DAF Trucks Vlaanderen ist Fabrik der Zukunft

AUSZEICHNUNG Die prestigeträchtige Auszeichnung «Factory of the Future» würdigt die beeindruckende Entwicklung des im belgischen Westerlo ansässigen DAF-Werks für Fahrerhäuser und Achsen zu einem fortschrittlichen Hightech-Werk, das weltweit zu den modernsten seiner Art zählt.

DAF Trucks Vlaanderen Fabrik der Zukunft TIR transNews
DAF Trucks Vlaanderen wurde als „Factory of the Future“ – Fabrik der Zukunft – ausgezeichnet. Die Anerkennung wurde vom flämischen Ministerpräsidenten Jan Jambon an Stijn Van Eyken, Managing Director des Werks in Westerlo, übergeben.

Der belgische Technologieverband Agoria vergibt jedes Jahr «Factory of the Future»-Zertifikate an ausgewählte innovative und nachhaltige Produktionsstätten in Belgien. Agoria vertritt mehr als 2000 Unternehmen und 320’000 Mitarbeiter in der Technologie- und Metallindustrie in Flandern, Wallonien und Brüssel. Ziel des Verbandes ist, Innovationen anzuregen und die belgische Industrie zu stärken.

Grossartiges Beispiel für Fabrik der Zukunft

«DAF Trucks Vlaanderen ist ein grossartiges Beispiel für eine Fabrik der Zukunft», so Jolyce Demely, General Director von Agoria Flanders. «Unsere Technologiebranche kann nur international konkurrieren, wenn sie weiterhin besonders innovativ ist. Wir müssen das weiter fördern und unterstützen. Das ist die beste Möglichkeit, unsere Produktivität zu steigern und im von Digitalisierung und Nachhaltigkeit bestimmten Wettbewerb der europäischen Industrie an vorderster Front zu bleiben! Das muss auch der wichtigste Schwerpunkt der flämischen Industriepolitik sein.»

DAF Trucks Vlaanderen Fabrik der Zukunft TIR transNews
Im belgischen Westerlo ansässigen DAF-Werk werden Fahrerhäuser und Achsen gefertigt.

Eine Anerkennung für das gesamte Team

Für DAF Trucks ist die Anerkennung ein echter Beleg für den bedeutenden Wandel, den das Werk in Vorbereitung auf die Produktion einer kompletten Serie von Fahrzeugen der neuen Generation durchlaufen hat.

«Zunächst einmal ist diese Auszeichnung eine Anerkennung für das gesamte Team», so Stijn Van Eyken, Managing Director von DAF Trucks Vlaanderen. «Gemeinsam haben wir ein ganz neues Fahrerhauswerk entwickelt und realisiert. Dieses umfasst u. a. eine umweltfreundliche Lackieranlage, ein hoch robotisiertes Rohkarosseriewerk und eine brandneue Fertigungslinie für Innenverkleidungen, die alle eine hervorragende Ergonomie für unsere Kollegen bieten.»

DAF Trucks Vlaanderen TIR transNews
Das Achsenwerk wurde komplett neu gestaltet, um neben höchster Qualität auch optimale Arbeitsbedingungen zu bieten.

Van Eyken fügt hinzu: «Darüber hinaus wurde das Achsenwerk komplett neu gestaltet, um neben höchster Qualität auch optimale Arbeitsbedingungen zu bieten. Ich bin mir sicher, dass die DAF XD, XF, XG und XG+ der neuen Generation auch aufgrund der hervorragenden in Westerlo hergestellten Fahrerhäuser und Achsen zum International Truck of the Year 2022 und 2023 gekürt wurden. Die Auszeichnung als ‹Factory of the Future› zeigt erneut, wie erfolgreich die Hightech-Fertigungsindustrie in Belgien sein kann.»

Das Zertifikat wurde Stijn Van Eyken vom flämischen Ministerpräsidenten Jan Jambon übergeben.

40 Jahre Scania-Partnerschaft in St. Gallen-Winkeln

JUBILÄUM Im Dezember 2023 durfte die Scania Schweiz AG in St. Gallen-Winkeln auf 40 Jahre Scania-Partnerschaft zurückblicken. Entstanden war diese einmal aus der ehemaligen Hans Faust AG in Abtwil, wo seit vielen Jahren ein grosser Kino-Komplex steht.

40 Jahre Scania-Partner St. Gallen-Winkeln TIR transNews
Insgesamt 27 Mitarbeitende beschäftigt die Scania Schweiz AG in St. Gallen-Winkeln aktuell, darunter auch sehr viele langjährige wie auch Auszubildende. Nach Feierabend wurde gemeinsam auf das Jubiläum angestossen.

Im Dezember konnte die Scania Schweiz AG in St. Gallen-Winkeln bereits auf 40 Jahre Scania-Partnerschaft zurückblicken. Am 8. Dezember 1983 wurde mit der damaligen Hans Faust AG im benachbarten Abtwil offiziell ein Vertrag für den Verkauf und Unterhalt von Scania Nutzfahrzeuge unterzeichnet.

Nach der Übernahme der Hans Faust AG durch die damalige Truck AG konnte 1998 der heutige Standort an der Ikarusstrasse 6 in St. Gallen-Winkeln bezogen werden. Ein weiterer Meilenstein in der Historie der Scania Schweiz AG in St. Gallen war, als 2003 als einer der ersten Scania-Betriebe offiziell die Markenvertretung für VW Nutzfahrzeuge übernommen werden konnte.

40 Jahre Scania-Partner St. Gallen-Winkeln TIR transNews
Aus den Händen von Evelyne Wacker, Leiterin People & Culture Scania Schweiz AG darf Betriebsleiter Services Andi Ryffel die Jubiläums-Tafel zu 40 Jahre Scania-Partner entgegennehmen.

Mit insgesamt 27 Mitarbeitenden, davon je ein Verkaufsberater für Scania und VW Nutzfahrzeuge, stehen für die Kunden sehr viele langjährige Mitarbeitende mit einem riesigen Erfahrungsschatz tagtäglich im Einsatz. Zwei wichtige Eckpfeiler in der Unternehmung sind dabei Werkstattleiter Thomas Müller und Ersatzteillager-Leiter Damir Kovacevic, welche beide in diesem Jahr bereits ihr 25 Jahre Jubiläum feiern dürfen.

Zölf Fahrzeug-Arbeitsplätze in St. Gallen-Winkeln

Den Ostschweizer Kunden stehen am Standort St. Gallen-Winkeln insgesamt sieben Arbeitsplätze für schwere und fünf für leichte Nutzfahrzeuge zur Verfügung. Dabei werden den langjährigen wie auch immer wieder neuen Kunden ein breites und über die Kernmarken Scania und VW Nutzfahrzeuge hinausgehendes Dienstleistungsangebot angeboten. Dies während sechs Tagen in der Woche und bei Notfällen auch «rund um die Uhr».

40 Jahre Scania-Partnerschaft TIR transNews
Seit 25 Jahren wichtige Stützen bei der Scania Schweiz AG in St. Gallen-Winkeln; Damir Kovacevic (links) und Thomas Müller.

Seit 2017 verantwortet Andi Ryffel als Betriebsleiter Services zusammen mit seinem Team den Standort St. Gallen-Winkeln. Neben einer hohen Kundenzufriedenheit liegt Ryffel auch der Werkstatt-Nachwuchs sehr am Herzen, weshalb jedes Jahr neue Auszubildende eingestellt und auf den zukünftigen Arbeitsalltag vorbereitet werden. Neben den Arbeiten an leichten und schweren Nutzfahrzeugen ist der Standort St. Gallen auch einer von insgesamt zwei Stützpunkten für Industrie- und Schiffsmotoren in der Schweiz. Doch auch ein professioneller Hydraulikschlauch-Service, der Einbau von Seikel-Produkten an VW Nutzfahrzeugen und Kunden-Partnerschaften stehen jeden Tag von neuem an.

Neues BAV-Projekt Relocation: Eisenbahnzüge auf die Strasse

ALPENTRANSIT Um den Gütertransport auf der Bahn attraktiver zu machen, startet das Bundesamt für Verkehr BAV ein neues, befristetes Projekt. Güter- und Personenwagons sollen auf Tiefladern über die Alpen transportiert werden. Das sei kostengünstiger und flexibler.

Relocation TIR transNews
Relocation heisst das Projekt des Bundesamtes für Verkehr, das Schienengüterverkehr attraktiver machen soll.

Bundesbern schlägt Alarm: Das Transportvolumen auf der Strasse ging in der Schweiz 2023 um 1,4 Prozent zurück, das auf der Schiene um 5,9 Prozent. Das zeigt: der Gütertransport auf der Schiene verliert gegenüber dem Strassentransport an Attraktivität. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat nun einen Massnahmenkatalog erarbeitet, um diesem Effekt zumindest kurzzeitig entgegenzuwirken. Unter dem Projektnamen «Relocation» (Lateinisch für Rückverlagerung) wird ab heute der Multimodalverkehr um eine Variante erweitert. Nebst Strasse, Schiene und Kombiniertem Verkehr (KV) ist nun auch die Variante Relocations-Verkehr (RV) im Angebot.

«Sowohl der reine Schienengüterverkehr als auch der Kombinierte Verkehr werden vor allem aus zwei Gründen kritisiert: zu teuer und zu unflexibel», erklärt Projektleiter Hans-Peter Sürmeli und verspricht: «Mit dem RV gehören diese Nachteile der Vergangenheit an.»

Die Eisenbahn für die Strasse

Das Prinzip von Relocation ist einfach: Güterwagons werden auf Tieflader verladen und dann als Sattelzug über das Strassennetz an den Bestimmungsort gefahren. Der Clou: das System wurde technisch so entwickelt, dass auch Eisenbahnwaggons mit Wechselbrücken oder gar Sattelanhängern an Bord auf die Spezialtieflader geladen werden können. «Wir haben dann quasi den Sattelauflieger auf dem Bahnwagon auf dem Strassentieflader. Das ist genial!», freut sich Sürmeli.

Er nennt gleich mehrere Vorteile: «Erstens die Flexibilität. Der Sattelzug ermöglicht es, praktisch jede Adresse in der Schweiz sowie im Ausland anzufahren.» Voraussetzung sei, dass in der Nähe ein zugänglicher Schienenanschluss besteht, an den der Eisenbahnwagon aufgegleist werden kann. «Ein nächster Vorteil ist, dass die Personalkosten viel tiefer ausfallen.» Weil trotz Fachkräftemangel der Wettbewerb besser spiele, seien LKW-Chauffeure eingfacher und günstiger zu finden. «Der ganz grosse Vorteil ist aber, dass wir insbesondere in Deutschland eine Versorgungssicherheit von an die 100 Prozent haben. Die Deutschen Eisenbahner streiken wieder mal? Kein Problem! Schweizer Chauffeure holen die Güterwagons an jedem Standort ab und liefern sie so pünktlich wie die Eisenbahn in Italien ab. Also, so pünktlich wie die Schweizer Eisenbahn.»

Auf die Frage nach Nachteilen kann Sürmeli nur einen nennen: «Natürlich unterliegt man als Strassentransporteur in der Schweiz dem Nachtfahrverbot. Ausser, Sie transportieren Wagons der Post. Und ja, vielleicht steht man etwas im Stau vor dem Gotthard. Aber das ist ja nichts Neues.» Auf unseren Frage, ob der RV dem Verlagerungsziel von maximal 650’000 LKW über die Alpen nicht entgegenwirke, meinte Sürmeli: «Das ist doch Erbsenzählerei. Für uns ist die Anzahl transportierter Eisenbahnwagons relevant.»

Appenzeller-Bahn TIR transNews
Im zweiten Schritt sollen dann auch Personenzüge auf Tiefladern über die Strasse transportiert werden. Warum man nicht schon früher darauf gekommen ist?

Nächster Schritt: Relocation für Personenzüge

Die Einführung des RV für den Güterverkehr ist nur der erste Schritt. Für den Personenverkehr sieht das BAV noch ein viel grösseres Potenzial. Nochmals Sürmeli: «Weil der Gotthard-Basistunnel seit dem Unfall am 10. August 2023 keine Personenzüge mehr durchlässt, dauert die Zugreise von der Alpennordseite ins Tessin und umgekehrt rund eine Stunde länger. Selbstverständlich können auch Passagierwagen auf Tiefladern über die Strassen transportiert werden, um die verlorene Stunde wieder einzuholen. Die Nachfrage schätzen wir als riesig ein.»

Unseren Einwand, dass dafür Reisebusse vielleicht geeigneter wären, wischte Sürmeli beiseite: «In einem Eisenbahnwagon haben viel mehr Personen Platz, das ist Fakt.» Sollte die tatsächliche Nachfrage die Erwartungen erfüllen, würde man die Infrastruktur anpassen müssen. Sprich: für einen künftigen emissionsfreien RV würde die Nationalstrasse A2 durchgehend von Landesgrenze zu Landesgrenze mit Oberleitungen ausgestattet. «Für die Transportunternehmen wird Elektromobilität dann ganz rasch viel kostengünstiger. Denn die auf dem Tieflader transportierten Lokomotiven leiten den Strom über ihre Pantografen an den Elektromotor der Sattelzugmaschinen weiter. E-LKW brauchen dann keine grossen Batterien, wodurch sie viel billiger werden würden. Und auch wenn der Gotthard-Basistunnel ab September wieder uneingeschränkt befahren werden kann, so haben wir im Fall eines erneuten Unfalls mit dem Relocations-Verkehr eine bewährte Bahnersatzlösung.»

 

Volvo Buses lanciert elektrischen Überlandbus Volvo 8900 Electric

PERSONENTRANSPORT Der neue Volvo 8900 Electric ist ein Low-Entry-Bus für den Stadt-, Überland- und Pendlerverkehr, angeboten sowohl in zwei- als auch in dreiachsiger Konfiguration. Die ersten Versionen des Volvo 8900 Electric werden im Jahr 2025 in ausgewählten europäischen Märkten erhältlich sein.

Volvo Buses erweitert sein europäisches Elektromobilitätsangebot mit dem Volvo 8900 Electric um den Betrieb ausserhalb und zwischen Städten.

Die Niederflur-Elektrobusse von Volvo Buses waren sehr erfolgreich; Sie sind in 25 Ländern täglich im Einsatz. Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren auf dem europäischen Markt war auch der Volvo 8900, der seit 2010 im Einsatz ist. Die neue Plattform baut auf diesem Erfolg auf.

«Es ist logisch, elektrifizierte Lösungen für den Intercity-, Transit- und Pendlerbetrieb einzubeziehen. Der neue elektrische Überlandbus ist ein spezielles europäisches Angebot und ein weiterer wichtiger Schritt in unserem Bemühen, effiziente und nachhaltige Personentransportlösungen anzubieten», sagt Thomas Nylund, Leiter von Volvo Buses Europe.

Volvo 8900 Electric mit hoher Kapazität und Vielseitigkeit

Der batteriebetriebene Überlandbus ist in zwei- oder dreiachsiger Konfiguration mit einer Kapazität von bis zu 110 Passagieren erhältlich. Der Antriebsstrang kann mit einem oder zwei Motoren ausgestattet werden, was eine Zugleistung von bis zu 400 kW oder 540 PS ergibt. In Kombination mit der modularen Batterieanordnung von bis zu 540 kWh machen diese Optionen den Intercity-Bus für die meisten Anwendungen im erweiterten Stadt- und Überlandbetrieb geeignet.

«In Europa wächst die Elektromobilität weiter, und bei Volvo Buses haben wir gemeinsam mit Kunden und Partnern mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung aus erster Hand gesammelt. Mit der Einführung des Volvo 8900 Electric sind wir davon überzeugt, dass wir nun über ein Produkt und ein Komplettangebot verfügen, das eine langfristige Lösung für die Kunden darstellt», so Nylund weiter.

Volvo 8900 Electric 2024 TIR transNews
Der Volvo 8900 Electric verfügt über mehrere Funktionen, die den Komfort und die Sicherheit für den Fahrer erhöhen. Ein Multifunktionslenkrad und ein dynamisches Kombiinstrument bieten einen hervorragenden Überblick über wichtige Fahrerinformationen und verbessern so die Konzentration und Kontrolle des Fahrers.

Volvo 8900 Electric, ein Konzept für die Zukunft

Der Volvo 8900 Electric basiert auf dem brandneuen Volvo BZR Electric-Chassis – einer Plattform, die auf einer gemeinsamen E-Mobilitätsarchitektur der Volvo Group basiert. Dies bedeutet, dass Hauptkomponenten und Teilsysteme in grossen Stückzahlen hergestellt werden, was ein Vorteil im Hinblick auf die Gemeinsamkeit von Ersatzteilen und die Logistik ist. Dies wiederum bedeutet eine höhere Betriebszeit des Bedieners. Die Karosserie wird vom ausgewählten Partner MCV gefertigt.

Erhöhte Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer

Der Volvo 8900 Electric ist mit allen aktiven Sicherheitssystemen von Volvo Buses ausgestattet. Dazu gehören mehrere Sicherheitsfunktionen mit besonderem Fokus auf den Schutz gefährdeter Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fussgänger. Ein Beispiel ist unser Kollisionswarnsystem. Es reagiert nicht nur auf Fahrzeuge, wie gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch auf Fussgänger und Radfahrer. Die Sicherheitssysteme übertreffen die neuen EU-Vorschriften sowie die gesetzlichen Anforderungen der meisten Länder ausserhalb der EU.

Drei neue Renault Trucks für Jan Hug Transporte GmbH

FLOTTENERNEUERUNG Kürzlich hat das aargauische Transportunternehmen den Fuhrpark mit drei Renault Trucks T480 4x2 erneuert, deren Ausstattung jedes Chauffeurenherz höherschlagen lässt.

Jan Hug Transporte GmbH Renault Trucks T480 4x2 TIR transNews
Vier der sechs Sattelzugmaschinen der Jan Hug Transporte GmbH stammen von der Marke Renault Trucks.

Firmeninhaber Jan Hug ist gelernter Landwirt. Frisch und frei erzählt er, wie er zum Strassentransportgewerbe gefunden hat: «Für mich stand schon am Beginn meiner Berufslaufbahn fest, dass ich selbstständig werden möchte. Auf eine bestimmte Branche hatte ich mich damals noch nicht festgelegt. Als ich dann einen Studiengang in Betriebswirtschaft aufnahm, verdiente ich mir das Geld zu dessen Finanzierung als Chauffeur. Ich hatte das Lastwagenbillett im Militär machen können.» Das Truckerleben entfachte seine Leidenschaft. Er hängte noch zwei Jahre als Disponent in einer anderen Transportfirma an, ehe er sich im Mai 2007 mit einem gebrauchten Planen-Anhängerzug in die Selbstständigkeit wagte. Als Fahrer und Disponent brachte er von der Picke auf praktisches Wissen in sein Unternehmen ein, durch seine Weiterbildung hatte er auch den Rucksack, um ein Geschäft erfolgreich zu führen. Auf jeden Fall hat er sich damit einen Lebenstraum erfüllt, auf den er heute stolz sein kann.

Breit aufgestellte Transportleistungen der Jan Hug Transporte GmbH

Die Transportunternehmen ist ausschliesslich mit Schubbodenaufliegern im nationalen Verkehr wie auch in Deutschland, den Benelux-Staaten und Frankreich und Österreich unterwegs. Der markanten Erscheinung von Jan Hug’s Lastwagen mit ihrer tiefblauen Grundfarbe, den silbernen Schriftzügen und Dekorelementen kann man dann und wann auch in Südeuropa und Skandinavien begegnen. Zu den Dienstleistungen gehören die Beförderung von Schuttgüter der Recyclingindustrie, Produkte der Agrar- und Forstindustrie, palettisierte Ware, Gefahrengut-Transporte, Sondertransporte wie Luftfracht und Papierrollen wie auch Trucking von Aufliegern der Auftraggeber.

Jan Hug Transporte GmbH Renault Trucks T480 4x2 TIR transNews
Die jüngste Erneuerung des Fuhrparks umfasst drei Renault Trucks T480 4×2 mit der geräumigen High Sleeper Cab.

In die Bresche gesprungen

Den ersten Renault Trucks erwarb Jan Hug im Jahre 2018. Er erinnert sich: «Ich war bestrebt, meine Flotte auf Euro 6 umzustellen. Mein bisheriger Markenvertreter hatte damit seine liebe Mühe und konnte mir kein akzeptables Angebot machen. Im Zuge meiner Evaluation stiess ich dann auf Renault Trucks. Hier war man in der Lage, sofort in die Bresche zu springen.» Dass inzwischen zwei Drittel des Fuhrparks aus Renault Trucks bestehen, das heisst vier von sechs Fahrzeugen, sagt wohl alles. «Ich fühle mich bei Renault Trucks sehr gut aufgehoben. Angefangen von der Kaufberatung und -abwicklung bis hin zum After Sales. Service und Wartung laufen über die Wisler Nutzfahrzeuge AG in Schönenwerd. Ausserdem, und das ist ganz wichtig, bieten die Renault Trucks einen hochwertigen Arbeitsplatz für mein Fahrpersonal und die Fahrzeuge sind auch technisch auf der Höhe der Zeit.»

Fast schon ein Fünfsterne-Hotel

Die jüngste Erneuerung des Fuhrparks umfasst drei Renault Trucks T480 4×2 mit der geräumigen High Sleeper Cab. Die Zugmaschinen verfügen über ein Kraftwerk, das bei 12,8 Liter Hubraum satte 480 PS bei einem maximalen Drehmoment von 2400 Nm hervorzaubert. Dabei sind die Sechszylinder-Motoren neuerer Generation abermals wirtschaftlicher und damit ökologischer auf der Strasse. Zu einer verbrauchsarmen und gleichsam leistungsgerechten Fahrweise trägt auch das optimal abgestimmte OptiDriver-Getriebe mit 12 automatisierten Gängen bei. So weit es die Fahrassistenzen betrifft, welche die Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und den Fahrkomfort unterstützen, vermag der Renault Trucks ebenfalls aufzutrumpfen.

Ein absolutes Highlight, gerade auch aus Sicht des Fahrpersonals, das bei der Fahrzeugbeschaffung mitreden darf und kann, ist die Ausstattung. Sie erinnert fast schon an ein Fünfsterne-Hotel. Hier mal ein paar Merkmale, die wohl jedes Chauffeurenherz höherschlagen lassen: Voith Retarder, Vollluftfederung, Standklima, Kühlschrank, Comfort Paket, Sound System, Fernseher, komplett individuelle Lederausstattung «Berliet», Metalliclackierung und Schubbodenhydraulik. Damit lässt es sich dann auch bei einer durchschnittlichen Jahreslaufleistung von rund 100’000 Kilometern gut arbeiten und leben.

Platin für Mercedes-Benz Citan und VW ID. Buzz Cargo

EURO NCAP Zum ersten Mal veröffentlichte Euro NCAP am 27. März 2024 die Unfallvermeidungsbewertungen für acht Transporter in der Kategorie der kleinen Kastenwagen, von denen die meisten über gleichwertige Passagierversionen verfügen.

Euro NCAP Platin für Mercedes-Benz Citan und VW ID. Buzz Cargo 2024 TIR transNews
Platin für Mercedes-Benz Citan (rechts) und VW ID. Buzz Cargo: gemäss Euro NCAP sind das die momentan sichersten Kompakt-Vans auf dem Markt.

Als am Sichersten, nämlich mit Platin ausgezeichnet wurden der Mercedes-Benz Citan und der Volkswagen ID. Buzz Cargo. Mit Gold bewertet wurden der Citroën Berlingo und seine technischen «Zwillinge» Fiat Doblo, Opel/Vauxhall Combo und Peugeot Partner sowie der Renault Kangoo Van und der Volkswagen Caddy Cargo Van.

Im Gegensatz zur PW-Sicherheitsbewertung von Euro NCAP konzentriert sich die Bewertung der Organisation für Nutzfahrzeuge speziell auf die Unfallvermeidungstechnologie. Denn bei Unfällen mit Transportern ereignen sich mit Abstand die meisten Verletzten im gegnerischen Fahrzeug oder in ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Diese Veröffentlichung ist besonders wichtig, da sie einen Überblick über die Sicherheit kleiner Kastenwagen liefert, die Unternehmen derzeit zur Verfügung stehen, bevor im Juli in den Allgemeinen Sicherheitsvorschriften (General Safety Regulations, GSR) neue Regeln für fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) in Kraft treten.

Platin für Mercedes-Benz Citan und VW ID. Buzz Cargo Dank gutem Ausstattungsangebot

Da kleinere Kastenwagen oft von PWs abgeleitet sind (inzwischen zwar sogar eher umgekehrt, der Fokus in der Entwicklung liegt auf dem Nutzfahrzeug mit Berücksichtigung einer zivilen Variante), können ihre Fahrer bei der Ausstattung mit leistungsstarker Ausstattung ein Höchstmass an Sicherheit erwarten. Es ist also eine gute Nachricht, dass die in dieser Version erzielten Ergebnisse überwiegend Gold und Platin sind. Allerdings werden Transporter mit entsprechender Ausstattung nach Euro NCAP meist als «optional» eingestuft.

Euro NCAP Platin für Mercedes-Benz Citan und VW ID. Buzz Cargo 2024 TIR transNews
Die Ratings 2024 in der Übersicht

Der Kommentar von Dr. Aled Wiliams, Programmdirektor Euro NCAP: «Besorgniserregend war die mangelnde Verfügbarkeit von Transportern, die mit diesen Unfallvermeidungstechnologien ausgestattet sind, auf dem Markt. Euro NCAP und sein Team hatten Mühe, Transporter zu finden, die mit diesen Optionen für die Tests ausgestattet waren. Bei den Platin-Gewinnern ist nur der Volkswagen ID. Buzz Cargo serienmässig mit dieser Sicherheitstechnik ausgestattet; Beim Mercedes ist es immer noch eine kostenpflichtige Option. Transporterhersteller bieten häufig Sicherheitstechnologien an, ermutigen aber die Käufer selten, diese wichtige Ausrüstung zu spezifizieren, die Leben retten könnte. Indem Kunden für zusätzliche Sicherheitstechnologie zahlen müssen, ohne deren Vorteile hervorzuheben, wird Sicherheitstechnologie zu einem Verhandlungsinstrument. Es gibt überwältigende Beweise dafür, dass diese Sicherheitstechnologie Unfälle, Todesfälle und Verletzungen reduziert und Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer schützt. Daher glauben wir, dass Unternehmen, die diese Optionen ignorieren, ihrer sozialen Verantwortung als Unternehmen (Corporate Social Responsibilities, CSR) nicht nachkommen.»

Klein besser als gross

Generell hat Euro NCAP festgestellt, dass kleinere Kastenwagen besser mit Sicherheitsassistenztechnologien ausgestattet sind als grössere Transporter, da sie in der Grösse denen von Personenwagen ähneln und manchmal als Übergang in das Personenwagensegment eingesetzt werden. Fortschrittliche Fahrtechnologien wirken sich nachweislich direkt auf die Sicherheit von Fahrern, anderen Fahrzeugen und gefährdeten Verkehrsteilnehmern wie Fussgängern, Motorradfahrern und Radfahrern aus. Die Palette der Sicherheitstechnologien, die Euro NCAP voraussichtlich in Fahrzeuge integrieren wird, umfasst fortschrittliche autonome Notbremstechnologien (AEB) für Car-to-Car, Fussgänger und Radfahrer, Spurhaltesysteme, Geschwindigkeitsassistenten und Aufmerksamkeitsassistenten. Trotz der guten Ergebnisse müssen noch weitere Fortschritte erzielt werden. So schnitten der Citroën Berlingo und seine Zwillinge beim AEB-Radfahrerschutz besonders schlecht ab.

Ab Juli, wenn die GSR in Kraft tritt, müssen Transporterhersteller voraussichtlich sicherstellen, dass diese Fahrzeugkategorie N1 einige dieser Sicherheitstechnologien serienmässig aufweist. Die Philosophie von Euro NCAP besteht jedoch darin, von den Herstellern zu verlangen, dass sie über die Gesetzgebung hinausgehen, um sicherzustellen, dass die Branche die Vision Zero-Ziele mit einer Leistung erreicht, die weit über den GSR-Zielen liegt. Euro NCAP wird sich weiterhin für eine bessere Transportersicherheit einsetzen, wenn es im Juli die ADAS-Sicherheitsleistung für grössere Transporter einführt.

Hier geht es zu den einzelnen Ergebnissen von Euro NCAP.

Stake F1 Team KICK Sauber wählt Scania als Teamlieferanten

LOGISTIK-PARTNERSCHAFT Der skandinavische LKW-Hersteller wird das Team während der europäischen Formel-1-Saison dabei unterstützen, seine Ausrüstung auf intelligente, effiziente und nachhaltige Weise zu transportieren.

Scania Stake F1 Team KICK Sauber TIR transNews
Feierliche Schlüsselübergabe der ersten Scania Trucks an das Stake F1 Team KICK Sauber in Hinwil mit (v.l.) Daniel Gamper (Head of Transport Stake F1 Team KICK Sauber), Axel Kruse (COO Sauber Motorsport), Stephan Oberli Sales Director Scania Schweiz AG) und Martin Stamm (Verkaufsleiter Ost Scania Schweiz AG).

Mit über hundert Fabriken in Europa, Asien und Afrika verfolgt Scania das Ziel, den Wandel hin zu einem nachhaltigen Transportsystem voranzutreiben und zu einer Mobilität beizutragen, die besser für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt ist. Das Stake F1 Team KICK Sauber mit seinem umfangreichen Transportbedarf steht vor der längsten Saison in der Geschichte der Formel 1 und wird von dieser Partnerschaft profitieren, wenn es seine Logistik für 2024 und darüber hinaus plant.

Im Rahmen der Partnerschaft wird eine brandneue Flotte von Premium-LKW von Scania an den Hauptsitz des Teams in Hinwil (Schweiz) geliefert, die eine zentrale Rolle beim Transport der Ausrüstung des Stake F1 Team KICK Sauber in ganz Europa spielen wird.

Scania Sauber TIR transNews
Zwei Unternehmungen mit dem gleichen Ziel: Erfolg, sowie den Wandel zu einem nachhaltigen Transportsystem voranzutreiben.

Zuverlässige und sichere Transportmittel für Stake F1 Team KICK Sauber

Alessandro Alunni Bravi, Stake F1 Team KICK Sauber, Team Representative: «Wir freuen uns, Scania als einen der offiziellen Lieferanten des Stake F1 Team KICK Sauber zu begrüssen. In einem Geschäft wie der Formel 1, in dem die Logistik eine grosse Rolle für den Erfolg eines jeden Teams spielt, ist es von grundlegender Bedeutung, über zuverlässige und sichere Transportmittel für unsere Ausrüstung zu verfügen. Ähnlich wie das Stake F1 Team KICK Sauber legt auch Scania grossen Wert auf seine Nachhaltigkeits-Strategie − das macht das Unternehmen zu einem wertvollen Partner für unser Team, das sich für eine nachhaltigere Zukunft des Motorsports einsetzt. Mit Scania haben wir einen erfahrenen Partner an unserer Seite, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.»

Stephan Oberli, Sales Director Scania Schweiz AG: «Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft zwischen Scania und Sauber Motorsport, die mit der Lieferung von 13 nachhaltigen Fahrzeugen besiegelt wird. Diese Zusammenarbeit ist ein Beweis für unser gemeinsames Engagement, die Reduktion von CO2-Emissionen voranzutreiben. Unser gemeinsames Ziel ist es, nicht nur im Bereich des Motorsports, sondern auch in unserer kollektiven Verantwortung gegenüber unserem Planeten eine Vor-reiterrolle zu übernehmen. Diese Partnerschaft ist eine natürliche Ergänzung, die gemeinsame Werte wie Nachhaltigkeit und Exzellenz verkörpert und zeigt, dass wir mit vereinten Kräften noch grössere Erfolge erzielen können.»

Sauber Group of Companies

Die Sauber Group of Companies setzt sich aus zwei operativen Einheiten zusammen: Die Sauber Motorsport AG, die das Formel-1-Team betreibt und verwaltet, und die Sauber Technologies AG, die sich auf das Drittgeschäft in den Bereichen Advanced Engineering, Prototypen-Entwicklung und additive Fertigung sowie auf Voll- und Modellversuche im hochmodernen Windkanal des Werks und Innovationen im Bereich der Aerodynamik konzentriert. Die Unternehmen arbeiten eng zusammen und tauschen ihr Know-how aus, um das Fachwissen aller engagierten Mitarbeiter am Hauptsitz in Hinwil (Schweiz) für alle internen und externen Projekte zu nutzen.

Scania Stake F1 Team KICK Sauber TIR transNews
Sauber Motorsport AG wird für das Stake F1 Team KICK Sauber in Hinwil neu mit Scania 560S A 4×2 NB Fahrzeugen zu den europäischen Rennstrecken unterwegs sein.

Die Sauber Group stellt Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihres Handelns: Das Unternehmen arbeitet nach der Umweltmanagement-Norm ISO 14001, ist seit 2011 klimaneutral und hat im Rahmen der FIA-Umweltakkreditierung das Drei-Sterne-Niveau erreicht.

Seit seiner Gründung im Jahr 1970 setzt das Schweizer Unternehmen Massstäbe in der Konzeption, Entwicklung und Konstruktion von Rennwagen für verschiedene Meisterschafts-Serien wie die Formel 1, die DTM und die WEC. Nach dem eigenen Formel-1-Debüt im Jahr 1993 hat sich die Sauber Motorsport AG als eines der wenigen traditionsreichen und in Privatbesitz befindlichen Teams in diesem Sport etabliert. Als Mitglied des exklusiven Clubs der Teams, die an mehr als 500 Formel-1-Rennen teilgenommen haben, feierte das Unternehmen 2022 sein 30-jähriges Bestehen und entwickelt sich auf und neben der Rennstrecke immer weiter.

LogiMAT im 2024 mit mehr Besuchern, Ausstellern und Premieren

SPITZENWERTE Nach drei erfolgreichen Messetagen endet die LogiMAT 2024, internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement in Stuttgart, am 21. März 2024 mit Zuwächsen und Spitzenwerten in allen messerelevanten Kennzahlen.

LogiMAT im 2024 Karton TIR transNews
Dass Karton aus 100 Prozent rezykliertem Altpapier nicht nur vielseitig einsetzbar, sondern auch sehr tragfähig sein kann, zeigte dieser Aussteller der LogiMAT im 2024.

Insgesamt kamen 67’420 Fachbesucher (+ 8,1 Prozent) auf das Stuttgarter Messegelände. 1610 Aussteller (+ 6 Prozent) präsentierten neueste Lösungen und Produktentwicklungen und unter anderem mehr als 120 innovative Produktpremieren. Zudem konnte die Nettoausstellungsfläche um noch einmal 2000 zusätzliche Quadratmeter auf gut 67’000 m² gesteigert werden. Insgesamt befanden sich an den drei Messetagen 101’649 Personen (Fachbesucher, Aussteller, Medienvertreter) auf dem Messegelände.

«Damit setzt die LogiMAT ihre Erfolgsgeschichte weiter fort», urteilt Messeleiter Michael Ruchty vom Münchener Messeveranstalter Euroexpo Messe- und Kongress-GmbH. «Auch in diesem Jahr haben wir wieder gezeigt, dass mit Kreativität auch unter dem gegebenen Platzangebot noch weitere Flächen zu erschliessen sind und innovative Neuerungen eingebunden werden können. Damit bietet die LogiMAT Ausstellern und Fachpublikum immer wieder aufs Neue eine hochattraktive und weltweit einzigartige Plattform.»

LogiMAT im 2024 Impressionen TIR transNews
Automatisierung und KI haben in der Intralogistik schon längst Einzug gehalten.

Alle zehn Messehallen der LogiMAT im 2024 frühzeitig komplett ausgebucht

Auf den verfügbaren 125’000 m² Bruttoausstellungsfläche stellten weltweit führende Produkthersteller, Systementwickler, -integratoren und Dienstleister aus 40 Ländern ihre jüngsten Neuentwicklungen und Lösungen für effiziente Prozesse in der Intralogistik vor. Rund 150 Unternehmen waren erstmals auf der LogiMAT im 2024 vertreten. Bei einer Quote von 35 Prozent kam in diesem Jahr zudem jeder dritte Aussteller aus dem Ausland – 86 davon aus Übersee, China, Nordamerika und Australien.

«Die Aussteller aus dem In- und Ausland goutieren den Standort Stuttgart im Zentrum Europas mit der direkten Anbindung des Messegeländes an Flughafen, Strasse und bald auch den Schienenfernverkehr.»

Gleiches gilt für das Fachpublikum, das mit einer Quote von 98,8 Prozent den Besucherstrom dominierte. Die Zahlen zum aktuellen Messegeschehen wurden vom unabhängigen Baseler Marktforschungsinstitut Wissler & Partner ermittelt und dokumentiert. Danach hatten 41 Prozent des Fachpublikums einen Anreiseweg von mehr als 300 Kilometer.

LogiMAT 2024 TIR transNews
Jeder vierte Messebesucher kam aus dem Ausland nach Stuttgart – davon mehr als die Hälfte aus Asien, Afrika und Amerika.

Nach Branchen aufgeschlüsselt sind 52 Prozent der Fachbesucher der Industrie sowie 16 Prozent dem Gross- und Einzelhandel zuzuordnen. Das Gros des Fachpublikums (57 Prozent) war als Entscheider vor Ort, um sich ein Bild von den aktuellen Lösungsangeboten für die Intralogistik zu machen und die Angebote direkt miteinander zu vergleichen. 38 Prozent der Besucher hatten konkrete Investitionsvorhaben im Gepäck. Gut 24 Prozent der Fachbesucher erteilten auf der Messe einen Zuschlag oder werden Aufträge unmittelbar nach der Messe vergeben.

Positive Impulse für künftige Investitionen

«Die LogiMAT gibt den Intralogistikern weltweit positive Impulse für zukunftsfähige Investitionen auf dem aktuellen Stand der Technik», so Messeleiter Ruchty. Die kommende LogiMAT in Stuttgart findet vom 11. bis 13. März 2025 statt.

Schwierige Situation für Schienengüterverkehr durch die Alpen

ALPENTRANSIT Das Transportvolumen auf der Strasse ging 2023 um 1,4 Prozent zurück, das auf der Schiene um 5,9 Prozent. Hauptgrund war die schwierige Wirtschaftslage in Europa. Kaum Einfluss hatte die Sperrung des Gotthard-Basistunnels.

Schienengüterverkehr Gotthard Basistunnel TIR transNews
Zentrale Ursache für die rückläufige Entwicklung im alpenquerenden Schienengüterverkehr ist die konjunkturell schwierige Lage in Europa.

Im vergangenen Jahr sind 37 Millionen Tonnen Güter durch die Schweizer Alpen befördert worden. Das entspricht gegenüber 2022 einem Rückgang um 4,7 Prozent. Auf der Strasse betrug der Rückgang 1,4 Prozent, auf der Schiene 5,9. Insgesamt fuhren 916’000 Lastwagen und Sattelschlepper durch die Alpen – 12’000 weniger als im Jahr zuvor. Das Verlagerungsziel von 650’000 Fahrten wurde damit weiterhin verfehlt. Der Bahnanteil im gesamten alpenquerenden Güterverkehr durch die Schweiz sank von 72,9 auf 72 Prozent.

Dies geht aus dem neusten Bericht zum alpenquerenden Güterverkehr hervor, den das Bundesamt für Verkehr (BAV) am 21. März 2024 veröffentlichte.

Schienengüterverkehr leidet unter Konjunktureinbruch

Zentrale Ursache für die rückläufige Entwicklung im alpenquerenden Schienengüterverkehr ist die konjunkturell schwierige Lage in Europa, ausgelöst durch den Ukrainekrieg, die Energiekrise und die Probleme bei den Lieferketten. Dazu kommt weiterhin eine mangelhafte Zuverlässigkeit, insbesondere wegen der vielen Baustellen auf der Nord-Süd-Achse. Der Strassentransport hingegen litt weniger unter der schwierigen Wirtschaftslage in Europa, weil er einen höheren Anteil an Binnenverkehr aufweist.

Kaum Einfluss auf die beförderten Gütermengen hatte die teilweise Sperrung des Gotthard-Basistunnels nach dem Unfall vom 10. August 2023. Die Güterzüge konnten über die Lötschberg-Simplon-Achse und die Gotthard-Bergstrecke umgeleitet werden.

ABB E-mobility und MAN zeigen Megawatt-Charging am eTruck

MSC-LADEN In Anwesenheit des Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder haben ABB E-mobility und MAN Truck & Bus am 21. März 2024 ihre Premiere des Megawatt-Ladesystems (MCS) gefeiert. Der MAN eTruck wurde an einem MCS-Ladesäulen-Prototyp mit mehr als 700 kW und 1000 A geladen.

MAN ABB E-mobility Megawatt-Charging TIR transNews
Bei der Megawatt-Charging-Premiere in München: Dr. Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident, Alexander Vlaskamp, CEO MAN Truck & Bus, und Michael Halbherr, CEO ABB E-mobility (v.l.).

Insbesondere im nationalen und internationalen Fernverkehr oder bei den Be- und Entladesituationen benötigen Elektro-LKW und perspektivisch auch Elektro-Reisebusse einen schnellen MCS-Booster während der gesetzlich vorgeschriebenen Lenkzeitpause. Die neue Technologie ergänzt damit bereits bestehende Lösungen: Dem Laden im Depot mit geringeren Ladeleistungen wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle zukommen. Die beiden Unternehmen haben im Entwicklungszentrum von MAN in München demonstriert, dass Megawatt-Charging bereits heute funktioniert. Dort ist eine der ersten Megawatt-Ladesäulen in Deutschland durch ABB E-mobility installiert worden.

«Mit MCS wird ein nachhaltiger Fernverkehr mit LKW und Bussen in naher Zukunft möglich. Das haben wir heute bewiesen. Auch wenn wir hier noch einen Protoypen zeigen: Mit dem neuen MCS-Standard haben wir binnen weniger Jahre nicht nur die Stromstärke, sondern auch die Ladeleistung verdoppelt. Um die Energiewende im Transport zu schaffen, benötigen wir Lösungen, die nachhaltig, zuverlässig und wirtschaftlich sind. Dafür müssen wir integrativ denken und zusammenarbeiten. Auch die heutige Demonstration ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit von MAN und ABB E-mobility und der gesamten Industrie», sagte Michael Halbherr, CEO von ABB E-mobility.

MCS Premiere TIR transNews
MCS-Ladesäule von ABB E-mobility und der neue MAN eTruck.

Megawatt-Charging muss rasch kommen

Alexander Vlaskamp, CEO von MAN Truck & Bus, bekräftigte während der Premiere des Megawatt-Chargings seine Forderung nach mehr Tempo beim Ausbau der Ladeinfrastruktur: «Das Ziel sind 30’000 MCS-Ladepunkte in Europa bis 2030, rund 4000 davon in Deutschland. Heute haben wir eine der ersten Ladesäulen in Betrieb genommen. Für den Aufbau haben wir nicht mehr viel Zeit. Die Elektro-Trucks sind verfügbar, das Megawatt-Charging funktioniert. Wir brauchen jetzt klare Signale der Politik, nicht zuletzt, um Vertrauen bei unseren Kunden für die Elektrifizierung aufzubauen. Wir müssen die Infrastruktur jetzt schnell aufbauen und skalieren.»

MAN ABB E-mobility Megawatt-Charging TIR transNews
Zelebrieren die Zukunft des Nutzfahrzeug-Ladens: Dr. Frederik Zohm, CTO MAN Truck & Bus, Michael Halbherr, CEO ABB E-mobility, Alexander Vlaskamp, CEO MAN Truck & Bus, und Dr. Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident (v.l.).

Ob Dr. Markus Söder, Bayerischer Ministerpräsident, den Ball wie gewünscht aufnehmen wird, ist nicht bekannt. Zumindest zeigte er sich am Anlass begeistert: «Bayern auf dem Weg zur Mobilität der Zukunft: Heute Startschuss für die erste Megawatt-Ladesäule für Elektro-LKW bei MAN in München. Das ist modernste ökologische und ökonomische E-Mobilität, die aus Bayern heraus entwickelt wird. Wir müssen unsere heimische Industrie in die Lage versetzen, im Wettbewerb bestehen zu können. Mit Innovation und Technologie sichert man Zukunft.»

Standard noch in diesem Jahr?

Der neue Megawatt-Ladestandard MCS ist technisch ausgelegt auf Ladeleistungen von bis zu 3,75 MW bei 3000 Ampere (A) Stromstärke. Am 21. März demonstrierten ABB E-mobility und MAN mehr als 700 kW Ladeleistung mit prototypischer Ladetechnik. Damit kann die eTruck-Batterie von 10 auf 80 Prozent in rund einer halben Stunde geladen werden. Mit der Finalisierung des MCS-Standards werden bereits Ladeleistungen über einem Megawatt möglich sein. Das wird eine deutlich spürbare Verbesserung der Ladezeiten zur Folge haben. Zum Vergleich: Heutige Ladesäulen mit dem CCS-Standard (Combined Charging System) können von PW und Nutzfahrzeugen genutzt werden und bieten maximal 400 kW Ladeleistung bei 500 A. Das internationale Standardisierungsverfahren des Megawatt Charging Systems wird voraussichtlich in diesem Jahr abgeschlossen sein. ABB E-mobility und MAN haben ihr Know-How in die Schaffung des MCS-Standards im internationalen Industrieverband CharIN eingebracht.

Fakt ist, für das MCS-Laden wird viel Energie benötigt. Wenn so viel Strom fliesst, spielen die Infrastruktur hinter den sichtbaren Ladepunkten, die Netzanschlüsse und der Flächenbedarf z. B. an Autobahnrasthöfen, Parkplätzen oder Autohöfen eine wesentliche Rolle. Der Netzausbau und die Digitalisierung der Netze sind nicht nur für die künftige Versorgung mit erneuerbaren Energien essentiell, sondern auch Voraussetzung für die Ladeinfrastruktur.

 

Logistik und Klimaschutz im Zusammenspiel

CHEMISCHE INDUSTRIE Der technologische Wandel ist auch im Transportwesen in vollem Gange. Welche Potenziale gehoben werden können und wie die Logistik auch aktiv zum Klimaschutz beitragen kann, berichtet Selina Garro, Business Development Manager Switzerland Dachser Chem Logistics.

Dachser Klimaschutz Chemische Industrie TIR transNews
Einen werthaltigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ist für Logistikdienstleister zentrale Aufgabe und Herausforderung zugleich.

Die chemische Industrie ist für die technologische Souveränität Europas von zentraler Bedeutung. Fast alle Wirtschaftszweige hängen direkt oder indirekt von der chemischen Industrie ab, da sie am Anfang vieler Wertschöpfungsketten steht. Mit anderen Worten: Zukunftssicherung der chemischen Industrie ist auch Zukunftssicherung des Wirtschaftsstandorts. Um die chemische Industrie so aufzustellen, dass sie gemäss dem Green Deal der EU bis zum Jahr 2050 das Ziel von Netto-Null-Emissionen erreicht, müssen grosse Anstrengungen unternommen werden. Ganz oben auf der Agenda stehen die Umstellung auf «grüne» Energieträger, der vermehrte Einsatz erneuerbarer Rohstoffe und eine bessere Kreislaufführung der Produkte. Mitentscheidend ist auch eine nachhaltige Gestaltung der vor- und nachgelagerten Prozesse, also insbesondere auch der Logistik.

Vier Handlungsfelder

Da Kompensationszertifikate keine langfristig tragfähige Lösung sind, kommen für Fortschritte in der Nachhaltigkeit für Logistikdienstleister folgende vier Handlungsfelder in Frage:

  1. Prozesseffizienz: Künstliche Intelligenz oder Internet-of-Things-Anwendungen sind ein bedeutender Stellhebel zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Weitere wirksame Instrumente für eine optimierte Prozesseffizienz sind eine möglichst hohe LKW-Auslastung, zum Beispiel durch Einsatz von Megatrailern und Lang-LKW, die gezielte Vermeidung von Leerkilometern sowie die bewusste Nutzung multimodaler Transporte im Kombiverkehr.
  2. Energieeffizienz: Dachser betreibt weltweit alle Logistikanlagen mit 100 Prozent Grünstrom. Gleichzeitig forciert das Unternehmen die Investition in PV-Anlagen auf den eigenen Gebäuden. LED-Beleuchtung, batteriebetriebene Flurförderzeuge und geringer Energieverbrauch durch Wärmerückgewinnung zahlen ebenfalls auf die Effizienzziele ein. In genau definierten Innenstadtgebieten gelingt es bereits, standardmässig alle ungekühlten Sendungen per Elektro-LKW sowie Lastenrädern emissionsfrei zuzustellen. Bis Ende 2025 wird Dachser dieses Konzept in 24 europäischen Grossstädten umgesetzt haben.
  3. Forschung & Innovation: An drei E-Mobility-Standorten in Deutschland werden gezielt emissionsfreie Fahrzeuge im Nah- und Fernverkehr sowie Ladeinfrastrukturen erprobt. Auch Digitalisierung und KI-unterstützte Prozessoptimierung spielen eine wichtige Rolle, denn Effizienz spart auch Emissionen. Dazu wurde unter anderem mit dem Fraunhofer-Institut IML das Dachser Enterprise Lab ins Leben gerufen. Hier dreht sich alles um Innovationen, die den Warenfluss und die dazu gehörenden Prozesse digitaler, effizienter und nachhaltiger gestalten.
  4. Soziales Engagement: In diesem vierten Handlungsfeld konzentriert sich Dachser auf die Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk Terre des Hommes. Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen spielt in den Projekten eine grosse Rolle. Das ist – über die konkrete Hilfe für Kinder hinaus – besonders wichtig in Entwicklungs- und Schwellenländern, die stark von den Folgen des Klimawandels betroffen sind.
Dachser Klimaschutz Chemische Industrie TIR transNews
Die chemische Industrie ist für die technologische Souveränität Europas von zentraler Bedeutung.

Ein weiter Weg für Klimaschutz

Mit einer kompletten Ablösung von Diesel-LKW im Strassenverkehr ist wohl erst in 15 bis 20 Jahre zu rechnen. Klimaschutz erfordert also einen langen Atem und vor allem die gemeinsame Anstrengung aller Marktteilnehmer: Kunden, Logistikdienstleister, Transportpartner und Carrier.

Die Dachser Spedition AG (Dachser Schweiz) ist eine Tochtergesellschaft des Transport- und Logistikdienstleisters Dachser mit Hauptsitz in Kempten, Deutschland. Dachser Schweiz ist heute an sieben Standorten präsent (erster Standort war 1967 eröffnet worden), beschäftigt 311 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2022 einen Nettoumsatz von 145,8 Mio. Franken. Im Jahr 2022 transportierte Dachser Schweiz 626 400 Sendungen mit einem Gewicht von 278 400 Tonnen.

 

Volvo Trucks erhält Auftrag über 100 Elektro-LKW von DFDS

GROSSAUFTRAG Durch die Bestellung hat das Logistikunternehmen DFDS seine Flotte an elektrischen LKW von Volvo auf insgesamt 225 fast verdoppelt und besitzt damit die grösste Unternehmensflotte schwerer Elektro-LKW in Europa.

DFDS Volvo Trucks E-LKW TIR transNews
DFDS hat bei Volvo Trucks insgesamt 225 Elektro-LKW in Auftrag gegeben.

Das grösste Schifffahrts- und Logistikunternehmen in Nordeuropa verzeichnet eine wachsende Nachfrage nach umweltfreundlicheren Transportlösungen. Das Unternehmen hat nun einen weiteren Auftrag über 100 Elektro-LKW an Volvo Trucks erteilt. Zuvor hat DFDS insgesamt 125 schwere Elektro-LKW von Volvo gekauft.

Derzeit sind 95 elektrische Volvo LKW in Schweden, Dänemark, Litauen, Belgien und den Niederlanden im Einsatz, die verbleibenden 30 sollen im Laufe des Jahres 2024 ausgeliefert werden. Dank seiner wachsenden Flotte von Elektro-LKW hat das Logistikunternehmen die Treibhausgasemissionen bis Ende 2023 um 1516 Tonnen reduziert.*

«Ich bin sehr stolz darauf, unsere enge Partnerschaft fortzusetzen. Dieser Auftrag für weitere 100 Volvo Electric ist ein Beweis für das Vertrauen in unser Unternehmen. Die wachsende Anzahl elektrifizierter LKW bei DFDS verdeutlicht, dass emissionsfreier Transport bereits heute eine realisierbare Lösung darstellt», erklärt Roger Alm, President Volvo Trucks.

DFDS Volvo Trucks E-LKW TIR transNews
Roger Alm (links), President Volvo Trucks, und Niklas Anderson, EVP, Logistic Division bei DFDS.

DFDS setzt neue E-LKW in neun Märkten ein

Die neuen elektrischen LKW werden in neun europäischen Märkten eingesetzt, darunter Grossbritannien, Irland, die Niederlande, Belgien und Schweden. Die LKW werden die überarbeiteten und energieeffizienteren Modelle des Volvo FH Electric und Volvo FM Electric sein.

DFDS verfügt derzeit über die grösste Flotte von schweren Elektro-LKW in Europa und ist auf gutem Weg, sein Ziel zu erreichen, bis 2030 mindestens 25 Prozent der LKW-Flotte zu elektrifizieren.

«Wir wollen den Übergang zu nachhaltigerem Strassentransport vorantreiben. Unsere wachsende Flotte von Elektro-LKW wird nicht nur dazu beitragen, die Klimaauswirkungen unseres eigenen Betriebs zu verringern, sondern auch dazu beitragen, mehr Unternehmen bei der Dekarbonisierung ihrer Lieferketten zu unterstützen. Die 100 neuen elektrischen LKW unterstreichen unser Engagement, diese Entwicklung weiter voranzutreiben,» sagt Niklas Anderson, EVP, Logistic Division bei DFDS.

Einige der neuen Elektro-LKW werden zum Transport von Waren von und zum Werk von Volvo Trucks in Göteborg eingesetzt.

* Well-to-wheel. Quelle: DFDS, dfds.com