Nutzfahrzeugmarkt 2024 wächst trotz Konjunkturschwäche

MARKT SCHWEIZ 2024 Bis Ende September sind die diesjährigen Neuimmatrikulationen von Sachen- und Personen-Transportfahrzeugen in der Schweiz und FL um 2,8 Prozent auf 31 908 gestiegen. Besonders bei den LKW steigt der Anteil reinelektrischer Antriebe seit Jahresbeginn auf 9,8 Prozent.

Der Schweizer Markt für neue Nutzfahrzeuge kann sich weiterhin gegen das schwache Wirtschaftswachstum behaupten. (Foto: Christian Pfammater)

Das Wirtschaftswachstum soll sich laut der Expertengruppe Konjunkturprognosen des Bundes im laufenden Jahr bei lediglich 1,2 Prozent einpendeln. 2025 könnte die Schweizer Wirtschaft laut den Aussichten wieder mehr Fahrt aufnehmen und um 1,6 Prozent zulegen. Zumindest bei Sachentransportfahrzeugen scheint die Nachfrage im Nutzfahrzeugmarkt 2024 nach wie vor ungebrochen – auch wenn sich das Wachstum im Jahresverlauf abgeschwächt hat und in der derzeitigen Phase vereinzelt noch Nachholbedarf aus der Zeit der Covid-Pandemie gedeckt wird.

So kommt es, dass die schweren Nutzfahrzeuge in den ersten neun Monaten des Jahres um 7,2 Prozent auf 3632 Neuimmatrikulationen wachsen können. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum können fast alle Gewichtsklassen zulegen, nur zwischen 16 und 18 Tonnen Gesamtgewicht resultiert ein leichter Rückgang der Registrierungen.

Fast jeder zehnte neue Lastwagen verfügt mittlerweile über einen vollelektrischen Antrieb, deren Marktanteil liegt seit Jahresbeginn bei 9,8 Prozent – Tendenz weiter steigend. Der Wert aus dem Gesamtvorjahr von 8,8 Prozent (383 von 4369) wurde somit bereits übertroffen.

Entwicklung im Nutzfahrzeugmarkt 2024 stimmt optimistisch

Diese Entwicklung stimmt auto-schweiz-Direktor Thomas Rücker optimistisch: «Gerade im Hinblick auf die erstmalige Einführung von CO₂-Vorgaben für neue Lastwagen ab 2025 sind steigende Immatrikulationen von E-Trucks eine gute Nachricht. Für die zunehmende Elektrifizierung der Fuhrparks von Transportunternehmen müssen die Rahmenbedingungen aber noch stark verbessert werden. So ist die Schnellladeinfrastruktur vielerorts nicht für Lastwagen ausgelegt, weder beim Platzbedarf noch bei der Leistung. Und die Unsicherheit, wie es mit der Befreiung der leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe für elektrische Antriebe nach 2030 weitergeht, lässt derzeit viele Logistiker zögern. Gerade für den gewerblichen Güterverkehr ist eine Planbarkeit der Investitionen relevant, weil derzeit die Energiezufuhr am Ver- und Entladepunkt im Fokus steht aufgrund der fehlenden öffentlichen Versorgung. Damit bestimmt die benötigte Investitionssicherheit Kostenumfänge für Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur.»

Die leichten Nutzfahrzeuge (Lieferwagen und leichte Sattelschlepper) können nach drei Quartalen ebenfalls zulegen. Mit 22 473 Neuzulassungen beträgt das Plus 764 Fahrzeuge oder 3,5 Prozent. Das Segment ist generell ein wichtiger Gradmesser für die wirtschaftliche Entwicklung. KMU und Handwerksbetriebe sind nach wie vor auf gewerbliche Transportmobilität angewiesen und investieren in Neufahrzeuge, was für einen intakten Zukunftsglauben und eine gesunde Konjunkturlage spricht.

Rückgang bei den Campern

Neue Personentransportfahrzeuge sind bis Ende September 5803 auf die Strassen gekommen, ein leichtes Minus zum Vorjahr von 125 oder 2,1 Prozent. Der Rückgang ist grösstenteils auf die Wohnmobile zurückzuführen, deren Zahl innert Jahresfrist um ebenfalls 2,1 Prozent von 5226 auf 5117 zurückgeht. Bei den weiteren Fahrzeugkategorien fällt vor allem das starke Wachstum neuer Cars um 42 Prozent von 131 auf 186 auf. Auch dies könnte zum Teil eine Spätfolge der Covid-Pandemie sein, denn Car-Reisen waren zeitweise gar nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen durchführbar – entsprechend investierten Unternehmen einige Zeit lang nicht in neue Fahrzeuge.

Zusammen mit den 175 730 neuen Personenwagen sind von Januar bis September 2024 in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 207 638 neue Motorfahrzeuge in Verkehr gesetzt worden. Im Vergleich zum Vorjahreswert von 213 931 stellt dies einen Rückgang um 6293 Neuimmatrikulationen oder 2,9 Prozent dar.

Die detaillierten Zahlen für den Nutzfahrzeugmarkt 2024 nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur Verfügung. Die Auswertungen von auto-schweiz basieren auf Erhebungen des Bundes, die Daten sind möglicherweise vorläufig und nicht abgeschlossen.

20. Züri-Linientag und Bus-Oldtimer-Höck im Oldie-Tram

HISTORISCHE NUTZFAHRZEUGE Zum 20. Mal veranstaltet HNF auch 2024 zum Saisonschluss diesen Samstag einen «Linientag» auf dem Zürcher Stadt- und Vorortsnetz. Ein Wochenende später trifft man sich am Sonntagnachmittag in der Tram-Bar bei der HNF Museumsgarage Ziegelbrücke.

Befahren werden die interessantesten Stadt- und Überlandlinien Zürichs der 50er, 60er und 70er Jahre.

19. und 27. Oktober – an diesen beiden Daten schlägt das Herz von Liebhabern alter Busse und Trams höher. Am Samstag, 19. Oktober 2024 findet nämlich der fahrplanmässige Betrieb auf dem Zürcher Stadt- und Vorortsnetz mit originalem Zürcher FBW-Autobus statt. Aber nicht nur der Züri-Linientag wird von Jürg Biegger organisiert: Ein Wochenende später, genauer am Sonntag, 27. Oktober 2024, lädt Biegger zum «Höck» für alle Busoldtimer-Interessierten ein, nur acht Gehminuten vom Bahnhof Ziegelbrücke entfernt.

Der originalgetreu restaurierte FBW 51UV Autobus Nr. 323 mit Jahrgang 1954 fährt am 19. Oktober von ca. 9 bis 18 Uhr nach einem speziellen Fahrplan.

Züri-Linientag 2024

Der originalgetreu restaurierte FBW 51UV Autobus Nr. 323 mit Jahrgang 1954 fährt von ca. 9 bis 18 Uhr nach einem speziellen Fahrplan (siehe unten) der in wechselnder Folge die interessantesten Stadt- und Überlandlinien der 50er, 60er und 70er Jahre einschliesst. Schönes Detail: Für jeden Kurs wird das Fahrzeug mit den originalen Endzielanzeigen und Liniennummern beschriftet. Gefahren wird bei jeder Witterung.

Tickets gibt es ab fünf Franken, sie werden direkt im Bus verkauft. Es gilt Einheitstarif und daher keine Reduktion für Kinder.

  • Kurzstrecke (1 Fahrplanzeile, gilt auch ohne Linien-Nr.) CHF 5.-
  • Vormittag (Betriebsbeginn bis zur Mittagspause) CHF 20.-
  • Nachmittag (ab Mittagspause bis Schluss) CHF 25.-
  • ganzer Tag CHF 40.-
Fahrplan ohne Gewähr – Änderungen der Abfahrtszeiten und Linien oder Stornierung jederzeit möglich.

Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt, kann aber aus technischen Gründen kurzfristig geändert oder abgesagt werden. HNF lehnt jede Haftung für Unannehmlichkeiten ab, die den Passagieren im Zusammenhang mit dieser Veranstaltung entstehen könnten. Es gibt zudem keine Rückerstattung im Pannenfall.

Die Tram-Bar befindet sich bei der HNF Museumsgarage am Kanalweg 36 in Ziegelbrücke,

Gemütliches Zusammensitzen, Fachsimpeln, Bildpräsentation im Tram-Kino

Die Tram-Bar bei der HNF Museumsgarage in Ziegelbrücke (Kanalweg 36) öffnet am Sonntag, 27. Oktober 2024, von 13.30 bis 17.30 Uhr. Um 15.30 Uhr wird zudem eine rund einstündige Rundfahrt mit einem der HNF-Busoldtimer durchs Glarnerland angeboten. Im Tram werden an der Bar Getränke, Kuchen und Brötchen verkauft, dort sind auch Publikationen über Verkehrsmittel erhältlich.

Der Platz in der Tram-Bar ist beschränkt, weshalb eine Anmeldung unerlässlich ist.

Wichtig: Der «Höck» samt Rundfahrt ist kostenlos, wegen beschränkter Platzzahl ist aber eine Voranmeldung unerlässlich, per E-Mail oder telefonisch unter 055 293 59 16. Hier gibt es jeweils auch weitere Informationen zu den Veranstaltungen.

Auch am 27. Oktober gibt es eine einstündige Rundfahrt, und zwar mit diesem NAW-Postauto.

Eignen sich Battery Electric Vehicles auch im Baueinsatz?

PRAXISTEST Dieser Frage ging die in Grüningen ansässige Schmid Kran AG auf den Grund und unterzog die Scania BEV 40R A 4×2 NB Sattelzugmaschine einem ersten Praxistest.

Mit dieser Sattelzugkombination fuhr die Schmid Kran AG einen ersten Praxistest.

Derzeit hört und liest man viel über elektrifizierte Nutzfahrzeuge, welche bei diversen Schweizer Transportunternehmungen eingesetzt werden, um bislang dieselbetriebene Fahrzeuge zu ersetzen. Immer wieder hört man die gleichen Fragen: Ist die Reichweite genügend? Kann ich das Fahrzeug unterwegs auch nachladen? Und lässt sich das Fahrzeug ohne Einschränkungen – etwa im Baueinsatz – verwenden?

So auch bei der Schmid Kran AG in Grüningen, die einen diversifizierten Fuhrpark betreibt und mit ihren Fahrzeugen im Bau-, Kran- und Spezialtransport tätig ist. Darum stand man dem Angebot der Scania Schweiz AG gegenüber offen, die neue Scania BEV 40R A 4×2 NB Sattelzugmaschine in Kombination mit einem Kippauflieger zu testen, um auf all die offenen Fragen auch Antworten zu erhalten.

Der Kippauflieger war bereits vorhanden, nun musste nur noch die Scania BEV 40R A 4×2 NB Sattelzugmaschine angekoppelt werden.

Test im echten Baueinsatz

Inzwischen wurde die BEV-Sattelzugmaschine während zwei Tagen einem intensiven Praxistest unterzogen. Am ersten Tag wurden 339 km zurückgelegt und man kam mit einer Restladung von 18 Prozent nach Hause. Am zweiten Tag ging es dann sogar noch etwas weiter und nach einer Distanz von 354 km lag die Restladung noch bei 16 Prozent. Dies ergab einen Energieverbrauch von 1,118 kWh und am zweiten Tag 1,11 kWh pro gefahrenen Kilometer, was exzellente Werte sind.

Berni Schmid, Inhaber der Schmid Kran AG, konnte also ein durchwegs positives Resümee ziehen: «Auch wenn der BEV Scania im Gegensatz zu den herkömmlichen Lastwagen wegen fehlender Ladeinfrastruktur und Erfahrung eine ‹Runde› weniger im Einsatz war, kann ein positives und vor allem erfreuliches Feedback für den Baueinsatz gezogen werden, was auch die Fahrer bei der Rückkehr bestätigten.»

Die Lastanzeige beweist den Praxiseinsatz unter Alltagsbedingungen.

Komfort und Traktion typisch Scania, Beschleunigung hervorragend, Nutzlast leicht tiefer, aber als Schlussfazit könne er sagen: «Weiter am Ball bleiben und für bevorstehende Projektideen jetzt schon nach Lösungen suchen», so Berni Schmid.

Schmid Kran AG Grüningen

«Schmid Kran … hebt sich ab!» So lautet der Slogan der in Grüningen domizilierten Transportunternehmung, welche im nächsten Jahr bereits ihr 25-jähriges Jubiläum feiern darf. Heute beschäftigt die Unternehmung 50 Mitarbeitende und setzt tagtäglich 39 schwere Nutzfahrzeuge in den Bereichen Transporte und insbesondere Kranarbeiten ein.

Thurtrans AG Istighofen: «Wir bauen auf Strom»

ABLIEFERUNG Das Thurgauer Transportunternehmen, das seit 2011 zur Schöni-Gruppe gehört, konnte ihre erste vollelektrische Zugmaschine, einen Renault Trucks E-Tech T, in Betrieb nehmen. Zuvor sammelte sie während zwei Monaten mit zwei vollelektrischen Renault Trucks erste Erfahrungen.

Adam Chebaro (Technischer Verkäufer Elektromobilität, Renault Trucks (Schweiz) AG, links) und Remo Brugger (Geschäftsführer, Thurtrans AG), vor dem neuen Flaggschiff.

Als Teil der Schöni-Gruppe verfolgt die Thurtrans AG konsequent ein Prinzip der Nachhaltigkeit, was natürlich auch auf die Fahrzeugflotte angewendet wird. «Unser Fokus ist, dort, wo es denn Sinn macht und den Einsatzbedingungen gerecht werden kann, auf Elektromobilität gerichtet», führt Remo Brugger, Geschäftsführer der Thurtrans AG, aus.

Auch am Standort in Istighofen habe man bereits Erfahrungen mit vollelektrischen Lastwagen machen können. «Von der Schöni Transport AG haben wir vor rund zwei Monaten einen Renault Trucks E-Tech T gestellt bekommen und kurze Zeit danach noch ein zweites Fahrzeug mit derselben Antriebstechnologie. Diese konnten wir in unser Tagesgeschäft integrieren und damit Erfahrungen bezüglich ihrer Einsatzfähigkeit gewinnen», freut sich Brugger.

Seit 2011 gehört die Thurtrans AG zur Schöni-Gruppe.

Herausforderungen für Einsatzplanung der Thurtrans AG

Remo Brugger räumt ein, dass sich Disponenten mit dem Einsatz von vollelektrischen Fahrzeugen neuen Herausforderungen stellen müssen. «Beim Einsatz der vollelektrischen Fahrzeuge sind bei der Tourenplanung die potenziellen Ladepunkte und Ladezeiten zu berücksichtigen.» Das funktioniere ausgezeichnet. Allein im Logistikzentrum der Schöni Transport AG in Rothrist stehen acht Ladestationen zur Verfügung. Des Weiteren kommen immer mehr Ladepunkte bei Kunden hinzu. Zusätzlich nutzt die Thurtrans AG auch die öffentlichen Ladestationen, so etwa auf Autobahnraststätten. «Erfreulicherweise ist die Netzerweiterung in vollem Gange. Unser Ziel ist, die E-Lastwagen so viele Kilometer wie nur möglich abspulen zu lassen», führt Brugger weiter aus. Und er weiss es auch zu begründen: «Je mehr Kilometer wir elektrisch zurücklegen, desto positiver wirkt sich dies dank der LSVA-Befreiung auf die Total Cost of Ownership (TCO), also auf die Betriebskosten aus.».

Ein neues Trucker-Feeling

Beim ersten in den Farben der Thurtrans AG gehaltenen vollelektrischen Lastwagen handelt es sich um einen Renault Trucks E-Tech T4×2. Die Zugmaschine unterscheidet sich äusserlich geringfügig von seinem konventionellen Vorbild. Ebenso weist der E-Tech alle Ausstattungsmerkmale auf, die auch dem Selbstzünder zu eigen sind. Unter der Haube, wenn man es so sagen will, steckt dann aber der grosse Unterschied. Drei Motoren mit umgerechnet 660 PS bringen den Renault Trucks E-Tech in Schwung. Dazu liefern ihm sechs Batteriepakete à 90 kWh, also 540 kWh, die Energie. Diese Batteriekapazität ist für eine Reichweite von 340 Kilometer optimal.

Nach der Einweisung dauert es in der Regel nicht lange, bis die Chauffeure einen batterieelektrischen Lastwagen schätzen lernen.

Andreas Webers, der den neuen Lastwagen bewegen wird, gehört noch zur alten Schule der Chauffeure. Er hat inzwischen viele Entwicklungsschritte erlebt, angefangen beim legendären Fuller-Getriebe. Sein Blick auf den neuen Arbeitsplatz verrät zwar eine gewisse Skepsis, er gesteht dann aber ein: «Die Entwicklung lässt sich nicht aufhalten, da müssen wir uns hineinbegeben und offen sein.» Und irgendwie klingt dann auch durch, dass er an seinem neuen Gefährt durchaus seine Freude hat.

Zwei Monate lang konnte die Thurtrans AG zwei elektrische Renault Trucks testen.

Dies mit der Entwicklung stimmt natürlich. Die Schöni-Gruppe, so ist am Rande zu hören, hat bereits weitere 25 Renault Trucks E-Tech bestellt und wird somit in Kürze über 30 elektrisch angetriebene LKWs betreiben, nebst 350 Biodiesel-LKWs. Ebenfalls hat man sich in Rothrist bereits komplett vom fossilen Diesel verabschiedet und tankt nur noch HVO. Generell hat sich die Schöni-Gruppe auf eine Einmarkenstrategie festgelegt und setzt dabei uneingeschränkt auf Renault Trucks. Das zeigt sich allein daran, dass bereits heute rund 80 Prozent der 100 Lastwagen umfassenden Flotte der Thurtrans AG von Renault Trucks gestellt werden. Tendenz steigend …

Erster VW-Camper mit Plug-in-Hybrid plus Allradantrieb

NEW CALIFORNIA Die komplett neu entwickelte Generation des mehr als 280 000 Mal gebauten Bestsellers basiert auf der Langversion des T7 Multivan. Dadurch wurde sie geräumiger, smarter, vielseitiger und nachhaltiger.

Mit der neuen, zweiten Schiebetüre links kann der Kunde wählen, auf welcher Seite er oder sie die Marquise an seinem New California haben möchte. Für die jeweils andere Seite gibt es z.B. ein optionales Dreieckssegel.

Trotz Neukonstruktion in allen Bereichen folgt der New California konzeptionell seinen ikonischen VW-Camper-Vorgängern. Zusammen mit modernsten Antriebs-, Assistenz- und Infotainmentsystemen hielt eine neue Reisemobilarchitektur Einzug. Und erstmals wird es alle California serienmässig mit zwei Schiebetüren geben. Eine weitere Premiere ist ein Plug-in-Hybrid-Allradantrieb im New California: Damit wird der VW-Camper temporär zum Elektroauto, das gleichzeitig grosse Gesamtdistanzen ermöglicht.

Aus (in der Schweiz) vier verschiedenen Versionen kann man (nebst anderen Details) aussuchen, ob man die normale, die kleine oder gar keine Küche haben möchte.

Für alle Situationen der richtige VW-Camper

Volkswagen Nutzfahrzeuge wird den New California als «Beach», «Beach Tour», «Beach Camper» (mit Mini-Küche im Heck) sowie «Coast» und «Ocean» (jeweils mit voller Küchenzeile auf der Fahrerseite) anbieten. Den «Coast» wird es allerdings in der Schweiz offiziell nicht geben. Damit steht eine komplette Camper-Familie zur Verfügung, die den verschiedensten Ansprüchen und Lebenssituationen gerecht wird. Nach unten wird das Reisemobilprogramm durch den Caddy California und nach oben durch den Grand California vervollständigt.

Mit dem längeren Radstand kommt auch mehr Platz im Innenraum.

Immer mit Aufstelldach und zwei Schiebetüren

Alle Versionen des New California verbindet das Aufstelldach mit einem vorderen Fenster sowie einer grossen Frontöffnung und zwei weiteren Fenstern zu den Seiten im Faltenbalg (alle mit Moskitonetz). Ein weiteres gemeinsames Feature sind die Schiebetüren auf der linken und rechten Seite – beim California 6.1 gab es die in den Ausstattungen «Coast» und «Ocean» nur auf der Beifahrerseite. Im Alltag kann der New California deshalb nun von beiden Seiten geentert und beladen werden. Auf Reisen lassen sich zudem erstmals beide Fahrzeugseiten als Terrasse unter freiem Himmel nutzen. Wobei jetzt wahlweise für die linke oder rechte Seite eine Markise bestellt werden kann.

Die Matratze für das untere Bett wird zusammengeklappt auf der Heckablage verzurrt. Beides kann man aber auch zu Hause lassen und dank der ausbaubaren Einzelsitze Platz für ein Bike oder Surfbrett schaffen.

Ebenfalls neu: Einzelsitze statt einer Rückbank im Fond. Und last but not least sind alle New California ab der Version «Beach Tour» mit einer ebenfalls komplett neu entwickelten Camper-Bedieneinheit in der C-Säule auf der Beifahrerseite ausgestattet. Über die Anzeige lassen sich sämtliche Camper-Funktionen steuern und überprüfen. Alternativ können die Funktionen zudem über eine entsprechende In-Car-App des Infotainmentsystems und die «California-App» auf dem Smartphone bedient werden. Ein kleines, aber perfektes technisches Detail: Alle LED- und Ambientebeleuchtungen des Innenraums lassen sich mit einem kurzen Doppel-Tipp auf einen der zahlreichen Lichtschalter zusammen ausschalten. Etwas, das man selbst in Luxushotels oft vergeblich sucht.

Der Klassiker: Natürlich sind (je nach Version) auch die Campingstühle wieder in der Heckklappe verstaut.

Multivan als hochmoderne VW-Camper-Basis

Technisch basieren alle New California auf der MQB-Plattform und damit auf dem aktuellen Multivan in der Langversion. Das macht den VW-Camper 5173 mm lang (Vorgänger: 4904 mm) und ohne Aussenspiegel 1941 mm breit (Vorgänger: 1904 mm). Die Höhe ist mit 1990 mm inklusive des abgesenkten Aufstelldaches identisch mit dem Vorgänger und damit wieder Parkhaus-tauglich. Zwischen den Achsen spannt sich ein langer Radstand von 3124 mm; das sorgt für mehr Platz an Bord als im Vorgänger. Ist das Dach geschlossen, ergibt sich eine Innenhöhe von 1297 mm; bei geöffnetem Aufstelldach sind es 2108 mm. Dank der MQB-Basis steht für den New California ein grosses Spektrum der Assistenzsysteme zur Verfügung – die Bandbreite reicht vom Abbiegeassistenten bis hin zum «Travel Assist», der das teilautomatisierte Fahren ermöglicht.

Das Handling des New California ist grundsätzlich lobenswert, das Fahrzeug fährt sich gut.

Erster California mit Plug-in-Hybridantrieb plus 4Motion

Für den Antrieb des New California sorgen drei verschiedene Systeme, die mit jeder Ausstattung kombiniert werden können und immer an ein automatisch schaltendes Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt sind:

  • 2,0-Vierzylinder-TDI (Turbodieseldirekteinspritzer) mit 110 kW (150 PS)
  • 2,0-Vierzylinder-TSI (Turbobenzindirekteinspritzer) mit 150 kW (204 PS)
  • eHybrid (Plug-in-Hybridantrieb) mit 180 kW (245 PS) Systemleistung.

Der New California ist zudem das erste MQB-Modell der Volkswagen Group, das den Plug-in-Hybridantrieb mit dem Allradantrieb 4Motion verbindet. Der PHEV mit Hightech-TSI (1.5 TSI evo2) wird den New California im Alltag temporär zum Elektroauto machen.

Erste Fahreindrücke mit dem neuen VW-Camper

Ende August konnten wir uns in Slowenien persönlich vom New California überzeugen, als wir drei Tage und zwei Nächte mit einem 150-PS-TDI «Ocean» unterwegs waren. So können wir das Handling des New California grundsätzlich loben, das Fahrzeug fährt sich gut. Man spürt zwar das Mehrgewicht, aber es ist gut verteilt, resp. der Schwerpunkt austariert. Möchte man an einem Stopp rasch anfahren, um eine Lücke im Verkehr auszunützen, und drückt dazu das Gaspedal durch, dann wird der Motor gefordert und dreht kurz hoch, bevor der VW-Camper zügig nach vorn prescht. Die Gangwechsel des DSG sind aber durchgehend sanft.

Mit dem Multivan als Basis ist das Cockpit des New California auf dem neusten Stand.

Der Frischwassereinfüllstutzen ist neu nicht mehr seitlich, sondern ganz hinten und nur zugänglich bei offener Heckklappe. Ein Grund für die neue Position sei, dass immer wieder – insbesondere bei Mietfahrzeugen – dort Diesel oder AdBlue eingefüllt worden sei. Sehr angenehm und, weil leicht konfigurierbar, auch äusserst praktisch empfanden wir das Digital Cockpit. So kann man etwa einfach die Navikarte auf der Fläche zwischen den Rundtachos anzeigen lassen, sodass der Blick auf die Strasse weniger abgelenkt wird.

Neu ist ein Teil der Küche auch von aussen zugänglich, was die Freiheit erhöht.

Von Camping zu Glamping

Durch die zweite Schiebetüre auf der linken Seite musste die Küchenkombination neu konstruiert werden – und das geschah zum Besseren hin. Denn nun kann man sich beim Camping viele Wege ums Auto herum sparen: An der Kombination lässt sich ein kleiner Tisch gegen aussen aufklappen, den man für Kochvorbereitungen oder als Ablage nutzen kann. Als Kühlschrank fungiert neu eine grosse Schublade, die sich von aussen in der Fahrzeuglängsachse aufziehen lässt. So hat man von drinnen wie draussen jederzeit Zugriff auf gekühlte Getränke. Den Kompromiss, den man dafür eingeht: es gibt «nur» noch einen Gaskocher statt zwei, aber auch das Kochen findet ja eher draussen statt, zum Beispiel auf einem Grill.

Echt cool: Die grosse Kühlschublade ist gleichermassen von aussen und innen zugänglich.

Eine clevere Sache ist auch der Campingmodus. Wird er aktiviert, so bleiben Schweinwerfer und Rücklichter dunkel, wenn man die Tür öffnet – etwa, wenn man mitten in der Nacht zur Toilette muss. Im Campingmodus haben die 45W-USB-Buchsen zudem durchgehend Strom, die LED-Innenbeleuchtung und kleine Strahler können einzeln per Knopfdruck ein- und ausgeschaltet werden – oder lassen sich wie oben erwähnt per Doppel-Tipp auf den Strahler alle gleichzeitig löschen.

Den Platz clever genutzt: Der flexible «Kleiderschrank» bietet viel Stauraum.

Das untere Bett wird mit einer zweimal klappbaren Schaumstoffmatratze gebildet, die zum Fahren in der Heckablage verzurrt wird, aber auch einfach inklusive hinterem Auflagebrett zu Hause gelassen werden kann. Baut man dann zusätzlich einen der zwei leichten hinteren Einzelsitze aus, schafft man Platz für ein Surfbrett oder Fahrrad. Unter allen Einzelsitzen sowie im Fahrer- und Beifahrerdrehsitz befinden sich praktische Schubladen.

Campingmodus und Doppel-Tipp-Licht-aus-Funktion sind zwei clevere Features für die Nacht.

Das obere Bett besitzt zwar eine bessere, ergonomische Unterlage, doch konkret haben wir für den Rücken kaum einen Unterschied gemerkt. Selbst bei 15 Grad in einer der beiden Nächten haben wir nicht gefroren, der New California ist gut isoliert. Was uns aber noch aufgefallen ist – und das wird die Damen nicht freuen – ausser dem Innenrückspiegel fanden wir keinen weiteren Spiegel an Bord. Daran sollte man beim Einpacken denken.

Den New California «Beach» mit 150-PS-TDI gibt es ab 62 160 Franken (inkl. MwSt.), das Topmodell «Ocean» mit 204-PS-TSI für 78 710 Franken.

Team NTC1 vom Nef Truckcenter Frenkendorf schrieb Geschichte

VOLVO TRUCKS VISTA WETTBEWERB 2024 Bei der weltweit grössten Veranstaltung für LKW- und Bus-Werkstätten konnte das Team NTC1 den Weltmeistertitel nach Hause holen. Javier Salgado, Martin Müller, Fabian Sütterlin und Nico Hertel, seit über 15 Jahren im Unternehmen, gewannen auch dank ihrer Erfahrung.

Was für ein Erfolg: Das Team NTC1 vom Nef Truckcenter Frenkendorf holt sich am Vista Wettbewerb den Weltmeistertitel!

Der Volvo Trucks Vista Wettbewerb, an dem weltweit rund 4000 Teams und mehr als 16 000 Teilnehmer teilnehmen, stellt die Teilnehmer vor knifflige theoretische und praktische Aufgaben. Für das NTC1-Team und das Nef Truckcenter Frenkendorf war es nicht das erste Mal, dass sie auf internationalem Parkett antraten. Bereits in früheren Jahren konnten sie den Vizeweltmeistertitel erringen, doch der Weltmeistertitel war für das Team ein neuer Höhepunkt. «Wir wussten vom ersten Posten an, dass es dieses Mal gut läuft», berichtet Teammitglied Javier. «Der Moment, als es hiess, NTC1 ist Weltmeister, war einfach unbeschreiblich.»

Besonders der Teamgeist spielte eine entscheidende Rolle für den Erfolg. «Wir haben uns am Vorabend des Finales intensiv besprochen und uns eine klare Strategie zurechtgelegt», erklärt Fabian, bekannt für seine technische Präzision. «Es ging darum, uns gegenseitig zu unterstützen und flexibel auf Herausforderungen zu reagieren. Diese Absprache hat uns im Finale definitiv geholfen.»

Höchste Konzentration unter Zeitdruck: die langjährige Erfahrung des Teams war hier buchstäblich Gold wert.

Zeitdruck grösste Herausforderung im Wettbewerb

Innerhalb eines engen Zeitrahmens müssen die Aufgaben nicht nur fehlerfrei, sondern auch effizient gelöst werden. «Es ist entscheidend, als Team zusammenzuarbeiten und schnell zu reagieren, wenn jemand Hilfe braucht», fügt Martin hinzu. Diese Erfahrungen, so ist sich das Team einig, sind auch im Arbeitsalltag von grossem Nutzen. «Wir haben durch den Wettbewerb vieles gelernt, was uns in der täglichen Arbeit schneller und effizienter macht.»

Isabelle Nef, Geschäftsführerin des Nef Truckcenter Frenkendorf, hebt die Bedeutung dieses Erfolges für das gesamte Unternehmen hervor: «Unsere langjährigen Mitarbeiter haben mit ihrer Loyalität und ihrem Können überzeugt. Der Weltmeistertitel ist nicht nur ein persönlicher Erfolg der Teilnehmer, sondern ein Erfolg für unser gesamtes Team. Ich bin ihnen dafür zutiefst dankbar.»

Der Vista Wettbewerb ermöglichte den Teilnehmern zudem, sich mit neuen sowie älteren Fahrzeugmodellen auseinanderzusetzen, was einen wertvollen Lerneffekt mit sich brachte. «Man lernt nicht nur die neuesten Entwicklungen kennen, sondern bekommt auch die Chance, sich mit älteren Generationen von Trucks zu beschäftigen, was im Alltag sehr hilfreich ist», so Fabian weiter.

Für die grosse sportliche Leistung darf auch ein entsprechend grosser Pokal verliegen werden.

Ein Erfolg mit Auswirkungen auf das Team, das Nef Truckcenter und seine Kunden

Am Ende steht nicht nur der Weltmeistertitel, sondern auch ein gestärktes Team, das durch die intensiven Herausforderungen des Wettbewerbs weiter zusammengewachsen ist. «Wir sind dankbar für die Erfahrung und stolz, dass wir das Nef Truckcenter und die Schweiz auf dieser internationalen Bühne so erfolgreich vertreten konnten», fasst Javier die Gefühle des Teams zusammen. Dieser herausragende Erfolg hat auch nachhaltige Auswirkungen auf die Arbeitsweise des gesamten Teams. Die neu gewonnenen Fähigkeiten, die enge Zusammenarbeit und die Dankbarkeit über die gemeinsame Leistung wirken sich positiv auf die tägliche Arbeit aus. «Unsere Kunden werden davon profitieren, denn die Effizienz und Präzision, die wir im Wettbewerb bewiesen haben, setzen wir jeden Tag für sie ein», fügt Nico hinzu.

Der Vista Weltmeistertitel unterstreicht nicht nur die technische Kompetenz des Teams, sondern auch dessen Engagement, kontinuierlich zu lernen und sich weiterzuentwickeln. «Es ist eine Ehre, Teil dieses Wettbewerbs zu sein, und eine noch grössere Ehre, diesen Titel nach Hause zu bringen», so das Team. Abschliessend fügt Geschäftsführerin Isabelle Nef hinzu: «Ich bin überwältigt von dem, was unser Team erreicht hat. Der Weltmeistertitel zeigt nicht nur ihre fachliche Kompetenz, sondern auch ihren starken Zusammenhalt. Diese Leistung erfüllt mich mit grosser Dankbarkeit. Der Titel ist ein Gewinn für das Unternehmen, unsere Kunden und das gesamte Team – ein Beweis, dass Leidenschaft, Engagement und Teamarbeit immer zum Erfolg führen.»

Das Team repräsentiert mit seinem Erfolg nicht nur das Nef Truckcenter, sondern auch die Schweiz.

Flughafen München ordert 49 vollelektrische MAN Lion’s City E

ELEKTRIFIZIERUNG Nachhaltigkeit ist eines der Topthemen für den Münchner Flughafen, der zu den verkehrsreichsten Luftfahrt-Drehkreuzen Europas zählt. Bei der Mobilität am Boden kommen daher zunehmend lokal emissionsfreie Fahrzeuge zum Einsatz – jetzt auch E-Busse von MAN.

Die an den Münchner Flughafen ausgelieferten Lion’s City E überzeugen mit Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit sowie mit zahlreichen Neuerungen in Sachen Ausstattung.

Insgesamt 49 Elektrobusse mit Option auf weitere 25 E-Busse hat der Flughafen München bei MAN Truck & Bus geordert. Die ersten zehn Solo-Fahrzeuge werden aktuell an AeroGround, das Tochterunternehmen des Flughafens für Bodenabfertigung und Transport Services, ausgeliefert. Weitere zehn Lion‘s City 12 E und 17 Lion‘s City 18 E gehen Ende des Jahres an den Kunden. Um den Umstieg auf Elektromobilität so reibungslos wie möglich zu gestalten, vermittelte MAN auch die passende Ladelösung.

«Das Thema Nachhaltigkeit ist wesentlich für uns. Wir wollen, dass der Betrieb des Flughafens München spätestens ab 2035 kein CO₂ mehr in der Atmosphäre hinterlässt. Mit der Anschaffung der MAN E-Busse gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in diese Richtung», sagt Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (FMG). Die vollelektrischen Solo- und Gelenkbusse kommen bei AeroGround auf dem Vorfeld zum Einsatz. Sie bringen Reisende und Crews aus den Terminals vor dem Start zu ihren Flugzeugen oder holen sie nach der Landung an den Maschinen ab. Bei Einsätzen mit besonders hohem Passagieraufkommen bieten die 18-Meter-Gelenkbusse als Ergänzung zu den batterieelektrischen Solobussen ausreichend Platz.

Mit dem Modelljahr 2024 in allen MAN-Bussen Anwendung findet, hält ein völlig neues Cockpit Einzug in den Lion’s City E.

«Es freut uns sehr, dass mit dem Münchner Airport ein weiterer Flughafen auf unseren MAN Lion‘s City E setzt. Es zeigt eindrucksvoll, dass sich die E-Busse im Stadtverkehr ebenso wie in anderen Einsatzfeldern im Praxiseinsatz beweisen», macht Robert Katzer, Head of Sales & Product Bus bei MAN Truck & Bus deutlich. Als erster deutscher Flughafen hat Köln-Bonn bereits Anfang 2023 E-Busse von MAN übernommen.

Innovative Features für mehr Sicherheit und Komfort

Die an den Münchner Flughafen ausgelieferten Lion’s City E kommen mit zahlreichen Neuerungen bei der Ausstattung. Denn mit der neuen Elektronikplattform, die ab dem Modelljahr 2024 in allen MAN-Bussen Anwendung findet, hält ein völlig neues Cockpit Einzug in den Lion’s City E. Kernstück ist das 12-Zoll-Fahrerdisyplay, das vollkommen digital ausgeführt ist. Dank der hohen Bedienfreundlichkeit des digitalen Cockpits, das höchsten ergonomischen Ansprüchen entspricht und über ein übersichtliches Design verfügt, können sich die Fahrer noch besser auf den Verkehr auf dem Rollfeld konzentrieren. Noch mehr Sicherheit im Lion’s City E gewährleisten zudem zahlreiche Assistenz- und Sicherheitssysteme, die im Modelljahr 2024 Einzug halten. Neu sind unter anderem eine radargestützte Abbiegehilfe für die unübersichtliche rechte Seite des Busses. Ein Kollisionswarner mit Fussgängerkennung ist zusätzlich bei allen Bussen an Bord. Er detektiert vollständig die Fahrzeugfront und warnt den Fahrer, sollten sich zum Beispiel an der Einstiegsstelle auf dem Weg zum Flugzeug oder zum Terminal Menschen vor dem Bus bewegen.

Bei der Übergabe der ersten MAN E-Busse für den Flughafen München: Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (rechts) und Patrick Cuturic, Verkäufer Bus Vertriebsregion Süd, MAN Truck & Bus Deutschland GmbH. (Bildquelle: Flughafen München GmbH)

E-Busse und Ladelösung für Flughafen München aus einer Hand

Die MAN E-Busse bieten eine Reichweite von bis zu 350 km. Müssen sie geladen werden, stehen hierfür künftig 40 Ladesäulen der Firma SBRS am Flughafen zur Verfügung. MAN Transport Solutions bietet für MAN Kunden unter anderem in Zusammenarbeit mit SBRS die passende Ladeinfrastruktur an. Ziel von MAN sei es, dank umfangreicher Beratung den Umstieg auf E-Fahrzeuge und Services für Kunden so sicher, unkompliziert und kosteneffizient wie möglich zu machen. «Dass wir unsere E-Busse und die passende Ladelösung aus einer Hand bekommen, war für uns ein entscheidender Faktor», sagt Helmut Ehrnstrasser, Geschäftsführer der AeroGround Flughafen München GmbH und ergänzt: «Die neuen elektrobetriebenen Busse mit moderner Ausstattung sind ein Aushängeschild für den Flughafen München, da sie der erste und letzte Kontaktpunkt für Fluggäste sind.» Der Fuhrpark des Münchner Flughafens besteht unter anderem aus 32 konventionellen MAN Stadtbussen – und wird jetzt durch hochmoderne Elektrobusse nachhaltig aufgestockt.

Die ersten zehn Solo-Fahrzeuge werden aktuell an AeroGround, das Tochterunternehmen des Flughafens für Bodenabfertigung und Transport Services, ausgeliefert.

Erfolgreicher Test mit Scania-BEV im Anhängerbetrieb

EVALUATION Ende Juli konnte die Schwab-Guillod AG in Müntschemier einen realitätsbezogenen Praxistest mit einem vollelektrischen Scania 40R B 6×2*4 NB mit Transportkühlung bis 5° C durchführen. Der Test verlief äusserst positiv und öffnet so neue Perspektiven bei der zukünftigen Fahrzeugbeschaffung.

Das Scania-BEV 40R B 6×2*4 NB konnte während den Testtagen vollends überzeugen.

Während mehrerer Tage konnte das Battery Electric Vehicle – oder kurz BEV im Anhängerbetrieb, bestehend aus einem 6×2 Fahrzeug und Anhänger, auf unterschiedlichen Touren ausgiebig getestet werden. Diese Ausgangslage war insbesondere spannend, da die diversen Touren immer rund 20 Kundenlieferungen beinhalteten und die Testfahrten im gekühlten Anhängerbetrieb mit intensiven Hebebühnen-Tätigkeiten stattfanden.

Dabei legte die Fahrzeugkombination Distanzen zwischen 344 und 370 Kilometer pro Liefertour zurück. Mit einem Verbrauch von 104 bis 112 kWh auf 100 Kilometer, inkl. der häufigen Hebebühnenbewegungen, kann sich der Energiebedarf mehr als nur sehen lassen. So kann eine solche Fahrzeugkombination problemlos auf einer kompletten Liefertour eingesetzt werden, ohne dass eine Zwischenladung nötig ist. Zwar hätte man am Ende der Liefertour gerne aus Sicherheitsgründen noch eine etwas höhere Restladung, aber mit jeder absolvierten Tour lernt man das Fahrzeug mit seinen Eigenschaften immer besser kennen und das Vertrauen in das Fahrzeug steigt.

Nicht nur Elektro-, auch ein wasserstoffbetriebenes Fahrzeug ist im Einsatz und auch für dieses muss eine Betankung sichergestellt werden.

Am Steuer des BEV im Anhängerbetrieb: der eigene Fahrinstruktor

Am Ende der Testtage konnte der Fahrer ein durchweg positives Feedback abgeben. Vorwiegend das Fahrverhalten, Wendekreis, Anzugverhalten sowie Laufruhe und Fahrkomfort wurden vom betriebseigenen Fahrinstruktor mit hervorragend bewertet. Ein grosser Pluspunkt waren die Geräuschemissionen, was nicht nur dem Fahrer, sondern auch den Kunden und Anwohnern entlang der Liefertouren aufgefallen war.

Das Fazit nach diesen intensiven Testtagen mit dem Scania-BEV sei äusserst erfreulich. Das Fahrzeugkonzept mit seinem vollelektrischen Antrieb konnte die Verantwortlichen überzeugen, offene Fragen beantworten und Unsicherheiten beseitigen. Da man im eigenen Fuhrpark bereits diverse BEV-Solofahrzeuge im Einsatz hat, lag bei diesem Praxistest das Hauptaugenmerk auf den Einsatz in Kombination mit einem Anhänger und intensiven Hebebühnentätigkeiten. Dabei konnte die Kombination aus Anforderungen, Effizienz, Komfort und Umweltfreundlichkeit vollends überzeugen und die gewonnenen Erfahrungen werden so in zukünftige Fahrzeugbeschaffungen einfliessen.

Scania-Lastwagen prägen das Flottenbild bei der Schwab-Guillod AG in Münt-schemier.

Über die Schwab-Guillod AG in Müntschemier

Die Schwab-Guillod AG wurde 1937 gegründet und wird heute in dritter Generation von Reto Schwab geführt. Täglich werden 800 bis 1000 Kunden mit einem modernen und leistungsfähigen Fuhrpark, der bereits sieben BEV- und ein Wasserstoff-Fahrzeug umfasst, über Nacht beliefert. Als Teil der Science Based Target Initiative verfolgt das Unternehmen das Ziel, seine Emissionen bis 2030 um 42 Prozent zu senken.

Ein weiterer Renault Trucks, der Bico-Matratzen fährt

ABLIEFERUNG Ein halbes Jahr nach der letzten Auslieferung eines Renault Trucks T430 P4×2 hat die Hilding Anders Switzerland AG in Schänis das nächste baugleiche Fahrzeug in Betrieb genommen. Es ist Ausdruck grösster Zufriedenheit, wie André Heinrich, Director Supply Chain, betont.

Wo Bico draufsteht, sind auch Bico-Matratzen drin: der neue Renault Trucks T430 P4×2 der Hilding Anders Switzerland AG.

Das Rätsel um die Hilding Anders Switzerland AG lüftet sich rasch, wenn der Begriff Bico fällt. Was mit dem Slogan «Für ä tüüfa gsundä Schlaaf» seit Jahren für seine Produkte wirbt, braucht hierzulande nicht näher vorgestellt zu werden. Bico ist ein Begriff, der in den Köpfen von Herr und Frau Schweizer verankert ist. Seit 2001 gehört die 1861 als Birchler & Co. in Reichenburg gegründete Firma zur schwedischen Hilding Anders Gruppe. Wo heute Hilding Anders Switzerland AG steht, ist zu 100 Prozent immer noch Bico drin. Am traditionellen Produktionsstandort in Schänis beschäftigt das Unternehmen rund 100 Mitarbeitende, die sich der von jeher gepflegter Qualität verpflichtet fühlen, bevor die Bico-Matratzen an die Wiederverkäufer in der ganzen Schweiz geliefert werden.

Der Kofferaufbau kommt von Krone.

Wort gehalten

«Der nächste Renault Trucks ist schon bestellt!», liess André Heinrich, Director Supply Chain, nach der letzten Auslieferung vor rund einem halben Jahr durchblicken. Er hat Wort gehalten. Anfangs Juli 2024 wurde nun der zweite Renault Trucks T430 P4×2 an die Hilding Anders Switzerland AG übergeben. Damit wurde die Flotte von fünf schweren Lastwagen in einem weiteren Schritt auf den neuesten Stand gebracht. Mal von der Qualität der Renault Trucks abgesehen, führt André Heinrich auch die Servicestelle der Thomann Nutzfahrzeuge AG als bedeutenden Faktor ins Feld. «Hier wissen wir uns von A bis Z bestens aufgehoben», unterstreicht er.

Standklimaanlage und Standheizung sorgen dafür, dass sich die Fahrer stets wohl fühlen.

Hochwertig und komfortabel wie Bico-Matratzen

Oberstes Gebot bei der Fahrzeugbeschaffung ist für die Hilding Anders Switzerland AG die Wertigkeit des Arbeitsplatzes. «Unser Fahrpersonal verdient es, sein Tagewerk auf einem hochwertigen Arbeitsplatz verrichten zu dürfen», stellt André Heinrich unmissverständlich klar. Das fängt bei der Leistungsfähigkeit des Motors an. Das Sechszylinder-Aggregat schöpft seine Kraft aus 10,8 Liter Hubraum und setzt damit 430 PS bei einem maximalen Drehmoment von 2050 Nm frei. Damit lässt sich der auf 40 Tonnen zugelassene Lastwagen in jeder Situation flott bewegen.

Der Motor mit der Bezeichnung DE11 lässt sich trotz beeindruckender Leistungsmerkmale wirtschaftlich und damit umweltfreundlich bewegen. In dieser Hinsicht ist es den Technikern von Renault Trucks mit der neuen Turbo Compound Technologie gelungen, die Verbräuche abermals spürbar zu senken. Dazu trägt auch das weiterentwickelte OptiDriver-Getriebe bei. Es setzt die Schaltvorgänge um 30 Prozent schneller und sanfter um als noch sein Vorgänger.

Der auf 40 Tonnen zugelassene Lastwagen lässt sich in jeder Situation flott bewegen.

Herz, was willst Du mehr?

Bei der Ausstattung geizen die Renault Trucks schon in der Standardausführung nicht, wie Features, welche auf die Funktionalität, Sicherheit und Komfort ausgerichtet sind. Im konkreten Fall ist der Renault Trucks T430 P4×2 mit einer Standklimaanlage und einer Standheizung ausgestattet. Den Kühlschrank im Fahrerhaus werden die Kapitäne der Landstrasse ebenfalls schätzen. LED-Rückfahrscheinwerfer am Motorwagen und Anhänger sorgen für ausreichend Licht beim Manövrieren. Die Seitenkamera auf der rechten Seite des Brummis machen dem toten Winkel den Garaus.

Der Kofferaufbau der Marke Krone ist für den schonenden Transport von Bico-Matratzen ausgelegt und erlaubt ein vereinfachtes Handling. Damit werden Möbelhäuser und Wiederverkäufer in der ganzen Schweiz versorgt. Das heisst für den neuen Renault Trucks T430 P4×2: Er wird es auf eine durchschnittliche Jahreslaufleistung von etwa 80 000 Kilometer bringen.

Volvo FH I-Save Spitze im Langzeit-Praxistest bei Fehrenkötter

DREI JAHRE IM PRAXISEINSATZ Im Rahmen der IAA Transportation wurde Volvo Trucks für den drei Jahre dauernden Praxistests der Spedition Fehrenkötter in der Kategorie «variable Kosten» als Sieger gekürt. Berücksichtigt wurden dabei laufende Kosten wie Spritverbrauch, Ad-Blue Verbrauch, Service und Wartung.

Mit nur 46,16 Cent pro gefahrenem Kilometer setzte sich der Volvo FH mit I-Save klar an die Spitze.

«Wir freuen uns sehr darüber, dass der Volvo FH bei den laufenden Kosten in einem Praxistest überzeugen konnte und sich gegen das starke Bewerberfeld von insgesamt sieben Herstellern an die Spitze setzt. Effizienz und Ausdauer bei hervorragendem Komfort und höchster Sicherheit – dafür steht Volvo Trucks, allen voran mit dem Erfolgsmodell Volvo FH», so der Director New Vehicle Sales und Geschäftsführer der Volvo Trucks Vertriebs GmbH, Christoph Fitz, bei der Verleihung des Preises auf der IAA Transportation.

Der Praxistest fand bei der Spedition Fehrenkötter Transport & Logistik GmbH aus Ladbergen statt. Mit mehr als 350 000 gefahrenen Kilometern stellt der Praxistest einen realistischen Vergleichswert für den alltäglichen Einsatz durch Speditionsunternehmen dar. Der D13-Motor mit Turbo-Compound in Verbindung mit dem I-Shift-Getriebe erwies sich dabei als echtes Sparwunder im Fernverkehr.

Christoph Fitz, Director New Vehicle Sales und Geschäftsführer der Volvo Trucks Vertriebs GmbH in Deutschland, nahm den Preis im Rahmen der IAA Transportation 2024 entgegen.

Fehrenkötter-Berufskraftfahrer Jürgen Schwarzer sicher durch die drei Jahre des Tests

«Den Volvo FH tagtäglich zu bewegen, ist eine echte Freude. In Sachen Handling und Komfort ist er für mich unschlagbar. Die Sparsamkeit bei den laufenden Kosten freut dazu jeden Chef», resümiert der Profi im Rahmen der Preisverleihung. «Ich freue mich schon auf die nächste Generation des Volvo FH, die ich hier auf der IAA bereits gesehen habe. Unglaublich, dass Volvo da mit jedem Modell noch weitere Verbesserungen hinbekommt», so der leidenschaftliche LKW-Fahrer.

Der Fehrenkötter-Vergleichstest umfasste Modelle aller sieben europäischen LKW-Hersteller.

«Der Volvo FH ist eine echte Bereicherung für jeden Fuhrpark. Die laufenden Kosten sind im Vergleich zum restlichen Feld deutlich geringer, und das ist es, worauf es im Unternehmeralltag ankommt. Natürlich ist ein Premium-Produkt in der Anschaffung etwas teurer, aber das muss jedes Unternehmen für sich entscheiden», ergänzt Joachim Fehrenkötter, Geschäftsführer der gleichnamigen Spedition und Namensgeber des Tests.

Die laufenden Kosten gering zu halten, ist auch mit Unterstützung der topografischen Geschwindigkeitsregelanlage I-See und dem von Volvo entwickelten Turbo-Compound-Motor möglich.

Zum Fahrzeug

Volvo FH 460 6×2 CHH-Low Globetrotter XL
Motor: D13TC
Hubraum: 12,8 (l)
Leistung: 345 kW (469 PS) bei 1250 bis 1600/min
Drehmoment: 2600 Nm bei 900 bis 1300/min

 

Astra fördert Schnellladehubs entlang der Nationalstrassen

LADE-INFRASTRUKTUR Das Bundesamt für Strassen fördert private Initiativen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge und erteilt an fünf Unternehmen den Zuschlag, Schnellladehubs entlang der Nationalstrassen zu errichten.

Fastned ist einer der fünf Anbieter, die den Zuschlag für Schnellladehubs entlang der Schweizer Nationalstrassen erhielten.

Entlang der Nationalstrassen entsteht derzeit ein dichtes Netz von Schnellladestationen auf Rastplätzen. Im Rahmen der Roadmap Elektromobilität startete das Astra am 12. Februar 2024 einen Projektaufruf, um zusätzliche Flächen entlang der Nationalstrassen für die Errichtung von Schnellladehubs bereitzustellen und damit die Ladeinfrastruktur weiter voranzutreiben. Fünf Lose mit jeweils elf Parzellen, die über die ganze Schweiz verteilt sind, sollen an Unternehmen zur Reservation vergeben werden.

55 Schnellladehubs von fünf Anbietern

Innerhalb einer kurzen Frist von drei Monaten gingen sieben Bewerbungen von Unternehmen beim Astra ein. Nach eingehender Prüfung wurden die fünf Lose nun an die am besten bewerteten Unternehmen zugeteilt.

  • Los 1 Fastned Switzerland AG
  • Los 2 Mercedes-Benz High Power Charging Europe GmbH
  • Los 3 Atlante Italia S.r.l.
  • Los 4 Electra Charging Switzerland AG
  • Los 5 Gofast AG

Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung haben die Unternehmen drei Jahre Zeit, um die Schnellladehubs zu planen und die Baubewilligung zu beantragen. Sie sind selbst für die Planung, Finanzierung, Bau, den Stromanschluss, den Betrieb und den Unterhalt der Schnellladehubs verantwortlich.

Das niederländische Schnellladeunternehmen Fastned kommentierte, dass es sein Durchfahrtskonzept und das einzigartige Design, welches über Jahre hinweg fortlaufend weiterentwickelt wurde, um hohe Sicherheitsstandards und Komfort für die Nutzerinnen und Nutzer zu gewährleisten, als Schlüsselkomponente für den Erfolg in dieser Ausschreibung sehe. Zu den Standorten, an welchen Fastned nun Schnellladehubs für E-Autos errichten wird, zählen unter anderem ein Standort nahe einer Autobahnausfahrt bei Lachen sowie ein Grundstück vor dem Autoverlad Vereina/Klosters.

Über die Roadmap Elektromobilität

Die Roadmap Elektromobilität 2025 vereint rund 70 relevante Akteure der Wirtschaft, der öffentlichen Hand, von Verbänden sowie der Wissenschaft. Auf Initiative des Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hatten sie zur Entwicklung der Elektromobilität in der Schweiz haben sie drei Ziele unterzeichnet, die bis Ende 2025 erreicht werden sollen: Erhöhung des Anteils der Steckerfahrzeuge auf 50 Prozent der Neuzulassungen, Ausbau des Ladenetzes auf 20 000 öffentlich zugängliche Ladestationen sowie nutzerfreundliches und netzdienliches Laden.

Die Roadmap ist eine Plattform zur Vernetzung dieser Akteure. Sie tragen mit individuellen Massnahmen zur Verbreitung der Elektromobilität bei. Zusätzlich engagieren sie sich in gemeinsamen Massnahmen in Schlüsselthemen («Leuchttürmen») wie dem Ausbau der Lademöglichkeiten in spezifischen Situationen (Mehrparteiengebäude, Quartiere, Points of Interest) und in der Kreislaufwirtschaft von Traktionsbatterien.

Das Messe-Highlight der ST Saxer Transport AG ist auf der Strasse

V8-POWER Noch im November 2023 stand der neue Scania 770S A 6×4 NB der ST Saxer Transport AG als eines von vielen Highlights auf dem transport-CH-Messestand der Scania Schweiz AG. In diesem Jahr ist nun fertig präsentiert und es gilt, der eigentlichen Aufgabe eines Nutzfahrzeuges nachzugehen.

Der neue Scania 770S A 6×4 NB der ST Saxer Transport AG ist ein Blickfang.

Die Entstehung der heutigen ST Saxer Transport AG im zürcherischen Dietikon liegt schon weit über 100 Jahre zurück. Heute führt René Saxer die Unternehmung, die schon seit Jahrzehnten mit ihren blauen Fahrzeugen und den gelb-orange-roten Filetstreifen ein bekanntes Bild auf Schweizer Strassen und Autobahnen abgibt.
Die heutigen Dienstleistungen der ST Saxer Transport AG liegen in den Bereichen Kipper- und verdichtete Losetransporte sowie dem Transport von vorfabrizierten Betonprodukten. Dabei ist man im Kipperbereich überwiegend in der Region Zürich und auch einmal in der ganzen deutschsprachigen Schweiz unterwegs, wobei es die Fahrer mit ihren Fahrzeugen und den Silo-Aufliegern vielfach ins angrenzende Ausland führt. Der noch relativ junge Bereich von Transport von vorfabrizierten Betonelementen findet in der Schweiz und im angrenzenden Ausland statt.

Von aussen kaum erkennbar: Dank 27 cm verlängerter Kabine geniesst der Fahrer auf seinen Touren einen noch höheren Komfort.

ST Saxer Transport AG mit einem Herz für V8

Schon seit Jahrzehnten schlägt das Herz von René Saxer für V8-Motoren von Scania. «Es ist einfach aussergewöhnlich, emotional und nicht vergleichbar, wenn man mit einem solchen Fahrzeug auf unbefestigten oder befestigten Strassen, oder gar auf Autobahnen unterwegs sein darf. Diese Kraft, der Motoren-Sound in den Ohren und dann das Durchzugsvermögen des V8, einfach nur genial und etwas, das man nicht mehr missen möchte, wenn man es selbst einmal erlebt hat. Das geht einem einfach nur noch so unter die Haut», erzählt René Saxer.

Dem Fahrer steht ein 100 cm breites Bett und ein noch grösseres Raumangebot zur Verfügung.

Und er weiss es am besten und muss nicht etwas nacherzählen, was ihm andere vorschwärmen, denn er selbst ist tagtäglich noch mit seiner 770R 6×4 NB Sattelzugmaschine, natürlich mit V8-Motor, auf den Strassen unterwegs. Deshalb überrascht es nicht, dass auch die neueste 6×4-Sattelzugmaschine einen V8-Motor unter dem Fahrerhaus verborgen hält. Die neue 770S A 6×4 NB stand dabei als eines von vielen Highlights im Zentrum auf dem transport-CH-Messestand der Scania Schweiz AG in Bern. Schon dort fand das Fahrzeug viele Freunde und Fans von Scania V8-Fahrzeugen und zog einige neidische Blicke auf sich.

Dank liftbarer und entkoppelbarer 3. Achse kann bis zu 6 Prozent Treibstoff eingespart werden und das Fahrzeug wird dadurch auch noch wendiger.

Doch vielen Besuchern fiel erst bei näherem Betrachten auf, dass das ausgestellte Fahrzeug noch zwei weitere Schweizer Premieren zu bieten hatte. Zum einen war es die neue, verlängerte CS23H Kabine und zum Zweiten eine angetriebene Doppelachse.

Verlängertes Fahrerhaus und neue Doppelachse

Mit dieser Einführung von CR- und CS23 Fahrerhäusern konnte der Fahrerkomfort noch gesteigert werden. Der Zuwachs von 27 cm bedeutet einen Raumzuwachs von 13 Prozent – ein deutlicher Unterschied, der viele neue Möglichkeiten bietet, um das Fahrerhaus noch individueller zu gestalten. So verfügt man über genügend Platz, um ein noch hochwertigeres Bett von 100 cm Breite einzubauen, was dem Fahrer eine noch bequemere und komfortablere Nachtruhe erlaubt.

Je nach Auftrag mit unterschiedlichen Aufliegern unterwegs.

Die zweite Premiere beim neuen 770S A 6×4 NB waren die neuen Hinterachsen RB662 mit optionaler Lift- und Abkopplungs-Funktion. Wird die die dritte Achse angehoben, kann bis zu 6 Prozent Treibstoff eingespart werden und der Wenderadius reduziert sich erheblich. Diese Funktion wird besonders dann geschätzt, wenn die Rück- oder auch Hinfahrt leer unter die Räder genommen wird.

André Jäger ist des Lobes voll über «seinen» neuen Scania 770S A 6×4 NB.

Nach den ersten Touren mit dem Flachbett-Tiefgänger und schweren, vorfabrizierten Betonelementen kommt der glückliche Fahrer des 770S A 6×4 NB, André Jäger, nicht mehr zum Schwärmen raus: «Einfach nur genial und ein Traum für jeden Fahrer, insbesondere, wenn man auch zwei- bis dreimal pro Woche in diesem luxuriösen und äusserst geräumigen Fahrerhaus übernachten darf, nicht muss! Doch das sind erst Eindrücke nach den ersten wenigen Einsatzwochen, auf denen noch viele und mit noch schöneren Erlebnissen folgen werden», freut sich Fahrer André auf die nächsten Einsätze mit seinem 770S A 6×4 NB.