Verkaufsstart für die neuen Mercedes-Benz eSprinter und Sprinter

UPDATE FÜR LARGE VANS Der neue Mercedes-Benz eSprinter ist ab sofort in Kombination mit 56 kWh oder 113 kWh nutzbarer Batteriekapazität bestellbar. Eine Variante mit 81 kWh folgt zeitnah. Zusätzlich wird der neue eSprinter zu einem späteren Zeitpunkt erstmals auch als offenes Baumuster erhältlich sein.

Update Mercedes-Benz Large Vans eSprinter und Sprinter 2024 TIR transNews
Update für die Large Vans von Mercedes-Benz: Dank neuem Elektrifizierungskonzeot mit drei Modulen gibt es eSprinter und Sprinter mit Verbrennungsmotor in fast identischer Vielfalt.

Die neuen Mercedes Benz eSprinter und Sprinter mit Verbrennungsmotor bringen eine Vielzahl an technischen Neuerungen mit. Der eSprinter basiert auf einem neuen Konzept bestehend aus drei Modulen. Diese erlauben die grösstmögliche Freiheit bei der Entwicklung und Gestaltung von verschiedenen Aus- und Aufbauten, wie sie bislang nur vom konventionell angetriebenen Sprinter bekannt waren.

Das Frontmodul, ein einheitlich konzipierter Vorbau, umfasst dabei sämtliche Hochvolt-Komponenten und kann unverändert mit allen Fahrzeugvarianten kombiniert werden, unabhängig von Radstand und Batteriegrösse. Im Unterboden befindet sich das Modul für die platzsparend integrierte Hochvoltbatterie. Die Batterieposition zwischen den Achsen sorgt zusammen mit dem robusten Batteriegehäuse für eine optimale Unterbringung der Hochvolt-Batterie und der niedrige Schwerpunkt hat einen positiven Einfluss auf das Fahrverhalten. Das Heckmodul mit der elektrisch angetriebenen Hinterachse kommt in allen Varianten des neuen eSprinter zum Einsatz. Der kompakte und leistungsstarke Elektromotor ist ebenfalls in das Heckmodul integriert.

Elektrischer Antriebsstrang und Hochvoltbatterie
Die elektrisch angetriebene Hinterachse im neuen Mercedes-Benz eSprinter ermöglicht ein maximales Gesamtgewicht von bis zu 4,25 Tonnen sowie Anhängelasten bis zu
2 Tonnen und maximal 14 m³ Ladevolumen. Dementsprechend ist der neue eSprinter in zwei Aufbauformen und -längen sowie mit einem effizienten Elektromotor in den Leistungsstufen 100 beziehungsweise 150 Kilowatt Spitze erhältlich. Dabei zeichnet sich der neue Permanentmagnet-Synchronmotor (PSM) durch eine besonders hohe Effizienz aus.

Darüber hinaus wurde auch das Thermomanagement weiterentwickelt. Kunden können beim neuen eSprinter je nach individueller Anforderung an Reichweite und Zuladung zwischen drei unterschiedlichen Batteriegrössen wählen:

  • einem Akku mit einer nutzbaren Kapazität von 113 kWh,
  • 81 kWh oder
  • 56 kWh.

Die 81 kWh Variante wird zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr bestellbar sein. Die elektrische Reichweite, basierend auf einer dem WLTP-Zyklus zu Grunde liegenden Simulation, soll bei bis zu 440 Kilometern liegen. Bei Fahrten im urbanen Raum wird, ebenfalls gemäss Simulationen in Anlehnung an den WLTP City-Zyklus, eine Reichweite von bis zu 530 Kilometern möglich. Mit diesen Reichweiten ist das Fahrzeug ideal auch für längere Fahrten geeignet. Weitere Merkmale:

  • Die Batteriezellen bestehen aus Lithium-Eisenphosphat und sind frei von Kobalt und Nickel.
  • Die Energierückgewinnung im Schub- und Bremsbetrieb (Rekuperation) kann individuell über Schaltwippen hinter dem Lenkrad eingestellt werden.
  • Eine besonders effiziente und komfortable Fahrweise ermöglicht dabei die im eSprinter neue automatische Rekuperation DAUTO. Nach der Maxime «vorausschauend fahren und Energie sparen» werden Informationen des Radars, Kamera- und Navigationsdaten vernetzt und die Stärke der Rekuperation situationsspezifisch und in Echtzeit automatisch angepasst.
  • Darüber hinaus kann der ECO Assistent beim vorausschauenden Fahren unterstützen: Das System analysiert ausstattungsspezifisch und länderabhängig, ob ein Fahrzeug vorausfährt, welches Tempolimit gilt oder ob eine Steigung folgt und zeigt im Kombiinstrument an, wann der Fuss vom Gaspedal genommen werden sollte. Je nach Situation wählt es dann die passende Rekuperationsstärke aus.
  • Zusätzlich unterstützen drei Fahrprogramme bei der Wahl zwischen maximalem Komfort oder maximaler Reichweite.
Mercedes-Benz eSprinter und Sprinter 2024 TIR transNews
Der neue Mercedes-Benz eSprinter-Kastenwagen.

Schnellladen an öffentlichem Ladenetz mit Mercedes me Charge
Wie alle elektrischen Vans von Mercedes-Benz beherrscht auch der neue eSprinter sowohl Laden mit Wechselstrom (AC) als auch mit Gleichstrom (DC). Der On-Board-Lader kann mit Gleichstrom mit bis zu 115 Kilowatt (optional) an einer Schnellladestation geladen werden. Dabei wird die Batterie mit 56 kWh Kapazität bei max. 115 kW in rund 28 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen. Die Batterie mit einer nutzbaren Kapazität von 113 kWh benötigt entsprechend bei max. 115 kW rund 42 Minuten. Für den eSprinter steht zudem der digitale Service Mercedes me Charge zur Verfügung. Damit haben Kunden Zugang zu rund 600’000 Ladepunkten in Europa – inklusive dem europäischen Schnellladenetz Ionity.

Mercedes me Charge bietet über einen einzigen Ladevertrag Zugang zu 1150 verschiedenen Betreibern von öffentlichen Ladestationen in Europa. Darunter auch die Mercedes-Benz Charging Hubs, deren erster europäischer Standort vor kurzem in Mannheim eröffnet wurde. Mit dem Tarifsystem von Mercedes me Charge können Kunden von Festpreisen profitieren, die unabhängig vom Ladestationsbetreiber gelten. Das bedeutet Kostentransparenz. Dazu gehört auch, dass Kunden ihren Tarif an das individuelle Ladeverhalten anpassen und Kosten optimieren können. An allen Stationen ermöglicht Mercedes me Charge das Laden mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen.

Für den neuen eSprinter wird es auch eine B2B-Lösung speziell für Firmenkunden geben. Diese bietet Firmen- und Flottenkunden die Möglichkeit eines einheitlichen Fahrzeug- und Fahrermanagements sowie der Rechnungslegung für das gesamte Unternehmen.

Sprinter mit konventionellem Antrieb für maximale Flexibilität
Ob auf der Baustelle, im Shuttle-Einsatz oder als Basis für Reisemobile: Der neue Mercedes-Benz Sprinter ist weiterhin in zahlreichen Varianten erhältlich – vom Fahrgestell über den Triebkopf bis zum Kastenwagen und Tourer, mit Heck-, Front- oder Allradantrieb sowie dem maximalen Gesamtgewicht bis zu 5,5 t. Unter der Motorhaube kommt der bewährte 2,0-Liter-Diesel (OM654) in bis zu vier Leistungsstufen mit 84 kW, 110 kW, 125 kW und 140 kW zum Einsatz – je nach gewähltem Modell und Antriebsvariante. Die Allradvariante ist beim Sprinter in allen Baumustern verfügbar. Kombiniert werden die Antriebsvarianten mit dem komfortablen 9G-Tronic Automatikgetriebe oder einem 6-Gang-Schaltgetriebe.

Update Mercedes-Benz Large Vans eSprinter und Sprinter 2024 TIR transNews
Erstmals gibt es eSprinter und Sprinter mit dem Multimediasystem MBUX. Hinzu kommen weiterentwickelten Sicherheits- und Assistenzsysteme sowie eine aufgewertete Standardausstattung.

Aktuelle MBUX-Generation und eine Vielzahl Digitaler Extras
Im eSprinter und Sprinter kommt künftig die aktuelle Generation des Multimediasystems MBUX (Mercedes‑Benz User Experience) bereits als Serienausstattung mit 26 cm (10,25 Zoll) Display zum Einsatz. Diese zeichnet sich durch eine schnellere Rechenleistung und eine verbesserte Menüführung aus. Damit bieten eSprinter und Sprinter ein digitales und interaktives Erlebnis. Darüber hinaus steht mit dem MBUX Infotainmentsystem, in Verbindung mit einem Mercedes me Account, eine Vielzahl Digitaler Extras zur Verfügung. Vor und nach der Fahrt oder auch von unterwegs lassen sich weitere Funktionen nutzen, die zu mehr Komfort und Sicherheit beitragen. Dazu gehören kostenlose Dienste wie Wartungs-, Unfall- und Pannenmanagement sowie die Remote-Dienste wie das Ver- und Entriegeln der Türen und das Öffnen und Schliessen der Fenster über die Mercedes me App. Ebenso steht gewerblichen Kunden optional die Echtzeitdiagnose Mercedes-Benz Van Uptime als digitales Service-Paket für den Sprinter zur Verfügung. Das Produkt ermöglicht die Auswertung und Interpretation von Fahrzeugdaten in Echtzeit, um präventiv Ausfallzeiten des Fahrzeugs vorzubeugen. Weitere Highlights sind umfangreiche Personalisierungsmöglichkeiten, wie beispielsweise eine sitzplatzbezogene Spracherkennung für Fahrer und Beifahrer, die in Kombination mit der Komfort-Dachbedieneinheit möglich sein wird, sowie Optimierungen beim Sprachassistenten «Hey Mercedes». Zusätzlich können Kunden erstmals die neue Satellitenansicht und die deutlich verbesserte Navigation für Anhänger und übergrosse Fahrzeuge nutzen, die speziell auf die Anforderungen an grosse Fahrzeuge angepasst ist.

Dank MBUX ist der neue eSprinter auch in das elektromobile Ökosystem aus intelligenter Navigation (Navigation mit Electric Intelligence) mit aktivem Reichweitenmanagement und cloudbasierten Diensten sowie Apps eingebunden. Das sorgt für entspannte Fahrten mit Transparenz und grösstmöglicher Planungssicherheit. Zum Beispiel können die Ladeeinstellungen angepasst, die bestmögliche Ladestrategie errechnet sowie eine Vorklimatisierung vorgenommen werden.

Update für die Large Vans von Mercedes-Benz Verkaufsstart TIR transNews
Zugleich mit dem neuen vollelektrischen eSprinter überarbeitete Mercedes-Benz auch den Sprinter mit Verbrennungsmotor.

Unterstützung in allen Situationen
Die Sicherheits- und Assistenzsysteme im neuen eSprinter und Sprinter erhalten zusätzliche und teilweise neue und weiterentwickelte Funktionen, die zu einem Grossteil bereits in der Serienausstattung enthalten sind. Der serienmässige Aktive Brems-Assistent beinhaltet nun etwa die Kreuzungsfunktion und kann damit auch bei einer Geschwindigkeit bis zu 60 km/h vor vertikal kreuzenden oder entgegenkommenden Fahrzeugen und bis zu 70 km/h bei gefährlichen Überholmanövern warnen, sowie im Notfall bei Geschwindigkeiten bis 40 km/h bremsend eingreifen und beim Abbiegen unterstützen, wenn eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug droht. Darüber hinaus sind beim neuen eSprinter und Sprinter immer mit an Bord: der Aktive Spurhalte-Assistent, der Totwinkel-Assistent, der Müdigkeitswarner, der Intelligente Geschwindigkeits-Assistent mit Tempomat inklusive kostenloser Navigationsdaten bis sieben Jahre nach Produktionsdatum des Fahrzeugs, das Mercedes-Benz Notrufsystem sowie die Rückfahrkamera für Kastenwagen und Tourer. Optional erstmals erhältlich ist der Anfahrtsinformations-Assistent zur Vermeidung von Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern vor dem Fahrzeug beim Anfahren. Der für Fahrzeuge mit N2 Zulassung serienmässige, ansonsten optionale Abbiege-Assistent unterstützt dabei, Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer in einem definierten Bereich auf der Beifahrerseite, besser wahrnehmen zu können. Für komfortables und schnelles Einparken ist das Park-Paket mit 360-Grad-Kamera und neuer 3D-Darstellung für Sichtbarkeit von Hindernissen erhältlich. Schliesslich bietet der optionale digitale Innenspiegel auch bei nicht vorhandenem Heckfenster oder langen Fahrzeugen eine komfortable Sicht nach hinten.

In der Schweiz ist der Sprinter Kastenwagen Base ab 53‘800 Franken exkl. Mwst. erhältlich – wie auch der kompaktere Midsize Van Vito Base zum Preis von 40‘500 Franken exkl. Mwst. Der Kastenwagen eSprinter Base ist ab 63‘300 Franken exkl. Mwst. erhältlich.

Scania Schweiz: «Vielen Dank und auf ein erfolgreiches 2024!»

MIT OPTIMISMUS INS NEUE JAHR Nicht ganz zur Nummer 1 hat es im vergangenen Jahr gereicht, aber die Aussichten auf das Jahr 2024 versprechen viel Positives und grossen Optimismus für ihre Kunden, schreibt die Scania Schweiz AG.

Scania Schweiz Preview 2024 TIR transNews
Scania Schweiz hofft, die ersten Battery Electric Vehicle (BEV) für den nationalen Fernverkehr bereits Ende Januar 2024 ausliefern zu können.

Nachdem Scania in der Schweiz von 2018 bis 2022 während fünf Jahren jeweils Ende Jahr die Marktführerschaft im Segment der schweren LKW über 16 Tonnen inne hatte, reichte es im vergangenen Jahr nur knapp zum Vize-Marktführer für schwere Nutzfahrzeuge. Mit 821 neu zugelassenen Fahrzeugen ab einem Gesamtgewicht von 18 Tonnen (resp. 831 ab 16 t) lag man per Ende Jahr nur einen «Wimpernschlag» hinter dem Marktleader Mercedes-Benz.

«Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die Zulieferungen von Neufahrzeugen in den ersten Monaten nicht dem versprochenen und erhofften Volumen entsprachen. Erst nach dem Sommer konnten wir wieder so richtig Schwung aufnehmen und unseren Kunden in bekannter Qualität und Volumen beliefern», begründet dies Tobias Schönenberger, Senior Marketing Advisor der Scania Schweiz AG, und fährt fort: «Die Scania Schweiz AG möchte sich bei ihren treuen, wie auch immer wieder neuen Kunden für das geschenkte Vertrauen in die Marke recht herzlich bedanken. Während fünf Jahren durfte man sich die Nummer 1 im schweren Schweizer Nutzfahrzeugmarkt nennen. Dies macht einen nicht nur stolz, sondern erhöht auch die Erwartungen und Ansprüche an ein Premium-Produkt. Auf dem Erfolg ausruhen war noch nie das Ziel von Scania und so erstaunt es nicht, dürfen unsere Kunden auch im Jahr 2024 einen Strauss voller Neuheiten erwarten.»

Charging Solutions 2024 TIR transNews
Die Scania Schweiz AG steht Schweizer Transportunternehmungen auch für Charging-Konzepte und -Lösungen zur Verfügung.

Neue Elektro-Klasse kurz vor Auslieferung
Schon Ende Monat werden die ersten Battery Electric Vehicle (BEV) für den nationalen Fernverkehr in der Schweiz erwartet. Die nächste Generation der regionalen batteriebetriebenen LKW von Scania bieten beeindruckende Zahlen: Gesamtzuggewicht bis zu 64 Tonnen, Reichweite bis zu 400 km, Ladeleistung 375 kW und die Spitzenleistungen – 400 oder 450 kW (ca. 610 PS) – liegen deutlich über denen der meisten konventionellen LKW auf der Strasse.

Scania BEV TIR transNews
Mit Reichweiten von bis zu 400 km wird bei Scania ein neues Zeitalter bei der Elektrifizierung von schweren Nutzfahrzeugen «eingeläutet».

Im Frühling folgt dann das neue digitale Armaturenbrett «Smart Dash» und ebnet Scania den Weg zu einem intelligenten, sicheren und besseren Fahrerlebnis. «Der modulare Aufbau und die neuesten digitalen Lösungen sorgen dafür, dass unsere Nutzfahrzeuge eine sichere, vernetzte und komfortable Atmosphäre hinter dem Lenkrad bieten werden», freut sich Schönenberger.

Smart Dash TIR transNews
Mit «Smart Dash» hält bei Scania unter anderem ein komplett neues und digitales Armaturenbett Einzug.

Fortschrittliche Sicherheitsfunktionen
Die neueste LKW-Generation von Scania bietet auf den europäischen Märkten viele Sicherheitsfunktionen als Standard an. Andere Funktionen, die über die gesetzlichen Mindeststandards hinausgehen, sind optional. Ein Beispiel ist das Advanced Emergency Braking für vulnerable Strassenbenützer (AEB VRU); statt nur zu warnen, dass sich ein Fussgänger vor dem LKW befindet, bremst das Fahrzeug im Bedarfsfall auch tatsächlich ab.

Biogas-Motoren TIR transNews
Mit 420 und 460 PS stehen Scania Kunden ab Frühjahr auch zwei neue 13-Liter-Biogas-Motoren zur Verfügung, welche weitere 5 Prozent Treibstoff-Einsparung und längere Distanzen ermöglichen.

Biogas auch in Zukunft
Ein weiteres Highlight wird die Lieferung neuer Antriebsstränge auf Basis der 13-Liter-Biogas-Motoren von Scania sein. Diese bieten weitere 5 Prozent Treibstoff-Einsparungen und die nötige Reichweite für den Langstreckenbetrieb. Mit 420 PS oder 460 PS und Reichweiten von bis zu 1800 km können auch die anspruchsvollsten Langstrecken-Betreiber vom nachhaltigen Biogas-Angebot profitieren.

«Das sind nur einige der wichtigsten Highlights, welche Scania-Kunden in diesem Jahr erwarten dürfen. Sie sehen, Scania unternimmt heute schon alles, um am Ende des Jahres wieder zuoberst auf dem Treppchen stehen zu können, dank Ihrem Vertrauen und Ihrer Unterstützung. Seien auch Sie ein Teil unserer Reise in eine noch nachhaltigere Transportzukunft, Sie werden es nicht bereuen», so Schönenberger abschliessend.

Kia stellt ganzheitliches «Platform Beyond Vehicle»-Geschäft vor

CES 2024 Kia präsentierte in Las Vegas fünf PBV-Studien (Purpose-built Vehicles): Den Concept PV5, Concept PV7 sowie den Concept PV1. Die Serienversion des Concept PV5 soll bereits 2025 in Produktion gehen.

Kia PBV Concept Lineup TIR transNews CES 2024
Die Kia-PBVs sind eine ganzheitliche Mobilitätslösung, die zweckgebundene Elektrofahrzeuge mit (zum Teil) Wechselaufbauten sowie fortschrittlichen Softwarelösungen kombiniert.

Kia stellte auf der Consumer Electronics Show 2024 (9. bis 12. Januar) in Las Vegas seine Strategie zu Spezialfahrzeugen vor. Deren Abkürzung PBV steht für Purpose-built Vehicles, also für einen bestimmten Zweck gebaute Fahrzeuge. Dabei definiert die Marke die Abkürzung PBV neu als «Platform Beyond Vehicle», also eine Plattform, die über das Fahrzeug hinausgeht. Das PBV-Geschäft der Marke wird sich zunächst auf ein völlig neues, modulares Fahrzeug stützen, auf das die jetzt in Las Vegas präsentierte Studie Kia Concept PV5 einen Ausblick gibt.

Die Kia-PBVs sind eine ganzheitliche Mobilitätslösung, die zweckgebundene Elektrofahrzeuge mit fortschrittlichen Softwarelösungen auf Basis der Software-to-Everything-Strategie (SDx) des Konzerns kombiniert. Als «Platform Beyond Vehicle» sollen sie den Weg zu neuen Geschäftsfeldern und Lebensstilen öffnen, indem sie dank fortschrittlicher, massgeschneiderter Interieurs, die ein Maximum an Freiheit und Flexibilität bieten, das Konzept des Raums neu definieren.

Eine Vision für die Mobilität von morgen
Das PBV-Angebot von Kia ist eingebettet in ein spezielles Geschäftssystem, das durch die Integration von Fahrzeugen, Software und Zukunftstechnologien einen Mehrwert bietet. Die in drei Phasen unterteilte PBV-Roadmap der Marke veranschaulicht, wie wichtig Kia-PBVs als den individuellen Nutzungsmustern angepasste Transportlösungen bei der Verwirklichung der SDx-Vision des Konzerns sein werden.

Kia PBV Concept PV5 CES 2024 TIR transNews
Bereits 2025 soll der Kia PV5 eingeführt werden. Das vielseitige Elektrofahrzeug ist für wichtige Einsatzbereiche wie Ruf-, Liefer- und Versorgungsdienste optimiert.

In der ersten Phase wird der Kia PV5 eingeführt. Das vielseitige Elektrofahrzeug ist für wichtige Einsatzbereiche wie Ruf-, Liefer- und Versorgungsdienste optimiert und lässt sich aufgrund seiner Wandlungsfähigkeit an unterschiedliche Kundenanforderungen anpassen. Durch eine erweiterte Datenkonnektivität zwischen Fahrzeugen und Daten aus externen Quellen wie Routen- oder Lieferinformationen lassen sich mehrere Fahrzeuge bequem als softwaredefinierte Flotte betreiben.

In Phase zwei wird die PBV-Modellpalette vervollständigt. Zugleich entwickeln sich die Spezialfahrzeuge zu KI-basierten Mobilitätsplattformen, die Daten verwenden, um mit den Nutzern zu interagieren und sicherzustellen, dass die Fahrzeuge immer auf dem aktuellsten Stand sind. Eine integrierte PBV-Lösung wird ein individuell angepasstes, nahtloses, geräte- und softwareübergreifendes Nutzererlebnis bieten. Unterdessen werden sich neue Geschäftsformen entwickeln, die mit Robotik und anderen zukünftigen Technologien verbunden sind.

In der dritten Phase werden sich die Kia-PBVs laut Hersteller durch die Integration in das zukünftige Mobilitätsökosystem zu äusserst anpassungsfähigen Mobilitätslösungen entwickeln. Die PBVs würden letztlich zu Lebensplattformen, durch die sich jede Inspiration verwirklichen lässt. Vernetzte selbstfahrende Fahrzeuge werden als Teil eines Smart-City-Betriebssystems gemanagt. Mit dem Entstehen einer hypervernetzten Welt, in der Menschen, PBVs und soziale Infrastruktur nahtlos miteinander verbunden sind, wird der Weg bereitet für völlig neue Lebensstile, in welchen ein robustes PBV-Ökosystem geschaffen wird, das auf den Zukunftstechnologien der Hyundai Motor Group für autonomes Fahren, fortschrittliche Luftmobilität, Robotik und Energie basiert.

Kia PBV Concept PV5 CES 2024 TIR transNews
Dank fortschrittlicher, massgeschneiderter Interieurs, die ein Maximum an Freiheit und Flexibilität bieten, sollen die Kia PBVs das Konzept des Raums neu definieren.

Idee des Skateboards mit Wechselaufbauten wieder aufgegriffen
Um die jeweiligen Kundenanforderungen flexibel zu erfüllen, kann ein einziges Fahrzeugchassis dank der «Easy Swap»-Technologie für unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse genutzt werden. Hinter einer feststehenden Kabine bzw. Fahrerzone («driver zone») können eine Vielzahl austauschbarer Aufbauten («life modules») durch eine hybride elektromagnetische und mechanische Kupplungstechnologie mit dem Basisfahrzeug verbunden werden. Dadurch lässt sich das PBV tagsüber in ein Taxi, nachts in einen Lieferwagen und am Wochenende in ein privates Reisemobil verwandeln. Diese Idee hatte u.a. auch der Schweizer Pionier Rinspeed weitergedacht.

Ermöglicht wird die Modularisierung auch durch die schweissnahtlose «Dynamic Hybrid»- Karosseriestruktur. Die Länge der beweglichen Elemente kann dadurch je nach Einsatzzweck des Fahrzeugs flexibel angepasst werden. Die Verwendung von hochfestem Stahlrohr und technischen Polymeren reduziert die typischen Bauteile um 55 Prozent ohne Einbussen bei der Steifigkeit. Die «Dynamic Hybrid»-Technologie wird in Form standardisierter, praktischer Bausätze geliefert und ermöglicht einen schnellen und einfachen vor Ort-Umbau des Kia PV5.

PBV Concept PV5 CES 2024 TIR transNews
Der Kia PV5 lässt sich aufgrund seiner Wandlungsfähigkeit an unterschiedliche Kundenanforderungen anpassen. Durch eine erweiterte Datenkonnektivität zwischen Fahrzeugen und Daten aus externen Quellen lassen sich mehrere Fahrzeuge bequem als softwaredefinierte Flotte betreiben.

Jetzt weiterbilden zum/r DisponentIn Spedition mit STFW-Zertifikat

KARRIERE Nach diesem Zertifikatslehrgang beherrschen Sie das Handwerk der Disposition und verfügen über topaktuelles Fachwissen der heutigen Speditions- und Logistikwelt mit Computer- und Anwenderkenntnisse der neuesten Systeme. Der nächste Lehrgang startet am 13. April 2024.

STFW DisponentIn Speidition mit Zertifikat TIR transNews
Dieser neue moderne STFW-Zertifikatslehrgang DisponentIn Spedition wurde mit Fachexperten und Branchenvertretenden gemeinsam für die Branche entwickelt.

Werden Sie zur gesuchten Fachperson der heutigen Speditions- und Logistikwelt mit fundiertem Fachwissen, Computer-Know-how und Anwenderkenntnissen der neuesten Systeme, dank der professionellen Schulung an der Schweizerischen Technischen Fachschule Winterthur (STFW) durch Fachexperten der Branche.

Als DisponentIn Spedition sind Sie für die Zuteilung und Koordination von Ressourcen und Güter sowie für den wirtschaftlichen und sicheren Transport von Personen und Waren verantwortlich. Die Disposition der Einsätze sowie die Erstellung von Tourenpläne von Fahrzeugen und ChauffeurInnen gehören zu Ihren Aufgaben. Wichtig dabei sind die gesetzlichen Bestimmungen vor allem in der Verkehrs- und Arbeitssicherheit, im Umgang mit Gefahrgüter sowie im Strassenverkehr in Bezug auf zoll- und transporttechnische Abwicklungen über die Landesgrenze hinaus.

Karrierechancen
Nach dieser Weiterbildung beherrschen Sie das Handwerk der Disposition und verfügen über fundiertes und topaktuelles Fachwissen der heutigen Speditions- und Logistikwelt mit Computer- und Anwenderkenntnissen der neuesten Systeme. Der Zertifikats-Lehrgang beinhaltet fünf anrechenbare CZV-Kurstage sowie das Zertifikat ECDL Base (als Vorkurs), womit Sie Ihre IT-Anwenderkenntnisse belegen können. Sie kennen sich zudem mit verschiedenen aktuellen Dispositions-Softwares aus und sind damit bestens für neue berufliche Herausforderungen gerüstet – und sind eine gefragte Fachperson!

Beachten Sie, dass dies kein eidgenössischer Abschluss ist, jedoch mit STFW-Zertifikat von Branchenkennern als qualifizierte Weiterbildung anerkannt wird. Dieser neue moderne STFW-Zertifikatslehrgang wurde mit Fachexperten und Branchenvertretenden gemeinsam für die Branche entwickelt.

Voraussetzungen

  • Strassentransportfachleute mit mind. 2 Jahren Berufserfahrung (nach Lehrabschluss)
  • DisponentInnen aus anderen Branchen
  • Quereinsteigende aus dispositions-verwandten Berufen, wie z.B. KurierfahrerInnen, ChauffeurInnen, LokführerInnen, ServicemonteurInnen, Kauffrau/-mann Branche Transport etc.
  • Weitere Berufsgruppen werden gerne auf Anfrage geprüft (via E-Mail mit Lebenslauf an: beratung@stfw.ch)

Bitte beachten Sie: Dieses STFW-Zertifikat beinhaltet den Vorkurs ECDL Base (European Computer Drivers Licence). Falls Sie bereits über ein ECDL-Zertifikat (nicht älter als 3 Jahre) verfügen, entfällt dieser Vorkurs.

Online-Infoveranstaltung: 25. Januar 2024, 19.00 Uhr
Start Lehrgang: 13. April 2024 (Samstags)

Alle Infos auf www.stfw.ch/fds

Ford F-150 Lightning stromert jetzt auch in der Schweiz

ELEKTRO-PICK-UP Die Ford F-Familie ist seit 46 Jahren in Folge die meistverkaufte Pickup-Baureihe Nordamerikas, seit 41 Jahren das meistverkaufte Automodell der USA überhaupt und nach über 200'000 Bestellungen auch der dort meistverkaufte vollelektrische Pickup-Truck.

6,29 Meter Länge, 2,06 Meter Breite und exakt 2 Meter Höhe misst der vollelektrische Allrounder. Zum Vergleich: sein «kleiner» und hierzulande sehr erfolgreicher Bruder Ford Ranger ist fast einen ganzen Meter kürzer (5370 mm), rund zehn Zentimeter schmaler (1918 mm) und über zehn Zentimeter niedriger (1884 mm). Das bedingt ein Umgewöhnen beim Rangieren und im Verkehr, wo das deutliche Mehr an Länge aber weniger ins Gewicht fällt als die Breite, die mit den Spiegeln gar 2440 mm misst. Im Gegenzug erhält man eine sehr üppig dimensionierte Kabine, die man besonders schätzt, wenn man viel Zeit im Fahrzeug verbringt, darunter auch seine Arbeitspausen.

F-150 Interieur TIR transNews
Viel Platz in der üppig dimensionierten Kabine. Hier verbingt der Handwerker seine Mittagspause gerne.

Permanenter Allrad
Das Herzstück des Ford F-150 Lightning ist die Lithium-Ionen-Batterie mit NMC-Zellen. NMC steht für Nickel, Mangan und Kobalt. Diese Elemente bieten laut Ford eine exzellente Kombination aus Reichweite und Leistung. Das Batterie-Pack der neuesten Generation liefert eine nutzbare Kapazität von 98 kWh, mit denen zwei Elektromotoren – einer an der Vorder- und einer an der Hinterachse – permanent angetrieben werden. Der duale Elektroantrieb kommt auf eine Systemleistung von 337 kW, sprich 458 PS und eine elektrische Reichweite von bis zu 429 Kilometern im kombinierten WLTP-Zyklus. In der Schweiz, wo die täglich zurückgelegten Distanzen verhältnismässig gering sind, dürfte dies in den meisten Fällen problemlos ausreichen.

Ford F-150 Lightning jetzt in der Schweiz TIR transNews
Permanenter Allrad und vier Fahrmodi sorgen auch abseits befestigter Strassen für ausreichend Traktion.

Beeindruckend bleibt auch das maximale Drehmoment von 1050 Nm. Damit schafft der Fünf-Sitzer-Pickup den Sprint von 0 auf 100 km/h in weniger als fünf Sekunden. Nicht ganz so schnell, aber doch zügig geht das Stromtanken: An einem Gleichstrom-Schnell-Lader mit 150 kW ist die grosse Batterie bereits in 39 Minuten von 15 auf 80 Prozent geladen. Mit einer Anhängelast von bis zu 3,5 Tonnen und 600 Kilogramm Nutzlast empfiehlt sich der F-150 Lightning sowohl für den gewerblichen Einsatz wie auch den Skiausflug mit der gesamten Familie oder einen Angelausflug samt angehängten Boot.

Ford F-150 Lightning jetzt in der Schweiz TIR transNews
Mit 600 Kilogramm ist die Nutzlast eher knapp, dafür kann der F-150 Lightning fast 3,5 Tonnen an den Haken nehmen.

Stromversorgung für unterwegs
Mit den vier Fahrmodi Normal, Sport, Off-Road und Tow/Haul finden die Piloten auch abseits befestigter Strassen in jeder Situation und auf unterschiedlichsten Untergründen die optimale Antriebskonfiguration, sogar mit einem Anhänger am Haken. Ob auf dem Weg zur Baustelle, zum Abenteuercamp oder zu einem Wochenendausflug – dieser Pickup ist stets bereit, jede Herausforderung anzunehmen.

F-150 Heck TIR transNews
Nicht nur die integrierten Steckdosen des Pro-Power-Onboard-Systems auf der Ladefläche sind ein Mehrwert, sondern auch die in der Heckklappe untergebrachte Leiter.

Besonders praktisch ist die Möglichkeit, die Antriebsbatterie auch als mobiles Notstromaggregat zu nutzen. Elektrowerkzeuge, Elektronik und andere Anwendungen auf einer Baustelle oder beim Camping erhalten aus den integrierten Steckdosen des Pro-Power-Onboard-Systems auf der Ladefläche Strom mit bis zu 2,3 kW Leistung. Auch der 400 Liter und bis zu 181 Kilogramm Fracht fassende «Mega Frunk», wie der Gepäckraum unter der Fronthaube genannt wird, stellt einen Mehrwert für Arbeit und Outdoor-Aktivitäten dar. Er ist wasserbeständig, auswaschbar und verfügt sogar über eine Ablassöffnung.

Mega Frunk TIR transNews
Der «Mega Frunk» unter der Motorhaube fasst 400 Liter und ist auswaschbar.

Neuste Konnektivität
Selbstverständlich ist der Ford F-150 Lightning über das topaktuelle Kommunikations- und Entertainmentsystem Ford SYNC 4A vernetzt. Die Konnektivität lässt sich bequem und intuitiv über den 15,5 Zoll grossen Touchscreen bedienen und das Smartphone kabellos per Apple CarPlay und Android Auto verbinden. Dazu gehören eine moderne Sprachsteuerung, eine 360-Grad-Kamera, der persönliche Fahrassistent Ford Co-Pilot360 und ein B&O Premium-Sound-Audiosystem mit acht Lautsprechern und einem Subwoofer.

F-150 Interieur TIR transNews
15,5 Zoll grosser Touchscreen für komfortable und intuitive Bedienung. Und auch ein Sprachassistent ist an Bord.

Kein Schnäppchen
Zur Markteinführung in der Schweiz bietet Ford den F-150 Lightning in der exklusiven und üppig ausgestatteten Variante Lariat in der Doppelkabinen-Karosserievariante «Super Crew Cab», mit Allradantrieb, 20-Zoll-Rädern und in der markanten Lackierung «Antimatter Blue Metallic» an. Kostenpunkt: nicht ganz billige 127’000 Franken. Trotzdem ist man bei Ford Schweiz zuversichtlich, dass das erste Kontingent von 100 Fahrzeugen rasch vergeben sei.

F-150 Interieur TIR transNews
Viel Platz auch hinten. Zudem lassen sich die Rücksitze hochklappen und geben einen ebenen Boden frei.

Taugt das Konzept also für die Schweiz? Wer ausschliesslich in ländlichen Gegenden unterwegs ist oder regelmässig einen Anhänger an den Haken nehmen muss, könnte sich durchaus für den F-150 Lightning begeistern. Wer allerdings oft in Tiefgaragen muss oder eine höhere Nutzlast von gegen einer Tonne benötigt und zumindest Teilstrecken trotzdem rein elektrisch fahren möchte, sollte sich noch etwas gedulden, bis Ford die Plug-in-Hybrid-Version seines Rangers auf den Markt bringt. Dessen Verkauf soll Ende 2024 starten.

Zwei Scania Zweiwege-Fahrzeuge von Müller Technologie AG

AUF STRASSE UND SCHIENE FAHRBAR Die Müller Technologie aus Frauenfeld entwickelt, baut und wartet Maschinen für den modernen Gleisbau. Nun wurden zwei neue Scania 4-Achs-Fahrgestelle mit von den Kunden gewünschten Komponenten aufgebaut.

Ein Lastwagen auf der Strasse ist nicht unbedingt etwas Besonderes. Trifft man hingegen ein Strassenfahrzeug auf einer Eisenbahnstrecke an, ist dies eher ein unge-wöhnliches Bild. Auf dem stillgelegten Bahngleis zwischen Etzwilen TG und Singen (D) fahren normalerweise nur noch nostalgische Dampfbahnen mehrerer Stiftungen und Vereine. Doch werden dort auch immer wieder neue Lokomotiven oder Wagons getestet. Die Müller Technologie AG aus Frauenfeld nutzt dies ebenfalls für die Durchführung ihrer Praxistests. So waren vor kurzen zwei Scania Fahrzeuge zwischen Ramsen und Etzwilen auf den Schienen anzutreffen.

Scania Zweiwege-Fahrzeuge Müller Technologie AG TIR transNews
Jetzt ist der Scania LKW auch ein Zug.

Ich bin auch ein Zug

Die Müller Technologie aus Frauenfeld entwickelt, baut und wartet mit rund 50 Mitarbeitenden Maschinen für den modernen Gleisbau. Dies können Zweiwege-Lastwagen, Lösch- und Rettungs-fahrzeuge, Gleisbagger, selbstfahrende Bahnwaggons usw. sein. Zu den Kunden gehören einerseits privatrechtliche Gleisbau-Unternehmen, welche sich nach detaillierter Bedarfserklärung und Beratung für die angebotene technische Lösung entscheiden. Die zweite Kundengruppe besteht aus öffentlich-rechtlichen Unternehmen, wie zum Beispiel Bahnbetreiber. Ihr Bedarf unterscheidet sich nicht wesentlich von den privatrechtlichen Unternehmen, jedoch müssen sie die Beschaffung über eine öffentliche Ausschreibung tätigen.

Zwei-Wege-Fahrzeuge auf der Basis Scania G500 B 8×4*4 NZ TIR transNews
Die beiden Zwei-Wege-Fahrzeuge auf der Basis Scania G500 B 8×4*4 NZ Fahrgestells.

Scania Zweiwege-Fahrzeuge

Gleich zwei neue Scania Fahrgestelle fanden den Weg zur Müller Technologie AG, wo die von den Kunden gewünschten Komponenten aufgebaut wurden. Bei beiden Basis-Fahrzeugen handelt es sich je um einen Scania G 500 B 8×4*4 HA. Wie so oft bei Spezialfahrzeugen wurden beide bereits mit einem Namen versehen. Der beigefarbige Scania wurde auf den Namen «Rudolf» getauft. Er wird an die Bahninfra AG (Abteilung Fahrleitung) geliefert. Die Bahninfra AG begleitet als Ingenieurbüro der Müller Gruppe die Bauvorhaben auf oder neben dem Gleis von der Machbarkeitsstudie bis zur Realisierung. Rudolf wird vor allem für Korbarbeiten im Fahrleitungsbau eingesetzt. Im Personenkorb seines Vollblut-Rail-Krans werden Fahrdrähte richtig eingestellt oder alte durch neue Drähte ersetzt. Nebenbei zählt auch das Setzen von Fahrleitungsmasten und -jochen zu seinen Aufgaben. Rudolf wird mehrheitlich in der Deutschschweiz unterwegs sein.

Zwei-Wege-Fahrzeuge auf der Basis Scania G500 B 8×4*4 NZ TIR transNews
Je nach Steigung oder Gefälle können bis zu 107 Tonnen gezogen oder auch gestossen werden.

Der zweite, in dunkelblau gehaltene Scania, genannt YAK2, wird für die Tensol Rail SA in Giornico TI, einer Schwesterfirma der EFSA SA, im Einsatz sein. Dort wird er das zentrale Werkzeug bei Gleis- und Weichenreparaturen sein. Dort wo verschlissene oder gebrochene Schienenstücke ersetzt oder Weichen umgebaut werden müssen, wird YAK2 die Baustellen mit Werkzeug und Material beliefern und auch wieder wegführen. YAK2 wird vorwiegend im Tessin und in der Romandie seine Arbeit ver-richten.

Kurze Lieferfrist von Müller Technologie als Wettbewerbsvorteil

Für die Scania Fahrgestelle habe man sich wegen der kurzen Lieferfrist entschieden, heisst es in einer Mitteilung von Scania Schweiz. Den Eigentümern von YAK1, dem älteren Bruder des neuen YAK2, sei die Lieferfrist des Mitbewerberprodukts zu lange gewesen und Scania habe Ende 2021, in einer sehr schwierigen Zeit, eine definierte Lieferfristversprochen. Das sei schlussendlich ausschlaggebend gewesen. Zudem war für die Müller Technologie AG im mechanischen Bereich das Baukastensystem von Scania ein grosser Vorteil. Sämtliche Anpassungen konnten mit Scania Originalbauteilen umgesetzt werden. Zu den grösseren Herausforderungen zählt beim Aufbauen jeweils die Aufbauer-Schnittstelle. Da ist oft Ausdauer und Ideenreichtum gefragt.

Scania Zweiwege-Fahrzeuge Müller Technologie AG TIR transNews
Wenn das Zwei-Wege-System einmal abgesetzt ist, kann das Fahrgestell des Lastwagens angehoben werden und durch das 90° Abdrehen auch der zweite Teil auf das Schienennetz gestellt werden.

Die Zweiwege-Einrichtung für schwere LKWs ist so konstruiert, dass für den Wechsel zwischen Normal- und Meterspur nur die Gleisräder ausgetauscht werden müssen. Um Steilstrecken mit einem Gefälle von > 60‰ fahren zu dürfen, können die Drehgestelle mit Magnet-Schienenbremsen ausgerüstet werden. Die komplette Zweiwege-Einrichtung ist fast so schwer wie das Basisfahrzeug selbst. Bei der Konzeption vom Aufbau, ob mit Kran vorne oder hinten aufgebaut, Ladebrücke, Kanalreiniger oder Böschungsmäher, die Müller Technologie AG erfüllt dem Kunden fast alle Wünsche.

Zwei-Wege-Fahrzeuge auf der Basis Scania G500 B 8×4*4 NZ TIR transNews
Mittels Zugstange mit den Waggons verbunden und über die rote Steuerleitung je-derzeit mit genügend Druckluft für die Bremsen versorgt.

Teststrecke von Müller Technologie

In Ramsen, unweit der Grenze zu Deutschland, wurden beide Fahrzeuge auf einem Bahnübergang auf die Schienen gefahren, um verschiedene Tests auszuführen. Die Strecke führte nach Hemishofen und weiter über die imposante Brücke über den Rhein nach Etzwilen. Mit dem einen Fahrzeug wurden zwischen Etzwilen und Hemishofen verschiedene Bremsmanöver, wie Bremskontrolle (System füllen/Bremse lösen), Wagonbremse, Not-Halt mit Wagon, Schlauchabriss und Fahrt bei maximaler Anhängelast ausgeführt. Währenddessen testete man das andere Zweiwege-Fahrzeug auf der Strecke zwischen Hemishofen und Ramsen auf Bremswegmessung bei 20 und 40 km/h, Not-Halt bei denselben Geschwindigkeiten, sowie Dauerfahrt vor- und rückwärts bei 40 km/h und das Fahren ab Funkfernsteuerung. Auch die Kranfunktionen wurden an den beiden Fahrzeugen via Fernsteuerung erprobt.

Scania Zweiwege-Fahrzeuge Müller Technologie AG TIR transNews
Vor der ersten Inbetriebnahme galt es verschiedenste Praxis-Tests auf einem stillgelegten Schienennetz zu absolvieren, welche akribisch vorbereitet und festgelegt wurden.

Dass solche Zweiwege-Fahrzeuge nicht alltäglich sind, bewiesen auch die Anwohner der Bahnstrecke und interessierte Hobby-Fotografen, welche es sich nicht nehmen liessen, aus nächster Nähe die beiden Scania auf dem Bahngleis mitzuverfolgen. Ein Scania kann also auch ein Zug sein!

 

Gefahr im Winter: Vorsicht vor Eisplatten auf dem Dach!

ABFAHRTSKONTROLLE Am 9. Januar hat sich auf der Autobahn A14 von einem Lastwagendach während der Fahrt eine Eisplatte gelöst. Diese durchschlug die Windschutzscheibe eines Autos. Der betroffene Autofahrer musste mit Kopf- und Handverletzungen ins Spital eingeliefert werden.

Gefahr Eisplatten Winter TIR transNews
Eisplatten auf Lastwagendächern, Anhängern und Aufliegern sind eine Gefahr im Strassenverkehr, wie der Fahrer dieses Personenwagens am 9. Januar 2024 schmerzlich erfahren musste.

Am Mittag des 9. Januars 2024 fuhr kurz vor 13.00 Uhr ein 30-jähriger Lastwagenfahrer auf der Autobahn A14 in Richtung Autobahnende in Walterswil. Vor der Ausfahrt Baar löste sich auf dem Lastwagendach eine Eisplatte. Sie fiel herunter und zerschmetterte die Windschutzscheibe eines überholenden Autos. Der 34-jährige Autofahrer erlitt durch die Wucht des Aufpralls sowie Eis- und Glassplitter Kopf- und Handverletzungen. Nach der medizinischen Erstversorgung durch den Rettungsdienst Zug wurde er ins Spital eingeliefert.

Baar Eisplatte zerschmettert Windschutzscheibe TIR transNews
Das beschädigte Auto war nicht mehr fahrbar und musste von einem privaten Abschleppunternehmen abtransportiert werden.

Der polnische Lastwagenchauffeur musste eine Bussenkaution in der Höhe von mehreren hundert Franken hinterlegen. Er wird wegen Fahrens eines nicht betriebssicheren Fahrzeugs bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug zur Anzeige gebracht.

Das beschädigte Auto war nicht mehr fahrbar und musste von einem privaten Abschleppunternehmen abtransportiert werden. Der Verkehr auf der Autobahn wurde nicht beeinträchtigt und konnte normal geführt werden.

Gefahr Eisplatten Winter TIR transNews
Lastwagenfahrer-/innen werden aufgefordert, ihre Sattelzüge und Anhänger vor der Abfahrt von Eis und Schnee zu befreien.

Immer wiederkehrende Gefahr
Fahrzeuge, die unzureichend oder gar nicht von Schnee und Eis befreit sind, gefährden andere Verkehrsteilnehmende. Insbesondere Eisplatten von Lastwagendächern stellen ein ernst zu nehmendes Risiko dar. Durch flatternde Planen oder durch die Erwärmung des Fahrzeuges während der Fahrt können sich die Eisplatten lösen und unkontrolliert vom Fahrzeug fallen. Der Verursacher bemerkt dies häufig überhaupt nicht.

Appell der Polizei
Lastwagenfahrer-/innen werden aufgefordert, ihre Sattelzüge und Anhänger vor der Abfahrt von Eis und Schnee zu befreien, um solche Unfälle zu verhindern. Weiter müssen auch Scheiben, Seitenspiegel sowie Lichter von Autos und Lieferwagen frei von Eis und Schnee sein.

Mit gutem Beispiel voran gingen die Verantwortlichen bei der Sanierung des Rastplatzes Birrhard, wo eine besonderes Gerüst installiert wurde, mit dem Eisplatten von Lastwagendächern leicht entdeckt und entfernt werden können. Mehr darüber im folgenden Beitrag.

Neues Rastplatzkonzept im Birrhard

Wasserstoff-Verbrennungsmotor in Unimog Prototyp im Testeinsatz

WASSERSTOFF-VERBRENNUNGSMOTOR Mercedes-Benz Special Trucks hat einen Unimog Geräteträger Prototypen mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor im Realbetrieb getestet. Mit dem Versuchsfahrzeug wird erforscht, unter welchen Bedingungen die Wasserstoffverbrennung umsetzbar ist.

Auf einem stillgelegten Autobahnabschnitt zwischen Bayreuth und Bamberg haben die Ingenieure beim Mähen des Grünstreifens, bei Beschleunigungsfahrten und beim Tanken an einer öffentlichen Zapfsäule Messdaten erhoben, die für die weitere Fahrzeugentwicklung genutzt werden. Mitarbeiter der Autobahn GmbH begleiteten die Tests. Die praktische Erprobung bei niedrigen Temperaturen und abwechslungsreicher Topografie ist ein wichtiger Schritt im laufenden Entwicklungsprojekt «WaVe», bei dem 18 Partner gemeinsam am Antriebskonzept des Wasserstoff-Verbrennungsmotors arbeiten.

Franziska Cusumano, Head of Mercedes-Benz Special Trucks und Custom Tailored Trucks: «Wir sind sehr zufrieden mit dem aktuellen Entwicklungsstand des Versuchsfahrzeugs. Nach gut zwei Jahren Projektlaufzeit sind wir bereits mit einem ersten einsatzfähigen Unimog Prototypen mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor in der Praxiserprobung. Die Tests mit Mitarbeitern der Autobahn GmbH in Oberfranken sind für uns besonders wertvoll, weil wir hier wichtiges Feedback aus der Praxis direkt in unsere Entwicklung einfliessen lassen können.»

Mercedes-Benz Special Trucks Unimog Prototyp Wasserstoff-Verbrennungsmotor TIR transNews
Mercedes-Benz Unimog Prototyp im intensiven Testeinsatz beim Mähen.

Das Prototypenfahrzeug mit umgerüstetem Motor
Das Mercedes-Benz Unimog Versuchsfahrzeug basiert auf dem Unimog Geräteträger U 430. Für den alternativen Antrieb durch Wasserstofftechnologie ist ein speziell umgerüsteter Gasmotor mit Tank-, Sicherheits- und Überwachungssystemen und Messtechnik eingebaut. Bei der Wasserstoffverbrennung im Motorraum entsteht Wasser, das als heisser Wasserdampf über den Auspuff entlassen wird. Der Radstand und die Pritschenlänge sind so bemessen, dass die Wasserstofftankbehälter hinter der Fahrerkabine montiert werden konnten. Die vier TÜV-geprüften 700-Bar-Hochdrucktanks fassen insgesamt etwa 14 Kilogramm gasförmigen Wasserstoff. Sie sind zu zwei Doppeltanks zusammengefasst, die mit jeweils einem Tanksteuergerät unabhängig voneinander betrieben werden. In einer nächsten Entwicklungsstufe soll das Volumen erhöht werden, um einen regulären Arbeitstag abdecken zu können. Der Motor leistet etwa 290 PS / 1000 Nm und ist dabei wahrnehmbar leiser als das Dieselpendant. Der Prototyp wurde mit einem Frontmähgerät mit zwei Mähköpfen ausgestattet, um im Arbeitsbetrieb weitere Erkenntnisse zu gewinnen.

Mercedes-Benz Special Trucks Unimog Prototyp Wasserstoff-Verbrennungsmotor TIR transNews
Die Messungen und Funktionstests im Praxiseinsatz erfolgten bei niedrigen Temperaturen und auf anspruchsvoller Topografie.

Projekt «WaVe»: Schulterschluss zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft
Die Entwicklung des Versuchsfahrzeugs mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor findet im Rahmen des öffentlich geförderten Projekts «WaVe» statt. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Vorhaben wird von 18 Partnern aus Industrie und Wissenschaft gemeinschaftlich umgesetzt und begann im Juli 2021. Ziel des WaVe-Projekts ist es, zu prüfen, inwiefern der konventionelle Dieselmotor als Multienergieverteiler für den Fahrantrieb und alle Nebenabtriebe durch einen wasserstoffbetriebenen Verbrennungsmotor ersetzt werden kann.

Mercedes-Benz Special Trucks Unimog U 430 Prototyp TIR transNews
Getankt wurde an einer öffentlichen Zapfsäule.

Der Fokus von Daimler Truck liegt prinzipiell auf batterieelektrischen Antrieben und wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen. Die Wasserstoffverbrennung kann neben diesen beiden Technologien eine weitere Option für die Dekarbonisierung des Antriebstrangportfolios von Daimler Truck sein. Erste Ergebnisse aus dem WaVe-Projekt zeigen, dass für spezielle Anwendungen der Wasserstoff-Verbrennungsmotor eine sinnvolle, komplementäre Lösung sein könnte.

Mercedes-Benz Special Trucks Unimog U 430 Prototyp TIR transNews
Die Autobahn GmbH stellte einen stillgelegten Autobahnabschnitt für die Erprobung in Oberfranken zur Verfügung.

Gerade für den Unimog könnte sich diese Variante aufgrund des limitierten Bauraums und der erforderlichen hohen Leistung im Arbeitseinsatz als zukunftsfähige Antriebsart erweisen. Nach dem ersten erfolgreichen Praxiseinsatz bleibt dem Entwicklungsteam eine restliche Projektlaufzeit von sechs Monaten, um weitere Anpassungen und Verbesserungen vorzunehmen. Eine Weiterführung des Projekts hält Dr. Günter Pitz, Leiter der Powertrain-Entwicklung bei Mercedes-Benz Special Trucks, für sinnvoll: «Das Antriebskonzept der Wasserstoffverbrennung kann als Blaupause für leistungsintensive Anwendungen im Sonderfahrzeugbereich dienen. Auf Baustellen, im kommunalen oder im landwirtschaftlichen Bereich könnte damit sehr schadstoffarm gefahren und gearbeitet werden. Um bei solchen Fahrzeugen die Serienreife zu erreichen, braucht es auch weiterhin finanzielle Planbarkeit durch gezielte Förderung.»

Renault Master Weltpremiere und weitere Highlights

SOLUTRANS 2023 Die grösste Messe für Nutzfahrzeuge in Europa fand letztes Jahr in Lyon statt. An der alle zwei Jahre und alternierend zur IAA Transportation durchgeführten Solutrans wurden zudem auch wieder die begehrtesten internationalen Branchenpreise überreicht.

In unserem Video (mit ein-/ausschaltbaren Untertiteln!) gewähren wir einen kurzen Einblick in die französische Transportbranche. Zu den Highlights der Solutrans 2023 gehörten die Renault Master Weltpremiere, die Messepremiere der Ford-Trucks-Baureihe F-Line und der seriennahe Prototyp Bento von Mobilize. Und natürlich noch einiges mehr. Gute Unterhaltung!

«The Good Move» – der ökologische Wandel von Renault Trucks

DEKARBONISIERUNG Bruno Blin, Präsident von Renault Trucks, erläutert in der siebenteiligen Webserie «The Good Move, entschlossen für die Dekarbonisierung» die Massnahmen seines Unternehmens zur raschen und drastischen Reduzierung des CO2-Fussabdrucks.

«Die globale Erwärmung ist Realität und jeder/e Einzelne ist für unsere Entscheidungen und Handlungen mitverantwortlich. Als Präsident von Renault Trucks stehe ich für ein Unternehmen, das LKW herstellt, die auf allen Strassen weltweit unterwegs sind.» Mit dieser Aussage von Bruno Blin beginnt die Webserie «The Good Move, entschlossen für die Dekarbonisierung.»

7 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Europa entfallen auf den Strassengüterverkehr, der somit eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel spielt. «Da wir ein Teil des Problems sind, müssen wir auch einen grundlegenden Beitrag zur Lösung leisten», erklärt Bruno Blin. «Eine Politik der kleinen Schritte reicht bei Weitem nicht mehr aus und daher haben wir uns bei Renault Trucks dazu verpflichtet, die Dekarbonisierung unseres Industriesektors sowie eine schonende Ressourcennutzung mit Hilfe von zahlreichen, bereits umgesetzten konkreten Massnahmen weiter voranzubringen. Dabei dürfen wir aber nicht ausser Acht lassen, dass noch ein weiter Weg vor uns liegt. Darauf wollte ich mit dieser Webserie auch hinweisen.»

In der siebenteiligen Webserie im Magazinformat «The Good Move, entschlossen für die Dekarbonisierung» tauscht sich Bruno Blin – in Begleitung einer Unternehmensmitarbeiterin – mit mehreren Experten aus: Fachleute für Batterierecycling, WerkleiterInnen, SpezialistenInnen für Stadtlogistik, aber auch Gletscherforscher bzw. Mitglieder des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change / Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen). Sie möchten sich alle gemeinsam für eine Veränderung der Praktiken sowie des Modells und insbesondere der Einstellung einsetzen. Denn einzig das Kollektiv und die Innovation vermögen eine Antwort auf die Klimaherausforderungen zu geben.

Jede der sieben Folgen der Webserie geht auf einen spezifischen Aspekt des ökologischen Wandels ein und hebt die Bemühungen von Renault Trucks hervor, eine treibende Kraft für diesen Wandel hin zu einem nachhaltigen Transportwesen zu sein. Die erste Folge dieser wöchentlichen Serie wstartete am 8. November 2023 auf www.renault-trucks.com.

«The Good Move, entschlossen für die Dekarbonisierung» wurde von Régis Granet im Auftrag der Agentur Alunites produziert.

Ford Pro Service lanciert Werkstatt auf vier Rädern

SCHWEIZWEITES PROJEKT Ausgewählte Händlerbetriebe in der Deutsch- und in der Westschweiz setzen Ford E-Transit ein, die zu fahrenden Werkstätten umgebaut wurden, und erledigen so Service-, Inspektions- und Reparaturleistungen direkt vor Ort bei den Flottenkunden.

Ford Pro Service Werkstatt auf vier Rädern TIR transNews
Als Teil von Ford Pro Service bietet Ford seinen Flottenkunden mit der Werkstatt auf vier Rädern eine neuartige Serviceerfahrung und gestaltet die Planung und Umsetzung von Serviceterminen noch einfacher und effizienter.

Wie schön wäre es, wenn man sein Fahrzeug für die nächste Inspektion nicht in die Werkstatt bringen müsste, sondern der Servicetechniker direkt zum Flottenkunden vor Ort käme? Genau das macht Ford Pro Service jetzt für Flottenkunden möglich: Fünf ausgewählte Händlerbetriebe, nämlich

setzen dafür zu rollenden Werkstätten umgebaute Ford E-Transit ein und führen damit Service-, Inspektions- und Reparaturarbeiten direkt beim Flottenkunden vor Ort durch.

Emissionsfreier Servictermin
In den umgebauten Ford E-Transit finden sich neben konventionellen Werkzeugen wie Akku-Schlagschrauber oder Wagenheber auch Spezialwerkzeuge wie beleuchtete Refraktometer, Ölabsauggeräte oder Kohlenmonoxid-Detektoren. Mit ihren Werkstätten auf vier Rädern können die mobilen Servicetechniker rund 80 Prozent des Leistungsspektrums einer Ford-Händlerwerkstatt abdecken: von Software-Updates über Wartungsarbeiten bis hin zu Verschleissreparaturen. Dabei können sie online auf alle Daten und technischen Informationen aus den Ford-Systemen zugreifen, die sie für die jeweiligen Fahrzeuge benötigen.

Nach Grossbritannien, den USA, Deutschland und Österreich ist die Schweiz der fünfte Markt, in dem Ford diesen mobilen Service anbietet. Jeder Flottenkunde kann die Werkstatt auf vier Rädern nutzen. Voraussetzung ist, dass sich die zu inspizierenden Fahrzeuge in einem Umkreis von 50 Kilometern zu den am Projekt teilnehmenden Ford-Händlern befinden.

Das Serviceangebot «Mobile Service Van» ist ein Baustein des übergeordneten «Ford Pro Service»-Programms, mit dem Ford sein Serviceangebot für Flottenkunden optimieren möchte, indem es unnötige Standzeiten der Fahrzeuge minimiert.

Der Ford Transit ist eine der traditionsreichsten Baureihen von Ford und startet mit dem vollelektrischen E-Transit in eine neue Ära. Der E-Transit verbindet höchste Produktivität mit innovativer Technologie, ohne dabei Kompromisse bei Robustheit, Leistung oder Vielseitigkeit einzugehen.

Der neue Ford E-Transit entlastet nicht nur die Umwelt, sondern bringt den Unternehmen auch klare wirtschaftliche Vorteile. Er bietet ein unbegrenztes Ladevolumen und eine kombinierte Reichweite von bis zu 317 Kilometern nach WLTP. Gespeist von einer 68-kWh-Batterie mobilisiert der Elektromotor eine Leistung von 135 kW (184 PS) oder 198 kW (269 PS) sowie ein Drehmoment von 430 Newtonmetern. Darüber hinaus verwandelt das Bordnetz den Ford E-Transit in eine mobile Stromquelle. So wird der E-Transit dank Pro Power Onboard zum Energiespender. Über eine 2,3-kW/230-Volt-Steckdose können Werkzeuge überall problemlos aufgeladen oder betrieben werden.

Die fünf ungewöhnlichsten Lieferungen von DHL im 2023

SCHÖNE BESCHERUNG Pakete mit Spielzeug und Büchern, palettenweise Unterhaltungselektronik, Flugzeugladungen und Schiffscontainer mit Maschinen- oder Autoteilen – all das verbinden Menschen mit DHL Group. Immer wieder erhält DHL aber auch Aufträge, die aus der Rolle fallen.

DHL im 2023 Seekuh im Van
Eine der speziellsten Lieferungen von DHL im 2023: Im Oktober flog DHL drei Seekühe in den USA über 1000 Meilen von Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio nach Orlando im Bundesstaat Florida.

Besondere Vorkehrungen für «Soleil», «Calliope» und «Piccolina»: Im Oktober flog DHL drei Seekühe von Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio ins mehr als 1600 Kilometer entfernte Orlando in Florida. Mit dem LKW ging es weiter nach Tampa. Jedes Tier wog 350 bis 450 Kilogramm. Mitarbeiter der Wildtierbehörde von Florida hatten «Soleil», «Calliope» und «Piccolina» 2021 als verwaiste Kälber gerettet. Der Zoo in Cincinnati sorgte dafür, dass sie Gewicht zulegten, der Zoo in Tampa bereitet jetzt ihre Auswilderung vor.

DHL im 2023 Seekuh im Wasser TIR transNews
Anfang 2024 sollen die Seekühe vor der Küste von Florida freigesetzt werden.

Für einen möglichst schnellen und sicheren Transport nutzte DHL ein Frachtflugzeug und speziell angefertigte Container mit dicken Schaumstoffauflagen und Decken, um die Tiere warm zu halten. Damit ihre Körper nicht austrockneten, wurden sie durchgängig mit Wasser besprüht. Während des Flugs überwachte ein Tierarzt ihren Zustand.

DHL im 2023 Lokomotive TIR transNews
Im September 2023 transportierte DHL fünf gebrauchte Lokomotiven per Schiff über 3.000 Meilen von der US-Stadt Houston nach Callao in Peru.

Fünf Lokomotiven aus den USA nach Peru
Im September transportierte DHL fünf Lokomotiven mit dem Schiff von Houston in den USA ins rund 5000 Kilometer entfernte Callao in Peru. Eine peruanische Eisenbahngesellschaft hatte die jeweils 20 Meter langen und 186 Tonnen schweren Loks gebraucht gekauft. Ein Expertenteam bereitete den Transport zwei Monate lang vor, plante jeden Schritt, berechnete Abläufe, zeichnete Entwürfe, prüfte Materialien und mögliche Routen. Kräne hievten die Züge auf ein Schiff. Zwölf Tage dauerte die Reise durch den Golf von Mexiko und den Panamakanal bis zur peruanischen Küste.

DHL im 2023 Lokomotiven auf Schiff TIR transNews
Schwere Last auf hoher See.

Lebensrettender Schlüssel von Tunesien nach Deutschland
Express-Lieferung für ein Haustier in Not: Im April sorgte DHL für die Rettung eines kleinen Vogels in letzter Minute. Ein Mann aus Deutschland war nach Tunesien gereist, hatte aber versehentlich seinen Schlüssel mitgenommen. Seine Lebensgefährtin, die den Vogel versorgen wollte, kam nicht mehr in die Wohnung. Es musste schnell gehen: DHL flog den Schlüssel vom Flughafen Tunis ins rund 2000 Kilometer entfernte Leipzig. Ein DHL-Serviceteam machte ihn unter den vielen anderen Sendungen aus Tunesien ausfindig und übergab ihn der Lebensgefährtin noch am Leipziger DHL-Drehkreuz. In einem Dankschreiben an DHL berichtete die Frau später von einem erfreulichen Ausgang der Geschichte: Sie konnte dem Vogel rechtzeitig Futter und Wasser geben – ohne dafür die Tür aufbrechen zu müssen.

DHL im 2023 Bob TIR transNews
Im Oktober 2023 lieferte DHL 21 Bobs von Köln, Deutschland, nach Yanqing in China. Sie gehörten Sportlern aus mehreren Nationen, die sie für den Start des IBSF-Bob-Weltcups benötigten.

21 Rennbobs von Deutschland nach China
Bereit für den Kampf um Medaillen: Im Oktober lieferte DHL 21 Rennbobs von Köln ins chinesische Yanqing. Sie gehörten Athleten aus verschiedenen europäischen Nationen, die am IBSF Bob-Weltcup teilnehmen wollten. DHL holte die jeweils vier Meter langen Bobs bei den nationalen Verbänden ab und brachte sie zunächst nach Köln. Dann nach Luxemburg, von wo DHL sie ins rund 8000 Kilometer entfernte Peking flog. Mit zwei LKW ging es schliesslich zur olympischen Bobbahn in Yanqing. Da viele Athleten bis zur letzten Minute trainierten, war der Transport zeitkritisch und liess keinen Puffer für Verspätungen. Zudem war besondere Vorsicht angesagt: Rennbobs sind präzise auf ihre jeweiligen Pilotinnen und Piloten abgestimmt und daher äusserst empfindlich.

DHL im 2023 Bob TIR transNews
DHL holte die jeweils vier Meter langen Bobs bei den nationalen Verbänden ab und brachte sie zunächst nach Köln.

Drei Rotorblätter für Windturbinen aus den USA in die Türkei
Frachtgut mit Überlänge: Im August transportierte DHL drei Rotorblätter für Windturbinen von Houston in den USA ins rund 12’000 Kilometer entfernte Izmir in der Türkei. Dort sollten sie beschädigte Rotorblätter in einem Windpark ersetzen. Jedes Rotorblatt war 50 Meter lang und wog rund 14 Tonnen. Für die einmonatige Reise nutzte DHL ein mit Schwergutkränen ausgestattetes Spezialschiff. In Izmir kamen dann LKW mit ausziehbaren Anhängern zum Einsatz. Der Transport verlief reibungslos und traf noch vor dem geschätzten Liefertermin ein.

DHL im 2023 Rotorblatt TIR transNews
Im August 2023 beförderte DHL drei Rotorblätter für Windkraftanlagen von Houston, USA, über 7.500 Meilen nach Izmir in der Türkei. Jedes Blatt war 50 Meter lang und wog etwa 14 Tonnen.