoverkäufer. Experten beraten dabei die Kunden nicht im Showroom, sondern eben online.

Amag Gruppe Clyde TIR transNews
Mit dem 2019 lancierten Abomodell Clyde kann man ein
Auto zwischen einem und zwölf Monaten oder auch länger nutzen.

Weiter hat die Amag Gruppe ihr Angebotsportfolio für die Autonutzung weiter ausgebaut;

  • Kurzzeitsharing: Im Mai ist Ubeeqo für Privatkunden und Unternehmen gestartet. Dabei gibt es einerseits Carsharing-Flotten, die rund um die Uhr der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen und von Einzelpersonen und Unternehmen genutzt werden können. Die Fahrzeuge sind an strategischen Standorten in Zürich, Basel, Bern, Luzern und Genf platziert und bieten Preise pro Stunde und Kilometer an. Andererseits können Pool-Fahrzeuge für ein grosses Unternehmen, eine Gemeinde oder für eine Überbauung angeboten werden. Diese Geschäftslösung wird mit einer monatlichen Pauschale verrechnet.
  • Klassische Fahrzeugmiete: Mit Europcar hat die Amag das grösste Angebot im klassischen Mietwagengeschäft, das normalerweise zwischen einem Tag und wenigen Wochen genutzt
    wird.
  • Abomodell für 1 bis 12+ Monate: Das 2019 lancierte Abomodell Clyde, bei dem man ein Auto zwischen einem und zwölf Monaten oder auch länger nutzen kann, habe sich ebenfalls erfreulich entwickelt. Bis Ende 2020 konnten fast 900 Autos ausgeliefert werden. 2021 startet Clyde mit einem neuen Auftritt.
  • Leasing ab einem Jahr: Trotz gesunkenem Gesamtmarkt konnte die Anzahl Neuverträge weiter auf knapp 65’000 Verträge gesteigert werden, das Portfolio wuchs um rund 8 Prozent auf knapp 175’000 Verträge. Im April 2020 konnte die Amag Leasing AG unter Führung der Credit Suisse mit 24 Schweizer Banken und einer Liechtensteinischen Bank einen neuen Konsortialkreditvertrag über 1,9 Mrd. Franken mit einer Laufzeit von fünf Jahren abschliessen. Im September folgte die erste Schweizer Auto ABS-Anleihe nach dem Lockdown mit einem beachtlichen Volumen von 250 Mio. Franken. Die mittels Leasingforderungen besicherte Anleihe hat eine erwartete Laufzeit von 3 Jahren und wurde durch Fitch und Standard & Poor’s mit einem AAA-Rating bewertet.

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https://www.tir-transnews.ch/zum-12-mal-in-folge-die-nummer-1-in-der-schweiz/

Mercedes Schweiz 2020 wieder Truck-Marktführer

MARKT SCHWEIZ Nach einem Jahr Unterbruch ist Mercedes Trucks 2020 in einem rückläufigen Markt erneut Marktführer bei den Nutzfahrzeugen über 3,5 t. Im Segment ab 16 t behält jedoch Scania die Nase vorn.

Unter anderem mit seinem Flaggschiff Actros eroberte Mercedes in der Schweiz den Markt der schweren Sachentransportfahrzeuge oberhalb 3,5 Tonnen zurück und ist 2020 wieder Marktführer geworden.

Nicht unerwartet musste im aussergewöhnlichen, von Corona geprägten 2020 auch der Nutzfahrzeugmarkt Federn lassen. Gemäss Jahresstatistik von auto-schweiz wurden noch 3579 schwere Sachentransportfahrzeuge verkauft, 2019 waren es 4291 Fahrzeuge; das ergibt ein Minus von 16,6 %. Besser als der Markt abgeschlossen haben jedoch drei Marken. Der Absatz von Mercedes sank von 937 auf 801 Fahrzeuge (–14,5 %), wobei damit der Stern die meisten Fahrzeuge immatrikuliert und damit nach einem Jahr Unterbruch wieder Marktführer ist. Der Löwe von MAN wiederum konnte gar ein leichtes Plus von 496 auf 499 Fahrzeuge (0,6 %) verbuchen, was vor allem seiner neuen Modellgeneration geschuldet ist, welche übrigens auch mit dem „Truck of the Year 2021“ ausgezeichnet wurde. DAF Trucks wiederum verzeichnete einen Rückgang von 193 auf 173 Trucks (–10,4 %).

Der Absatz vom letztjährigen Marktführer Scania sank von 938 auf 732 Fahrzeuge (–22,0 %). Allerdings konnte Scania Nutzfahrzeuge im Segment ab 16 Tonnen seine Führung zum dritten Mal behaupten. So trägt jeder vierte LKW über 16 Tonnen einen Greif auf dem Kühlergrill. Dieser Erfolg hatte sich nach der Einführung der neuen Modellgeneration im Jahr 2016 abzuzeichnen begonnen, was laut Scania u.a. auch auf „das breiteste Angebot an alternativen Antriebskonzepten“ zurückzuführen sei.

In der leichtesten Kategorie der „Schweren“ (3,5 t bis 8 t) fällt vor allem das starke Wachstum bei MAN von 7 auf 27 Fahrzeuge auf, das auf den Lieferwagen TGE zurück zu führen ist. Praktisch alle übrigen Marken stagnierten oder mussten gar happige Rückgänge verbuchen.  Neue Player bei den schweren Nutzfahrzeugen gab es lange Jahre keine mehr, aber im 2020 kam Bewegung in den Markt, mit dem F-Max von Ford (9 Fhz.) und dem Brennstoffzellen-LKW Xcient Fuel Cell von Hyundai (18 Immatrikulationen).

Immatrikulationen 2020 schwere Sachentransportfahrzeuge ab 3,5 t (Quelle: auto-schweiz)

  1. Mercedes-Benz – 801 Fhz. (–14,5 %), Marktanteil 22,4 %
  2. Scania – 732 Fhz. (–22,0 %), Marktanteil 20,5 %
  3. Volvo Trucks – 568 Fhz. (–18,4 %), Marktanteil 15,9 %
  4. MAN – 499 Fhz. (+0,6 %), Marktanteil 13,9 %
  5. Iveco – 299 Fzg. (–23,9 %), Marktanteil 8,4 %
  6. Renault Trucks – 262 Fhz. (–32,8 %), Marktanteil 7,3 %
  7. DAF Trucks – 173 Fhz. (–10,4 %), Marktanteil 4,8 %

Immatrikulation 2020 schwere Sachentransportfahrzeuge ab 16 t (Quelle: auto-schweiz)

  1. Scania – 723 Fhz. (–22,1 %), Marktanteil 25,0 %
  2. Mercedes-Benz – 628 Fhz. (–18,4 %), Marktanteil 21,7 %
  3. Volvo Trucks – 556 Fhz. (–18,4 %), Marktanteil 19,2 %
  4. MAN – 430 Fhz. (–2,5 %), Marktanteil 14,9 %
  5. Renault Trucks – 234 Fhz. (–33,5 %), Marktanteil 8,1 %
  6. DAF Trucks – 149 Fhz. (–19,0 %), Marktanteil 5,2 %
  7. Iveco – 139 Fhz. (–10,3 %), Marktanteil 4,8 %
Scania Nutzfahrzeuge 2020 Marktleader Schweiz TIR transNews
Scania Nutzfahrzeuge halten im Segment über 16 t einen Marktanteil von über 25 Prozent.

 

E-Mobilität ohne Kompromisse: Opel Combo-e Cargo

ELEKTROMOBILITÄT Der neue Combo-e Cargo bietet bis zu 4,4 m3 Ladevolumen und kann 800 kg Nutzlast schultern - und dies Dank 50 kWh-Lithium-Ionen-Batterie bis zu 275 km weit. Markteinführung erfolgt Ende Jahr.

Opel Combo-e Cargo TIR transNews
Der neue Opel Combo-e Cargo ist die emissionsfreie Lösung für Handel und Handwerk, für Selbstständige genauso wie für grössere Flotten.

Gerade erst holte sich die Groupe PSA mit ihrem Elektrotransporter-Quartett Peugeot e-Expert, Citroën e-Jumpy und Opel/Vauxhall Vivaro-e die „International Van of the Year“-Auszeichnung, schon steht der nächstkleinere elektrifizierte Van in den Startlöchern. Der 2019 zum Van of the Year gewählte Opel Combo soll Ende des Jahres als elektrifizierte Version in die Schweiz kommen. Mit seiner 50 kWh-Lithium-Ionen-Batterie schafft der Combo-e je nach Fahrprofil, Aussentemperatur und Nutzung bis zu 275 km Reichweite gemäss WLTP. An einer Schnellladesäule lässt sich die Batterie in rund 30 Minuten bis zu 80 Prozent wieder aufladen. Auch beim Opel Combo-e Cargo reicht das Angebot an Assistenzsystemen von Müdigkeits- und Verkehrsschilderkennung bis zum Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fussgängererkennung.

Der jüngste Zuwachs im Opel-Portfolio batterie-elektrischer leichter Nutzfahrzeuge ist in zwei Längen erhältlich: Der 4,40 m lange Combo-e Cargo mit einem Radstand von 2785 mm kann bei einem Ladevolumen von 3,3 bis 3,8 m3 bis zu 3090 mm lange Gegenstände und bis zu 800 kg an Ladung transportieren. Dazu kann der fleissige Stromer bis zu 750 kg an Anhängelast ziehen. Sein 4,75 m langer Bruder Combo-e XL (Radstand: 2975 mm) bietet ein bis zu 4,4 m3 grosses Ladeabteil und Platz für bis zu 3440 mm langes Arbeitsgerät. Sechs Verzurrösen am Boden (und optional weitere vier an der Wand) halten während der Fahrt alles dort, wo es hingehört. Die Ladefläche ist zwischen den Radhäusern breit genug, um eine (in der Normalversion) oder sogar zwei Europaletten (in der XL-Variante) verladen zu können. Besonders lange Gegenstände lassen sich dank der optionalen Dachklappe auch schräg mit auf Tour nehmen.

Sollen mehrere Kollegen an Bord, ist der neue Combo-e XL mit Doppelkabine für bis zu fünf Personen die passende Lösung. Um extralange Gegenstände zu transportieren, befindet sich eine Tür in der Trennwand.

Mit einer Leistung von 100 kW/136 PS und einem maximalen Drehmoment aus dem Stand von 260 Nm ist der neue Combo-e Cargo sowohl für die City wie für das städtische Umfeld gerüstet. Er beschleunigt je nach Variante in nur 11,2 Sekunden von null auf Tempo 100 und bietet eine elektronisch geregelte Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Das regenerative Bremssystem mit zwei wählbaren Einstellungen erhöht die Effizienz weiter.

Die aus 216 Zellen in 18 Modulen bestehende Batterie ist – wie heute üblich – platzsparend unter dem Fahrzeugboden untergebracht. Durch ihre Lage im Fahrzeug senkt die Batterie zudem den Schwerpunkt. Damit verbessern sich die Fahreigenschaften.

Der neue Combo-e Cargo rollt Ende 2021 zu den Händlern. Noch in diesem Jahr kommt aber mit dem neuen Movano-e das nächste batterie-elektrische Opel-Modell. Damit wird bis zum Ende des Jahres das komplette Nutzfahrzeugportfolio von Opel elektrifiziert sein. Und bis 2024 möchte Opel in jeder Modellreihe eine elektrifizierte Variante anbieten.

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100 Mal mehr emissionsfreie LKW in Europa nötig

DEKARBONISIERUNG Eine neue Studie des Europäischen Verbandes der Automobilhersteller (ACEA) zeigt, dass sich derzeit 6,2 Millionen mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge auf den Strassen der EU befinden, deren Durchschnittsalter 13 Jahre beträgt.

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Laut der neusten ACEA-Studie müsste sich der Anteil an emissionsfreien Fahrzeugen in Europa verhundertfachen, um die für 2030 gesetzten CO2-Ziele zu erreichen. (Bild: Volvo Trucks Konzept-LKW)

Fast 98 Prozent all dieser LKWs werden laut dem am 20. Januar 2021 veröffentlichten Bericht „Vehicles in Use“ mit Diesel betrieben. Nur rund 2300 – oder 0,04 Prozent der gesamten Flotte – sind emissionsfreie LKW. Europäische Lastwagen-Hersteller schätzen, dass bis 2030 rund 200’000 emissionsfreie LKW in Betrieb sein müssen, um die CO2-Ziele für schwere LKW zu erreichen. Basierend auf den neuen Daten von ACEA würde dies eine erstaunliche 100-fache Vervielfachung innerhalb von weniger als zehn Jahren erfordern. In ihrer kürzlich veröffentlichten Mobilitätsstrategie hat die Europäische Kommission jedoch das Ziel festgelegt, bis 2030 rund 80’000 emissionsfreie Lastwagen auf der Strasse zu haben, was weit hinter den Anforderungen der CO2-Verordnung zurückbleibt (-30 Prozent Emissionen). „Europäische Hersteller sind bestrebt, emissionsfreie LKW auf den Markt zu bringen, und werden ihr Angebot an emissionsfreien Fahrzeugen in den nächsten Jahren rasch erweitern“, sagte Eric-Mark Huitema, ACEA Generaldirektor. „Sie können jedoch nicht allein eine so radikale und beispiellose Veränderung vollziehen.“ Um emissionsfreie Lastkraftwagen zur bevorzugten Wahl der Verkehrsunternehmen zu machen, sind dringende Massnahmen auf europäischer Ebene und auf Ebene der Mitgliedstaaten erforderlich. Dazu gehören die Festlegung von CO2-basierten Strassenbenutzungsgebühren, die Besteuerung von Energie auf der Grundlage des Kohlenstoff- und Energiegehalts von Kraftstoffen, ein solides Preissystem für CO2-Emissionen und vor allem ein dichtes Netz von Lade- und Betankungsinfrastrukturen für Lastwagen. Der neue Bericht von ACEA enthüllt auch die folgenden Fakten über die Flotte von Nutzfahrzeugen (LKW, Lieferwagen und Busse), die heute in Europa eingesetzt werden:

  • Polen hat mit fast 1,2 Millionen LKW die grösste Flotte, dicht gefolgt von Deutschland (1’010’742) und Italien (946’393).
  • Mit mehr als 21 Jahren sind griechische LKW die ältesten in der EU. Die neuesten LKW sind in Österreich zu finden (6,4 Jahre).
  • EU-weit sind mehr als 28 Millionen Transporter im Umlauf. Frankreich hat mit 6 Millionen Fahrzeugen die mit Abstand grösste Transporterflotte.
  • Das Durchschnittsalter für leichte Nutzfahrzeuge in der EU beträgt 11,6 Jahre. Unter den vier Hauptmärkten der EU hat Spanien die älteste Transporterflotte (13,0 Jahre), dicht gefolgt von Italien (12,6 Jahre).
  • Dieselbetriebene leichte Nutzfahrzeuge dominieren in allen EU-Ländern mit Ausnahme Griechenlands. Fast 90 Prozent der EU-Transporterflotte wird mit Diesel betrieben, nur 0,3 Prozent der Transporter in der EU sind batterieelektrisch.
  • In der gesamten Europäischen Union sind rund 692’207 Busse im Einsatz, von denen fast die Hälfte allein in drei Ländern zu finden ist: Polen, Italien und Frankreich.
  • Das Durchschnittsalter von Bussen auf EU-Strassen beträgt 11,7 Jahre. Die ältesten Busse befinden sich in Griechenland (19,9 Jahre), die neuesten in Österreich (4,8 Jahre).
  • Dieselbusse machen immer noch 94,5 Prozent der EU-Flotte aus, nur 0,6 Prozent sind batterieelektrisch.

Die ACEA-Studie „Vehicles in Use“ vom Januar 2021 kann hier heruntergeladen werden.

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Die durchschnittlich ältesten LKW fahren in Griechenland. (Foto: kostenlosebilder.net)

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Dakar 2021: KAMAZ-master-Team holt Dreifachsieg

STARKE RUSSEN Das KAMAZ-Werksteam siegte zum 18. Mal bei dem härtesten Rallye-Raid-Wettbewerb der Welt. Mit gleich allen drei Podiumsplätzen brach das Team mit dem offiziellen Reifenpartner Goodyear mehr als nur einen Rekord.

KAMAZ-master Dakar 2021 TIR transNews
Dmitry Sotnikov (RUS) vom Team KAMAZ-master während der 9. Etappe der Rallye Dakar 2021 in Saudi Arabien

Am 15. Januar 2021 gewann KAMAZ-master zum 18. Mal die Rallye Dakar. Mit gleich allen drei Podiumsplätzen brach das Team mit dem offiziellen Reifenpartner Goodyear mehr als nur einen Rekord. Für Dmitry Sotnikov ist es das erste Dakar-Gold, seit er zum ersten Mal im Jahr 2014 am Rennen teilgenommen hat. Mit seiner Crew Nummer 507 übernahm er ab der ersten Etappe die Führung in der Gesamtwertung und gab diese mit fünf von 12 Etappensiegen bei der Ausgabe 2021 nicht mehr aus der Hand. Anton Shibalov von der Crew Nummer 501 bestätigte sein Dakar-Silber zum zweiten Mal in Folge mit einer Zeit von nur 41 Minuten und 38 Sekunden hinter Teamkollege Sotnikov. Dakar-Veteran Airat Mardeev und die Crew Nummer 509 wurden mit Bronze ausgezeichnet (+1H/16Min/35Sek).

Das Wüstenrennen gilt als die härteste Rallye der Welt – und die diesjährige, erstmals in Saudi Arabien durchgeführte Auflage machte diesem Anspruch alle Ehre. „Die Dakar darf nie zu einer Routine werden. Sie erfordert jedes Mal akribische Vorbereitung, disziplinierten Einsatz und hervorragende Teamarbeit. Trucks, Fahr- und Navigationskünste sowie das Know-how der Mechaniker wurden bei dieser Rallye so oft wie nie zuvor auf die Probe gestellt. Jedes kleinste Detail musste berücksichtigt werden und die Crew arbeitete Tag und Nacht, um zu diesem bemerkenswerten Erfolg zu kommen“, lobt Vladimir Chagin, Teamchef von KAMAZ-master sein Team.

KAMAZ-master Dakar 2021 TIR transNews
Rennpause am 9. Januar 2021 in Hail, Saudi Arabien

Geschwindigkeit ist das A und O, aber die Ausfallsicherheit ist noch wichtiger. Dafür sorgte auch Goodyear als Reifenpartner seinen Offroad ORD Serienreifen. Goodyear ist neben seinem Engagement bei der Dakar 2021 auch exklusiver Reifenpartner des FIA European Truck Racing Championship. Durch sein Engagement im Rennsport kann das Unternehmen seine Serien-Strassenreifen unter extremen Einsatzbedingungen testen. Die Belastbarkeit der Karkassen ist dabei ein wichtiges Kriterium, das in die Reifenentwicklung einfliesst.

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Zum 12. Mal in Folge die Nummer 1 in der Schweiz

VOLKSWAGEN NUTZFAHRZEUGE Seit 2009 die unangefochtene Nummer 1 der Schweiz, verfehlte VW Nutzfahrzeuge über alle Baureihen den Rekord von 2019 knapp, erzielte aber mit den leichten Nutzfahrzeugen einen Verkaufsrekord und erreichte bei den Camping-Modellen nun auch erstmals die Top-Position in der Schweiz.

VW Nutzfahrzeuge Nummer 1 Schweiz 2020 TIR transNews
Seit 2009 die unangefochtene Nummer 1 der Schweiz: Die vielen unterschiedlichen Modelle der Baureihen Caddy, Crafter und T6.1 scheinen weiterhin die hohen Erwartungen der Schweizer Kundschaft zu erfüllen.

2020 wurden insgesamt 12’374 Fahrzeuge von VW Nutzfahrzeuge in der Schweiz verkauft. Dabei konnte die Marke ihre Verkaufszahlen trotz Corona-Pandemie gegenüber dem Vorjahr (12’718 verkaufte Fahrzeuge) fast egalisieren.

Einen neuen Verkaufsrekord erreichte VWN im Jahr 2020 mit 5844 immatrikulierten Fahrzeugen in der Kategorie der leichten Nutzfahrzeuge. Das entspricht einem Marktanteil von 20,8 Prozent (+3,9 Prozent). Dazu kommen 4045 Fahrzeuge mit Personenwagenzulassung M1, 2294 Camper sowie 191 weitere VW Nutzfahrzeuge ausserhalb der drei Kategorien. Die Gründe für diese aussergewöhnliche Verkaufsleistung von VW Nutzfahrzeuge liege laut Mitteilung „bei den attraktiven Modellen, die den hohen Erwartungen der Schweizer Kundschaft zu entsprechen scheinen“. Dabei überzeugten die Baureihen Crafter und Caddy mit hohen Verkaufszahlen. Doch über 60 Prozent aller Verkäufe waren Modelle der T-Baureihe, also Transporter, Caravelle, Multivan und California, von denen insgesamt 7876 Fahrzeuge immatrikuliert wurden.

VW Nutzfahrzeuge Nummer 1 Schweiz 2020 TIR transNews
Auch bei den Camping-Modellen ist VW Nutzfahrzeuge erstmals die Nummer 1 in der Schweiz.

Auf den Erfolg angesprochen, meint der Markenchef VW Nutzfahrzeuge, Rico Christoffel: «2020 war ein anspruchsvolles Jahr. Sicher haben die Produkte die Basis gelegt, aber den Erfolg verdankt die Marke den tollen Leistungen unserer Verkaufs- und Service-Mitarbeiter an der Front, die trotz Corona jederzeit mit viel Fachwissen und Engagement für den Kunden da waren. Das machte den Unterschied.»

Für 2021 sind die  Verantwortlichen zuversichtlich. Mit dem Verkaufsstart des neuen Caddy stünden die Chancen für das Jahr 2021 gut, die Verkaufszahlen der Marke ein weiteres Mal zu steigern.

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Trotz Corona-Baisse Marktanteil-Rekord

FORD NUTZFAHRZEUGE Zwar resultierte 2020 ein Rückgang von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr, doch mit 4865 immatrikulierten Fahrzeugen konnte Ford den Marktanteil auf ein Allzeithoch von 12,6 Prozent steigern und den zweiten Platz mit diesem Resultat im Marken-Ranking festigen.

Ford Nutzfahrzeuge Palette Marktanteil Rekord 2020 TIR transNews
Gesamtmarkt Minus 13,5 Prozent, Ford Minus elf Prozent: Die Nutzfahrzeuge von Ford haben sich besser als der Gesamtmarkt geschlagen. Die Belohnung ist ein um ein Prozent höherer Marktanteil.

Minus 13,5 Prozent: Das ist das Ergebnis des Nutzfahrzeug-Gesamtmarktes 2020 in der Schweiz. Im Corona-Jahr wurden insgesamt 38’538 Fahrzeuge verkauft, 6520 weniger als im Vorjahr. Deutlich besser als der Gesamtmarkt haben sich die Nutzfahrzeuge von Ford geschlagen. «Wir sind in Anbetracht der Corona-Unsicherheiten sehr zufrieden mit diesem Resultat», freut sich Nicolas Pizzuto, Leiter Nutzfahrzeuge. «Denn damit konnten wir gemeinsam mit unseren Ford-Partnern unseren Marktanteil in einem schwierigen Umfeld zum dritten Mal in Folge steigern – um 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.»

Die Ford-Top-Seller im Überblick
1. Ford Transit Custom
2. Ford Ranger
3. Ford Transit

Der Erfolg des Transit Custom ist keine Überraschung, schliesslich wurde die Plug-in-Hybridversion des 2-Tonnen-Kompakt-Transporters von 25 europäischen Fachjournalisten zum «International Van of the Year 2020» gewählt. Das fortschrittliche Plug-in-Hybrid-Konzept ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von bis zu 41 Kilometern. Auch der Ford Ranger wurde 2020 von der gleichen Fachjury zum Pick-up des Jahres gewählt.

Mit einem Segmentanteil von knapp 33 Prozent war der Ranger zum dritten Mal in Folge die Nummer 1 bei den Pick-ups in der Schweiz. 44 Prozent der ausgelieferten Ranger wurden in der sportlichen Raptor-Version ausgeliefert. Der Ranger Raptor wird von einem 2-Liter-EcoBlue-Dieselmotor mit 213 PS und einem Drehmoment von 500 Nm angetrieben. Ebenfalls einen neuen Auslieferungsrekord erreichte der Ford Transit.

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https://www.tir-transnews.ch/ivoty-2020-trophaeen-in-der-schweiz-uebergeben/

SIXT will mit Nutzfahrzeugen wachsen

VERMIETUNG Der in 110 Ländern aktive Autovermieter sieht ein signifikantes Marktpotenzial im Vermietungsgeschäft von Nutzfahrzeugen und LKW und erweitert deshalb seinen Vorstand um das neue Ressort Van & Truck.

SIXT Daniel Marasch TIR transNews
SIXT hievt mit Daniel Marasch einen erfahrenen Experten in den Vorstand. Er soll mit dem neuen Ressort Van & Truck für Wachstum sorgen. (Foto: Marc Müller)

In der Corona-Pandemie erwies sich das Vermietungsgeschäft von Nutzfahrzeugen als besonders stabil. SIXT reagiert nun auf die steigende Bedeutung des Produktbereichs und erweitert mit Wirkung zum 1. Januar 2021 den Vorstand der Sixt SE mit Sitz in Pullach bei München (D) um das neue Ressort Van & Truck. Dazu wurde der Internationalisierungsexperte Daniel Marasch in den Vorstand berufen. Allein für die USA und Europa schätzt der globale Mobilitätsanbieter die Marktgrösse im Vermietungsgeschäft von Nutzfahrzeugen und LKW auf über zehn Milliarden US-Dollar. Mit der Schaffung eines eigenen Vorstandsressorts geht SIXT in die Offensive und möchte dazu Synergien mit dem Autovermietungsgeschäft nutzen.

Als ehemaliger Vorstand bei dem Handelsunternehmen Lidl bringt der 43-jährige Daniel Marasch umfangreiche Expertise in der internationalen Expansion sowie im Aufsetzen zukunftsfähiger Logistik- und Lieferketten mit. Bereits im Alter von 25 Jahren war Marasch Vertriebsgeschäftsführer Lidl Irland, stieg von dort zum CEO Lidl Italien und CEO Lidl Deutschland auf und war später unter anderem als Vorstand International massgeblich für den Aufbau strategisch wichtiger ausländischer Märkte zuständig.

SIXT Daniel Marasch TIR transNews
Daniel Marasch, neuer Vorstand Van & Truck der Sixt SE: „SIXT hat die Vision und die Durchsetzungskraft, um sich im bisher stark fragmentierten Van & Truck-Vermietungsmarkt zu einem zentralen, internationalen Player zu entwickeln.“ (Foto: Marc Müller)

Erich Sixt, Vorstandsvorsitzender der Sixt SE: „Mit dem künftig eigenständigen Vorstandsressort Van & Truck verschafft sich SIXT den nötigen unternehmerischen Freiraum, um das Thema mit hohem Fokus global zu skalieren – auf Augenhöhe mit der erfolgreichen PKW-Mobility-Sparte. SIXT reagiert damit auch auf die steigende Bedeutung des Produktbereichs Van & Truck, der sich insbesondere während der Corona-Krise als umsatzstarke und stabile Konstante in unserem Mobilitätsportfolio bewährt hat.“

SIXT ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich und profitabel mit der Van & Truck-Sparte gewachsen und hat sich im deutschsprachigen Raum als einer der führenden Anbieter bei Mieten von Vans und LKWs unter 7,5 Tonnen etabliert. Auch in den nächsten Jahren sieht SIXT grosses Potenzial in dem Produktbereich, u.a. aufgrund des boomenden Onlinehandels und der damit verbundenen steigenden Nachfrage nach Nutzfahrzeug-Anmietungen zur Paketauslieferung. Die Fahrzeuge können bereits heute an über 800 Van & Truck-Stationen weltweit angemietet werden. Mit der Mobilitätsplattform ONE sowie der intelligenten Vernetzung der Fahrzeuge über die eigens entwickelte Telematik sei SIXT nach eigenen Angaben dem Wettbewerb einen Schritt voraus.

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Thomann neuer Distributor von VDL Bus & Coach

NEUER VERTRIEB Zwei renommierte Familienunternehmen gehen ab 1. März 2021 eine strategische Partnerschaft ein: Die Thomann Nutzfahrzeuge AG wird offizieller Distributor von VDL Bus & Coach in der Schweiz.

VDL Bus & Coach Busworld 2019 Brüssel TIR transNews
Der Futura Doppelstock (hier an der Busworld 2019) ist eines der Modelle von VDL Bus & Coach, das ab 1. März 2021 von Thomann Nutzfahrzeuge in der Schweiz vertrieben wird.

VDL Bus & Coach wird seinen Standort in Brügg im ersten Quartal 2021 schliessen. Alle Dienstleistungen erfolgen dann von der Thomann Nutzfahrzeuge AG in Arbon aus. Das Familienunternehmen besteht aus einem Netzwerk von fünf Betrieben (in Arbon, Frauenfeld, zweimal in Chur und dem Hauptsitz in Schmerikon). „Unsere Ambitionen sind nach wie vor hoch“, sagt Bernard Donzé, Geschäftsführer der VDL Bus & Coach (Suisse) GmbH. VDL hat sich seit 1986 einen guten Ruf aufgebaut, damals noch unter dem Namen Bova, und in der Schweiz, insbesondere bei den Cars, ein solides Fundament gelegt. „Mit ihrer hervorragenden Vertriebsorganisation und Werkstatt ist Thomann Nutzfahrzeuge ein starker Akteur auf dem Markt. Mit Thomann Nutzfahrzeuge als Distributor können wir unseren guten Ruf weiterhin festigen“, so Donzé und fährt fort: „In den letzten Jahren haben wir eine Veränderung der Marktnachfrage in der Schweiz erlebt. Der Ausbruch von Covid-19 hat dies weiter beschleunigt. Wir haben uns bereits angeschaut, wie wir gemeinsam mit Partnern näher an den Kunden heranrücken können, um ihm den bestmöglichen Service zu bieten. Gemeinsam mit Thomann Nutzfahrzeuge können wir dieses Ziel verwirklichen.“

VDL Bus & Coach Thomann Nutzfahrzeuge TIR transNews
Die Thomann Nutzfahrzeuge AG mit Hauptsitz in Schmerikon und geführt von Beatrix und Luzi Thomann feierte im 2020 ihr 25-jähriges Bestehen.

Im vergangenen Herbst wurden die Pläne konkretisiert. Ab dem 1. März 2021 bietet der Distributor das Komplettpaket Reisebus für VDL Bus & Coach an, einschliesslich Vertrieb, Gebraucht, Ersatzteile und After Sales. Verkäufer Martin Keller wird VDL Bus & Coach weiterhin im Namen von Thomann bei den Kunden vertreten. Wie VDL ist Thomann ein echtes Familienunternehmen, das die gleichen Standards und Werte hat. „Der ideale Partner also, der diese strategische Partnerschaft zu einem logischen und wünschenswerten Schritt macht. Durch diese Zusammenarbeit können wir unseren hohen Service- und After-Sales-Service in allen Landesteilen garantieren“, meint Donzé.

 

Eschler Fahrzeugbau neu exklusiver Importeur von Schwarzmüller

FAHRZEUGBAU Die in Bronschhofen SG ansässige Eschler Fahrzeugbau AG wird exklusiver Importeur der Schwarzmüller Gruppe in der Schweiz. Das Unternehmen ist seit vielen Jahren ein Kunde für den regionalen Wiederverkauf von Schwarzmüller Fahrzeugen. Nun wird diese Zusammenarbeit deutlich ausgebaut.

Eschler Fahrzeugbau Schwarzmueller TIR transNews
Die Eschler Fahrzeugbau AG im Kanton St. Gallen ist jetzt exklusiver Importeur der Schwarzmüller Fahrzeuge in der Schweiz.

Die Schweiz ist seit Langem ein guter Boden für die Schwarzmüller Gruppe. Bis zu 450 Fahrzeuge verkaufen die Oberösterreicher jährlich, was einen Marktanteil von rund 20 Prozent ausmacht. Vor allem Bau- und Infrastruktur-Fahrzeuge sind gefragt, aufgrund der topografischen Verhältnisse kommen überdies viele Hängerzüge zum Einsatz.

Die Eschler Fahrzeugbau AG ist ab 2021 für Import und Vertrieb sowie für Wartung, Reparaturen und Ersatzteilversorgung verantwortlich. Die lange Geschäftsbeziehung beruhe auf gegenseitigem Vertrauen, betonte CEO Hartwig. Das aktuelle Portfolio der Schwarzmüller Gruppe mit zahlreichen neu konstruierten Modellen sei eine gute Basis, um gemeinsam noch mehr zu erreichen. Das Nischenkonzept von Schwarzmüller, mit komplexen Fahrzeugen mehr Wertschöpfung zu ermöglichen, passe hervorragend in die Schweiz, erläutere Hartwig.

Eschler Fahrzeugbau Schwarzmueller TIR transNews
Schwarzmüller-CEO Roland Hartwig gab die Partnerschaft am 14. Januar, am Unternehmenssitz in Freinberg bei Schärding bekannt.

Samuel Eschler, Geschäftsführer und Inhaber, betonte, man habe schon als Händler gute Erfahrungen mit den österreichischen Premiumprodukten gemacht. Als exklusiver Importeur mit zusätzlichen Customer Services könne man noch mehr mit der Marke erreichen.

Schwarzmüller hat die Schweiz über eine Niederlassung mit begrenztem Handlungsspielraum betreut, sagte Hartwig. Es sei effizienter, diesen speziellen Markt mit einer umfassenden Partnerschaft zu bearbeiten. Neben Eschler Fahrzeugbau hat Schwarzmüller einen weiteren Partner für den Endkundenverkauf in der französischsprachigen Westschweiz, die in Cressier, Kanton Neuchâtel, ansässige Metanova SA.

Hier geht es zur Unternehmensseite von Eschler Fahrzeugbau AG.

 

Watt d’Or 2021 geht an Wasserstoff-Ökosystem

BUNDESAMT FÜR ENERGIE Das von verschiedenen Partnern lancierte Wasserstoff-Ökosystem für emissionsfreie Mobilität erhält vom Bundesamt für Energie den renommierten Schweizer Energiepreis Watt d’Or 2021 in der Kategorie «Energieeffiziente Mobilität».

Hydrospider, Hyundai Hydrogen Mobility und der Förderverein H2 Mobilität Schweiz etablieren derzeit auf Initiative des Wasserstoffpioniers H2 Energy ein europaweit einzigartiges Wasserstoff-Ökosystem für emissionsfreie Mobilität. Bis ins Jahr 2025 werden 1600 Brennstoffzellen-Elektro-Nutzfahrzeuge von Hyundai auf Schweizer Strassen unterwegs sein. Die privatwirtschaftliche Initiative leistet mit dem emissionsfreien Wasserstoffkreislauf einen wesentlichen Beitrag zur Dekarbonisierung des Schwerverkehrs. Denn der grüne Wasserstoff wird ausschliesslich mit Hilfe von Strom aus erneuerbaren Energien (Wasser, Sonne, Wind) hergestellt – und ist somit klimafreundlich und praktisch emissionsfrei. Bei einer zurückgelegten Strecke von rund 80’000 km pro Jahr spart ein Brennstoffzellen-Elektro-Nutzfahrzeug jährlich 70 bis 75 Tonnen CO2. Nachdem das Ökosystem von der ITOY-Jury mit dem Truck Innovation Award 2020 ausgezeichnet wurde, folgt nun die höchste nationale Auszeichnung.

Watt d’Or: Goldener Lohn und grosser Ansporn für die nächsten Schritte
«Der Watt d’Or 2021 ist eine grosse Ehre für uns. Die Schneekugel wird bei uns einen Ehrenplatz erhalten», sagt Rolf Huber, Gesellschafter von H2 Energy Holding und Verwaltungsratspräsident von Hydrospider und Hyundai Hydrogen Mobility. «Die Auszeichnung des BFE ist der goldene Lohn für Mut, Beharrlichkeit und Engagement, den alle Beteiligten in diesem Pionierprojekt bewiesen haben. In dieser Partnerschaft arbeiten sektorenübergreifend zahlreiche bedeutende Unternehmen Hand in Hand, um auf Basis von grünem Wasserstoff einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrs, insbesondere des Schwerverkehrs, zu leisten. Der Watt d’Or ist der Beweis, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und ein grosser Ansporn, die nächsten Schritte in Angriff zu nehmen.»

Hyundai Xcient Watt d’Or 2021 TIR transNews
Der Watt d’Or 2021 geht an die Partner, die den Einsatz von Wasserstoff-LKW in der Schweiz möglich gemacht haben, die 2020 an die Kunden übergeben wurden.

2020: Ein Jahr der Meilensteine
Das auf Privatinitiative basierende Geschäftsmodell wurde 2018 lanciert und hat 2020 so richtig Fahrt aufgenommen. Anfang Oktober 2020 wurden die ersten Xcient Fuel Cell Trucks von Hyundai im Verkehrshaus Luzern an Kunden übergeben und stellen seither ihre Praxistauglichkeit unter Beweis. Den Treibstoff liefert Hydrospider. Die erste Produktionsanlage von Hydrospider mit einer Leistung von 2 MW ist beim Alpiq Wasserkraftwerk Gösgen im Frühjahr 2020 in Betrieb genommen worden.

Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz nutzen die Lastwagen im täglichen Logistikeinsatz und sorgen für den Aufbau einer landesweiten Betankungsinfrastruktur. Anfang Juli 2020 wurde die neue Wasserstoff-Tankstelle von Avia Osterwalder in St. Gallen eröffnet und ergänzte damit die Coop Tankstelle in Hunzenschwil, Mitte Oktober folgte die Agrola Wasserstoff-Tankstelle in Zofingen. Weitere fünf Tankstellen befinden sich derzeit in Planung oder stehen teilweise kurz vor der Inbetriebnahme.

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