Mobiles Coronavirus Diagnostikfahrzeug von MAN

MAN TRUCK & BUS In Zusammenarbeit mit anerkannten Experten aus dem Gesundheitsbereich hat MAN ein Diagnostikfahrzeug entwickelt, mit dem SARS CoV-2 -Infektionen sicher und schnell an Hotspots nachgewiesen werden. Die PCR-Testergebnisse sind dann innerhalb einer Stunde verfügbar.

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Mit über 500 Tests pro Fahrzeug und Tag eignet sich das MAN Coronavirus Diagnostikfahrzeug perfekt, um bei Verdacht einer potenziellen Infektion beispielsweise direkt vor Ort durchzuführen. Die Abstriche erfolgen ausserhalb des Fahrzeugs, wo qualifiziertes medizinisches Personal die Patienten betreut.

Je schneller bei einem neuen Corona-Hotspot alle involvierten Personen sowie alle Verdachtsfälle getestet werden, desto effektiver lassen sich Ausbrüche und damit die weitere Verbreitung des Virus aufhalten. Neben der unkomplizierten Einsatzplanung des mobilen Diagnostikfahrzeuges ist die Schnelligkeit der Tests ein weiterer Pluspunkt des innovativen Produkts. Mit den innovativen molekulardiagnostischen PCR-Testgeräte Vivalytic von Bosch Healthcare Solutions an Bord des MAN TGE liegen die Testergebnisse bereits innerhalb von 39 Minuten vor. Es sind mit die schnellsten, zugelassenen PCR-Testgeräte, die es derzeit auf dem Markt gibt. Der gesamte Prozess mit Abstrich, Vorbereiten der Proben und Testen dauert somit weniger als eine Stunde.

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Mittels der innovativen molekulardiagnostischen PCR-Testgeräte Vivalytic von Bosch Healthcare Solutions an Bord des MAN TGE liegen die Testergebnisse bereits innerhalb von 39 Minuten vor.

Bei mobilen Einsätzen zum Beispiel bei Grenzübergängen entlang der Autobahn spielt das MAN Coronavirus Diagnostikfahrzeug eine weitere Stärke aus: Flexibilität. So lassen sich Testkapazitäten je nach Bedarf schnell verlagern und punktgenau dort einsetzen, wo sie benötigt werden. Zwei unterschiedliche Fahrzeugkonzepte stehen zur Verfügung: Eines mit Standardradstand und 3,5 t Gesamtgewicht und eines mit langem Radstand und 5,5 t. Die Kurzversion dient als fahrendes Diagnostikfahrzeug und wird durch den an der Entwicklung beteiligten Bosch-Distributionspartner aprimeo diagnostics mit bis zu 16 Vivalytic-Testgeräte ausgestattet. Die Langversion besticht durch die hohe Flexibilität im Einsatz, weil ein separater Abstrichraum sich innerhalb des Fahrzeugs befindet und beidseitige Markisen zusätzliche Kapazitäten schaffen.

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Zur Serienausstattung des MAN Coronavirus Diagnostikfahrzeugs gehören unter anderem hygienische Oberflächen.

Die neuen MAN Coronavirus Diagnostikfahrzeuge für schnelle SARS-CoV-2 PCR-Testergebnisse können in ganz Europa eingesetzt und ab sofort bestellt werden. Die ersten beiden Diagnostikfahrzeuge sind im Oktober 2020 fertig gestellt worden.

Bundesrat unterbreitet Gesetz für Cargo sous terrain

GESETZ FÜR UNTERIRDISCHE GÜTERTRANSPORTANLAGEN Der Bundesrat will mit dem Gesetz die Voraussetzungen schaffen, damit das Projekt Cargo sous terrain verwirklicht werden kann und der Zugang zu den unterirdischen Anlagen allen zu den gleichen Bedingungen offensteht.

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 28. Oktober 2020 die Botschaft an das Parlament verabschiedet. Damit unterbreitet er dem Parlament ein Gesetz, das die Voraussetzungen regelt, unter denen das privatwirtschaftlich initiierte Projekt Cargo sous terrain bewilligt werden kann. Der Bund wird sich aber nicht an der Finanzierung von Bau und Betrieb entsprechender Anlagen beteiligen. Der Bund hält zudem weiterhin daran fest, dass über die gesamte Lebensdauer hinweg eine Schweizer Mehrheit an der Anlage sichergestellt werden muss.

Das Bewilligungsverfahren lehnt sich weitgehend an das Eisenbahngesetz (EBG) an. Die unterirdische Gütertransportanlage wird als eigenständiger Bereich in den Sachplan Verkehr aufgenommen. Die Betreiber unterstehen dem Grundsatz der Nichtdiskriminierung. Sie müssen ihre Transportpflicht wahrnehmen und den Zugang zu gleichen Bedingungen ermöglichen.

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In zehn Jahren soll die erste Teilstrecke von Cargo sous terrain ihren Betrieb aufnehmen.

Das Konzept von Cargo sous terrain sieht einen unterirdischen dreispurigen Tunnel zwischen wichtigen Logistikzentren im Mittelland und in der Nordwestschweiz vor, der rund um die Uhr in Betrieb ist. Darin sollen Güter mit rund 30 Kilometern pro Stunde transportiert und an Zugangsstellen vollautomatisch mit Liften ins System eingespeist oder entnommen werden. Der Vollausbau soll ein Netz von 500 Kilometer umfassen und bis etwa 2045 abgeschlossen sein. Die Erstellungskosten werden auf 30 bis 35 Milliarden Franken geschätzt.

Die Investoren versprechen sich von der Realisierung von Cargo sous terrain einen grossen Nutzen. Direkt davon profitieren dürften insbesondere die Logistikbranche und die Bauindustrie. Der volkswirtschaftliche Nutzen für die öffentliche Hand und die Allgemeinheit ist geringer, besteht aber u.a. darin, dass die Verkehrsbelastung sowie Schadstoff- und Treibhausgasemissionen reduziert werden können.

Hier kann das Bundesgesetz über den unterirdischen Gütertransport als PDF heruntergeladen werden.

Hier kann die Botschaft zum Bundesgesetz des Bundesrats an das Parlament als PDF heruntergeladen werden.

DB Schenker erweitert Elektro-Flotte um 36 eCanter

ELEKTRISCHE LEICHT-LKW VON FUSO Der global agierende Logistikdienstleister DB Schenker und Fuso, eine Marke von Daimler Trucks, bauen ihre Partnerschaft im Bereich Elektromobilität weiter aus.

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DB Schenker wird den vollelektrischen Leicht-LKW mit einer Leistung von 129 kW und einer Nutzlast von bis zu 3,2 t unter anderem in den europäischen Metropolen Oslo, Kopenhagen, Madrid, Salzburg, Wien, Hamburg, Rom und Mailand im urbanen Verteilerverkehr einsetzen.

In den kommenden Monaten übernimmt DB Schenker insgesamt 36 weitere Fuso eCanter zum Einsatz in elf europäischen Ländern und baut damit den Einsatz der E-Transporter in seinen gemischten Flotten weiter aus. Das Logistikunternehmen nutzt den Fuso eCanter bereits seit 2018 in Berlin zum Transport von Stückgutsendungen im Innenstadtbereich. Seit 2019 sind weitere Fahrzeuge in Paris, Frankfurt und im Raum Stuttgart unterwegs. Insgesamt versorgen die elektrischen Leicht-LKW von DB Schenker in 20 europäischen Städten in den Ländern Deutschland, Finnland, Dänemark, UK, Frankreich, Irland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Spanien und Italien emissionsfrei und flüsterleise Kunden im Innenstadtbereich. Damit feiert der Fuso eCanter auch seinen Markteintritt in den Ländern Finnland, Österreich, Spanien und Italien. Die Reichweite des 7,49-Tonners von mindestens 100 km deckt dabei problemlos den Bedarf von DB Schenker im innerstädtischen Verteilerverkehr ab.

DB Schenker Fuso eCanter TIR transNews
Grüne Lieferketten für Europa: DB Schenker erweitert Elektro-Flotte um 36 neue Fuso eCanter.

Fuso produziert die 36 neuen Fahrzeuge aktuell in seinem europäischen Werk in Tramagal, Portugal. In den nächsten Wochen bekommen sie bei verschiedenen Aufbauherstellern einen Kofferaufbau mit Ladebordwand – ideal für die Auslieferung von Stückgut.

„Let’s Talk Business“ ab 30.10. für Industrie und Handel

AUTOMECHANIKA Unter dem Dach der Marke Automechanika startet Ende Oktober eine neue englischsprachige Talk-Reihe mit dem Titel "Let’s talk Business". In dem ersten Talk am 30. Oktober kommen führende internationale Zulieferer zusammen, um über die Folgen von Corona für den Aftermarket zu diskutieren.

Automechanika Let’s Talk Business TIR transNews
Die Automechanika erweitert ihr Online-Angebot für das internationale Publikum mit neuer Talk-Reihe „Let’s Talk Business“.

Nach dem erfolgreichen Start der Digitaloffensive „Automechanika Sneak Preview“, die sich vorrangig an das deutsche Werkstatt-Publikum richtet, plant die Automechanika ein neues digitales Format für das internationale Publikum. Unter dem Motto „Let’s talk Business“ kommen internationale Key Player, Verbände und Supporter aus dem Automotive Aftermarket zusammen, um aktuelle Themen zu diskutieren.

Los geht es am 30. Oktober: Dann geht es unter anderem um die Herausforderungen der Lieferketten in Zeiten von Corona. Als Gäste eingeladen sind Manfred Baden, President Automotive Aftermarket Robert Bosch GmbH, Rolf Sudmann, Executive Vice President ContiTech, Jean-Francois Bouveyron, Vice President Aftermarket EMEA Delphi Technologies Aftermarket, Michael Söding, CEO Automotive Aftermarket Schaeffler AG und Helmut Ernst, Senior Vice President Aftermarket ZF AG. Der Talk wird aufgezeichnet und steht als Film danach auf der Website zur Verfügung.

Automechanika Sneak Preview geht in die letzte Runde
Die Online-Workshops und Filme, die im Rahmen der Sneak Preview noch bis Mitte November laufen, seien ein voller Erfolg, freut sich die Messe Frankfurt Exhibition GmbH. Insgesamt wurde die Marke von 100’000 bei der potentiellen Reichweite geknackt, über 25’000 mal wurden die Filme und Workshops bereits angeschaut, Tendenz steigend. Denn wer an einem Live-Workshop nicht teilnehmen konnte, kann die Videoaufzeichnungen noch im Nachhinein auf der Website unter sneak-preview.automechanika-frankfurt.com anschauen.

Die nächsten Termine:

  • 5.11. Live-Workshop „Einblick in die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie am Beispiel eines Toyota Mirai“
  • 10.11. Live-Workshop „Einbau erste LED-Nachrüstlampe“

Anmeldung und mehr Informationen zur Sneak Preview hier.

Veranstalter setzen 2021 auf hybride Messe

THE TIRE COLOGNE Sie hätte im Mai stattfinden sollen und musste coronabedingt aufs nächste Jahr verschoben werden: Die Reifenfachmesse «The Tire Cologne». Nun präsentierten die Veranstalter ihr Konzept für 2021.

The Tire Cologne hybride Messe 2021 TIR transNews
The Tire Cologne 2021 wird eine hybride Messe und bietet so der internationalen Reifenbranche die Möglichkeit, sowohl persönlich vor Ort als auch digital teilzunehmen.

Die für Mai 2020 vorgesehene Reifenfachmesse The Tire Cologne präsentiert sich nächstes Jahr demnach als hybride Messe mit einem physischen und einem digitalen Teil. Die Koelnmesse hat nach Vorgaben der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW das Konzept #B-SAFE4business entwickelt. The Tire Cologne 2021 findet demnach verkleinert in den Hallen 7 und 8 mit einem auf Content fokussierten Rahmenprogramm statt. Die Standflächen sind auf maximal 150 m² begrenzt und können bis 31.01.2021 kostenfrei storniert werden.

Den digitalen Teil übernimmt die TTC@Home. Die von der Koelnmesse entwickelte Digitalplattform ist bereits erfolgreich im Einsatz und ermöglicht Interessierten und Partnern aus der ganzen Welt, trotz Reisebeschränkung teilnehmen zu können. Die TTC@Home soll anschliessend eine nachhaltige Community-Plattform werden, die über die TTC 2021 hinaus Bestand hat. Ihr Content bleibt permanent verfügbar.

Cosentino: Gute Erfahrungen, zufriedene Chauffeure

RENAULT TRUCKS Im Fuhrpark der Cosentino Swiss AG in Neuhaus ist die Marke Renault Trucks bestens vertreten. Die jüngste Anschaffung ist ein T460 T4x2.

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Der neue Renault Trucks T460 T4x2 der Cosentino Swiss AG verfügt über die fahrerfreundliche Sleeper Cab und trägt mit der Standklimaanlage zusätzlich zum Wohlbefinden des Fahrers bei.

Die Cosentino Swiss AG in Neuhaus ist Marktführer bei der Herstellung von Oberflächen für Wohn- und Geschäftsräume. Die Marken wie Silestone, DKTN oder Sensa by Cosentino stehen für technologisch höchst fortschrittliche Oberflächen. Zum Einsatz kommen die Oberflächen aus Naturstein wie auch aus Mineral-Keramik-ähnlichen Stoffen vorwiegend in Küchen und Bädern, aber auch für Fassaden, Böden- und Wandbekleidungen sowie Umbau und Renovation. Beliefert werden Steinverarbeiter in der ganzen Schweiz.

Der Fuhrpark der Cosentino Swiss AG umfasst drei schwere Lastwagen sowie einen Transporter. Mit einer Ausnahme tragen sie nun alle das Logo des französischen Nutzfahrzeugherstellers auf ihrem Kühlergrill. Den ersten Renault Trucks Lastwagen hat die Produktionsfirma aus Neuhaus Mitte letzten Jahres angeschafft. Die Erfahrungen mit dem ersten Renault Trucks hätten sie darin vollauf bestärkt. «Unsere Chauffeure schätzen vor allem die funktionale, angenehme und geräumige Kabine, äussern sich aber auch sehr positiv über die Fahrleistungen», erklärt Samuel Gschwind, Operation Manager und fügt an: «Diesem Aspekt messen wir grosses Gewicht bei, weil es sich immer wieder bewahrheitet, dass ein zufriedener Chauffeur auch ein guter Chauffeur ist». Als weiteres Argument wirft Gschwind den tollen Service der Thomann Nutzfahrzeuge AG in die Waagschale.

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Der Zweiachs-Auflieger mit offener Brücke ist eine Spezialanfertigung.

Der neue T460 T4×2 ist baugleich wie die Erstanschaffung im letzten Jahr. Das Fahrzeug habe sich im Einsatz derart bewährt, dass man nicht nach etwas Neuem habe Ausschau halten müssen. Ausserdem sei damit die wechselseitige Verwendung der Auflieger absolut unproblematisch, erwähnt Samuel Gschwind. Zugelassen ist der T460 T4×2 für ein Gesamtzuggewicht von 40 Tonnen, was bei der Auslieferung von Steinplatten naheliegend ist. Der Zweiachs-Auflieger mit offener Brücke wurde aufgrund seines Einsatzzweckes nutzlast-optimiert und im Hinblick auf die Ladungssicherung massgeblich aufgerüstet – eine Verstärkung in Form eines stabilen Querbalkens sichert die Ladung nach vorne gegen die Kabinenrückwand hin, etwa bei einem brüsken Bremsmanöver.

Baumag Luzern auf Kurs trotz Covid

BAUMASCHINEN-MESSE LUZERN Die 20. Schweizer Fachmesse für Baumaschinen, Baugeräte und Werkzeuge wird vom 21. bis 24. Januar 2021 in Luzern zum wichtigsten Branchen-Jahresevent von Profis für Profis.

ZT Fachmessen Baumag 2021 Luzern TIR transNews
Mit über 120 Anmeldungen und einem umfassenden Schutzkonzept ist die Planung der Baumag auf Kurs.

Nach vielen Monaten wird es Zeit, sich an Messen wieder persönlich treffen zu können. Messeleiter Andreas Hauenstein weiss, dass die Erwartungen an eine erneut erstklassige Durchführung der Baumag hoch sind. Als Messeplaner weiss er aber auch, dass es dank Schutzkonzept und Einhaltung der Abstandsregeln möglich sein wird, für alle eine erfreuliche und erfolgreiche Baumag durchzuführen. «Wir können in der modernen Messe Luzern das sichere Umfeld und den entspannten Rahmen für Kundengespräche, Wissensaustausch und Produktepräsentation bieten.» Bis auf eine Maskenpflicht in den Hallen, grosszügigere Gänge und die gezielte Frischluftzufuhr wird sich die Baumag wie gewohnt gestalten. Messeleiter Andreas Hauenstein: «Hier gilt der Dank all unseren treuen und motivierten Ausstellern aber auch den neuen Firmen, die sich darauf freuen, sich mit einem Stand an der 20. Durchführung in Luzern zu beteiligen und sich dem interessierten und kaufkräftigen Publikum zu präsentieren.» Der Verband Baukader Schweiz ergänzt das Rahmenprogramm wie vor zwei Jahren mit praktischen Workshops für Entscheidungsträger der Baubranche.

Marco Biland ZT Fachmessen Baumag 2021 Luzern TIR transNews
Marco Biland, Geschäftsführer und Inhaber ZT Fachmessen AG: „Wie ein Shoppingcenter, das auch mit Maske selbstverständlich genutzt wird, stellt der Messebesuch für das Publikum kein Problem dar.“

Auf die Frage, ob nicht damit gerechnet werden müsse, dass eine Messe kurzfristig abgesagt wird, wie es während des Lockdowns der Fall war, antwortet Marco Biland, Geschäftsführer und Inhaber ZT Fachmessen AG:

Nein, so weit wird es nicht mehr kommen. Messen, Einkaufsläden und Shoppingcenter sind in der gleichen Kategorie eingestuft und von diesen Begegnungsorten geht kein erhöhtes Risiko aus. So sieht es auch das BAG in der aktuell wieder angespannten Situation. Somit wird die Schliessung dieser Einrichtungen kaum wieder angewandt. In der öffentlichen Diskussion ist das auch kein Thema. Da sind eher Klubs, Bars, private Feiern und Amateur-Sportanlässe problematisch.

Die Baumag Baumaschinen-Messe findet statt in der Messe Luzern vom 21. – 24. Januar 2021, Do – So 9 – 17 Uhr

Ein weiterer Schritt in Richtung autonomer Mobilität

AUTONOMES FAHREN Keolis und Navya, seit 2016 Partner für autonome Mobilität, haben ihren ersten vollständig autonomen Shuttleservice - also ohne Sicherheitspersonal an Bord - im französischen Nationalen Schiesssportzentrum (CNTS) in Châteauroux gestartet.

Autonomes Fahren Shuttle Navya Evo TIR transNews
Keolis, der Hersteller des auch in der Schweiz fahrenden Autonomen Shuttles „Navya“, hat in Frankreich den Betrieb des ersten Services ohne Sicherheitspersonal an Bord aufgenommen.

Das autonome Navya-Shuttle fährt in der Schweiz bereits in Sion und in Schaffhausen – allerdings stets mit Sicherheitspersonal an Bord. Seit dem 22. Juni 2020 ist das Navya Shuttle der neuen Generation „Autonom Shuttle Evo“ am Nationalen Schiesssportzentrum (CNTS) in Châteauroux (F) im Einsatz – zum ersten Mal ohne Sicherheitspersonal an Bord. Sportler und Besucher können sich an Wettkampfveranstaltungen mit dem unbegleiteten Shuttle-Service vom Parkplatz zum Empfangsbereich und zu den Schiessplätzen fahren lassen. Der Service wurde in Zusammenarbeit mit Châteauroux Métropole und dem französischen Schiesssportverband (Fédération Française de Tir) entwickelt.

Auf der 1,6 km langen Strecke fährt das Shuttle mit einer Höchstgeschwindigkeit von fast 15 km/h. Es wird in einem geschlossenen Areal mit gemischtem Verkehr betrieben, einschliesslich eines Stoppschilds und Kreuzungen. Um die Integration des Shuttles in seine Umgebung zu optimieren und es darin sicher zu betreiben, wurde die Infrastruktur des Standorts mit visuellen Beschilderungen versehen und es wurden spezielle Verkehrsregeln festgelegt.

Diese Inbetriebnahme ist ein entscheidender Schritt in Richtung der Entwicklung eines multimodalen Angebots mit vollständig selbstfahrenden Fahrzeugen der Stufe 4. Denn unter bestimmten Bedingungen ist nun echte Autonomie ohne Sicherheitspersonal an Bord möglich, bei gleichzeitiger Gewährleistung der Sicherheit von Fahrgästen und anderen Verkehrsteilnehmern. Dieses Experiment bringt eine innovative technologische Dimension in das Projekt. Vernetzte Infrastrukturen ermöglichen es dem Sicherheitspersonal, sich ausserhalb des Fahrzeugs aufzuhalten und den Betrieb des Fahrzeugs vom (zu diesem Zweck vor Ort eingerichteten) Fernüberwachungszentrum aus im Auge zu behalten.

Dieses Fernüberwachungszentrum (Remote Supervision Centre) kann über Steuerbefehlsschnittstellen mit Steuerbox und Bildschirmen:

  • das Fahrzeug in Echtzeit überwachen und steuern
  • die Shuttle-Umgebung mithilfe eines direkten Video-Feeds überwachen
  • das Autonome Shuttle jederzeit durch Betätigung des Not-Aus-Schalters übersteuern.

Darüber hinaus wird die bevorstehende Einführung neuer Technologien die Zuverlässigkeit und Qualität dieses verbesserten Shuttle-Services weiter erhöhen. Beispielsweise wird 5G die Latenz reduzieren und die Zuverlässigkeit der Datenübertragung erheblich verbessern. Dadurch verringert sich das Unfallrisiko und verkürzt sich die Reaktionszeit des Sicherheitspersonals bei unvorhergesehenen Ereignissen.

Die nächsten, anstehenden Schritte umfassen die Verbesserung der Fähigkeiten von Mobilitätsdienstleistern, die Entwicklung zusätzlicher technischer Funktionen und die Bündelung von Überwachungsressourcen. Dies wird die Ausweitung der Verwaltung eines Fahrzeugs zur Verwaltung einer ganzen Fahrzeugflotte und von einem einzelnen Standort zu mehreren Standorten unterstützen.

TCS-Studie: Corona befeuert E-Mobilität

ELEKTROMOBILITÄT Nebst Klimaüberlegungen wirkt auch die Corona-Krise als Treiber für die Verbreitung von Elektrofahrzeugen. Das zeigt der E-Barometer, die jährliche Studie des TCS zur Elektromobilität, welche in Zusammenarbeit mit gfs.bern durchgeführt wird, deutlich.

E-Mobilität PSA TCS Opel Vivaro TIR transNews
E-Mobilität hält auch bei Nutzfahrzeugen Einzug: Die 1-Tonnen-Lieferwagen von PSA, wie hier der Opel Vivaro-e, werden ebenfalls als Elektroversion angeboten.

Der Anteil Elektrofahrzeuge an Neuzulassungen in der Schweiz per Ende August 2020 steht bei 10,5 Prozent, – Anfang 2018 lag der Wert noch bei 2,8 (Quelle BfE). Knapp jede zehnte Person gibt an, sich in den nächsten drei Jahren vermutlich ein Elektroauto anzuschaffen. Weitere insgesamt 44 Prozent möchten sich zudem in vier Jahren oder später ein elektrisches Fahrzeug zulegen. Somit geht eine Mehrheit von 53 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer davon aus, in Zukunft mit einem Elektroauto unterwegs zu sein.

Die Corona Krise als Treiber
Die aktuelle Corona-Krise führt zu einer Neubeurteilung zahlreicher Aspekte des Lebens und beeinflusst bisher auch das Mobilitätsverhalten der Schweizer Bevölkerung. Das Auto ist 2020 als Fortbewegungsmittel wichtiger als noch im letzten Jahr (+5 Prozent), der ÖV wird dagegen weniger wichtig (-3 Prozent). Die Kombination aus Wunsch nach Sicherheit (Individualverkehr) und Nachhaltigkeit (Umwelt schonen) ist Treibstoff für die weitere Verbreitung der E-Mobilität. Wie weit dies eine Momentaufnahme oder eine dauerhafte Verhaltensänderung ist, wird sich weisen. Jedenfalls hat aber die Corona-Krise einerseits die Wichtigkeit des Autos im gesamten Verkehrssystem und anderseits die Vorteile eines breiten Mobilitätsangebots unterstrichen.

Umwelt und Geld
Die Themen Ökologie und Nachhaltigkeit prägen die öffentliche Diskussion auch in diesem Jahr, nicht zuletzt durch die Demonstrationen der Klimajugend. Hauptgrund für die Anschaffung eines Elektroautos bleiben für die Meisten in erster Linie Klimaüberlegungen, in zweiter Linie der Glaube an die Technologie und zunehmend auch finanzielle Überlegungen. Dies hängt wohl mit der Entwicklung zusammen, dass E-Fahrzeuge bezüglich Anschaffungs- und Betriebskosten im Vergleich zu herkömmlich betriebenen Fahrzeugen zunehmend konkurrenzfähiger werden.

Hürden Ladeinfrastruktur und Anschaffungskosten
Das Vorhandensein einer brauchbaren und zugänglichen Ladeinfrastruktur, vor allem zu Hause und am Arbeitsplatz und die Praktikabilität in der Nutzung bleiben Kernherausforderung für eine erfolgreiche Verbreitung der Elektromobilität. Als eine wichtige, weitere Hürde zur Anschaffung eines Elektrofahrzeugs werden auch in der Befragung 2020 noch die hohen Anschaffungskosten genannt. Dies obwohl eine kürzlich veröffentlichte Studie des TCS belegt, dass sich Angebot, Preise und Reichweiten in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt haben.

François Launaz als Präsident wiedergewählt

VEREINIGUNG SCHWEIZER AUTOMOBIL-IMPORTEURE Im Rahmen der 62. Generalversammlung haben die Mitglieder von auto-schweiz François Launaz für zwei weitere Jahre in seinem Präsidenten-Amt bestätigt.

François Launaz Präsident auto-schweiz TIR transNews
Bleibt in schwierigen Zeiten weitere zwei Jahre am Steuer: François Launaz, Präsident von auto-schweiz (Foto: Ruben Wyttenbach)

Aufgrund der aktuell angespannten Pandemie-Lage wurde die GV per Videokonferenz abgehalten. Nach seiner Wiederwahl kündigte François Launaz an, nach diesen zwei Jahren in Ruhestand gehen zu wollen und daher 2022 nicht erneut als Präsident zu kandidieren. Die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger soll im kommenden Jahr durch eine Findungskommission in Angriff genommen werden.

Vor seiner Wiederwahl fasste François Launaz das im Zeichen von COVID-19 stehende Jahr 2020 zusammen: „Angesichts der Auswirkungen der Coronakrise stehen wir vor dem schlechtesten Marktjahr seit rund 45 Jahren. Zwischen 20 und 25 Prozent wird der Rückgang bei den Personenwagen wohl betragen, bei den Nutzfahrzeugen sieht es kaum besser aus.“ Zudem habe die Krise auch negative Auswirkungen auf den CO2-Durchschnitt neuer Fahrzeuge und werde zu einer unverschuldeten Erhöhung der Sanktionszahlungen der Importeure führen. „Bedauerlicherweise können oder wollen Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und das Bundesamt für Energie diesen Umstand bis heute nicht verstehen. In Zeiten, in denen sich linksgerichtete Möchtegern- Weltverbesserer fast ungestraft ans Bundeshaus ketten und dabei ein Schlachtfeld aus Müll hinterlassen dürfen, scheint die Unterstützung der „bösen Auto-Lobby“ nicht en vogue zu sein – ein sehr trauriger Zustand unserer politischen Landschaft“, so François Launaz in seiner Rede. Dafür attestierte er der Vereinigung, „hervorragend für die Zukunft aufgestellt“ zu sein. Mit der frühzeitigen Aufnahme der Suche für die nächste Besetzung des Präsidiums stelle der Vorstand sicher, dass dies unabhängig von den handelnden Personen auch so bleibe. Neben Launaz wurde auch Vorstandsmitglied Marc Langenbrinck, CEO der Mercedes-Benz Schweiz AG, in seinem Amt bestätigt.

Im Rahmen der Generalversammlung hat auto-schweiz auch drei Neumitglieder aufgenommen. Bei diesen handelt es sich um die Genesis Motor Switzerland AG, die Maxomotive Schweiz AG und die MI DI International S.A.

Erste Agrola Wasserstoff-Tankstelle in Zofingen

WASSERSTOFF-MOBILITÄT Im Rahmen eines feierlichen Anlasses wurde am 16. Oktober in Zofingen die erste Agrola Wasserstoff-Tankstelle der fenaco-Landi Gruppe eröffnet. Angeboten wird ausschliesslich grüner Wasserstoff, welcher zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt.

Agrola fenaco Landi H2 Tankstelle Zofingen TIR transNews
Von links: Daniel Bischof (Vorsitzender der Geschäftsleitung Agrola AG), Martin Keller (Vorsitzender der
Geschäftsleitung fenaco Genossenschaft), Martin Fuhrimann (Geschäftsführer Landi Zofingen)

Es ist erst die dritte öffentlich zugängliche H2-Tankstelle in der Schweiz. Sowohl Personenwagen als auch Nutzfahrzeuge können an der Agrola Tankstelle betankt werden. «Diese Tankstelle ist ein Meilenstein im Rahmen unseres Engagements für eine nachhaltige Mobilität in der Schweiz», so Martin Keller, Vorsitzender der Geschäftsleitung der fenaco Genossenschaft. «Als Gründungsmitglied des Vereins H2 Mobilität Schweiz setzen wir uns für den Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Wasserstoff-Tankstellen ein. Es ist Voraussetzung dafür, dass sich die Brennstoffzellen-Technik als Fahrzeugantrieb etablieren kann.» Finanziert wurde der Bau durch die Landi Sursee, betrieben wird die Tankstelle durch die Landi Zofingen.

Agrola Wasserstoff-Tankstellennetz wird weiter ausgebaut
«Durch die Inbetriebnahme der ersten Agrola Wasserstoff-Tankstelle erweitern wir unser Angebot für eine klimaverträgliche Mobilität ohne CO2-Emissionen», sagt Daniel Bischof, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Agrola AG und ergänzt, dass Agrola aktiv zur Versorgungssicherheit von Wasserstoff-Fahrzeugen beitragen und den Aufbau der grünen Wasserstoff-Mobilität fördern möchte. Die Wasserstoff-Technologie ist eine nachhaltige und emissionsfreie Antriebsform, wenn der Wasserstoff mit erneuerbarer Energie hergestellt wird – sogenannt grüner Wasserstoff. Sowohl an der Tankstelle in Zofingen, wie auch an allen zukünftigen Agrola Wasserstoff-Tankstellen, werde ausschliesslich mit erneuerbarer Energie hergestellter Wasserstoff angeboten – so genannter grüner Wasserstoff.

Traveco beliefert Volg und TopShop mit Wasserstoff-Lastwagen
Zeitgleich mit der Eröffnung der ersten H2-Tankstelle der fenaco-Landi Gruppe nimmt auch Traveco den ersten Wasserstoff-Lastwagen in Betrieb. Das Transport- und Logistikunternehmen der fenaco beliefert damit die Volg-Läden und TopShop-Verkaufsstellen in der Nordwest- und Zentralschweiz mit Frischprodukten. Die Touren werden dabei so gewählt, dass das Nutzfahrzeug in Zofingen betankt werden kann.

Leyland Trucks baut den 100.000sten DAF CF/XF

DAF TRUCKS Das Fahrzeug vom Typ CF 530 FAT mit 6x4-Fahrgestell und Zugdeichsel ist Teil einer Charge von vier Fahrzeugen, die von DAF Trucks Australia bestellt wurden. Es wird mit für den Treibstofftankfahrzeug-Markt des Landes spezifizierter Ausstattung exportiert.

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Das 100.000ste von Leyland Trucks produzierte DAF CF/XF-LKW-Chassis wird in Australien Treibstoff transportieren.

In der hochmodernen Produktionsstätte in Leyland (Lancashire / UK) werden seit den späten 80er-Jahren Nutzfahrzeuge der Marke DAF hergestellt. Heute produziert Leyland Trucks das gesamte Sortiment an marktführenden DAF XF-, CF- und LF-Fahrgestellen in jeder Konfiguration. Die meisten LKW der Baureihen XF und CF, die dort vom Band gehen, werden für Rechtslenker-Märkte wie Grossbritannien und Australien hergestellt. Das Werk wurde kürzlich mit dem begehrten Queen’s Award for Enterprise 2020 ausgezeichnet, da es die Exporte in den letzten drei Jahren um fast 50 Prozent steigern konnte. „Dieser 100.000ste im Leyland-Montagewerk produzierte LKW der Baureihen XF und CF ist ein enormer Meilenstein für uns“, freut sich entsprechend Leyland Trucks Geschäftsführer Brennan Gourdie.