Hamburger Hochbahn platziert eCitaro-Grossauftrag

ELEKTROBUSSE Daimler Buses ist von der Hamburger Hochbahn AG als Alleinlieferant für bis zu 350 vollelektrische Stadtbusse Mercedes-Benz eCitaro und eCitaro G bestätigt worden. In den kommenden fünf Jahren sollen die neuen Solo- und Gelenkbusse in die norddeutsche Metropole ausgeliefert werden.

Der ÖPNV in Hamburg erhält in den kommenden fünf Jahren vollelektrische Solo- und Gelenkbusse von Daimler Buses.

Überzeugt hätten die Hamburger Hochbahn AG vor allem die niedrigen Gesamtbetriebskosten (TCO) und die grosse Reparaturfreundlichkeit des eCitaro über die gesamte hohe Lebensdauer der von Daimler Buses zu liefernden Elektrobusse hinweg.

Daimler Buses äussert sich begeistert über diesen exklusiven Alleinvertrag als Anbieter nachhaltiger E-Bus-Lösungen. Der Mercedes-Benz eCitaro erhielt 2024 erneut die Auszeichnung «Electric Bus Champion» und ist hervorragend geeignet als Partner der Hamburger Hochbahn AG auf ihrem Weg zur Umstellung ihres kompletten Busfuhrparks auf umweltfreundliche E-Mobilität.

Es handelt sich dabei um vollelektrische Stadtbusse Mercedes-Benz eCitaro und eCitaro G.

Elektromobilität auf höchstem Niveau

Der Mercedes Benz eCitaro bietet die bewährte Plattform des Citaro, eine modular aufgebaute Batterie-, Lade- und Antriebstechnologie, ein ebenso funktionelles wie attraktives Design und ein unübertroffenes Sicherheitsniveau. Zudem ist er in ein umfassendes E-Mobility-System eingebettet. Im Zuge seiner Nachhaltigkeitsstrategie bietet Daimler Buses sowohl Elektromobilität als auch die passenden digitalen Services komplett ab Werk aus einer einzigen Hand.

Die neuen eCitaro der Hamburger Hochbahn AG sind mit der Batteriegeneration NMC3 ausgestattet, die eine hohe emissionsfreie Reichweite gewährleistet. Sie verfügen über eine breite Palette an Assistenzsystemen wie Preventive Brake Assist und Sideguard Assist mit Funktionen, die teilweise weit über das durch die General Safety Regulation (GSR) der Europäischen Union geforderte Mass hinausgehen. Für ein angenehmes Wohlfühlklima sorgt die hochmoderne CO₂-Klimaautomatik mit einem ausgeklügelten Thermomanagement.

Mercedes-Benz eCitaro G Führerstand

Hamburger Hochbahn: emissionsfrei in die Zukunft

Der Verkehrsbetrieb ist mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 ausgezeichnet worden. Der Preis zeichnet wegweisende Projekte für ökologisches und soziales Engagement zur Transformation in eine nachhaltige Zukunft aus. Die Hamburger Hochbahn AG hat diesen wichtigen Preis für ihre Rolle als Vorreiterin einer nachhaltigen Mobilität in Deutschland erhalten, bei dem die Umstellung des Busverkehrs im ÖPNV auf elektrifizierte Fahrzeuge eine tragende Rolle spielt. Bis Anfang der 2030er-Jahre soll die gesamte Busflotte auf emissionsfreie Antriebe umgestellt sein. Zum Betrieb der Elektrobusse setzt die Hamburger Hochbahn AG zu 100 Prozent auf Ökostrom.

Fünfter Renault Trucks für Baumann Transporte + Erdarbeiten AG

ABLIEFERUNG Es handelt sich dabei um einen C520 10×4 mit einem Dreiseitenkipper. Der nächste Lastwagen der gleichen Marke ist bereits bestellt, was Ausdruck der grossen Zufriedenheit des Unternehmens in Hirzel ist.

Der fünfte Renault Trucks ist da, und der sechste kommt auch schon bald.

In den 1960er-Jahren gründete Rudolf Baumann sen. die heutige Baumann Transporte + Erdarbeiten AG in Hirzel. Mittlerweile wird das Unternehmen von zwei Generationen geführt. Die Brüder Stefan und Martin Winkler zeichnen als Inhaber und teilen sich die Geschäftsführung. Während Stefan Winkler sich ausschliesslich um das operative Geschäft kümmert, befasst sich Martin Winkler mit der Administration.

Die Baumann Transporte + Erdarbeiten AG hat sich am linken Zürichsee-Ufer in all den Jahren ihres Bestehens einen guten Ruf erschaffen und kann sich eines grossen und treuen Kundenkreises erfreuen. Die Tätigkeitsfelder gehen aus der Firmenbezeichnung hervor. Das Zürcher Familienunternehmen ist auf Abbruch- und Aushubarbeiten spezialisiert, bietet aber auch einen Muldenservice und Baustellentransporte an. Bagger und Kranwagen ergänzen folglich den zwölf schwere Lastwagen umfassenden Fuhrpark.

Der Dreiseitenkipper mit elektrischem Schiebeverdeck stammt von der Trösch AG.

«Isch eifach de Hammer!»

Den ersten Renault Trucks erwarb die Baumann Transporte + Erdarbeiten AG im Jahre 2012. Stefan Winkler erinnert sich: «Es war eine Occasion, die wir günstig von einem Transpörtler erwerben konnten, weil er sein Geschäft auflöste.» Nur kurze Zeit später bot sich nochmals eine vergleichbare Gelegenheit. Damit aber waren die Würfel gefallen. Stefan Winkler: «Diese Fahrzeuge haben uns vollends überzeugt. Allein innerhalb der letzten anderthalb Jahre haben wir vier neue Renault Trucks angeschafft, der Sechste wird demnächst ausgeliefert.» Danach befragt, was ihm bei der Fahrzeugbeschaffung wichtig ist, erklärt der Geschäftsführer: «Das Gesamtpaket muss stimmen. Zuoberst auf der Liste steht allerdings der Service bei der Verkaufsberatung und vor allem nach dem Kauf. Und hier muss ich der Thomann Nutzfahrzeuge AG ein Kränzlein winden: Es isch vo A bis Z eifach de Hammer!», bricht es aus ihm heraus. Winkler besteht in diesem Zusammenhang darauf, das Schaffen des Verkäufers, Erich Hofmann, hervorzuheben. «Einfach nur top, was dieser Typ leistet!», bringt er es auf den Punkt.

Vollwertiges Arbeitsgerät für Baumann Transporte + Erdarbeiten AG

Dass Stefan Winkler selbst noch jeden Tag «auf dem Bock sitzt», leitet sich aus seinem Anspruch ab: «Unser Fahrpersonal soll vollwertige Arbeitsplätze vorfinden. Das ist mir wichtig», streicht einer hervor, der aus der Praxis heraus weiss, wovon er spricht. Das fängt beim neuen Renault Trucks C520 10×4 damit an, dass er von Grund auf für den harten Einsatz im Baustellenverkehr konzipiert ist. «Die Robustheit überzeugt», betont Stefan Winkler. Weiter geht es natürlich mit der starken Motorisierung des Fünfachsers. Das 12,8 Liter Hubraum fassende Reihensechszylinder-Aggregat stellt 520 PS bei einem maximalen Drehmoment von satten 2550 Nm bereit. Trotz dieser beeindruckenden Leistungsmerkmale ist der Renault Trucks C520 mit der neuesten Motorentechnologie des Turbo-Compound sparsamer denn je unterwegs. Das fein abgestimmte Automatikgetriebe Optidriver verspricht in seiner aktuellen Ausführung um 30 Prozent schnellere und sanftere Schaltvorgänge, was ebenfalls der Verbrauchssenkung zugutekommt. Ganz auf den Einsatz auf schwierigem Untergrund getrimmt, verfügt es auch über ein Crawler-Getriebe.

Die geräumige Day Cab verfügt über ein Chuchichäschtli mit Kühlfach.

Komfort und Sicherheit

Der neue C520 weist des Weiteren Eigenschaften auf, die dem Fahrpersonal in punkto Sicherheit, Handling und Komfort wirksam entgegenkommen. So verfügt die geräumige Day Cab über ein Chuchichäschtli mit Kühlfach. Das Fahrerhaus sitzt auf einer Mischfederung, die maximalen Komfort bewirkt. Zahlreiche Assistenzsysteme erhöhen die Sicherheit. Dazu gehört natürlich auch die Rückfahrkamera. Der pneumatische Unterfahrschutz, das Drehlicht und das elektrische Schiebeverdeck des Dreiseitenkippers von der Trösch AG sind weitere Sicherheitsmerkmale. Der Kippaufbau spart mit seinen Alu-Pendelläden Gewicht, sodass der auf 40 Tonnen Gesamtgewicht zugelassene Fünfachser an Nutzlast gewinnt. Der Aufbau fasst 17,3 Kubikmeter und kann über eine elektrische Tastatur bedient werden. Abnehmbare Streubleche für den Pendelladen am Heck wird auch niemand verachten, der damit arbeiten muss.

Die Kipper der Baumann Transporte + Erdarbeiten AG bringen es auf durchschnittliche Jahreslaufleistungen von 40’000 bis 50’000 Kilometer, zumal sie dann und wann auch Kies im überregionalen Verkehr herbeiführen.

Ledermair Holding GmbH ordert 27 Lion’s City E in Österreich

GRÖSSTE PRIVAT-BESTELLUNG VON MAN E-BUSSEN Insgesamt orderte das österreichische Verkehrsunternehmen 27 MAN Lion’s City E, darunter 19 Solobusse mit einer Länge von zwölf Metern und acht Gelenkbusse mit einer Länge von 18 Metern.

Das österreichische MAN-Team um Rudi Kuchta (Mitte) gratuliert dem Tiroler Traditionsunternehmen Ledermair Holding GmbH zum 100. Firmenjubiläum.

«Besser Bus fahren» – das Motto der Ledermair Holding GmbH ist Programm. Das Tiroler Traditionsunternehmen steht für Pünktlichkeit, Komfort und reibungslose Abläufe. «Aber auch Themen wie Sicherheit, Zuverlässigkeit, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit treiben uns an. Diesen Werten muss natürlich auch unser Fuhrpark gerecht werden. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen, die wir an ihn stellen. Mit dem MAN Lion’s City E wird ein moderner und umwelfreundlicher Stadtbus unseren Fuhrpark ergänzen», so Alexander Ledermair, Geschäftsführer der Ledermair Holding GmbH.

Vollelektrischen Solo- und Gelenkbusse von MAN sollen im Öffentlichen Nahverkehr in der Region Innsbruck ab September 2025 zum Einsatz kommen.

«Wir freuen uns sehr über den Auftrag. Schliesslich handelt es sich um den grössten E-Bus Auftrag eines Privatkunden in Österreich», sagt Rudi Kuchta, Managing Director bei der MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich GesmbH, und ergänzt: «Zudem läuten die Fahrzeuge die bis dato grösste Linienumstellung von Diesel- auf Elektrobusse im Bundesland Tirol ein.» Die ersten beiden Fahrzeuge sollen im September 2025 und die weiteren 25 Stadtbusse bis Ende 2025 ausgeliefert werden. Zum Einsatz kommen die vollelektrischen Solo- und Gelenkbusse im Öffentlichen Nahverkehr in der Region Innsbruck. Insbesondere bei Einsätzen mit besonders hohem Passagieraufkommen bieten die 18-Meter-Elektrobusse ausreichend Platz.

Die Ledermair Holding GmbH fährt seine Fahrgäste in die Zukunft

Mit der neuen Elektronikplattform hält ein völlig neues Cockpit Einzug in den Lion’s City E. Es ist der zentrale Ort der Fahrzeugbedienung und entspricht höchsten ergonomischen Ansprüchen. Zahlreiche Assistenz- und Sicherheitssysteme sorgen zudem dafür, dass Fahrer, Fahrgäste und andere Verkehrsteilnehmer so sicher wie möglich unterwegs sind. Der behindertengerechte und barrierefreie Innenraum gewährleistet, dass auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen problemlos von A nach B kommen. Für Komfort sorgt ausserdem die serienmässige CO₂-Klimaanlage, die umweltfreundlicher und gleichzeitig deutlich effizienter ist. «Um die Umwelt zu schonen und einen Beitrag für uns und unsere nachfolgenden Generationen zu leisten, setzen wir vermehrt auf den Einsatz von Elektrobussen. Unser Ziel ist es, Menschen zu motivieren, durch umweltfreundliche Busfahrten einzelne Autofahrten zu ersetzen. Wir sind überzeugt davon, dass uns das mit dem MAN Lion’s City E gelingt», macht Alexander Ledermair deutlich.

Diese MAN eBusse sind bereit für ihren Einsatz im Zillertal, Österreich.

Ausschlaggebend für ihn war bei der Entscheidung für MAN auch die Rundum-Beratung beim Umstieg auf eMobility. Das Team von MAN Transport Solutions betrachtet den gesamten Prozess der Umstellung mit einer 360°-Analyse – mit dem Ziel, den Umstieg auf Elektromobilität erfolgreich und mit möglichst wenig Aufwand für die Betreiber zu gewährleisten. Und auch nach dem Umstieg auf E-Fahrzeuge stehen die Experten von MAN den Kunden mit Expertise und digitalen Tools zur Seite. So setzt die Ledermair Holding GmbH auf den MAN eManager und damit auf eine smarte digitale Kommandozentrale, mit der Batterie, Raumtemperatur und weitere Fahrzeugkennwerte komfortabel vom Schreibtisch aus gesteuert werden können. Das Lademanagement für die E-Flotte wird dank des gezielten Monitorings und der flexiblen Remote-Bedienung transparenter, einfacher und effizienter. Der MAN eManager gewährleistet zudem eine hohe Fahrzeugverfügbarkeit und stellt sicher, dass der Ladestatus der Batterien immer zum Fahrplan passt.

BEV-Test bei der Traveco Transporte AG

SCANIA-BEV-TEST Auch die Traveco Transporte AG mit Hauptsitz im luzernischen Sursee packte die Gelegenheit «am Schopf» und testete die Battery Electric Vehicle Scania 40R A 4×2 NB Sattelzugmaschine auf einer anspruchsvollen Rundstrecke, um dabei mehr über Reichweite und Verbrauch zu erfahren.

Die getsetete Battery Electric Vehicle Scania 40R A 4×2 NB Sattelzugmaschine.

Niemand geringerer als der CEO der Traveco Transporte AG, Otti Häfliger, und Bereichsleiter Technik, Matthias Eggenweiler, nahmen sich für diesen Test ausgiebig Zeit, um selbst erfahren zu können, was die neue Scania BEV Sattelzugmaschine zu bieten hat und wie sich diese gegen andere vollelektrische Nutzfahrzeuge beweisen kann.

Als Teststrecke wurde eine anspruchsvolle Tour mit Start in Nebikon via Wolhusen durch das Entlebuch auf den Schallenberg gewählt. Dann ging es über Steffisburg und anschliessend via A6, A1 und A2 zum Firmensitz von Traveco in Sursee, wo das Fahrzeug gewogen wurde und es dann wieder zurück zum Ausgangspunkt ging.

Die anspruchsvolle Tour mit Start in Nebikon durch das Entlebuch über den Schallenberg bis Steffisburg, Sursee und anschliessend via Autobahn zurück nach Nebikon.

120 anspruchsvolle Testkilometer

Auf dieser rund 210 Kilometer langen Testfahrt konnte so die Leistungsfähigkeit der auf 42 Tonnen ausgeladenen Fahrzeugkombination am Berg, die Rekuperation bei der Talfahrt vom Schallenberg nach Steffisburg sowie das Rollvermögen auf der Autobahn via Bern und Oftringen ausgiebig getestet werden. Dabei fiel das Fazit erfreulich positiv aus, wie Matthias Eggenweiler auf Anfrage erklärte.

Besonders positiv in Erinnerung blieben ihm dabei die extreme Laufruhe unter voller Last am Berg und der äusserst tiefe Geräuschpegel auf der Autobahn. Manchmal hätte er fast schon ein wenig die gewohnten Geräusche des Verbrennungsmotors vermisst, wie er mit einem breiten Lachen im Gesicht zu verstehen gab. Auch die erreichte Rekuperation von 8 Prozent auf der doch eher kurzen Talfahrt vom Schallenberg nach Steffisburg sorgte für ein erfreuliches Aha-Erlebnis.

Leider gab es für die gefahrene Teststrecke keine Vergleichswerte, da mit anderen vollelektrischen Nutzfahrzeugen nicht die identische Strecke gefahren wurde. Auf jeden Fall konnte deutlich aufgezeigt werden, dass sich vollelektrische Nutzfahrzeuge in den meisten Einsatzbereichen der Traveco Transporte AG problemlos schon heute einsetzen lassen würden.

Vollelektrische Nutzfahrzeuge lassen sich in den meisten Einsatzbereichen schon heute einsetzen.

Traveco Transporte AG

Als Unternehmen der fenaco Genossenschaft bietet Traveco in der Schweiz zuverlässige Logistiklösungen und -dienstleistungen. Die Kundenpalette reicht von grossen nationalen Unternehmen bis zu kleinen Betrieben, die eine professionelle Logistik benötigen. Die Kernkompetenzen liegen in Dienstleistungen für den Detailhandel, die Lebensmittelindustrie, Brenn- und Treibstoffhändler sowie für Betriebe entlang der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette.

Neues Whitepaper zu Elektromobilität bei LKW-Flotten

ELEKTRIFIZIERUNG Das Whitepaper von UTA Edenred bietet Hintergrundinformationen und Handlungsempfehlungen zur Elektrifizierung von LKW-Flotten. Hauptmotivation ist die Klimafreundlichkeit, doch auch die Total-Cost-of-Ownership-Analyse sieht den E-LKW im Vorteil gegenüber Verbrennern.

Gemäss der Studie muss noch stark in die europäische Ladeinfrastruktur für LKW investiert werden, doch es gehe gut voran. (Symbolbild: Scania)

Der Strassenverkehr ist in der Mehrzahl der EU-Länder einer der primären Erzeuger von Treibhausgasemissionen. Allein im Jahr 2022 verursachte er einen Ausstoss von über 750 Millionen Tonnen. Obwohl LKW und Busse nur zwei Prozent der Fahrzeuge auf Europas Strassen ausmachen, sind sie der zweitgrösste Verursacher von CO₂-Emissionen im Verkehrssektor und für 25 Prozent des gesamten CO2-Ausstosses im Strassenverkehr verantwortlich. Der Logistik- und Transportbranche kommt also eine entscheidende Rolle bei der Emissionsreduktion und im Kampf gegen den Klimawandel zu. Dies der Hintergrund des Whitepaper zu Elektromobilität.

Die Elektrifizierung von schweren Nutzfahrzeugen bietet einen wirkungsvollen Hebel, um mehr Nachhaltigkeit im Verkehrssektor zu erreichen. Laut einer Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT) erzeugen batteriebetriebene Elektro-LKW im Laufe ihrer Lebensdauer mindestens 63 Prozent weniger  Treibhausgasemissionen als mit konventionellem Diesel betriebene LKW. Wie eine Marktstudie von UTA Edenred zeigt, ist in der Tat Umweltfreundlichkeit die bei weitem wichtigste Motivation für Flottenmanager, ihre Flotten zu elektrifizieren.

E-LKW kostenseitig im Vorteil

Für Transport- und Logistikunternehmen ist die Umstellung vom Verbrenner auf batterieelektrische Fahrzeuge eine Herausforderung. Doch sich ihr zu stellen, kann sich auch wirtschaftlich lohnen wie eine Total-Cost-of-Ownership-(TCO)-Analyse zeigt. Zwar ist der Anschaffungspreis eines Elektro-LKW höher, allerdings fallen die Energie- und Wartungskosten deutlich geringer aus. Sie betragen im Durchschnitt 0,057 Euro pro Kilometer, bei Diesel-LKW sind es 0,105 Euro pro Kilometer. Diese Differenz ist vor allem auf die einfachere technische Konstruktion von Elektromotoren zurückzuführen, die weniger bewegliche Teile als herkömmliche Verbrennerantriebe besitzen.

Gleichzeitig gibt es länderspezifische Initiativen und Anreize wie Zuschüsse, Subventionen und steuerliche Vorteile, die den Kauf von Elektrofahrzeugen attraktiver machen sollen.

Flottenmanager nennen Klimafreundlichkeit als stärkste Motivation für den Umstieg auf elektrische Fuhrparks, (Quelle: UTA Edenred Marktstudie)

Ladeinfrastruktur – positive Entwicklung, weiterer Ausbau nötig

Um die Elektrifizierung des Strassenverkehrs voranzutreiben, muss allerdings in den EU-weiten Ausbau des Ladenetzes investiert werden. Nach Berechnungen des Europäischen Verbands der Automobilhersteller (ACEA) werden bis 2025 rund 10 000 bis 15 000 leistungsstärkere öffentliche Ladepunkte benötigt. Bis 2030 seien 40 000 bis 50 000 Ladepunkte erforderlich, die Mehrzahl davon Hochleistungsladepunkte mit mehr als 500 kW. Ausserdem sind laut ACEA bis 2030 40 000 öffentliche Nachtladestationen mit geringer Leistung (100 kW) auf LKW-Parkplätzen entlang der Autobahnen nötig, um einen effektiven Einsatz von E-LKW zu ermöglichen. Doch
der Trend beim Auf- und Ausbau des europäischen Ladenetzes zeige laut UTA in die richtige Richtung.

Die aktuell verfügbare Zahl E-LKW-tauglicher Ladepunkte in Europa liegt bei über 6000 und ist damit gegenüber den knapp 3600 Ladepunkten im Vorjahr deutlich gewachsen.

UTA Edenreds Engagement pro Elektromobilität

UTA Edenred engagiert sich aktiv für die Ausweitung der Elektromobilität in Europa und arbeitet dafür mit einem Netzwerk von Partnern zusammen. Dazu zählen unter anderem die Kooperation mit Milence, dem Joint Venture von Daimler Truck, der TRATON Group und der Volvo Group, das sich den Aufbau eines europäischen Schnellladenetzes für schwere E-LKW zum Ziel gesetzt hat, sowie die Zusammenarbeit mit Spirii, einem führenden Anbieter von EV-Ladeplattformen, der seit Anfang des Jahres Teil der Edenred Gruppe ist. In Kooperation mit Spirii bietet UTA Edenred mit dem Ladeangebot UTA eCharge eine 360°-Ladelösung an, die öffentliches Laden an über 750 000 Ladepunkten in Europa ermöglicht sowie Home- und Workplace-Charging umfasst. Gegenwärtig wird UTA eCharge auch um ein E-LKW-Ladeangebot für öffentliches Laden und Depot-Charging erweitert. Auch über die Mitarbeit in relevanten Verbänden gestaltet UTA Edenred die elektrische Transformation des Mobilitätssektors mit.

Neues Whitepaper zu Elektromobilität: Kompakter Überblick über komplexes Thema

In seinem neuen Whitepaper bietet UTA Edenred einen kompakten Überblick über das Thema Elektromobilität bei Nutzfahrzeugen. Betrachtet werden regulatorische Rahmenbedingen, Marktzahlen zu E-LKW und prognostizierte Markttrends, die Kostenstrukturen der E-LKW-Nutzung, insbesondere im Vergleich mit Verbrennern, sowie Ladetechnik und Ladeinfrastruktur in Europa.

Ein Experteninterview und Handlungsempfehlungen runden das Infopaket ab. Flottenmanager und Transport- und Logistikunternehmen erhalten so schnelle Orientierung über die wesentlichen Themenfelder, die bei der erfolgreichen Umstellung auf batterie-elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge zu beachten sind – eine gute Vorbereitung, um die Chancen zu nutzen, die die Elektrifizierung von LKW-Flotten bietet.

Das Whitepaper «Pioniere der Mobilität – Entdecken Sie die Zukunft der Mobilität bei Nutzfahrzeugen» steht HIER (nach der Angabe seiner Kontaktdaten) zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Volvo nimmt autonomen Betrieb für DHL Supply Chain in Texas auf

AUTONOMES FAHREN Volvo Autonomous Solutions (V.A.S.) und DHL Supply Chain haben einen bedeutenden Meilenstein in der Neugestaltung des Frachttransports erreicht, indem sie den Betrieb autonomer Fahrzeuge in den Vereinigten Staaten aufgenommen haben.

Der Volvo VNL Autonomous ist serienreif entwickelt. Nun folgt vor der Skalierung gemeinsam mit DHL Supply Chain das Proof of Concept.

Diese Inbetriebnahme wird durch den speziell entwickelten, serienreifen Volvo VNL Autonomous ermöglicht, der vom Aurora Driver gesteuert wird. Die Fracht von DHL Supply Chain wird zunächst auf zwei Strecken in Texas transportiert: von Dallas nach Houston und von Fort Worth nach El Paso.

Strategische Allianz von Volvo Trucks und DHL Supply Chain

«Early Adopters spielen eine entscheidende Rolle beim Hochlauf und der Akzeptanz autonomer Technologien, da sie es uns ermöglichen, sowohl die Sicherheit als auch die betriebliche Leistung zu testen», sagt Sasko Cuklev, Head of On-Road Solutions bei Volvo Autonomous Solutions. «Unsere Zusammenarbeit mit DHL Supply Chain zeigt das Potenzial vom autonomen Fahren als ergänzende Transportart, die die Frachtkapazität erhöht und die Effizienz der Lieferkette optimiert.»

Jim Monkmeyer, President of Transportation bei DHL Supply Chain North America, erklärt: «Autonomes Fahren ist entscheidend, um die digitale Transformation in der Logistikbranche voranzutreiben, indem es zuverlässige Langstreckenkapazitäten bereitstellt. Unsere langjährige Partnerschaft mit Volvo Trucks hat dazu beigetragen, die autonomen Transportlösungen des Unternehmens mit unseren 24/7-Betriebsanforderungen zu harmonisieren. Das langjährige Engagement von Volvo für das Thema Sicherheit und sein unermüdliches Streben nach Innovation machen das Unternehmen zu einem idealen Partner auf unserem Weg, die Effizienz im LKW-Verkehr zu steigern und unseren Kundinnen und Kunden einen grösseren Mehrwert zu bieten.»

Der Beginn dieser Einsätze markiert eine entscheidende Phase zur Auswertung des gesamten Transportsystems, das für die Skalierung des autonomen Transports erforderlich ist. In dieser Phase wird ein Sicherheitsfahrer anwesend sein, um die Leistung zu überwachen und eine nahtlose Integration in bestehende Logistiknetze sicherzustellen.

Kompromissloses Bekenntnis zur Sicherheit

Volvo bleibt seinem langjährigen Engagement für Sicherheit treu und hat den Volvo VNL Autonomous von Grund auf mit eingebauter Redundanz für kritische Systeme konzipiert. Diese Redundanz ersetzt bei autonomen LKW die Unterstützung durch einen menschlichen Fahrenden und sorgt dafür, dass Systeme automatisch die Kontrolle übernehmen können, falls die Primärsysteme ausfallen, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.

Die hoch entwickelte und robuste Technologie von Aurora ermögliche es dem Volvo VNL Autonomous, sich sicher in seiner Umgebung zu bewegen. Der Aurora Driver ist mit leistungsstarken Sensoren ausgestattet, darunter hochauflösende Kameras, ein bildgebendes Radar und ein proprietäres Langstrecken-Lidar, die einen sicheren autonomen Betrieb bei Autobahngeschwindigkeiten ermöglichen.

Ökosystem-Ansatz für autonomes Fahren in der realen Welt

«Für den gross angelegten Einsatz autonomer Fahrzeuge ist neben den autonomen LKW auch ein zusammenhängendes und nahtloses Unterstützungsnetz der umgebenden Infrastruktur erforderlich, das ein umfassendes autonomes Ökosystem schafft und den täglichen Betrieb ermöglicht», sagt Nils Jaeger, President Volvo Autonomous Solutions.

Um die Betriebszeit zukünftiger autonomer Flotten zu gewährleisten, hat V.A.S. die Branchenkenntnisse von Bruckner’s Truck & Equipment sowie anderer wichtiger Händler von Volvo Trucks in Texas genutzt, um wichtige Support- und Servicepunkte für den Volvo VNL Autonomous einzurichten.

DHL Supply Chain investiert in Zukunft des Güterverkehrs

Die Erwartungen sind hochgesteckt: Autonomes Fahren werde die Transportbranche revolutionieren, indem es die Betriebskosten senkt, die Effizienz erhöht und die Sicherheit verbessert. Mit seinen 24/7-Fähigkeiten könne der autonome Verkehr die Lieferzeiten beschleunigen und die Lieferketten optimieren, wodurch ein stabileres Verkehrsnetz gefördert werde.

«Autonome LKW können den Fahrenden auch neue Möglichkeiten bieten, wie etwa die Fernüberwachung und das Flottenmanagement, während sie gleichzeitig die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Arbeitskräfte bewältigen können», so Monkmeyer. «Darüber hinaus können autonome LKW die physische und psychische Belastung von Fahrer:innen verringern, was zu einer besseren Lebensqualität und einer höheren Arbeitszufriedenheit führt.»

Jetzt Termin eintragen: 6. Ladungssicherungssymposium Schweiz

LADUNGSSICHERUNG Namhafte Referenten aus dem In- und Ausland bringen die Teilnehmenden am Freitag, den 9. Mai 2025 im Seeparksaal in Arbon TG auf den neusten Stand. Die Referate werden simultan auf Französisch übersetzt. Dem Symposium angegliedert ist wiederum eine Fachausstellung.

Die Veranstaltung richtet sich an alle Verantwortlichen im Bereich Ladungssicherung.

Das Symposium hat sich in den letzten Jahren zu einer zentralen Plattform entwickelt, auf der Experten, Praktiker und Entscheidungsträger zusammenkommen, um sich über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen in der Ladungssicherung auszutauschen. Es ist ein Ort der Innovation, des Dialogs und des Lernens – ein Termin, den es sich zu merken gilt.

Die sichere Beförderung von Gütern ist das Rückgrat der Logistik- und Transportwirtschaft. Eine unsachgemässe Ladungssicherung kann nicht nur zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führen, sondern auch Menschenleben gefährden. Die Verantwortung ist gross, sei es als Chauffeur, Transportunternehmer, Sicherheitsbeauftragter, Ausbilder oder Kontrollorgan.

Mitorganisator und Kursleiter Richard Knaus gehört zu den namhaften Referenten.

Deren Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass Güter sicher, effizient und unbeschädigt ans Ziel kommen. Das bedeutet, dass sie die Ladungssicherung laufend kontrollieren und wenn nötig anpassen müssen. Dazu gehört für sie auch, sich über neue Hilfsmittel, Normen und Richtlinien zu informieren. Das Symposium soll dabei helfen, diese Ziele zu erreichen.

Termin mit spannendem Programm

Namhafte Referenten aus dem In- und Ausland beleuchten die aktuellen Entwicklungen in der Ladungssicherung. In den Pausen besteht jeweils die Möglichkeit, in der begleitenden Fachausstellung Neuigkeiten und Innovationen zu begutachten und sich von den Herstellern direkt vor Ort beraten zu lassen. Zwischen den Vorträgen haben die Teilnehmer aber auch Zeit, sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Das Ladungssicherungssymposium Schweiz richtet sich an alle Verantwortlichen in der Ladungssicherung: Absender, Transportunternehmer, Disponenten, Verlader, Chauffeure, Sachverständige, Ausbilder für Ladungssicherung, Fahrlehrer, Strassenverkehrsexperten, Kontrollorgane und alle, die sich für diese Materie interessieren und sich weiterbilden möchten.

Infos und Anmeldung unter: www.lasis.ch

Richard und Jacqueline Knaus
9036 Grub SG
Telefon +41 71 891 50 11
info@lasis.ch

MAN feiert Richtfest für neue Batteriefertigung in Nürnberg

ELEKTRIFIZIERUNG MAN Truck & Bus feierte Ende November nach nur einjähriger Bauzeit am Standort Nürnberg das Richtfest für das neue Gebäude der Grossserien-Fertigung von Batterien für vollelektrische LKW und Busse. Bereits ab April 2025 werden auf 17.000 m² Hochvolt-Batterien industriell gefertigt.

Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder (vorne) mit Frederik Zohm, MAN-Vorstand für Forschung & Entwicklung, MAN Truck & Bus Vorstandsvorsitzender Alexander Vlaskamp und Michael Kobriger, MAN-Vorstand für Produktion & Logistik sowie dem Betriebsratsvorsitzenden des MAN-Standorts Nürnberg Markus Wansch (v.l.n.r) beim Richtfest für die Batteriefertigung in Nürnberg. (Bild: MAN Truck & Bus)

MAN wird der erste Nutzfahrzeughersteller sein, der in Deutschland eine eigene Batterieserienproduktion in Betrieb nehmen wird. Das Investitionsvolumen für den Neubau inklusive Investitionen in Logistik, Infrastruktur, Gebäude- und Fertigungsanlagen beträgt rund 100 Mio. Euro. Mit der Batteriefertigung in Nürnberg entstehen nahezu 350 neue Zukunfts-Arbeitsplätze.

Politik und Wirtschaft feiert Batteriefertigung in Nürnberg

Zu Gast beim Richtfest waren unter anderem der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder, Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König, MAN Truck & Bus Vorstandsvorsitzender Alexander Vlaskamp sowie der Betriebsratsvorsitzende des MAN-Standorts Nürnberg Markus Wansch. Alexander Vlaskamp: «In Nürnberg entstehen die Antriebe der Zukunft. Denn hier entwickeln wir nicht nur Batterien, sondern werden sie auch in wenigen Monaten mit neusten Technologien in Grossserie fertigen. Das Richtfest ist ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen auf dem Weg der grossen Transformation Richtung Elektromobilität. Und es ist zudem ein klares Bekenntnis von MAN zum Wirtschaftsstandort Bayern und zu Deutschland. Möglich gemacht hat das ein enger Schulterschluss zwischen dem Unternehmen, unserem Betriebsrat sowie der bayerischen Politik.»

Aktuell werden am Standort Nürnberg bereits Batteriepacks in Kleinserie für die vollelektrischen Fahrzeuge von MAN gefertigt. Mit dem Start der Grossserienproduktion wird der Bereich der Kleinserienfertigung schrittweise auf die Entwicklung der nächsten Batteriegeneration sowie auf die Wiederaufbereitung von Batterien umgestellt. In der Grossserie werden ab April 2025 die angelieferten Module in Batterielayer eingesetzt. Diese Layer werden aufeinandergestapelt zu dem Batteriepack montiert und anschliessend auf Herz und Nieren getestet.

Bis zu 100.000 Hochvolt-Batterien jährlich

Auf 17.000 m² Fläche werden über 50 manuelle sowie automatisierte Montagestationen und sieben Prüfstände für die Qualitätssicherung installiert. Die Installation der ersten Fertigungsanlagen ist bereits angelaufen. Ab April 2025 werden in einer ersten Ausbaustufe bis zu 50.000 Batterien pro Jahr gebaut. Diese Kapazität soll – je nach Entwicklung der Marktlage – bis 2030 auf bis zu 100.000 Hochvolt-Batterien erweitert werden. Mit über 35 Metern Höhe ist der Neubau das höchste Produktionsgebäude am Standort.

Die Produktion soll ab April 2025 auf die Grossserien-Fertigung umgestellt sein.

Der Freistaat Bayern fördert darüber hinaus die Weiterentwicklung und Forschung zur Batterietechnologie mit rund 30 Mio. Euro. Dadurch wurde unter anderem die Integration innovativer Laserschweisszellen möglich. Das Laserschweissen ist die innovativste, effizienteste und schonendste Fertigungstechnologie im Batterie-Modulbau. Mit einem leistungsstarken 8 kW Scheibenlaser, robotergeführten Optiken und hochfeinen Sensoren werden einzelne Batteriezellen mit höchster Präzision und Qualität elektrisch miteinander verbunden. Gemeinsam mit der Technischen Universität (TU) München forscht MAN an der Weiterentwicklung dieser Technik, die in einer zukünftigen Batteriegeneration zum Einsatz kommen wird.

Zum Millenium eine neue Existenz mit der Avdimetaj GmbH

ABLIEFERUNG Der Dietiker Spediteur ist im regionalen Getränkevertrieb verankert, führt aber auf Basis «Vertragsfahrer» für namhafte Transporteure auch Stückguttransporte in der ganzen Schweiz aus. In kurzen Zeitabständen wurde erst kürzlich die Flotte um neun Renault Trucks D18 erneuert.

Gruppenbild mit einigen der neu beschafften Renault Trucks D18 und künftigen Fahrern.

Während den Kriegswirren im ehemaligen Jugoslawien verlor Zijadin alias Ziki Avdimetaj sein ganzes Hab und Gut. Er stand vor dem Trümmerhaufen seiner Existenz. Es zog ihn daraufhin in die Schweiz, wo er zunächst während zehn Jahren als Chauffeur tätig war. 1999 wagte er dann den Schritt in die Selbstständigkeit, nur kurze Zeit später stiess auch sein Bruder Afrim dazu. «Wir pflegen seit jeher eine enge Beziehung und machen praktisch alles zusammen», stimmt Zijadin Avdimetaj eine Lobeshymne auf seinen Bruder an.

Die neuen Renault Trucks sind auf 18 Tonnen Gesamtgewicht zugelassen, kommen vereinzelt aber auch als Anhängerzug zum Einsatz.

Ausgesprochen dankbar

Was also just zum Millenium hin seine Anfänge nahm, darf sich heute sehen lassen. Die Flotte besteht aktuell aus rund 75 Lastwagen von 15 bis 40 Tonnen. Renault Trucks fand in der Beschaffungspolitik schon früh seinen Platz und ist heute mit 20 Lastwagen vertreten. Das Kerngeschäft konzentriert sich auf den Getränkevertrieb in der Region. Beliefert werden Gastronomie und Getränkehandel. Eine immer bedeutendere Rolle nahmen aber mit der Zeit auch die Stückguttransporte im Auftrag namhafter Transportfirmen ein. «Ich bin der Schweiz sehr, sehr dankbar, dass sie mir die Chance geboten hat, mir wieder eine Existenz aufzubauen», hält Zijadin Avdimetaj mit bewegter Stimme fest.

Von Beginn weg gut gefahren

Die Markentreue zu Renault Trucks benennt der Firmengründer mit den für ihn entscheidenden Faktoren: verlässliche Technik, hohe Wirtschaftlichkeit, überzeugender Service und zeitgemässe, komfortable Arbeitsplätze. «Wer selbst gefahren ist, weiss, worauf es ankommt und was gerade auch für den Chauffeur von Bedeutung ist», hebt er hervor. Die neuen Renault Trucks D18 320 reihen sich in diese Kategorie ein. Sie sind auf 18 Tonnen Gesamtgewicht zugelassen, kommen vereinzelt aber auch als Anhängerzug, auf 32 Tonnen ausgelegt, zum Einsatz. Ihre durchschnittliche Jahreslaufleistung dürfte sich bei etwa 30 000 Kilometer bewegen.

Von links: Berat Avdimetaj (Chauffeur, Avdimetaj GmbH), Tarcis Berberat (Managing Director Schweiz, Renault Trucks (Schweiz) AG), Zijadin Avdimetaj (Inhaber, Avdimetaj GmbH) und Alban Avdimetaj (angehender Chauffeur, Avdimetaj GmbH)

Bestens für Avdimetaj GmbH gerüstet

Der neuen Renault Trucks D18 sind für ihren Einsatz geradezu prädestiniert. Aus einem Hubraum von 7,7 Liter setzt der Sechszylinder-Reihenmotor 320 PS frei. Das maximale Drehmoment steht bei 1200 Nm an. Das automatisierte Getriebe Optishift mit acht Gängen und Drehmomentwandler setzt die Kräfte leistungsgerecht und wirtschaftlich um. Mit seinem Wendekreis von nur 5,81 Meter ist der D18 für den Einsatz in beengten Verhältnissen, wie sie in bewohnten Gebieten öfter anzutreffen sind, wie geschaffen. Kameras und Radargeräte rund ums Fahrzeug gewähren dem Fahrer die nötige Rundumsicht bei seinen Fahrmanövern. Die Berganfahrhilfe, das automatische Notbremssystem wie auch die elektronische Stabilitätskontrolle unterstützen den Chauffeur wirkungsvoll, wenn es darauf ankommt. Die Kabine bietet dem Fahrer einen modernen und komfortablen Arbeitsplatz mit funktionalen Fahrassistenzen und Instrumenten. Das Kabinenkonzept hat im Übrigen viel Platz für Stauraum geschaffen.

Die Fahrzeuge werden für den Getränkehandel wie auch den Stückguttransport eingesetzt.

Innovatives Fahrzeugkonzept für Richi AG in Weiningen ZH

ABLIEFERUNG Einen neuen Scania 500G B 10×4*6 NA in Betrieb nehmen zu können, ist eigentlich nichts Aussergewöhnliches. Aber die Kombination mit einem modernen und innovativen Abschieber-Aufbau (Schubmaster) ist doch noch eher selten.

Das Fahrzeugkonzept entspricht den hohen Anforderungen der Richi AG vollumfänglich.

Angesprochen, weshalb sich die Richi AG für ein solches Fahrzeugkonzept entschieden hat, musste David Richi, Mitglied der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates, nicht lange überlegen: «Besondere Herausforderungen erfordern auch entsprechende Fahrzeugkonzepte, welche die stetig wechselnden Anforderungen an einen ökologischen und umweltfreundlichen Transport im Stoffkreislauf mit sich ziehen.

Perfektes Basisfahrzeug

Der Scania 500G B 10×4*6 NA erwies sich als perfektes Basisfahrzeug, das durch seine Robustheit, Zuverlässigkeit wie auch Wirtschaftlichkeit zu überzeugen wusste. Zwei angetriebene Achsen für bestmöglichen Antrieb, Luftfederung an den hinteren drei Achsen für hohen Komfort, drei lenk- und eine liftbare Nachlaufachse für eine exzellente Wendigkeit sowie ein moderner und äusserst wirtschaftlicher Antriebsstrang mit dem neuen Super-Motor (500 PS, 2650 Nm bei 900 bis 1320/min) lassen das Herz des Fahrers höherschlagen und für den Unternehmer die Kosten durch einen sparsamen Verbrauch tief halten.

Das angelieferte Material für die Oberboden-Aufbereitung wird in einem Treibhaus abgeladen und dort für die Weiterverarbeitung getrocknet.

Das für den Fahrer geräumige CG17N-Fahrerhaus ist über wenige Stufen erreichbar und ermöglicht dem Fahrer jederzeit eine hervorragende Rundumsicht um sein Fahrzeug oder zu weiteren Verkehrsteilnehmern. Grosszügiger Raumkomfort, exzellente Geräuschdämmung und die für den Fahrer jederzeit gut einsehbaren Instrumente und Bedienschalter runden das moderne Fahrerhauskonzept weiter ab.

Richi AG entwickelte neue Prozesse

Um Aushub- und Bodenmaterial möglichst vollständig wiederverwerten und einer neuen Verwendung zuführen zu können, wurden bei der Richi AG unterschiedlichste Arbeitsabläufe und Aufbereitungsprozesse entwickelt. So wird das angelieferte Material für die Oberboden-Aufbereitung in einem Treibhaus abgeladen und dort für die Weiterverarbeitung getrocknet. Da in diesem Treibhaus die Höhe begrenzt ist, entschied man sich beim Aufbau für einen Eschler Schubmaster-Abschieber, der die Ladung nicht kippt, sondern nach hinten abschiebt.

Bei der kompakten Aufbauausführung wurden sämtliche Komponenten wie Hydraulik-Tank, Steuerung oder ein mehrteiliges Zylinderpaket vorn geschützt verbaut. Speziell sind auch die nach vorn geschlossenen Seitenwände wie auch die Überwachung des Aufbaus über Lichtampeln. So konnte ein Fahrzeugkonzept realisiert werden, das den hohen Anforderungen der Richi AG vollumfänglich entspricht. Beim Fahrzeuggewicht konnten gegenüber dem Vorgängerfahrzeug rund 750 kg eingespart werden.

Der Schubmaster-Abschieber kippt die Ladung nicht, sondern schiebt sie nach hinten ab.

Über Richi AG Weiningen

Die Geschichte der heutigen Richi AG startete vor genau 100 Jahren, als Johann Richi neben einem Landwirtschaftsbetrieb erstmals eine einfache Kiesgrube betrieb. Heute ist Richi Weiningen in den Geschäftsbereichen «Kies Beton Mulden», «Aushub Rückbau Altlasten», «Recycling Entsorgungen», «Krane Spezialtransporte» und mit einem Biomassekraftwerk tätig. Dabei geniessen Umwelt und ökologische Arbeitsweisen einen hohen Stellenwert, um bei der Lösungsfindung zum Schliessen der Stoffkreisläufe noch effizienter und vor allem nachhaltiger zu werden.

TIR transNews sagt vielen Dank und auf ein Neues!

IN EIGENER SACHE Zum baldigen Jahresende möchten wir uns ganz herzlich bedanken – bei Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, Partnern und Kunden – für Ihre Treue und Unterstützung im 2024.

Von links: Mario Suleri, Martin Schatzmann, Jutta Hausmann, Henrik Petro und Guido Käppeli

Das Team TIR transNews wünscht Ihnen, Ihren Mitarbeitenden und Ihren Liebsten einen entspannten Jahresausklang mit besinnlichen und erholsamen Festtagen. Wir freuen uns, Sie im 2025 wieder mit brandaktuellen Nachrichten und spannenden Geschichten versorgen zu dürfen.

TIR transNews

1970, im Geburtsjahr der TIR transNews, war die Welt noch eine komplett andere, vieles hat sich seither verändert – aber eines ist konstant geblieben: TIR transNews war und ist seit 54 Jahren der führende Schweizer Fachtitel rund um Nutzfahrzeuge und die Schweizer Transportbranche. Im Fokus standen und stehen damals wie heute branchenrelevante wirtschaftliche Entwicklungen und Veränderungen des Transportsektors sowie Innovationen der internationalen Nutzfahrzeughersteller.

Wir sprechen mit und berichten über die Taktgeber, Pioniere und führenden Unternehmer der Branche, zeigen technische, strukturelle und gesellschaftliche Trends auf, nehmen Neu- und Weiterentwicklungen von Nutzfahrzeugen unter die Lupe und analysieren das Marktgeschehen. Wir berichten über das Jetzt und werfen einen Blick in die Zukunft.

Mit TIR transNews sind Sie aktuell über die Themen und Persönlichkeiten informiert, welche die Branche bewegen und prägen.

Video: Volvo Trucks Präsident Roger Alm schraubt in Frenkendorf

ZU BESUCH BEI DEN WELTMEISTERN Roger Alm besuchte am 28. November das Nef Truckcenter in Frenkendorf, um mit den Volvo-Vista-Weltmeistern Javier Salgado, Martin Müller, Fabian Sütterlin und Nico Hertel gemeinsam in der Werkstatt Hand anzulegen.

Das Vista-Weltmeisterteam 2024 in Frenkendorf mit (von links) Fabian Sütterlin, Martin Müller, Roger Alm, Isabelle Nef, Javier Salgado (mit Wanderpokal) und Nico Hertel.

Um Punkt sieben Uhr früh startete Roger Alm, Präsident von Volvo Trucks, hoch motiviert und mit grosser Vorfreude in der Werkstatt des Nef Truckcenter in Frenkendorf seine Tagesschicht mit dem Weltmeisterteam des Volvo Trucks Technikwettbewerbs Vista. Wie es ihm dabei erging und was er erlebte, weshalb der Vista-Wettbewerb so wichtig für ihn ist und was er über die Schweiz zu sagen hat, erfährt man im Video – Film ab!