Neue Funktionen: MAN TGE wird serienmässig vernetzt

MAN TRUCK & BUS Ab sofort stattet MAN seinen Transporter TGE serienmässig mit der sogenannten MAN Telematik-Box aus. Zusammen mit der ebenfalls neuen Generation an Infotainmentsystemen werden damit zahlreiche neue Funktionen möglich.

MAN TGE Konnektivität Telematik-Box TIR transNews
Ab sofort ist der MAN TGE serienmässig vernetzt. Zudem stehen vier neue Infotainmentsysteme zur Wahl.

Mit der MAN Telematik-Box, die ab sofort bei nahezu allen MAN TGE-Modellen serienmässig eingebaut wird, eröffnen sich neue Möglichkeiten der Vernetzung. Dazu gehören die Funktion MAN Live-Verkehr und neue In-Vehicle-Apps, die schnell wichtige Informationen für den Fahrer bereitstellen. Die ersten In-Vehicle-Apps, wie Tanken und Parken, sind in die Navigationslösung integriert und geben dem Nutzer dank Onlinefähigkeit aktuellste Informationen zu Treibstoffpreisen oder Parkgebühren. In Kürze werden weitere In-Vehicle-Apps wie Nachrichten oder Wetter und digitale Angebote von MAN DigitalServices folgen.
Ausserdem erhält der TGE eine völlig neue Generation von onlinefähigen Infotainmentsystemen, die im Zusammenspiel mit der neuen MAN Telematik-Box den Alltag erleichtern werden. Die neuen Infotainmentsysteme sind für alle MAN TGE mit Dieselantrieb ab Modelljahr 2021 erhältlich. Der Produktionsstart für das neue Modelljahr ist mit dem Grossteil der neuen Optionen bereits erfolgt.

Eine wesentliche Funktionserweiterung ist das 3-Tasten-Modul, das an zentraler Stelle im Dachhimmel platziert ist. Das Modul mit zwei grauen und einer signalroten Taste ermöglicht die direkte Nutzung von Rufdiensten wie Notruf (EU-Notruf), MAN Pannenruf und MAN Inforuf ohne Anschluss eines Mobiltelefons.

  • Beim Betätigen der signalroten SOS-Taste oder beim Auslösen des Airbags wird automatisch eine Sprachverbindung zur Notrufzentrale über die Notrufnummer 112 hergestellt. Gleichzeitig übermittelt das Modul den Standort des Fahrzeugs und weitere gesetzlich definierte Informationen, um die Rettungsmassnahmen zu beschleunigen.
  • Die MAN Pannenruf-Taste ist am Schraubenschlüssel-Symbol zu erkennen. Bei Betätigen dieser Taste erfolgt ein automatischer Sprachanruf zum MAN Mobile24-Call-Center. Dabei verbindet das Modul anhand der im Infotainmentsystem voreingestellten Sprache den Fahrer automatisch mit dem richtigen Ansprechpartner im Call-Center. Zugleich übermittelt das System wichtige Fahrzeugdaten, wie den Standort sowie Fehlercodes an MAN Mobile24, so dass im Pannenfall eine schnelle Diagnose und Reparatur erfolgen kann.
  • Die Infotaste – zu erkennen am i-Symbol – stellt ebenfalls eine Sprachverbindung zur MAN Mobile24-Zentrale her. Der Inforuf dient der Klärung fahrzeugbezogener Fragen. Das neue 3-Tasten-Modul ist für alle neuen Radio-Modelle im MAN TGE erhältlich – in der Basisversion „MAN Radio Van“ gegen Aufpreis, in allen anderen Modellen serienmässig.
MAN TGE Konnektivität Telematik-Box TIR transNews
Augenscheinlichste Neuerung in der Kabine des MAN TGE des Modelljahres 2021 ist das 3-Tasten-Modul.

Für jeden Bedarf: 4 neue Infotainmentsysteme

  • MAN Radio Van: Die Einstiegsvariante begnügt sich mit der Grundfunktion – dem Radio. Über einen SD-Kartenschacht lassen sich zudem eigene Audiodateien abspielen. Die Nutzung von Rufdiensten über das neue 3-Tasten-Modul ist für das „MAN Radio Van“ optional ab Werk bestellbar. Das 3-Tasten-Modul ist nicht nachrüstbar.
  • MAN Media Van: Dieses Infotainmentsystem ist mit einem 6,5 Zoll grossen TFT Farbdisplay mit Touchscreen ausgestattet und verbindet die Funktionen von Radio, Mediacenter, Freisprecheinrichtung und Bordcomputer. Die Schnittstelle MAN SmartLink ermöglicht die kabelgebundene Verbindung eines Mobiltelefons mit dem Infotainmentsystem sowie die Nutzung von Streaming-Diensten und Navigations-Apps mittels MirrorLinkTM, Apple CarPlayTM oder Android AutoTM. Auch die Anbindung einer Rückfahrkamera an den Monitor des Infotainmentsystems ist bei vorhandener Vorbereitung ab Werk möglich. Die Nutzung von Notruf, MAN Pannenruf und MAN Inforuf über das 3-Tasten-Modul ist bei dem Radiomodell „MAN Media Van“ inklusive.
  • MAN Media Van Business: Wer mehr Bedienkomfort und zusätzliche Anbindungsmöglichkeiten möchte, ist mit diesem Modell mit 8-Zoll-Farbdisplay mit Touchscreen gut aufgestellt. So ermöglicht die serienmässige Schnittstelle Wireless MAN SmartLink die kabellose Anbindung eines Smartphones und damit auch die Nutzung von Freisprechanlage und Streaming-Diensten auf dem Infotainmentsystem. Das „MAN Media Van Business“ kann zudem In-Vehicle-Apps, wie z.B. Wetter oder Nachrichten, nutzen. Das 3-Tasten-Modul für Rufdienste ist inklusive.
  • MAN Media Van Business Navigation: Das Top-Modell verfügt zusätzlich zu den Merkmalen von „MAN Media Van Business“ über ein integriertes Navigationssystem mit MAN Live-Verkehr und regelmässigen Karten-Aktualisierungen. Eine 2-Jahreslizenz für die Nutzung der Echtzeit-Verkehrsanzeige sowie der inkrementellen MAN Karten-Updates ist inklusive und kann bei Bedarf verlängert werden. Eine Nutzung der Navigation nach Ablauf der Lizenz ohne Kartenaktualisierung und Live-Verkehr ist natürlich auch weiterhin möglich.

Ford Transit jetzt auch als 5-Tonner lieferbar

MEHR NUTZLAST Das neue Top-Modell überzeugt mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu fünf Tonnen und kommt als Kastenwagen sowie als Fahrgestell mit Einzel- oder Doppelkabine Anfang Dezember auf den Markt (LKW N2).

Ford Transit 5-Tonner TIR transNews
Das neue Top-Modell, der Ford Transit 5-Tonner, kommt als Kastenwagen sowie als Fahrgestell mit Einzel- oder Doppelkabine auf den Markt.

Ford erweitert seine Transit-Baureihe um eine noch leistungsfähigere Variante. Der 5-Tonner bietet eine um bis zu 300 kg höhere Zuladung als die bislang leistungsfähigste Transit-Variante. Für viele Käufer eines Nutzfahrzeugs im Segment bis fünf Tonnen zulässiges Gesamtgewicht ist es entscheidend, dass sie das Fahrzeug mit unterschiedlichen Auf- und Anbauten an ihr Anforderungsprofil anpassen können. Daher bietet Ford den neuen 5-Tonnen-Transit in Verbindung mit unterschiedlichen Fahrgestell- und Kabinenoptionen an. Zur Wahl stehen

  • vier Radstandslängen: L2, L3, L4 und L5
  • Fahrgestelle mit Einzel- und Doppelkabine für bis zu sieben Personen und
  • Kastenwagen-LKW.
Ford Transit 5-Tonner TIR transNews
Die Nutzlast des Fahrgestells mit Einzelkabine erreicht einen Maximalwert von bis zu 2800 kg.

Das Transit-Fahrgestell eignet sich ideal für Aufbauten wie zum Beispiel Mulden- und Seitenkipper, Arbeitsbühnen für Hubfahrzeuge und Autotransporter. Die höhere Nutzlastklasse und das optionale 10-Gang-Automatikgetriebe prädestinieren den Transit-5-Tonner aber auch als Krankentransporter mit Kofferaufbau oder als Bereitschafts- und Einsatzleitungs-Fahrzeug der Polizei. Mit seinem vielseitigen Angebot an Fahrgestellen bietet sich dieses Modell zugleich als Basis für den Umbau zum Transport von Rollstuhlfahrern an. Neben der höheren Nutzlast reduziert auch die nochmals höhere Achslast im laufenden Betrieb das Risiko einer Überladung.

Ford bietet den Transit mit fünf Tonnen zulässigem Gesamtgewicht auch in der beliebten Version als H3, mit bis zu 2500 kg Nutzlast und 15,1 m³ Ladevolumen an. Er bietet Platz für bis zu fünf Euro-Paletten. Neue, verstärkte Karosserie-Seitenteile sorgen beim Transport schwererer Ladung für die nötige Robustheit.

Ford Transit 5-Tonner TIR transNews
Der Transit-Kastenwagen eignet sich auch für umfangreichere Umbauten zum Polizei-Mannschaftswagen,
für soziale Dienste oder als Baustellenfahrzeug.

Umfassendes Netzwerk von Um- und Aufbauspezialisten
Kunden, die massgeschneiderte Umbauten oder Techniklösungen wünschen, können von dem umfassenden QVM-Programm (Qualified Vehicle Modifier) von Ford profitieren. Dieses Netzwerk umfasst in der Schweiz 8 Aus-, Um- und Aufbauspezialisten, die in puncto Qualität und Kundenservice die hohen Standards des QVM-Gütesiegels von Ford erfüllen.
Aufgewertete mechanische Komponenten entsprechen höherer Belastung

Ford liefert die 5-Tonner-Transit-Modelle ausschliesslich mit dem besonders belastbaren Hinterradantriebsstrang mit der Emissionsklasse Heavy-Duty-Truck aus. Auf der Motorenseite kommt der EcoBlue-Turbodiesel-Vierzylinder mit 2,0 Liter Hubraum zum Einsatz. Er leistet 125 kW (170 PS) und entwickelt ein maximales Drehmoment von 390 Nm – genug auch für den Anhängerbetrieb mit einem hohen Zug-Gesamtgewicht. Dieser Motor ist serienmässig in Kombination mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe verfügbar, auf Wunsch ist eine sanft schaltende 10-Gang-Automatik lieferbar.

Ford hat zahlreiche mechanische Komponenten der höheren Zuladung des Fünf-Tonnen-Transit angepasst. Dies reicht von Radaufnahmen mit grosszügiger dimensionierten Naben über breitere Räder und 205er-Reifen bis hin zu leistungsfähigeren Bremsen an der verstärkten Hinterachse. Die stammt aus dem nordamerikanischen Schwestermodell und kommt mit ihrer zulässigen hinteren Achslast von 3,5 t erstmals in Europa zum Einsatz. Die Karosserie-Strukturen der Kastenwagen-Varianten erhalten im oberen Bereich Verstärkungen. Auch die Nebenaggregate sind an die höhere Belastung angepasst. In Verbindung mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe beträgt die vordere Achslast 1850 kg, in Kombination mit der 10-Gang-Automatik beträgt die vordere Achslast 2100 kg.

Ford Transit 5-Tonner TIR transNews
Die ebene Ladefläche mit einer Tiefe von 4,2 Metern, zahlreiche Verzurrpunkte sowie die integrierte Trittstufe im hinteren Stossfänger erleichtern die Mitnahme sperriger Gegenstände wie Rohre oder Bretter.

Leicht zu fahren und kostengünstig zu warten
Auch der neue Transit-Fünf-Tonner profitiert von der verbesserten Sicherheits-, Konnektivitäts- und Assistenztechnologien, die Ford Ende 2019 für diese Baureihe eingeführt hat. Hierzu gehört das moderne Kommunikations- und Entertainmentsystem2 Ford SYNC 3 ebenso wie die elektro-mechanische EPAS-Servolenkung (Electronic Power Assisted Steering). Ebenfalls zum Lieferumfang gehört die programmierbare Schnittstelle für Aufbauhersteller. Diese bindet die im Zuge einer etwaigen Umbaulösung neu hinzukommenden elektronischen Komponenten sicher und effizient in die elektronische Struktur des Transporters ein – und ermöglicht es zum Beispiel, dass ein Muldenkipper erst dann seine Ladefläche aufstellen kann, wenn das Fahrzeug mit angezogener Handbremse steht.

Um die Einsatzzeiten des Nutzfahrzeugs ebenso zu optimieren wie die Wartungs- und Servicearbeiten, gehört das FordPass Connect-Modem zur Serienausstattung. Es erlaubt Software-Updates „Over-the-Air“ (OTA), also per Datenfernübertragung ganz ohne Werkstattaufenthalt. Dabei zeigt es über die FordPass Pro-App auch grundlegende Informationen an wie etwa den Standort des Transporters oder auch die Restreichweite bis zum nächsten Ölwechsel.

VWN testet mobile Paketstation von pakadoo

LETZTE MEILE Volkswagen Nutzfahrzeuge und das Start-up pakadoo testen seit dem 29. September in Hannover eine mobile Paketstation. In der ersten Phase des Tests werden dabei private Pakete an einem zentralen Punkt angeliefert und per e-Crafter übergeben.

Volkswagen Nutzfahrzeuge pakadoo Pilotprojekt TIR transNews
In der ersten Phase des Tests werden dabei private Pakete von pakadoo an einem zentralen Punkt angeliefert und per e-Crafter übergeben. (Foto: Henning Scheffen)

Die Idee von pakadoo ist es, Pakete dort zu empfangen, wo man sich tagsüber aufhält. Das ist in vielen Fällen das Büro. Unternehmen richten dazu einen sogenannten „pakadoo point“ ein, an dem die privaten Pakete unabhängig vom Paketdienstleister entgegengenommen, eingelagert und an die Mitarbeiter ausgegeben werden. Die Adressaufkleber mit der PAK-ID werden gescannt und die Mitarbeiter per Mail oder Push-Nachricht der myPAKADOO-App über die angelieferten Pakete informiert.

Auf grossen Firmengeländen ist es jedoch unpraktisch, nur eine einzige zentrale Abholstelle einzurichten. Das gilt auch für Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover. Auf dem 1,1 Quadratkilometer grossen Areal sind rund 15’000 Mitarbeiter beschäftigt. Diese Ausgangslage war geradezu ideal für die Abteilung New Business Development, die sich um die Entwicklung von Dienstleistungen als eigenständige Geschäftsmodelle (Transport-as-a-Service, TaaS) kümmert. Zusammen mit pakadoo konzipierte sie ein Pilotprojekt, um die Möglichkeiten für mobile Paketstationen auszuloten. In der ersten Phase des Pilotprojekts werden die Pakete an einem zentralen Punkt angeliefert und gemäss Tourenplan an einer von elf frei wählbaren Haltestellen übergeben.

Volkswagen Nutzfahrzeuge pakadoo Pilotprojekt TIR transNews
Im Pilotversuch werden neue Erfahrungen aus den Geschäftsabläufen gesammelt, die in die Entwicklung von künftigen Fahrzeugen und Dienstleistungen einfliessen werden.

Seit dem 29. September 2020 fährt ein e-Crafter von VWN die Privatpakete an die verschiedenen Haltestellen auf dem Firmengelände aus. Die Mitarbeiter werden per E-Mail bzw. Push-Nachricht über die ankommende Lieferung informiert, sodass sie kurz darauf ihr Paket an der Haltestelle abholen können, die am besten passt: direkt vor dem Büro, an der Kantine oder auf dem Weg nach Hause. Die Abholzeiten an den einzelnen Haltestellen sind dabei im Tourenplan festgelegt. Sollte sich das Fahrzeug verspäten, werden die Empfänger informiert. Ziel ist auch die Gewinnung von Daten zum Nutzerverhalten, z.B. wo die Mitarbeiter die Pakete am liebsten abholen möchten. Wenn der Pilot erfolgreich verläuft, soll das Konzept zu autonom fahrenden „pakadoo point“-Paketstationen weiterentwickelt werden.

FIA Promoter´s Cup heisst neu Goodyear Cup

FIA EUROPEAN TRUCK RACING CHAMPIONSHIP ETRC Die bisher unter dem Namen Promoter´s Cup bekannte Auszeichnung der FIA European Truck Racing Championship heisst in der Saison 2020 neu "Goodyear Cup"

Goodyear ist seit 2016 offizieller Partner der FIA ETRC, versorgt seitdem die Rennserie mit seinen eigens dafür entwickelten Truck Racing-Reifen und treibt damit die technologische Entwicklung innovativer Truck-Reifen für die hochgradig wettbewerbsintensive Welt der FIA ETRC voran. Goodyear wird nun auch Titelpartner der bisher unter dem Namen Promoter´s Cup bekannten Rennserie in der Saison 2020.“Nachdem wir bereits exklusiver Reifenpartner der FIA European Truck Racing Championship sind, krönt der Goodyear Cup unsere langjährige Partnerschaft. Heute mehr denn je ist es wichtig, Nachwuchstalenten jede Chance zu geben. Wir sind stolz, dies bei einer der aufsehenerregendsten Rennserien im Motorsport zu tun“, sagt Maciej Szymanski, Director Marketing Europe der Commercial Business Unit bei Goodyear.

FIA ETRC Most 2020 Goodyear Cup TIR transNews
Goodyear versorgt als offizieller Partner seit 2016 die FIA ETRC mit seinen eigens dafür entwickelten Truck Racing-Reifen.

„Goodyear Cup“ heisst nun der Titel der Rennkategorie „Chrome“, in der Nachwuchstalente an den Start gehen (gegenüber „Titan“, in der die erfahrenen Profis antreten). Sie ist weiterhin nach dem populären Muster eines Rennens im Rennen aufgebaut wie seit ihrer Einführung 2017. Die Eröffnungsrunde der FIA ETRC-Saison 2020 in Most hat bereits eine Reihe spannender Rennen in der Chrome-Kategorie um den Goodyear Cup geboten.

FIA ETRC Most 2020 Goodyear Cup TIR transNews
Fast die Hälfte der Fahrer auf der Piste kämpfte in Most um einen Platz auf dem Siegerpodest des Goodyear Cups.

Jeder fünfte Neuwagen fährt elektrisch

ELEKTROMOBILITÄT Im September sind 21'454 neue Personenwagen auf die Strassen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein gekommen, 2765 oder 11,4 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Auswirkungen der Coronakrise haben damit seit Jahresbeginn zu einem Marktrückgang von 27,7 Prozent im Vergleich zu 2019 geführt.

Nissan e-NV200 elektrisch auto-schweiz TIR transNews
Jeder fünfte neue Personenwagen, der im September immatrikuliert wurde, kann elektrisch fahren und am Stromnetz aufgeladen werden.

Mit lediglich 163’556 Neuimmatrikulationen nach neun Monaten steuert der Gesamtmarkt auf das schlechteste Autojahr seit Mitte der 1970er Jahren zu, als die  Öl-Krise die Nachfrage nach Fahrzeugen einbrechen liess. Die auto-schweiz-Prognose von 240’000 Zulassungen bis Jahresende, die ein Minus von rund 23 Prozent zum Vorjahr bedeuten würde, dürfte  angesichts der anhaltenden Auswirkungen der Coronakrise nur mit Mühe erreicht werden. Gleichzeitig feiern die alternativen Antriebe einen Rekord nach dem anderen, vor allem beim  Marktanteil. Mit kumulierten 24,1 Prozent seit Jahresbeginn (und 34,9 Prozent allein im September) verfügt bereits fast jeder vierte neue Personenwagen über einen Hybrid-, Elektro-, Gas- oder Brennstoffzellen-Antrieb. Zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr hatte der Alternativ-Anteil noch 11,6 Prozent betragen.

Elektrisch im Trend: 11,7 Prozent Steckerfahrzeug-Anteil nach neun Monaten
Besonders Elektroautos und Plug-in-Hybride wachsen derzeit stark und legen mit 2869 respektive 1462 Inverkehrssetzungen im September mit 20,2 Prozent Marktanteil einen Rekordmonat hin. Zusätzlich können sie beim Marktanteil vom kleineren Gesamtmarkt profitieren. Reinelektrische Modelle legen bei den Stückzahlen seit Jahresbeginn um 26,5 Prozent auf 11’169 zu und können damit ihren Marktanteil im Vorjahresvergleich von 3,9 auf 6,8 Prozent steigern. Noch deutlicher zeigt sich dieses Bild bei den Plug-in-Hybriden. Dem Wachstum bei den Immatrikulationen von 238,3 Prozent steht nach neun Monaten eine knappe Verfünffachung des Marktanteils von 1,0 auf 4,9 Prozent gegenüber. Hybride ohne externe Lademöglichkeit können ein Mehr an Neuzulassungen von 39,1 Prozent vorweisen, währenddessen sich ihr Marktanteil innerhalb eines Jahres von 6,3 auf 12,0 Prozent fast verdoppelt hat.

„Ohne Coronakrise wären in diesem Jahr noch deutlich mehr Fahrzeuge mit Alternativ-Antrieb in die Schweiz gekommen“, erklärt auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik. Die zahlreichen Werksschliessungen während des Lockdowns im März und April hätten natürlich sämtlichen Prognosen einen Strich durch die Rechnung gemacht: „Wir freuen uns über den hohen Marktanteil der neuen Antriebssysteme. Allerdings wird dieser durch den starken Einbruch des Gesamtmarkts teuer erkauft.“ Die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Schweizer Automobilbranche seien enorm. Zusätzlich drohten trotz des Alternativ-Booms für 2020 zusätzliche CO2-Sanktionen, weil zahlreiche Marktlancierungen neuer Modelle mit Alternativ-Antrieb verschoben worden seien, so Wolnik abschliessend.

Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen hier zur Verfügung

Neuer Volvo Trucks FM 330 für Midland

OEL-BRACK AG Seit kurzem ist Marc Zollinger mit dem grössten Lastwagen der Flotte unterwegs. Er durfte im September 2020 einen Volvo FM 330 mit Aufbau von Lanz + Marti und einem beschrifteten Blachenverdeck von Bieri Tenta übernehmen.

Volvo Trucks FM 330 Oel-Brack AG Midland TIR transNews
Marc Zollinger ist seit kurzem mit dem grössten Lastwagen – einem Volvo FM 330 – der Oel-Brack-Flotte unterwegs.

Midland steht für Mittelland und ist die Marke der Oel-Brack AG. Das traditionsreiche Familienunternehmen produziert die Hochleistungsschmierstoffe namens Midland in der modernsten Produktionsanlage der Schweiz. Diese befindet sich wie das ganze Unternehmen in Hunzenschwil AG, direkt an der Autobahn A1. Für Midland unterwegs sind drei Chauffeure. Einer von ihnen ist Marc Zollinger, der seit kurzem mit dem grössten Lastwagen der Flotte unterwegs ist. Er durfte im September 2020 einen Volvo FM 330 mit Aufbau von Lanz +Marti und einem beschrifteten Blachenverdeck von Bieri Tenta übernehmen. Mit dem neuen FM 330 von Volvo Trucks Schweiz liefert Marc Zollinger die Produkte von Midland an die über 3000 Kunden in der ganzen Schweiz aus. Vornehmlich ist er mit Containern, Fässern und Kartons mit Schmierstoffen, Fetten und Zusatzprodukten unterwegs. Doch auch Fasspumpen, Fettpumpen und Fasswagen liefert er aus. Oft nimmt er auf dem Rückweg Altöl von den Kunden mit, das bei Midland gesammelt und dann dem professionellen Recycling zugeführt wird.

Thierry Burkart neu an der Spitze der ASTAG

ASTAG ZENTRALPRÄSIDIUM Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband hat einen neuen Zentralpräsidenten. Einstimmig gewählt wurde der Aargauer Ständerat Thierry Burkart. Er folgt auf alt Nationalrat Adrian Amstutz.

ASTAG Thierry Burkart Adrian Amstutz TIR transNews
Der bisherige ASTAG Zentralpräsident Adrian Amstutz (r.) übergibt das Steuer symbolisch an Thierry Burkart. Amstutz, der nach drei sehr erfolgreichen Amtsperioden zurückgetreten ist, wurde für seine Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt.

An der Spitze des Schweizerischen Nutzfahrzeugverbands ASTAG steht neu Thierry Burkart (FDP). Der 45-jährige Rechtsanwalt aus Baden, Ständerat des Kantons Aargau, wurde an der Delegiertenversammlung vom 29. September 2020 in Burgdorf einstimmig als Nachfolger von alt Nationalrat Adrian Amstutz (SVP) gewählt. Vor Adrian Amstutz war alt Ständerat Carlo Schmid (CVP) Zentralpräsident gewesen.

In seiner Antrittsrede vor den Delegierten hob Thierry Burkart die enorme Bedeutung des Strassentransports mit Lastwagen, Reisebussen und Taxi hervor: «Die rund 4000 Mitglieder der ASTAG – ob klein, mittel oder gross – leisten einen unentbehrlichen Beitrag für die Versorgung, Entsorgung und Reisemobilität in der Schweiz und darüber hinaus!» Die wichtigsten Herausforderungen sieht er im dringend notwendigen Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, in der Fortführung der bisher erfolgreichen Verlagerungspolitik ohne zusätzliche Belastung des Schwerverkehrs und in einer Härtefallregelung für die Reisebusbranche, deren Existenz in der COVID-19-Krise auf dem Spiel steht. «Sehr gerne werde ich mich konstruktiv, aber konsequent sowie mit voller Überzeugung für den Güter- und Personentransport auf der Strasse einsetzen», versprach Burkart.

ASTAG Thierry Burkart Adrian Amstutz TIR transNews
Thierry Burkart setzt weiterhin auf eine konstruktive, aber konsequente Verbands- und Verkehrspolitik.

Wichtige Erfolge mit Adrian Amstutz
Der bisherige Zentralpräsident Adrian Amstutz wurde für seine grossen Verdienste um die ASTAG zum Ehrenmitglied ernannt. In den zwölf Jahren seiner Amtszeit von 2008 bis 2020 hat er die Anliegen des Strassentransportgewerbes hartnäckig, pointiert und vor allem erfolgreich vertreten. Meilensteine sind beispielsweise die Schaffung von Investitionssicherheit (Mindestfrist von 7 Jahren bei LSVA-Abklassierungen), die Verlängerung des Prüfintervalls für LKW, die Beteiligung der ASTAG an den siegreichen Abstimmungskampagnen zum Sanierungstunnel am Gotthard und zum Strassenfonds NAF, der andauernde Kampf gegen illegale Kabotagefahrten oder das Gerichtsurteil gegen eine Einmischung von branchenfremden Gewerkschaften in die bewährte Sozialpartnerschaft der ASTAG mit Les Routiers Suisses. Verbandsintern wurde zudem das Neubauprojekt Mobilcity realisiert sowie drei Standorte im Mittelland, im Tessin und in der Romandie gegründet.

Wahlen in den Verwaltungsausschuss
Neu im Verwaltungsausschuss der ASTAG ist Christian Sieber (Sieber Transport AG, Berneck). Für weitere vier Jahre bestätigt wurden Josef Jäger (Vizepräsident, Camion Transport AG, Wil), Peter Galliker (Zentralkassier, Galliker Transport AG, Altishofen) und Heinrich Marti (Marti Reisen, Kallnach).

Er kommt beim Blackout: Concept Car Nissan RE-LEAF

KATASTROPHENSCHUTZ Der Prototyp Nissan RE-LEAF bringt als mobiles Kraftwerk nach Naturkatastrophen oder extremen Wetterphänomenen den Strom dorthin, wo er dringend gebraucht wird.

Laut einem Bericht der Weltbank von 2019 waren Naturkatastrophen zwischen 2000 und 2017 in Europa für 37 Prozent und in den USA für 44 Prozent der Stromausfälle verantwortlich. Meist dauert es in solchen Fällen zwischen 24 und 48 Stunden, bis die Stromversorgung wiederhergestellt ist. In dieser Zeit können Elektrofahrzeuge (wie der RE-LEAF) diese Funktion übernehmen: als emissionsfreie mobile Energielieferanten für den Notfall.

Auf Basis des ersten in Grossserie produzierten Elektroautos der Welt hat Nissan einen Prototyp namens RE-LEAF entwickelt, der dank höherer Bodenfreiheit und weiterer Modifikationen direkt ins Zentrum von Katastrophengebieten gelangt, um dort Elektrizität für die Notversorgung und den Wiederaufbau bereitzustellen. Über aussen angebrachte wasserdichte Steckdosen lassen sich elektrische Geräte direkt mit der leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterie des Fahrzeugs verbinden. Auf diese Weise können beispielsweise medizinische Geräte, Kommunikationsmittel, Beleuchtung und andere Ausrüstung auch nach einem Ausfall der öffentlichen Stromversorgung betrieben werden.

Das Fahrzeug selbst ist zwar nur ein Konzept zu Demonstrationszwecken, die Technik aber ist für den tatsächlichen Einsatz bestimmt und in dieser Form umsetzbar. In Japan nutzt Nissan den LEAF bereits seit 2011 als Notstromlieferant und Transportmittel in Krisen und arbeitet mit mehr als 60 Lokalregierungen beim Katastrophenschutz zusammen. Über Nissan Energy Share fungieren Elektrofahrzeuge ausserdem als mobile Speicher, um in Haushalten, aber auch die gesamtgesellschaftlich Angebot und Nachfrage auszugleichen.

Der RE-LEAF nutzt die bidirektionale Ladefähigkeit des LEAF, die seit der Einführung des Elektroautos im Jahr 2010 zur Standardausstattung gehört. Das bedeutet, dass der LEAF Strom nicht nur aus dem Netz ziehen kann, um seine Batterie zu laden, sondern auch über V2G-Technik zurück ins Netz einspeisen oder über V2X (Vehicle to everything) direkt an elektrische Geräte geben kann. Ein aktueller LEAF e+ mit vollgeladener 62-kWh-Batterie ist in der Lage, einen durchschnittlichen britischen Haushalt sechs Tage lang mit ausreichend Elektrizität zu versorgen.

100 Coop-Verkaufsstellen bekommen eine E-Ladestation

ELEKTROMOBILITÄT Energie 360° installiert bis Mitte 2023 bei rund 100 Coop-Verkaufsstellen und -Einkaufszentren Ladestationen für Elektroautos. Der Preis für den Öko-Ladestrom wird bei allen Coop-Ladestationen gleich sein.

Coop Energie360 Ladestation TIR transNews
Energie 360° und Coop eröffnen gemeinsam eine Ladestation für Elektroautos in der Tiefgarage des Einkaufszentrums Karussell in Kreuzlingen.(Foto: Gaccioli Kreuzlingen)

Schon diesen Spätsommer beginnt Energie 360° mit den Bauarbeiten an den ersten Standorten von Coop. Bis Ende Jahr will die Zürcher Energie- und Mobilitätsdienstleisterin 20 von rund 100 geplanten Coop-Standorten mit Elektroladestationen ausstatten. Weitere Ladestationen folgen bis Mitte 2023. Energie 360° und Coop achten darauf, dass alle Regionen – von Basel bis ins Tessin und von Genf bis nach St. Gallen – von Beginn an gleichmässig berücksichtigt werden. Martin Kessler, Leiter Mobilität bei Energie 360°, sagt: «Unser Ziel ist, die Elektromobilität einfach und breit verfügbar zu machen. Da soll keine Region der Schweiz länger warten müssen als die andere.»

Nach einer erfolgreichen zweijährigen Pilotphase hat sich Coop für die Zusammenarbeit mit Energie 360° und deren Tochtergesellschaft swisscharge.ch entschieden. Martin Kessler betont: «Der Umfang dieses Projekts ist für uns einmalig. Wir vergrössern und verdichten damit schweizweit das Angebot an Ladestationen für Elektroautos signifikant. Davon profitieren Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos in der ganzen Schweiz.» Die Fahrt zum Einkaufszentrum lohnt sich nun gleich doppelt: zum Einkaufen und zum Laden des Elektroautos.

An den Stationen wird mit 22 Kilowatt Wechselstrom, der vorwiegend aus ökologischer Produktion stammt, geladen. Graustrom gleicht Energie 360° mit Ökostrom-Zertifikaten aus. Je nach Ladestärke des Elektroautos lädt es damit während einer Stunde Energie für bis zu 150 Kilometer Fahrt. Der Strompreis ist bei jeder Coop Ladestation gleich. Wie bei den anderen öffentlichen Ladestationen von Energie 360° ist das Bezahlen via QR-Code, App oder RFID-Karte möglich. Die Ladestationen sind zudem ins Netz von swisscharge.ch, das über 48’000 Lademöglichkeiten in ganz Europa umfasst, eingebunden.

Virtuelle Nutzfahrzeug- und Zuliefermesse bis 8. Oktober

NFZ-MESSE.COM Erstmals in der Geschichte von www.nfz-messe.com gibt es von 24.09. bis 08.10. einen virtuellen Messebereich für die Nutzfahrzeug- und Zulieferindustrie. Damit soll in einer Zeit ohne Präsenzmessen dennoch ein Austausch stattfinden

nfz-messe.com Virtuelle Nutzfahrzeugmesse TIR transNews
Im Rahmen der virtuellen Messe von nfz-messe.com finden auch eine Vielzahl von Online-Expertenrunden statt.

Die Nutzfahrzeug- und Zulieferindustrie sind wichtige Schlüsselbranchen der deutschen Wirtschaft und stellen sich wie die Automobilindustrie dem Mobilitätswandel und seinen Folgen. Dieser Veränderungsprozess bewirkt einen wahren Schub an neuen Ideen und Entwicklungen und zeigt sehr deutlich, dass die Branche auch in einer wirtschaftlich schwierigen Pandemie-Phase nichts von ihrer Innovationskraft verloren hat.

Um in einer Zeit ohne Präsenzmessen dennoch einen Austausch stattfinden zu lassen, hat der Huss-Verlag eine virtuelle Messe integriert, auf der Anbieter aus dem Bereich der Nutzfahrzeug- und Zulieferindustrie ihre „Messeneuheiten“, die nun nicht an der IAA Nutzfahrzeuge gezeigt werden konnten, exklusiv präsentieren können.

Um an der virtuellen Messe teilnehmen zu können, die noch bis zu 08.10. andauert, ist hier eine Registrierung erforderlich.

Im Rahmen der virtuellen Messe finden auch eine Vielzahl von Online-Expertenrunden statt, u.a. aus der VISION mobility THINK TANK Reihe. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier.

In diesem Rahmen moderiert  Christine Harttmann, stellv. Chefredakteurin der Zeitung Transport, am 6. Oktober 2020 von 10.30 bis 11.30 Uhr die Expertenrunde „Neue umweltschonende Antriebstechnologien – die Transport- und Speditionsbranche zwischen Wunsch und Wirklichkeit“. Im Zuge des Pariser Klimaabkommens hat sich Deutschland zur weitgehenden Klimaneutralität bis 2050 verpflichtet. Bereits bis 2030 sollen 55 Prozent der Treibhausgase eingespart werden – auch im Verkehrssektor. „Die Transportbranche stellt dies vor grosse Herausforderungen, zumal ihnen der Markt bisher kaum geeignete Lösungen bereitstellt“, so Christine Harttmanns vielversprechender Kommentar.

Vier neue V8-Motoren mit bis zu 770 PS

SCANIA Die neuen V8-Motoren von Scania bieten nicht nur eine Leistung auf Rekordniveau, sondern auch eine um bis zu sechs Prozent verbesserte Treibstoffeffizienz - sofern das neue G33-Getriebe in den Antriebsstrang integriert wird.

Scania V8 Motor 2020 TIR transNews
Die neue Generation der V8-Motoren von Scania bietet in Kombination mit den neuen Opticruise-Getrieben Treibstoffeinsparungen von bis zu sechs Prozent.

„Während wir auf fossilfreie Transporte umstellen, müssen wir alles unternehmen, um unsere aktuellen Lösungen zu verbessern“, sagt Alexander Vlaskamp, Executive Vice President, Head of Sales and Marketing von Scania AB. „Sie können Ihr Haus nicht einfach abbrennen lassen, nur weil ein neues im Bau ist. Der Übergang muss nahtlos erfolgen.“ Denn auch wenn in Zukunft elektrifizierte Transporte ganz oben auf der Tagesordnung stehen werden, hängt die Welt immer noch von Transporten ab, die mit LKW und Verbrennungsmotoren durchgeführt werden.

Die Treibstoffeinsparungen sind das Ergebnis einer umfassenden Feinabstimmung und Entwicklung durch die Ingenieure von Scania, bei der Vorreiter-Technologien aus dem Bereich der Entwicklung von Verbrennungsmotoren zum Einsatz kamen. Zu diesen Technologien, die durch mehr als 70 neue Teile ermöglicht werden, gehören eine verringerte innere Reibung, höhere Verdichtungsverhältnisse, verbesserte Nachbehandlungssysteme und ein neues leistungsstarkes Motormanagementsystem (EMS).

Die vier neuen V8-Motoren bieten Leistungen von 530, 590, 660 und 770 PS. Am spektakulärsten  ist die Spitzenversion mit 770 PS und 3700 Nm – wahrscheinlich der leistungsstärkste, fabrikmässig gefertigte LKW-Motor, der heute in Produktion ist.

Valeo beseitigt 95 Prozent aller Viren – inklusive Corona

SAUBERE LUFT FÜR BUSSE Valeo hat eine neue hochwirksame Technologie zur Luftsterilisation in Linien- und Reisebussen entwickelt. Auf Knopfdruck eliminiert sie mithilfe von UV-Strahlen während eines einzigen Luftstromkreislaufs mehr als 95 Prozent aller Viren – einschliesslich Coronaviren.

Valeo UV-Luftreiniger Modul TIR transNews
Auch als Nachrüstung: Valeo hat eine neue Technologie zur Luftsterilisation in Linien- und Reisebussen entwickelt, die mithilfe von UV-Strahlen mehr als 95 Prozent aller Viren – einschliesslich Coronaviren – eliminieren kann.

Das von Valeo entwickelte System ist als eigenständiges Modul erhältlich oder lässt sich in die Klimaanlage des Fahrzeugs integrieren. Es verwendet UV-Technologie – ähnlich der, die in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen zum Einsatz kommt. Die UV-Strahlen wirken sowohl bakterizid als auch keimtötend und können Mikroben wie Viren und andere Krankheitserreger abtöten. Die Strahlen verhindern die Ausbreitung dieser Mikroben und stellen eine Alternative zu anderen Desinfektionsmethoden dar, sodass auf Einsatz chemischer Produkte verzichtet werden kann. Auch jegliche Art von Schimmel und Bakterien, die in der Luft des Fahrgastraums zirkulieren, werden von dem weltweit leistungsfähigsten Luftreiniger herausgefiltert. Somit sorgen die Module während der gesamten Fahrtdauer für wirksamen Schutz der Fahrgäste an Bord, unabhängig davon, ob sich die potenzielle Infektionsquelle innerhalb oder ausserhalb des Fahrzeugs befindet. Der Zulieferer bringt das System nun in Europa, Amerika und Asien auf den Markt und plant darüber hinaus, die Technologie auch für PWs verfügbar zu machen.

Valeo UV-Luftreiniger Modul TIR transNews
Die im Lüftungskasten zirkulierende UV-Luft wird durch das Licht gereinigt.

Die viruzide Wirksamkeit der Technologie wurde vom Institut für Medizinische Virologie der Universitätsklink Frankfurt am 10. Juli 2020 bestätigt. Ein brasilianischer Bushersteller stattet seine Fahrzeuge bereits seit Kurzem serienmässig mit der Technologie von Valeo aus. Sie ist so konzipiert, dass sie mit Linien- und Reisebussen aller Typen und Grössen – mit oder ohne Klimaanlage – kompatibel ist und allen Wetterbedingungen standhält. Mit dem Luftreiniger will Valeo auch Betreiber von Fahrzeugen ansprechen, die bereits im Einsatz sind, da sich das System an die vorhandenen Lüftungssysteme anpassen lässt oder in nicht klimatisierten Fahrzeugen nachgerüstet werden kann.