In Neuhaus fährt jetzt auch ein vollelektrischer Renault Trucks

ABLIEFERUNG Nach der letzten Ablieferung eines Renault Trucks deutete Ansgar Blöchlinger, Geschäftsführer der Blöchlinger AG in Neuhaus SG an, dass noch in diesem Sommer zwei vollelektrische Lastwagen angeschafft würden. Er hat sein Versprechen wahrgemacht.

Im September 2024 wurde mit dem Renault Trucks E-Tech T4×2 erstmals ein elektrischer Lastwagen in Dienst gestellt.

Die Geschichte der heutigen Blöchlinger AG mit Hauptsitz im sankt-gallischen Neuhaus geht auf das Jahr 1921 zurück. Damals setzte Johann Blöchlinger mit dem Kauf eines 40 PS starken FBW-Lastwagen den Grundstein für ein Transport- und Carunternehmen. Diese Kerntätigkeit änderte sich bereits vor 70 Jahren mit dem Bau eines Kieswerks und Betrieb einer Deponie. Vor 39 Jahren erfolgte durch den damaligen Firmenchef Oscar Blöchlinger die zukunftsträchtige Strategie: Blöchlinger AG wurde zu einem führenden Recycling-Unternehmen. Heute sind die Tätigkeitsfelder Entsorgung und Aufbereitung (auch von Grünabfällen und Holz), Versorgung mit Kies, Sand und dem Ökobeton NeoCret sowie Rückbau und Tiefbau.

Die Bauindustrie verursacht mit einem Anteil von 80 Prozent den grössten Abfallberg der Schweiz. Die Blöchlinger AG bringt diese Bauabfälle in den Produktionskreislauf zurück, aus dem neue Baustoffe entstehen. Herzstück dieses Kreislaufs ist die schweizweit einzigartige Bodenwäsche. Mit ihr werden in aufwendigen Prozessen verunreinigte und belastete Bauabfälle und Böden gereinigt und vollständig aufbereitet. Die in der Bodenwäsche zurückgewonnenen Gesteinskörnungen werden für die Herstellung des klassifizierten Beton NeoCret sowie hochwertigem Kies und Sand weiterbearbeitet.

Von links: Pascal Blöchlinger (Inhaber), Ansgar Blöchlinger (Inhaber), Ricardo Eigenmann (Fahrer), Res Ziegler (Fuhrparkleiter)

Inzwischen wird das Geschäft mit über 85 Mitarbeitenden und einer Fahrzeugflotte von rund 40 schweren Lastwagen in der dritten Generation geführt. Mit Ansgar Blöchlinger in der Geschäftsführung, Patrick Blöchlinger auf dem Betonwerk, Pascal Blöchlinger im Prozessmanagement und Cornel Blöchlinger im Verwaltungsrat, ist die Familientradition bestens gewahrt. Cornel Blöchlinger übrigens engagiert sich als frischgewählter Kantonsrat mit Herzblut für die Kreislaufwirtschaft im Kanton St. Gallen.

In Neuhaus ist man von der Marke überzeugt

Den ersten Renault Trucks erwarb die Blöchlinger AG vor zehn Jahren. Die gemachten Erfahrungen haben daraus ein festes Vertrauensverhältnis geschaffen. Heute stellt der französische Nutzfahrzeughersteller 15 der insgesamt 40 Lastwagen in der Flotte. Die jüngste Anschaffung, der vollelektrische Renault Trucks E-Tech T4×2 stellt im Hinblick auf Nachhaltigkeit einen Meilenstein in der Firmengeschichte dar. Der Schritt zu dieser Antriebstechnologie unterstreicht das stete Engagement des Unternehmens, der Umwelt Sorge zu tragen und in diesem Zusammenhang auf neueste Technik zu setzen.

Der neue Renault Trucks E-Tech T4×2 wird von drei Elektromotoren angetrieben, die über sechs 90-kWh-Batterieeinheiten mit einer Gesamtkapazität von 540 kWh gespeist werden. Damit bringt er durchzugsstark die Power von bis zu 666 PS auf den Asphalt und verspricht eine Reichweite von rund 340 Kilometer. Das automatisierte Getriebe OptiDriver setzt die Kräfte situativ optimal um. Bezüglich Ausstattung steht die vollelektrische Ausführung der T-Baureihe ihren konventionellen Brüdern in nichts nach. Ein top ausgestattetes Fahrerhaus garantiert dem Chauffeur einen komfortablen und funktionalen Arbeitsplatz. Alle gängigen Sicherheitssysteme finden sich an Bord, so auch die Rückfahrkameras an der Sattelzugmaschine wie auch am Auflieger, was in diesem Fall beim Rangieren besonders bedeutsam ist.

Mit dieser Investition wird dem praktizierten Umweltbewusstsein des traditionsreichen Familienunternehmens abermals Geltung verschafft.

Auf längeren Strecken im Einsatz

Eingesetzt wird der auf 42 Tonnen Gesamtgewicht zugelassene Renault Trucks E-Tech T4×2 als Kipper zum Transport von Bauabfällen und Pressschlamm auf längeren nationalen Autobahnstrecken. Der Kippauflieger stammt von Schwarzmüller und ist mit einer Avesco Kipphydraulik versehen, die ab einem Getriebe-Nebenantrieb in Bewegung gesetzt wird. Der Auflieger mit zwei Liftachsen lässt es zu, das Fahrzeug im Leerzustand sparsamer zu fahren, womit sich auch die Reichweite erhöht. Eine Achslastanzeige dient der optimalen Gewichtsverteilung. Die spezielle Driver-App ermöglicht die Überwachung des Ladezustandes und kann des Weiteren als Fernsteuerung für die Standheizung und Standklima genutzt werden. Mit einer firmeneigenen Schnellladestation wird der Renault Trucks E-Tech T4×2 über Mittag wieder «vollgetankt», womit er ausreichend Reserven für seinen Tageseinsatz hat.

Bertschi Group feiert die Ankunft ihres 1500. DAF-LKW

ABLIEFERUNG Dieser DAF XF 480 FT 4×2-Sattelzug der neuen Generation ergänzt die internationale Bertschi-Flotte und gewährleistet die pünktliche Verteilung von Chemikalien in ganz Europa. Bertschi entschied für den DAF XF aufgrund seiner Effizienz, Sicherheit und seines Fahrerkomforts.

Bart Bosmans, Director of Marketing & Sales von DAF Trucks (links), übergibt den 1500. DAF-LKW, einen DAF XF der neuen Generation, an Hans-Jörg Bertschi, Executive Chairman der Bertschi Group.

Bertschi wurde 1956 in Dürrenäsch, Schweiz, gegründet und ist ein Familienunternehmen und europäischer Marktführer im intermodalen Transport von Chemikalien auf Schiene, Strasse und Wasser. Ebenso ist das Unternehmen ein führender globaler Anbieter von ISO-Tank-Transporten und Mehrwert-Logistikdienstleistungen für die chemische Industrie. Das Unternehmen besitzt mehr als 46 000 Tank- und Schüttgutcontainer und betreibt eine Flotte von 1000 LKW, in der die Marke DAF stark vertreten ist.

Bertschi: «Ein zuverlässiger und effizienter LKW»

Der insgesamt 1500. von der Unternehmensgruppe bestellte DAF-LKW wird in ganz Europa eingesetzt. Hans-Jörg Bertschi, Executive Chairman des Verwaltungsrats, drückte seine Begeisterung für den DAF XF aus: «Diese DAF-LKW spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung effizienter Lieferungen auf der ersten und letzten Meile im intermodalen Betrieb von Bertschi und ergänzen den Fokus des Unternehmens auf nachhaltige und integrierte Transportlösungen. Der DAF der neuen Generation hat sich als zuverlässig und hocheffizient erwiesen. Unsere Fahrer schätzen die luxuriösen und komfortablen Fahrerhäuser.» Hans-Jörg Bertschi fährt fort: «Darüber hinaus entspricht die komplette Palette der neuesten Sicherheitssysteme perfekt unseren höchsten Standards für sicheren Transport. Ferner kann die neue DAF-Generation mit HVO und Biodiesel betrieben werden. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da es uns mehr Flexibilität bei der Nutzung erneuerbarer Treibstoffe bietet und unsere Bemühungen um eine nachhaltigere Zukunft unterstützt.»

«DAF ist seit Langem ein zuverlässiger Partner für Bertschi. Wir sind stolz darauf, dass sich dieses führende Chemietransportunternehmen für unseren DAF XF entschieden hat, um pünktliche Lieferungen zu gewährleisten», ergänzt Bart Bosmans, Marketing- und Vertriebsleiter von DAF Trucks und Mitglied des Vorstands. «Wir bieten die effizientesten, sichersten und komfortabelsten LKW auf dem Markt und legen gleichzeitig Wert auf hervorragenden Kundenservice. Wir fühlen uns geehrt, dass Bertschi unser Engagement für diese Grundsätze anerkennt.»

Amsterdamer Flughafen Schiphol ordert 52 MAN E-Busse

FLUGFELD-VERKEHR Der Flughafen Schiphol will bis 2030 klimaneutral sein. Zur Erreichung seiner Ziele setzt er unter anderem auf 52 vollelektrische MAN Lion's City 12 E. Sie bringen Reisende und Crews zu ihren Flugzeugen oder holen sie von Maschinen ab.

Schiphol hat sich nach einem umfangreichen Ausschreibungsverfahren für die Elektrobusse von MAN Truck & Bus entschieden.

Die niederländische Royal Schiphol Group hat ehrgeizige Klimaschutzziele: Bis 2030 sollen ihre Flughäfen vollständig emissionsfrei betrieben werden. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt der Flughafenbetreiber unter anderem auf die Schaffung eines emissionsfreien Bodenbetriebs auf Start- und Landeplätzen und orderte nun 52 E-Busse von MAN. Die vollelektrischen Lion‘s City 12 E sollen ab 2025 Reisende und Crews aus den Terminals des Flughafens Amsterdam Schiphol vor dem Start zu ihren Flugzeugen bringen oder sie nach der Landung an den Maschinen abholen.

Erste Auslieferungen in Schiphol 2025 geplant

«Wir sind stolz darauf, dass MAN seine Zusammenarbeit mit Schiphol im Bereich des Passagiertransports weiter ausbaut und so einen wesentlichen Beitrag zu den ehrgeizigen Nullemissionszielen unseres nationalen Flughafens leistet», sagte Sybren Hahn, Executive Director Infrastructure Schiphol.

Bei der Vertragsunterzeichnung in Amsterdam: Sybren Hahn, Executive Director Infrastructure Schiphol (links) und Wouter Engelbertink, Managing Director MAN Truck & Bus Netherlands.

Schiphol hat sich nach einem umfangreichen Ausschreibungsverfahren für die Elektrobusse von MAN Truck & Bus entschieden. Neben der Umweltfreundlichkeit der Fahrzeuge überzeugte der Lion’s City E vor allem mit seinem Platzangebot, seiner Effizienz, Reichweite und Zuverlässigkeit. «Unser E-Bus eignet sich perfekt, um die steigende Nachfrage nach Passagierbeförderung zwischen Flugzeug und Terminal zu erfüllen», sagt Heinz Kiess, Head of Product Marketing Bus bei MAN Truck & Bus und ergänzt: «Dank des intelligenten Raumkonzeptes finden in unserem 12-Meter-Solobus maximal bis zu 107 Fahrgäste Platz.» Um möglichst viele Reisende transportieren zu können, sind die Elektrobusse für den Flughafen Schiphol mit wenigen Sitzplätzen ausgestattet. Im Gegenzug verfügen sie über ein Maximum an Stehplätzen für Fluggäste mit Handgepäck.

Neue MAN E-Busse für mehr Komfort und Zuverlässigkeit

Bereits seit zehn Jahren hat Schiphol eine vollelektrische Busflotte im Einsatz und ist damit einer der ersten Flughäfen in den Niederlanden, die auf E-Mobilität setzten. Mit der neuen Generation an Elektrobussen von MAN will der Flughafen einen entscheidenden Schritt bezüglich Komfort für die Fahrgäste nach vorn machen und gleichzeitig auch weiterhin höchste Zuverlässigkeit garantieren. «In den kommenden Jahren wird der Bustransport unter anderem aufgrund immer grösserer Flugzeuge an Bedeutung zunehmen. Umso wichtiger sind innovative und nachhaltige Fahrzeuge für uns», so Sybren Hahn.

Nach den Flughäfen Flughafen Köln-Bonn (2023) und München (2024) setzt ab 2025 auch der Flughafen Schiphol auf vollelektrische MAN Lion’s City 12 E.

Immer mehr Flughäfen setzen auf MAN Lion‘s City E

Der Flughafen Amsterdam Schiphol ist mit über 60 Millionen Passagieren der viertgrösste Airport Europas. «Wir sind stolz darauf, dass immer mehr grosse Airports auf unseren MAN Lion‘s City E setzen. Zeigt es doch deutlich, dass die E-Busse im Stadtverkehr, aber auch in anderen Einsatzfeldern einen tollen Job machen», macht Robert Katzer, Head of Sales & Product Bus bei MAN Truck & Bus, deutlich. So übernahm der Flughafen Köln-Bonn bereits Anfang 2023 E-Busse von MAN. Kürzlich orderte zudem der Flughafen München 49 vollelektrische MAN E-Busse, mit Option auf weitere 25 Fahrzeuge.

Iveco liefert 15 S-Way und einen Daily an Scuderia Ferrari HP

ABLIEFERUNG Die 16 Nutzfahrzeuge werden für den Transport der Rennwagen und Ausrüstung des Formel-1-Teams zu den Weltmeisterschaftsstrecken zum Einsatz kommen. Später folgt ein eDaily, der in der Werkslogistik eingesetzt wird.

Auf der Ferrari-Rennstrecke in Fiorano wurden im Beisein von Diego Ioverno, Sportdirektor Scuderia Ferrari, Carlotta Mathis, Leiterin für Strategie und Marketing Iveco sowie Massimiliano Perri, Country Manager Iveco Italy die 15 S-Way übergeben.

Als offizieller Partner von Scuderia Ferrari HP und offizieller Sponsor des Ferrari Challenge Trofeo Pirelli Europe übergab Iveco im Rahmen einer Zeremonie auf der Ferrari-Rennstrecke in Fiorano im Beisein von Carlotta Mathis, Leiterin für Strategie und Marketing bei Iveco, Massimiliano Perri, Country Manager Iveco Italy Market, und Diego Ioverno, Sportdirektor von Scuderia Ferrari, 15 Iveco S-Way-Lastwagen und einen Daily.

Die Partnerschaft zwischen Iveco und Ferrari basiert auf ihrem gemeinsamen Engagement für Nachhaltigkeit und Innovation.

Carlotta Mathis kommentierte: «Iveco und Ferrari pflegen seit über zwanzig Jahren eine starke Partnerschaft, die auf gemeinsamen Werten aufbaut, die beide Marken inspirieren und vorantreiben. Leidenschaft für Spitzenleistungen und Engagement für Innovation treiben die Führung beider Unternehmen an, die durch ein ehrgeiziges Engagement für Nachhaltigkeit vereint sind. Iveco weist mit seinem Multi-Energie-Ansatz den Weg zur emissionsfreien Mobilität, während Ferrari in das Prinzip der Technologie-Offenheit investiert und gerade sein neues E-Gebäude eröffnet hat, in dem die Produktion und Entwicklung von Verbrennungs-, Hybrid- und Elektromotoren stattfinden wird.»

16 Transportprofis in Scuderia Ferrari HP Lackierung

Die 15 schweren Iveco S-Way-LKW und der Daily-Transporter – alle mit einer speziellen Lackierung in der exklusiven Farbe, die typisch für die Fahrzeuge des Formel-1-Teams ist – erweitern die Iveco-Flotte, die an Scuderia Ferrari HP geliefert wurde, und werden zum Transport der Formel-1-Autos und -Ausrüstung zu den Rennstrecken der Weltmeisterschaft eingesetzt.

Die spezielle Lackierung in der exklusiven Farbe ist typisch für die Fahrzeuge des Formel-1-Teams.

Bis Ende des Jahres wird auch ein eDaily, der elektrische Zwilling des Daily, zur Flotte von Scuderia Ferrari HP stossen und für die Werkslogistik eingesetzt werden.
Getreu seinem langjährigen Engagement für nachhaltigen Transport, das vor fast 20 Jahren als Vorreiter bei der Einführung und Entwicklung von Erdgasfahrzeugen begann, treibt Iveco den Fortschritt in Richtung Null-Emissionen voran und erkundet das Potenzial aller heute verfügbaren Technologien und Treibstoffe, um den Kunden eine Reihe massgeschneiderter Lösungen anzubieten. Die 16 Fahrzeuge, die am 29. Oktober 2024 an Ferrari geliefert wurden, seien darauf ausgelegt, die Emissionsreduzierung zu verbessern, ohne Kompromisse bei Leistung, Zuverlässigkeit und Kapazität einzugehen.

Müller Transport AG: spontan, flexibel und positiv überrascht

SCANIA-BEV-TEST Mit den obigen drei Worten lässt sich der Battery Electric Vehicle (BEV) Test bei der in Dietikon ansässigen Firma zusammenfassen. Spontane Zusage für den Test, Flexibilität bei der Routenplanung und ein äusserst positives Feedback nach den beiden Testtagen.

Insgesamt wurden an den beiden Tagen rund 270 Kilometer über Autobahnen, Landstrassen sowie in die City von Zürich zurückgelegt.

Spontan sagte Markus Müller, Inhaber und Geschäftsführer der Müller Transport AG in Dietikon, einer Anfrage der Scania Schweiz AG zu, den neuen BEV Scania 40R A 4×2 NB während zwei Tagen einem Praxistest zu unterziehen, da das Thema Elektrifizierung auch hier immer wieder ein Thema war.

Doch welche Route und mit welchem Auflieger soll der Test durchgeführt werden? Auf einmal tauchten Fragen auf, welche man sonst nicht gewohnt war und worauf man so auf die Schnelle keine Antwort bereit hatte. Erste «verrückte» Ideen mussten verworfen werden, da schlichtweg die Erfahrung dazu fehlte und Computerberechnungen eine relativ tiefe Restenergie bei der Zielankunft errechneten. Doch dazu fehlte dann einfach der Mut.

Erfahrungen auf allen möglichen Einsatzbedingungen konnten gesammelt werden.

So wollte man nicht ein zu hohes Risiko eingehen und man wählte für die beiden Tage Touren, bei denen man wusste, dass nichts schiefgehen konnte. Insgesamt wurden an den beiden Tagen rund 270 Kilometer zurückgelegt, die über Autobahnen, Landstrassen, aber auch in die City von Zürich führten. Somit konnten ausser auf Passstrassen Erfahrungen auf allen möglichen Verkehrsbedingungen gesammelt werden, wodurch eine erste aussagekräftige Analyse möglich wurde.

Mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 1,129 kWh pro gefahrenen Kilometer konnte ein Energiebedarf erzielt werden, der eine erste und durchaus positive Analyse der Testfahrten erlaubte, ohne das Maximum aus dem Fahrzeug herausgeholt zu haben. Denn dafür fehlte es einfach an der Erfahrung aller involvierten Parteien.

Durchschnittlich verbrauchte der Sattelzug an den beiden Testtagen 1,129 kWh pro gefahrenen Kilometer.

Doch wie Fahrer Peter Hagenbuch im Anschluss zu berichten wusste, waren es auch die sogenannten «Soft-Facts», welche den Praxistest sehr positiv ausfallen liessen. «Extreme Laufruhe, ein fast unglaubliches Anzugverhalten, typischer Scania-Komfort, zu fahren wie ein Diesel und immer wieder eine hohe Aufmerksamkeit bei den Kunden.» Gerne würde er das Fahrzeug noch weiteren und noch intensiveren Tests unterziehen. Wenn das kein Versprechen für die Zukunft ist.

Die Müller Transport AG Dietikon steht seit über 70 Jahren für Zuverlässigkeit und Innovation. Mit modernsten Kranfahrzeugen und einem vielseitigen Fuhrpark bietet es massgeschneiderte Lösungen für Baumaschinen- und Maschinentransporte, Greifarbeiten und Maschinenumzüge.

Der Chauffeur von Luginbühl & Cie SA ist happy

ABLIEFERUNG Mit dem Erwerb eines Renault Trucks E-Tech D Wide LEC hat die Luginbühl & Cie SA in Sion nicht nur das Zeitalter des vollelektrischen Antriebs eingeläutet, sondern auch den ersten Lastwagen des französischen Herstellers in seine Flotte aufgenommen.

Der neue Renault Trucks E-Tech D Wide steht mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 27 Tonnen als Kehrrichtwagen im Einsatz.

Die Geschichte der heutigen Luginbühl & Cie SA geht auf das Jahr 1907 zurück. Frédéric Luginbühl schloss sich damals mit Monsieur Jean-Bruno zusammen, um die Giesserei Ardon zu kaufen. Damit war der Grundstein für eine bewegte Geschäftsentwicklung gelegt. Als letzterer 1916 starb, ermöglichte der Weiterverkauf der Firmenanteile Frédéric Luginbühl, 1917 den Grundstein für ein stetig wachsendes Unternehmen zu legen. In den 1920er-Jahren betrieb die junge Firma eine Autogarage und vertrat die Marke Chevrolet. Im gleichen Zeitraum setzte das Unternehmen erstmals den Fuss ins Transportgeschäft. Zunächst als Taxibetrieb, doch schon kurz danach arbeitete sich jener Bereich heraus, der zur grossen Domäne des Walliser Unternehmens werden sollte: alles rund um Bausektor.

Der Stecker weist prominent auf den vollelektrischen Antrieb hin.

Luginbühl & Cie. SA breit aufgestellt

Heute bewältigt die Luginbühl & Cie. SA mit einer Flotte von 30 schweren Lastwagen und zahlreichen Baumaschinen die unterschiedlichsten Aufgaben. Kehrichtabfuhr, Container- und Muldentransporte, Kipperaufgaben, Spezialtransporte und Kranarbeiten. Wichtige Standbeine sind aber auch die eigene Kiesgrube und das Recycling-Center. Mit Jean-Bruno Luginbühl führt heute bereits die vierte Generation das Geschäft, und bleibt sich dabei seinem Motto «Die Geschichte kennen, Kraft für die Gegenwart erhalten und sich auf die Zukunft einstellen» treu.

Optimal und schnell verfügbar

Wie das Walliser Transportunternehmen ausgerechnet beim Kauf des ersten vollelektrischen Lastwagens erstmals auf einen Renault Trucks setzte, erläutert Jean-Bruno mit kurzen Worten: «Sie waren die Einzigen, die ein Fahrzeug mit niedriger Kabine im Angebot hatten. Ausserdem konnten sie kurzfristig liefern.» Worte des Lobes findet er auch für den tollen Service, der sich von der Beratung bis hin zur Umsetzung durchzog.

Der neue Renault Trucks E-Tech D Wide steht mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 27 Tonnen als Kehrrichtwagen im Einsatz. Mit einer Batteriekapazität von 265 kWh bringt er es auf eine Reichweite von 200 Kilometer. «In unserem Fall absolut ausreichend, zumal wir einsatzbedingt und durch die Topografie mit den Möglichkeiten der Rekuperation nicht mehr brauchen», rechnet Jean-Bruno Luginbühl vor, und sieht sich nach den bisherigen Erfahrungen darin bestätigt. Der Elektromotor mit seinem Zweigang-Getriebe bringt die Kraft von maximal 250 PS auf die Antriebsachse. Überdies steht der vollelektrische Brummi punkto Ausstattung seiner dieselbetriebenen Pendants in nichts nach. «Unser Chauffeur jedenfalls ist absolut happy mit seinem neuen Fahrzeug, und auch unsere Eindrücke fallen durchwegs positiv aus», freut sich Jean-Bruno Luginbühl.

Daimler Truck Schweiz AG lanciert Fuso Canter Lagerverkauf

7000 FRANKEN PRÄMIE Weil das Vernehmlassungsverfahren zur «Verordnung über die Reduktion der CO2-Emissionen» erst im Laufe von 2025 entschieden und dann rückwirkend gültig sein wird, startete die Daimler Truck Schweiz AG einen befristeten Sonderverkauf von Fuso Canter 3S und 3C mit Schweizer Kipper.

Wer bis Ende des Jahres einen Fuso Canter 3S oder 3C mit Dreiseitenkipper kauft und einlöst, profitiert von 7000 Franken Prämie.

Ab 2025 gelten auch für leichte Nutzfahrzeuge strengere Emissionsziele. Auf die Hersteller kommen heftige Mehrkosten je Fahrzeug zu, sofern sie nicht gleichzeitig eine gewisse Anzahl emissionsfreie Fahrzeuge absetzen. Mit dem Fuso eCanter hat Daimler Truck zwar ein entsprechendes, top modernes Produkt im Angebot. Doch nach wie vor dominiert das Interesse am Verbrennungsmotor. Hinzu kommt, dass das Vernehmlassungsverfahren zur «Verordnung über die Reduktion der CO₂-Emissionen» erst im 2025 entschieden wird und dann rückwirkend gültig wird. «Wir kennen die Auswirkungen nicht vollumfänglich und können keine vorsorglichen Steuerungsmassnahmen etablieren», erklärt Svenja Lyhs, Mitglied der Geschäftsleitung der Daimler Truck Schweiz AG. Was aber dieses Jahr noch eingelöst wird, ist für die Berechnungen im 2025 irrelevant. Angesichts dessen lancierte Daimler Truck Schweiz (ausschliesslich für Gewerbetreibende) einen äusserst vorteilhaften Fuso Canter Lagerverkauf.

Er gilt ausschliesslich für Lagerfahrzeuge Fuso Canter Modelle 3S und 3C mit Schweizer Kipper (Komplettfahrzeug), die bis spätestens 31. Dezember 2024 immatrikuliert sind und bei einem autorisierten Händler der Daimler Truck Schweiz AG gekauft werden. Die Lagerprämie in Höhe von 7000 Franken (exkl. MwSt.) wird direkt vom Verkaufspreis abgezogen.

Vor drei Jahren komplett neu

Im Dezember 2021 feierte der runderneuerte Fuso Canter seinen Produktionsstart im europäischen Fuso-Werk im portugiesischen Tramagal. Das neue Modell überzeugte mit einer modernen, neu gestalteten Kabine, mehr Sicherheit und verbessertem Komfort. Mit einer ebenfalls neu entwickelten kompakten Abgasanlage erfüllt der neue Fuso Canter seither die Abgasnorm Euro VI – Step E. Der wendige Canter bietet den kleinsten Wendekreis in seiner Klasse und eine hervorragende Vielseitigkeit.

Der hochwertige Dreiseitenkipper stammt aus Schweizer Produktion.

Diese Vielseitigkeit zeigt sich auch bei den im Fuso Canter Lagerverkauf angebotenen Fahrzeugen. Sie verfügen über einen hochwertigen Dreiseitenkipper aus Schweizer Produktion mit selbsttragendem Aluminiumboden, elektrohydraulischem Antrieb mit Mehrkolbenpresse und Kabelfernbedienung und einer mit dem Fahrgestell verschraubten Unterkonstruktion (Hilfsrahmen) aus Aluminium und Stahl in verzinkter Ausführung.

Der in Europa hergestellte Fuso Canter wurde in Japan entwickelt. Die Mehrheit seiner Teile stammen von mehr als 90 europäischen Zulieferern, darunter Motor, Achskomponenten, Federn, Bremsen, Reifen, Frontscheinwerfer und Leuchten sowie Sitze und der Grossteil der Innenverkleidung. Fuso selbst stellt hauptsächlich verarbeitungsintensive Teile für Fahrzeugkabine und Rahmen, Achsteile, Lenkrad, Heizungs- und Klimaanlage sowie das innovative Doppelkupplungsgetriebe Duonic aus Japan zur Verfügung.

Auch ausserhalb des Fuso Canter Lagerverkauf attraktiv

Im Mai dieses Jahres erhielten die Varianten 6,0 t, 7,5 t und 8,55 t ein umfassendes Update mit zusätzlichen serienmässigen Sicherheitsfeatures und Komfortfunktionen. Mittelpunkt ist das 6,95 Zoll grosse Touchscreen Radio, das sich von Fahrer- und Beifahrerseite gut erreichen lässt und über DAB+ Radioempfang sowie Apple CarPlayTM/Android Auto verfügt. Ein bedienerfreundliches Multifunktionslenkrad ermöglicht die einfache Steuerung der neuen digitalen LCD-Instrumentenanzeigetafel. Die bewährte Geräuschdämmung sorgt für ein beeindruckend niedriges Innengeräuschniveau. Fahrer schätzen die gute Rundumsicht, die niedrige Einstiegshöhe und die bequeme Durchstiegsmöglichkeit in der Kabine des Canter.

Seit Markteinführung im Jahr 1963 wurden über 4,5 Millionen Fuso Canter weltweit produziert. Das Fahrzeug ist in fünf Gewichtsklassen (3,5 t bis 8,55 t), mit sechs Radständen (2500 mm bis 4750 mm), drei starken Motoren (130 bis 175 PS) und drei Kabinenvarianten (Standard 1,7 m Breite, Komfort 2,0 m und Doppelkabine 2,0 m erhältlich.

Ladesäulen-Sharing in der Schweizer Transportlogistik mit Eponet

LADE-INFRASTRUKTUR Die Partnerfirmen des Transportverbundes Cargo24 errichten zusammen mit der Softwarefirma Eponet AG die erste schweizweit flächendeckende Lade-Infrastruktur für elektrisch betriebene LKW. Ein Meilenstein für die nachhaltige Entwicklung der Logistikbranche.

Eine batterieelektrische Sattelzugmaschine der F. Stuber Transporte AG lädt an der eigenen Ladesäule, die auch anderen Mitgliedern des Stückgutnetzwerks Cargo24 zur Verfügung steht.

Mehr Nachhaltigkeit, weniger CO2 – auch in der Schweizer Transportlogistikbranche wird der E-Mobilität immer mehr Wert beigemessen. Zwar sind batterieelektrisch betriebene LKW (BEV-LKW) auf Schweizer Strassen bisher nur rar anzutreffen. Das soll sich aber bald ändern. Cargo24, ein führendes Unternehmen im Bereich Logistik und Transport, sowie deren 20 Partnerfirmen haben sich dazu entschlossen, die erste schweizweit flächendeckende Lade-Infrastruktur zu errichten und gemeinsam zu nutzen. Dabei haben alle Partnerfirmen zugesichert, bis spätestens 2027 an ihren jeweiligen Standorten mindestens eine Ladestation für E-LKW zu installieren. Um die aktuell hohen Investitionen für E-LKW und die entsprechende Infrastruktur möglichst rasch amortisieren zu können, stellen sich die Partnerfirmen die Lade-Infrastruktur zu vorteilhaften Konditionen gegenseitig zur Verfügung. Dabei wird die gesamte Lade-Infrastruktur aller Logistikfirmen von derselben Software gesteuert, die für eine effiziente Abwicklung und Verrechnung aller Ladevorgänge der Partnerfirmen sorgt. Cargo24 hat sich nach einer intensiven Evaluationsphase dazu entschieden, die Lösung der Softwarefirma Eponet AG in Romanshorn für das Management aller Ladesäulen einzusetzen.

Konkret stellt Eponet allen involvierten Transportlogistikern eigene RFID-Karten zur Verfügung, mit denen die Ladevorgänge, primär an den eigenen, aber auch an den Ladesäulen aller Partnerfirmen, initiiert werden können. Diese RFID-Karten werden auf dem Eponet-Portal erfasst und lassen sich dann für die jeweiligen Ladestationen im Verbund einfach und bequem freischalten. Die Partnerfirmen legen untereinander die Konditionen für die Benutzung der Lade-Infrastruktur fest und schaffen damit die Basis für ein flächendeckendes Ladesäulen-Sharing. Eponet erfasst auf ihrem Portal alle Ladevorgänge und rechnet die gegenseitigen Transaktionen einfach und nachvollziehbar ab.

Offen auch für andere Logistiker

Die Lade-Infrastruktur soll künftig auch ausgewählten Transportunternehmen in der Schweiz und im Ausland zur Verfügung stehen, die nicht dem Cargo24-Verbund angehören. Dank dieses umfassenden Ladenetzwerks übernimmt die Schweizer Transportlogistik eine Pionierrolle in dieser Branche für Zentraleuropa.
Dazu Robert Einstein, Geschäftsführer von Cargo24: «Wir freuen uns, Eponet als Software-Partner für das Ladesäulen-Sharing in unserem Verbund begrüssen zu dürfen. Ihre innovativen Lösungen, ihr Enthusiasmus für E-Mobilität und ihre Fachkompetenz haben uns überzeugt. Eponet passt perfekt zu unseren Nachhaltigkeitszielen, denn wir wollen unsere Verteilung mittelfristig umweltfreundlicher betreiben.»

Daniel Hofer, CEO von Eponet: «Die Partnerschaft mit Cargo24 ist ein wichtiger Meilenstein für unsere Firma. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir Cargo24 von den Fähigkeiten unserer Software und unseres Portals überzeugen konnten und freuen uns, unser Know-how für die nachhaltige Zukunft der Transportbranche einbringen zu können.»

Cargo24 und Eponet AG

Cargo24 ist ein führendes Logistikunternehmen, das mit seinen 20 Partnerfirmen über 1500 Mitarbeitende beschäftigt, mehr als 1000 Fahrzeuge betreibt und mit seinem für die Schweiz einmaligen Konzept täglich rund 6500 Sendungen in der Schweiz und im umliegenden Ausland abwickelt.

Das Softwareunternehmen Eponet AG betreibt ein umfassendes, cloudbasiertes SaaS-Energiemanagementportal mit Fokus auf E-Mobilität. Alle zählerbasierten Daten, primär für Strom, aber auch für alle anderen Energieformen, lassen sich in diesem Portal erfassen, steuern, zuordnen und abrechnen.

Erste VAN.EA Erlkönige im Strassenverkehr unterwegs

SKALIERBARE BEV-PLATTFORM Ab 2026 werden alle neu entwickelten mittelgrossen und grossen Vans von Mercedes-Benz auf der modularen, flexiblen und skalierbaren Elektro-Architektur VAN.EA (Mercedes-Benz Van Electric Architecture) basieren. Erste Prototypen sind nun im öffentlichen Strassenverkehr unterwegs.

Der nächste Schritt auf dem Weg zur Neuerfindung des Vans: Erste VAN.EA Erlkönige sind startklar.

Mit VAN.EA setzt Mercedes-Benz Vans die nächste Stufe seiner Elektrifizierungsstrategie um. VAN.EA ermöglicht eine klare Differenzierung zwischen privat positionierten Vans im Luxussegment und gewerblich positionierten Transportern im Premiumsegment. Bei den privat positionierten Fahrzeugen wird das Portfolio vom Familien-Van über exklusive VIP-Shuttles bis hin zu einer luxuriösen und geräumigen Grossraumlimousine für Kunden mit höchsten Ansprüchen reichen.

Die Praxistests begannen mit einer Langstreckenfahrt von Stuttgart ans Nordkap Anfang Juni 2024 mit einem speziell aufgebauten Erprobungsträger.

Auch mit Blick auf verbaute Technologien werden die neuen Vans den unterschiedlichsten Kundenanforderungen gerecht. Gleich ob mit Frontantrieb oder 4×4, alle Fahrzeuge werden mit der neusten Version des Mercedes-Benz Operating System (MB.OS) ausgestattet sein, ebenso mit einem 800-Volt-Ladesystem sowie einem 22 kW AC-Lader.

Erlkönige bereits auf Langstrecken- und bald Kältetests

Nach einer Langstreckenfahrt von Stuttgart ans Nordkap Anfang Juni 2024 mit einem speziell aufgebauten Erprobungsträger zum Test von Fahrwerk, eATS, Batterie und Hochvolt-Elektronik, steht nun das Zusammenspiel aller Komponenten im Gesamtfahrzeug im Fokus der aktuellen Tests. Der nächste grosse Meilenstein folgt dann im Winter mit der Kälteerprobung in Schweden.

VAN.EA ermöglicht eine klare Differenzierung zwischen privat positionierten Vans im Luxussegment und gewerblich positionierten Transportern im Premiumsegment.

Zur Überbrückung bis zur Markteinführung der VAN.EA-Plattform hat Mercedes-Benz Vans den eSprinter  kürzlich auf eine ebenfalls flexible und modulare Plattform gestellt.

Drei neue Scania Anhängerzüge für Felix Transport in Arlesheim

FOLGEAUFTRAG Drei Jahre ist es her, als erstmals ein neuer Scania im Fuhrpark der Felix Transport AG «Unterschlupf» fand. Umso erfreuter ist man bei der Scania Schweiz AG, dass nun gleich drei neue Scania 460R B 4×2 NB Anhängerzüge an den Kunden ausgeliefert werden durften.

Die drei neuen Anhängerzüge der Felix Transport AG warten nur noch auf ihren ersten Einsatz.

Darauf angesprochen, weshalb der Entscheid für Scania bei diesen drei neuen Anhängerzügen gefallen sei, musste Fabian Felix, Geschäftsführer der Felix Transport AG, nicht lange überlegen. Zum einen sei die Wirtschaftlichkeit der bislang einzigen Scania Sattelzugmaschine wirklich hervorragend, sprich der Treibstoffverbrauch absolut top, aber auch die Leidenschaft einiger Scania-Fans unter den Fahrern habe zum Entscheid beigetragen.

Nun sei man gespannt, ob im Vergleich zur Sattelzugmaschine die drei neuen 460R B 4×2 NB Anhängerzüge mit Super-Antriebsstrang nochmals sparsamer im Verbrauch sind. Versprochen wurden im Minimum acht Prozent, gemäss Erfahrungen in der Branche könnten es durchaus auch mehr sein. «Doch diese Fakten werden schon bald einmal intern vorliegen und dann die Wahrheit ans Licht bringen», so Fabian Felix.

Bruno Christ (rechts), Scania Verkaufsberater bei der Scania Schweiz AG in Pratteln, darf symbolisch den Fahrzeugschlüssel für die drei neuen Anhängerzüge an Fabian Felix überreichen.

Beliebtes «Clutch on Demand»-Kupplungssystem

Angetrieben werden die drei neuen Anhängerzüge durch den Super-Reihen-Sechszylinder-Motor mit 460 PS (338 kW) und einem maximalen Drehmoment von 2500 Nm bei 900 bis 1290/min. Insbesondere das für diese Leistung hohe Drehmoment steht dem Fahrer bereits ab 900/min zur Verfügung – ein wichtiger Bestandteil zur Erreichung eines tiefen Treibstoffverbrauchs. Aber auch das beim Schalten kaum spürbare Opticruise-Getriebe sorgt für höchsten Fahrkomfort, zügiges und vor allem ruckfreies Vorankommen. Was die Fahrer besonders schätzen, ist das «Clutch on Demand»-Kupplungssystem, welches den Fahrern erlaubt, bei Bedarf auch manuell einzugreifen und den Anhängerzug noch feinfühliger an den Abladeort zu manövrieren. Die drei Felix-Chauffeure seien auf jeden Fall jetzt schon begeistert von diesem zusätzlichen Komfort.

Wayn Rieder, bereits seit über 20 Jahren bei der Felix Transport AG tätig, durfte den ersten neuen Scania in Empfang nehmen.

Den drei Fahrern steht ein geräumiges und komfortables CR20H-Fahrerhaus zur Verfügung. Hervorragende Rundumsicht, alle Instrumente gut bedien- und einsehbar, hochwertige Fahrerhausdämmung und ein hervorragender Sitzkomfort lassen die Touren an manchen Tagen viel zu kurz werden. Den hohen Fahrkomfort unterstützen zusätzlich Ledersitze mit Belüftung und vielen individuellen Einstellmöglichkeiten, wie z.B. pneumatische Lenkenstützen und doppelt einstellbare Rücklehne. Dank Luftfederung an Vorder- und Hinterachse werden auch Unebenheiten durch das aktive Fahrwerk «geschluckt» und kaum auf Ladung und Fahrerhaus übertragen.

Im schweizweiten Stückgut-Transport im Einsatz

Die drei neuen Anhängerzüge kommen nun im schweizweiten Stückgut-Transport zum Einsatz und legen dabei zwischen 75 und 85 000 Jahreskilometer zurück, abgedeckt durch einen Wartungs- und Reparatur-Vertrag über neun Jahre. Zwei der drei neuen Fahrzeuge verfügen über einen komplett geschlossenen Koffer- und eines über einen Planen-Aufbau. Alle drei Aufbauten erhielten eine 2-t-Mammut-Hebebühne verbaut, was das Be- oder Entladen enorm erleichtert und vereinfacht. Aufbauten mitsamt neuen Anhängern wurden durch die Firma Lanz+Marti AG in Sursee gefertigt und geliefert.

Unter «Felix for Future» verfolgt die Felix Transport AG neben Nachhaltigkeitszielen, u.a. mit dem Einsatz von drei E-LKW sowie einer eigenen Solaranlage mit einer Leistung von 376 000 kWh pro Jahr, ein eigenes Konzept zur Förderung des Berufsnachwuchses. Im Kampf gegen den Fachkräftemangel sind rund zehn Prozent der Belegschaft Lernende in den Berufen Strassentransportfachmann/-frau EFZ, Logistiker/-in EFZ und KV EFZ Transport. Dass die Aufgaben eines Lehrbetriebs mit Herzblut und Stolz gelebt werden, sieht man auch an der Fahrerhaus-Ausstattung. Denn zwei der drei neuen Anhängerzüge verfügen über Fahrschul-Pedale, damit die nächsten «Kapitäne der Landstrasse» auch auf topmodernen Fahrzeugen ihre Sporen abverdienen können.

Übersichtlich angeordnet und äusserst komfortabel präsentiert sich der Innenraum.

Über die Felix Transport AG in Arlesheim

Was 1952 mit dem Kauf eines ersten Lastwagens durch Walter Felix begann, erlebte vor zwei Jahren einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Felix Transport AG in Arlesheim. Manuela und Fabian Felix übernahmen von ihrem Vater Hanspeter Felix die Unternehmung in dritter Generation. Der leistungsfähige Fuhrpark besteht aus insgesamt 66 Lastwagen und drei Lieferwagen, die in den Bereichen Stückgut-, Pharma-, Kran-, Gefahrgut- sowie Teil- und Komplettladungstransporten tagtäglich unterwegs sind.

Bigler Fleischwaren mit dem richtigen Fahrzeug am richtigen Ort

ABLIEFERUNG Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit geht einer der grössten Fleisch- und Lebensmittelhersteller in der Schweiz den Weg vollelektrischer Lastwagen und durfte einen neuen Renault Trucks E-Tech T in Betrieb nehmen.

Erstmals entschied sich die Bigler Fleischwaren AG für ein Transportmittel des französischen Nutzfahrzeugherstellers Renault Trucks.

Die Geschichte der heutigen Bigler Fleischwaren AG nahm ihren Anfang 1946. Damals gründete Hans Bigler in Biel eine Metzgerei, die noch klar den Charakter einer «Dorfmetzgerei» verkörperte. Der Umzug nach Büren an der Aare erfolgte in den 1950er-Jahren und ist Zeichen eines fortschreitenden Wachstums. Am neuen Hauptsitz der Firma entstand ein Betrieb, der laufend an die steigenden Marktbedürfnisse angepasst, modernisiert und vergrössert wurde. Heute gehört die Bigler Fleischwaren AG zu den grössten Fleisch- und Lebensmittelherstellern in der Schweiz. Trotz des imposanten Wachstums ist das traditionsreiche Unternehmen nach wie vor fest in Familienhand: Die mittlerweile dritte und vierte Generation leiten die Geschicke des Betriebs. Aktuell beschäftigt das Unternehmen mit ihren Standorten am Hauptsitz in Büren an der Aare, in Lyss und Lugano rund 700 Mitarbeitende, die im Dreischichtbetrieb die Produktion am Laufen halten. Die Fahrzeugflotte besteht aus 30 Lieferwagen und 30 schweren Lastwagen. Damit werden täglich Metzger und Einzelhändler unter Einhaltung der Kühlkette in der ganzen Schweiz beliefert.

Alles, was für Bigler Fleischwaren zählt

Severin Stäger, Bereichsleiter Transport, beschreibt den Weg beim Kauf des ersten vollelektrischen Lastwagens mit den Worten: «Wir haben uns mit Firmen in Verbindung gesetzt, die bereits auf die Elektromobilität gesetzt und damit Erfahrungen gemacht haben. Dabei kam dann Renault Trucks ins Spiel. Aufgrund der Erkenntnisse, die wir dabei gewinnen konnten, fiel die Wahl letztlich auf den E-Tech T. Wir fanden hier ein stimmiges Konzept vor, das unseren Vorstellungen entsprach und unseren Bedürfnissen am nächsten kam.» Generell, so Stäger weiter, sei man bei der Evaluation nicht auf eine Marke fixiert. «Was bei uns zählt, ist vielmehr, das richtige Fahrzeug am richtigen Ort einsetzen zu können.» Die Beratung durch die Renault Trucks (Schweiz) AG habe des Weiteren den eigenen Grundsätzen entsprochen: Ehrlich, offen und vertrauenswürdig. Im Vorfeld sei gemeinsam mit den Profis von Renault Trucks das Streckenprofil unter Berücksichtigung aller Faktoren wie etwa Topografie und Ladezustände berechnet worden, um mit der Reichweite auf der sicheren Seite zu stehen.

100 000 Kilometer Jahreslaufleistung

Im Falle des neuen Renault Trucks E-Tech T ist die Reichweite in der Tat ein ganz entscheidender Faktor. Laut Severin Stäger ist die neue, vollelektrische Zugmaschine für den Einsatz in beiden Fahrtrichtungen zwischen Zürich und Lyss, Lyss und Courtepin sowie Courtepin und Büren vorgesehen. Der auf 42 Tonnen Gesamtgewicht zugelassene Sattelzug legt dabei täglich etwa 310 Kilometer zurück. «Nach den bisherigen Erfahrungen bleibt ihm nach seiner Rückkehr in der Regel eine Restreichweite von etwa 30 bis 40 Kilometern», rechnet Stäger vor. «Mit einer entsprechenden Ladeinfrastruktur, die auch die Möglichkeit von Zwischenladungen vorsieht, möchten wir zeitnah die Tagestouren auf etwa 450 Kilometer ausweiten, womit dann auch Bern zum Routenplan hinzugenommen würde», deutet der Bereichsleiter Transport an. Damit würde der neue Renault Trucks E-Tech T den anderen Fahrzeugen in nichts nachstehen: Sie bringen es auf eine durchschnittliche Jahreslaufleistung von rund 100 000 Kilometer.

Ohne Abstriche

Der neue Renault Trucks E-Tech stellt eine Batteriekapazität von 540 kWh bereit, die für eine Reichweite von 340 Kilometern gut sein soll. Über das automatisierte OptiDriver-Getriebe werden so 660 Pferdestärken auf die Antriebsachse übertragen. An Power fehlt es also nicht. Von der Antriebstechnologie abgesehen, unterscheidet sich der Renault Trucks E-Tech nicht von den klassischen Dieselfahrzeugen. Alle Fahrassistenzen, die zur Erhöhung der Sicherheit und des Komforts beitragen, finden sich auch hier, inklusive hochwertiger Ausstattung.

MAN liefert ersten vollelektrischen eTruck an Dräxlmaier Group aus

ROLL-OUT Für MAN CEO Alexander Vlaskamp ist es ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte: «Wir starten durch in ein neues elektrisches Zeitalter!» Dräxlmaier wird mit dem MAN eTGX künftig emissionsfrei Batterien für den Porsche Macan Electric in das Leipziger Porsche-Werk transportieren.

Bei der Übergabe des ersten vollelektrischen schweren Lkw von MAN an die Dräxlmaier Group (von links): Karsten Wilhelm, Head of Plant Leipzig Batteries Dräxlmaier Group, Dennis Affeld, Vorsitzender der Geschäftsführung MAN Truck & Bus Deutschland GmbH, Friedrich Baumann, Vorstand Sales & Customer Solutions bei MAN Truck & Bus SE und Gerd Rupp, Vorsitzender der Geschäftsführung Porsche-Werk Leipzig

Bei MAN Truck & Bus begann am 15. Oktober 2024 eine neue Ära: Das Unternehmen startete mit der Auslieferung seiner vollelektrischen schweren LKW. In Leipzig wurde der allererste 40-Tonner von MAN Vertriebsvorstand Friedrich Baumann an den Automobilzulieferer Dräxlmaier Group übergeben.

MAN CEO Alexander Vlaskamp: «Das ist ein Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte. Vor 100 Jahren hat MAN den ersten Diesel-LKW vorgestellt. Jetzt starten wir durch in ein neues elektrisches Zeitalter. Unser allererster eTruck geht an Dräxlmaier. Wir freuen uns sehr über das Vertrauen in MAN. Damit geht es nach Jahren der Planung, Entwicklung und vielen zehntausenden Kilometern Testfahrten endlich los.»

Dräxlmaier wird mit dem MAN eTGX künftig emissionsfrei Batterien für den Porsche Macan Electric in das Leipziger Porsche-Werk transportieren.

Emissionsfreier Transport für emissionsfreie Mobilität

Der MAN eTGX wird künftig in Leipzig für den Automobilzulieferer Dräxlmaier Batterien emissionsfrei in das hiesige Porsche-Werk transportieren. Geladen wird der eTruck mit elektrischer Energie aus erneuerbaren Ressourcen auf dem Werksgelände von Dräxlmaier. Alexander Vlaskamp: «Nachhaltiger geht es kaum Das ist eine echte Elektro-Erfolgsgeschichte.» Albrecht Reimold, Mitglied des Porsche Vorstands für Produktion und Logistik sagte: «Es freut uns, dass die Versorgung der Macan-Produktion in Leipzig um diesen innovativen E-LKW von MAN erweitert wird. Der MAN eTGX beweist: Auch grosse Bauteile wie Batteriemodule lassen sich in grossen Stückzahlen elektrisch transportieren.»

«Mit dem Einsatz des MAN eTrucks realisieren wir eine vollständige Elektrifizierung zu unserem Kunden und bekräftigen unser Bestreben, Logistikprozesse nachhaltiger und zukunftsorientiert zu gestalten. Damit erfüllen wir einen zentralen Aspekt unseres Nachhaltigkeitsverständnisses: die Emissionsreduktion in der Lieferkette», so Felix Klimas, Head of Supply Chain Management der Dräxlmaier Group. Karsten Wilhelm, Standortleiter von Dräxlmaier Leipzig, ergänzt: «Wir sind stolz, dass wir unseren Kunden künftig mit einem eTruck beliefern werden. Das Batteriewerk Leipzig leistet somit einen direkten Beitrag für nachhaltigere Logistikprozesse.»

Bis Ende des Jahres sollen noch zwei weitere
Fahrzeuge folgen.

Dräxlmaier erwirbt das Fahrzeug nicht selbst, sondern beauftragt den Transport. Käufer des Fahrzeugs ist Business Fleet Services (BFS), der grösste MAN  Nutzfahrzeugvermieter in Europa. BFS vermietet das Fahrzeug an Spedition Elflein, die den Truck dann betreiben wird. Jan Plieninger, Geschäftsführer von BFS: «Als grösster Vermieter von MAN Nutzfahrzeugen in Europa freuen wir uns sehr, Teil dieses historischen Meilensteins zu sein und zusammen mit MAN und unseren Kunden das neue elektrische Zeitalter einzuleiten. Mit der Übernahme des ersten MAN eTGX stellen wir erneut unsere Vorreiterrolle bei zukunftsweisenden Lösungen für nachhaltige Mobilität unter Beweis.»

Das Projekt von Dräxlmaier, Porsche und MAN

Die Entfernung zwischen dem Dräxlmaier-Standort und dem Kunden-Werk in Leipzig beträgt rund fünf Kilometer. Dabei transportiert der Truck durchschnittlich 15,5 Tonnen. Bis Ende des Jahres sollen noch zwei weitere Fahrzeuge folgen, so dass in Summe drei MAN eTGX für Dräxlmaier im Einsatz sein werden.

Der für Dräxlmaier eingesetzte MAN eTGX hat 450 PS (330 kW), verfügt über eine Batteriekapazität von 534 kWh (davon nutzbar 480 kWh) mit sechs Batterie-Packs, ein innovatives Design sowie einen voll digitalen Fahrerarbeitsplatz, der speziell für den eTruck konzipiert wurde. Er hat eine Ladeleistung von bis zu 375 kW über CCS und hat als Lowliner eine Aufsattelhöhe von 950 mm. MAN ist der einzige Hersteller, der serienmässig eine elektrischen Lowliner-Sattelzugmaschine, auch Ultra-Sattelzugmaschine genannt, produziert. Durch die besonders geringe Sattelhöhe kann er Trailer mit drei Metern Innenraum-Höhe ziehen und damit deutlich mehr Volumen transportieren. Dies ist besonders interessant für die Automobilindustrie, die häufig Teile mit wenig Gewicht, aber grossem Volumen zu transportieren hat. Zudem bietet der MAN eTruck den kürzesten Radstand seiner Klasse – und ist damit für Trailer jeder Art kompatibel.

Die stärkste verfügbare Version des MAN eTrucks hat 544 PS (400 kW) und kann mit einer künftig verfügbaren siebten Hochvolt-Batterie je nach Anwendung auf eine Reichweite von rund 650 Kilometern, ohne nachladen zu müssen. Die MAN eTGX und MAN eTGS sind zudem mit dem Megawatt-Ladestandard MCS erhältlich, der künftig Ladeleistungen von einem Megawatt und mehr erlaubt. Das ermöglicht ein Wiederaufladen des Fahrzeugs von 10 bis 80 Prozent Batteriekapazität in rund einer halben Stunde. Das macht den MAN eTruck fernverkehrstauglich.

Für den eTruck liegen insgesamt bereits mehr als 2500 Bestellungen und Bestellanfragen vor. «Zusammen mit dem auf der IAA 2024 vorgestellten ‹kleinen Bruder› des eTrucks, dem eTGL, bietet MAN jetzt ein komplettes Portfolio an elektrischen LKW von zwölf bis 50 Tonnen. «Wir gehen davon aus, dass 2030 etwa jeder zweite ausgelieferte MAN-LKW batterieelektrisch sein wird», so MAN Vertriebsvorstand Friedrich Baumann.