Der Trucker-Samichlaus bringt einen «Sack voller Musik» mit

TRUCKER UND COUNTRY-FESTIVAL 2024 Die Planung der 29. Ausgabe des Intern. Trucker & Country-Festivals vom 28. bis 30. Juni ist bereits im Gange. Heute bringt der Samichlaus einen «Sack voller Musik» mit: Das Line Up für das grosse Festzelt ist komplett und gleichzeitig startet der Ticketvorverkauf.

Trucker und Country-Festival 2024 Musik TIR transNews
Am nächstjährigen Trucker und Country-Festival Interlaken werden The BossHoss nach langer Pause bereits zum dritten Mal ein musikalisches Feuer entzünden.

Das Festival in Interlaken gilt als Sommerhighlight für alle Cowboys und Cowgirls, Trucker, Biker, Linedancer, Musikinteressierten und Familien. «Ein so vielseitiges Publikum bringt unterschiedliche Interessen mit sich», so Alexandra Krebs, Geschäftsführerin der Jungfrau World Events GmbH, «seit der vergangenen Ausgabe im Sommer arbeitet unser Team daran, ein abwechslungsreiches Programm für unsere grosse und treue Fangemeinde zusammenzustellen», so Krebs weiter. Mit Erfolg: der Weihnachtsmann überbringt heute die freudige Botschaft und das vollständige Line Up für das grosse Festzelt.

Rock statt Schlager
Dass das Trucker & Country-Festival nicht mehr «nur» etwas für traditionelle Cowboys und American Fans ist, hat die Veranstalterin in den vergangenen Jahren bereits bewiesen. Letztes Jahr stand am Freitagabend der Schlager im Mittelpunkt – den Freitagabend im Juni 2024 widmet die Veranstalterin dem Motto «Rock» und holt unter anderem die momentan erfolgreichste Rockband der Schweiz auf die grosse Bühne: Megawatt! Die fünf bodenständigen Rheinthaler kombinieren gekonnt grosse Gefühle mit wuchtigen Gitarren und nehmen uns mit auf eine Reise durch alle Facetten der Rockmusik. Die Schweizerdeutschen Songs von Megawatt erzählen von grossen Träumen und vom Glauben daran, dass sie irgendwann wahr werden. Rockig, modern und eingängig, gesungen in Thomas‘ unverwechselbarem Dialekt, nimmt Megawatt sein Publikum mit auf eine Reise zurück in eine Zeit, als Musik noch ab Schallplatte aus Stereoanlagen dröhnte.

Megawatt Interlaken 2024 TIR transNews
Am Freitagabend steht die die momentan erfolgreichste Rockband der Schweiz auf der grosse Bühne: Megawatt!

Die zweite Hälfte des Abends gehört The BossHoss. Sie gehören zu den bekanntesten Rock-Bands Deutschlands und garantieren für schweisstreibenden Country-Rock in voller Lautstärke. Die Veranstalterin freut sich, die Grossstadtcowboys nach 2006 und 2007 zu ihrem 20-jährigen Jubiläum wieder in Interlaken begrüssen zu dürfen. Eine stimmungsvolle Licht- und Bühnenshow gebündelt mit ihrem unverkennbaren Sound-Mix aus Country, Rock, Rockabilly, Neonblues und Pop-Appeal wird das Festzelt garantiert zum Beben bringen.

Traditioneller Samstagabend
Am Samstagabend findet traditionell die American Country Night statt. Vor vier Jahren wagte Florian Fox den Sprung in die Country-Metropole Nashville, um seine musikalische Karriere auf die nächste Stufe zu heben. Kurz darauf gewann er den begehrten Preis für «Outstanding Live Performance» bei den Texas Sounds International Country Music Awards. Mit seiner «Made in Nashville Tour» konnte er bereits einige der renommiertesten Country Musik-Festivals bespielen und nun macht er mit seiner Fox Band auch in Interlaken halt und bestreitet den Auftakt in den Abend.

Florian Fox Interlaken 2024 TIR transNews
Florian Fox ist der Shooting Star der Stunde und am Samstag an der American Country Night zu sehen.

Direkt im Anschluss dürfen wir uns auf Chuck Mead (ehemals BR5-49) freuen: er gilt als Country-Sänger mit Rock’n’Roll-Herz. Der aus Kansas stammende Musiker steht seit mehr als 25 Jahren an der Spitze dessen, was als Americana-Musik bekannt geworden ist. Seitdem tourte er rund um den Globus, unterhielt Tausende auf hoher See und ist nun erstmals in Interlaken zu sehen und vor allem zu hören.

Chuck Mead Interlaken 2024 TIR transNews
Country-Sänger mit Rock’n’Roll-Herz: Chuck Mead

Zum Abschluss des Abends folgt eine geballte Ladung Frauenpower mit Runaway June. Die Bühnenpräsenz der drei Musikerinnen ist elektrisierend – eine Mischung aus Energie, Leidenschaft und einem Hauch von rebellischem Charme. Zu den Erfolgen von Runaway June gehören Nominierungen bei den Academy of Country Music Awards und den CMT Music Awards sowie der grosse Radiohit «Buy My Own Drinks». Ihr Auftritt wird eine kraftvolle Reise durch ihre musikalische Welt, bei der das Publikum unausweichlich in den Bann gezogen wird.

Das Happening
Bereits zum 29. Mal verwandelt sich der Flugplatz Interlaken im nächsten Sommer während drei Tagen in ein riesiges Westerndorf. Mit den unterschiedlichen Bereichen auf dem Festivalgelände schafft es die Veranstalterin, den vielseitigen Bedürfnissen aller Besucher gerecht zu werden und verspricht, dass «durch die moderaten Ticketpreise das Festival für Interessierte aus jeder Gesellschaftsschicht erschwinglich ist». Zu den Highlights gehören

  • das beliebte Westerndorf mit coolen Shops, diversen Aussenbühnen mit grossartigen Musik- und Show-Acts sowie actionreichen Cowboy-Shows und viel Line Dance
  • die legendäre und kostenlos zugängliche Truck Meile mit 1000 Giganten der Strasse, Offroader und Biker Corner sowie
  • unvergleichliche Partnerauftritte auf dem gesamten Festivalgelände.
Trucker und Country-Festival 2024 TIR transNews
Ein Festival für die ganze Familie!

Der Sonntag soll auch im nächsten Jahr ganz im Zeichen des Family Days stehen. «Wir stecken mitten in den Vorbereitungen für die einzelnen Programmteile und möchten auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder viele strahlende Kinderaugen sehen», so Krebs.

Die Tickets für die 29. Ausgabe des Intern. Trucker & Country-Festivals sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich. Die Übersicht der Ticketkategorien ist unter www.truckerfestival.ch/tickets und www.seetickets.ch ersichtlich.

Weitere Informationen laufend unter www.truckerfestival.ch oder auf Facebook und Instagram.

VDL MaxiMile-Challenge: fast 550 Kilometer ohne Zwischenladen

VDL CITEA Mit der MaxiMile Challenge wollte VDL Bus & Coach beweisen, dass die neue Generation des Citea ein energieeffizienter, zu 100 Prozent elektrischer Stadtbus der Spitzenklasse mit einem maximalen Verhältnis von Wirkungsgrad und Reichweite ist.

MaxiMile Challenge VDL Citea TIR transNews
Die bei der MaxiMile-Challenge gesetzten Ziele waren eine Fahrt von 24 Stunden am Stück, mehr als 500 gefahrene Kilometer und die Schaffung von realistischen Bedingungen für einen SORT-2-Testzyklus.

VDL Bus & Coach setzte für diesen MaxiMile-Test eines der Citea-Demofahrzeuge der neuen Generation ein. Um eine realistische Anzahl von Passagieren zu simulieren, wurde ein LF-122 mit einem 490-kWh-Batteriepaket mit bis zu 16’500 Kilogramm beladen. Guido Weijers, Produktmanager für den öffentlichen Verkehr, sagt dazu: «Die Frage, welche Entfernung in der Realität machbar ist, ist auf dem Markt nach wie vor aktuell. Das ist einer der Gründe, weshalb wir diesen Test machen. Um vor dem Kauf Vertrauen zu schaffen und zu zeigen, dass wir Versuche durchführen und die Ergebnisse kommunizieren. Natürlich wollen wir dabei das bestmögliche Ergebnis erzielen. Es bringt dem Betreiber unserer Fahrzeuge aber keinen Mehrwert, wenn wir ein Ergebnis liefern, dessen Testgrundlage kein realistisches Bild widerspiegelt. Wir wollen aber gerade beweisen, dass unsere neue Citea-Generation im Einsatz hält, was sie verspricht, also wie unsere Kunden das Fahrzeug nutzen. Deshalb sind unter anderem die Beschwerung des Fahrzeugs, aber auch die Anzahl der Stopps pro Kilometer und eine möglichst realistische Geschwindigkeit wichtig. Je schneller ein Fahrzeug mit möglichst wenigen Stopps unterwegs ist, desto effizienter ist sein Verbrauch. Das ist aber nicht das Ziel.»

Auf mehreren existierenden Linien im Einsatz
Um zu einem noch realistischeren Ergebnis zu kommen, hat VDL Bus & Coach das Fahrzeug auf mehreren Buslinien in Eindhoven und Umgebung eingesetzt. Die UITP-SORT-Strecken stellen verschiedene Geschwindigkeitsführungen dar:

  • SORT-1 betrifft das Stadtzentrum mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 12 km/h;
  • SORT-2 repräsentiert städtische Strecken mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 km/h und
  • SORT-3 steht für die städtische Peripherie mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 km/h.

Die meisten Strecken der «MaxiMile Challenge» wurden nach dem SORT-2-Testzyklus gefahren und einige Strecken nach SORT-1 und SORT-3, um im Durchschnitt einen SORT-2-Einsatz zu erhalten. Alle Haltestellen an den Buslinien wurden angefahren. Eine weitere Vorgabe des Tests war der Fahrerwechsel am Bahnhof Eindhoven nach vier Stunden Fahrt an einem Stück. Es waren die wärmsten Tage des Spätsommers: Am 10. und 11. September lag die Temperatur tagsüber bei 30 Grad Celsius, nachts kühlte es sich auf 21 Grad Celsius ab.

Es geht los…
Die MaxiMile-Challenge begann am Hauptsitz von VDL Bus & Coach in Valkenswaard, wo der Citea der neuen Generation am 10. September um 13 Uhr mit vollgeladener Batterie die Herausforderung annahm.

  • Beim ersten Fahrerwechsel am 10. September um 17 Uhr wies der Citea der neuen Generation 74 gefahrene Kilometer und einen Batteriezustand von 87 Prozent auf.
  • Um 21 Uhr waren es 146 Kilometer und 72 Prozent Akkukapazität.
  • Am 11. September um 01:00 Uhr betrug der Kilometerstand 222 und die Restkapazität der Batterie 57 Prozent.
  • Morgens um 5 Uhr erfolgte der nächste Fahrerwechsel bei 302 Kilometern auf dem Zähler und einer Akkuleistung von 44 Prozent, und
  • um 9 Uhr waren bei 374 gefahrenen Kilometern noch 30 Prozent Akkukapazität vorhanden.
  • Um 13:00 Uhr war das 24-Stunden-Ziel erreicht, und der letzte Fahrerwechsel fand bei 12 Prozent Restkapazität und einem Kilometerstand von 471 statt.
  • Gegen 15 Uhr fuhr der Citea der neuen Generation mit noch 3 Prozent Restakku wieder auf das Gelände von VDL Bus & Coach in Valkenswaard.

Das Fahrzeug hatte damit um 15.14 Uhr in 26 Stunden und 14 Minuten eine Kilometerleistung von 546,7 erreicht. Es wurden im Durchschnitt 1,4 Stopps pro Kilometer gemacht, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20,84 km/h.

Schlussfolgerung
Die erzielte Fahrleistung von fast 550 Kilometern ohne Zwischenladen an tropischen Spätsommertagen mit erhöhtem Gewicht des Fahrzeugs zeige gemäss VDL, dass der Citea der neuen Generation hält, was er verspricht.

«Worauf es bei den Testparametern und den Ergebnissen vor allem ankommt, ist die Länge der Fahrt in Kombination mit der Durchschnittsgeschwindigkeit», erklärt Guido Weijers. VDL Bus & Coach habe sich bewusst dafür entschieden, ein realistisches Szenario anzustreben, das dem Einsatz bei seinen Kunden entspricht. «Die mehr als 26 Stunden Fahrzeit, die Durchschnittsgeschwindigkeit von weniger als 21 km/h, die Anzahl der Stopps pro Kilometer und die dabei zurückgelegten 546,7 Kilometer sind eine erstaunliche Leistung. Das übertrifft sogar die Erwartungen des Produktmanagements von VDL Bus & Coach», ergänzt Guido Weijers zufrieden. «Ein Batteriepaket der Grösse aus unserem Test mit unserem Wirkungsgrad zeigt, dass eine sehr hohe Laufleistung realisiert werden kann. Ein Kunde kann unter Umständen sogar ein kleineres Batteriepaket wählen, was zu einer Preis- und Gewichtsreduzierung führt. Die hohe Effizienz, die diese Testergebnisse ausdrücken, zeigt ausserdem, dass die Kunden nicht mehr nur auf Schnellladevorgänge und die begrenzten Anschlüsse angewiesen sind. Sie haben auch die Möglichkeit, langsam oder nachts zu laden. Das sorgt für Vertrauen in die Robustheit des Betriebs.»

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat den Crafter weiterentwickelt

ERSTE FAKTEN Die Soft- und Hardware wird auf ein neues Level gehoben, vor allem aber wurde die Cockpit-Landschaft komplett neu gestaltet und mit der neuesten Generation der Infotainmentsysteme ausgestattet. Der Vorverkauf des neuen Crafter startet im April 2024.

Crafter weiterentwickelt Design TIR transNews
VW Nutzfahrzeuge hat den Crafter weiterentwickelt. Er erhält ein weitreichendes technisches Update mit neuer Cockpit-Landschaft und neuen Assistenzsystemen.

Das prägende Interieur-Detail des 2024er Crafter ist ein nun 10,3 und optional 12,9 Zoll grosses Infotainmentdisplay auf der neuesten Basis des Modularen Infotainmentbaukastens (MIB). Es wurde optisch freistehend angeordnet. Das VW-System kennzeichnet eine neu entwickelte grafische Oberfläche und eine selbsterklärende Menüführung, wie sie im Sommer diesen Jahres erstmals für den neuen ID. Buzz mit langem Radstand vorgestellt wurde.

Gegliedert ist das Display in zwei permanent sichtbare Touch-Leisten und den Home-Screen. Die oberste Leiste des Displays verfügt links über einen neuen Direktzugriff, durch den der Fahrer mit nur einem Klick das Hauptmenü mit einer Übersicht aller Apps aufrufen kann. Daneben angeordnet ist ein Button für das neue Car Control Center, das den direkten Zugriff auf die wichtigsten Fahrzeugfunktionen bietet. Das Hauptmenü und das Car Control Center sind jederzeit aufrufbar, ohne die aktive App beenden zu müssen. Der neue Home-Screen in der Mitte vereint die Inhalte der wichtigsten Apps auf Kacheln unterschiedlicher Grösse; die Apps können individuell konfiguriert werden. Die untere Touch-Leiste beinhaltet die Klimafunktionen und Sitzheizung sowie den Home-Button, über den der Fahrer jederzeit zum Home-Screen gelangt.

Die Temperaturen und die Audiolautstärke werden künftig über beleuchtete Touch-Slider eingestellt. Darüber hinaus erhält der Crafter eine neue Online-Sprachsteuerung, die auf natürliche Sprachbefehle reagiert.

Cockpit im Crafter weiterentwickelt

Der neue Crafter wird erstmals und serienmässig mit digitalen Instrumenten erhältlich sein: dem «Digital Cockpit». Über eine separate View-Taste im gleichfalls neuen Multifunktionslenkrades kann der Fahrer dabei verschiedene Ansichten – Views – wählen und dadurch auch dieses Display individuell anpassen. In jeder Ansicht stehen neben zentralen Anzeigen wie der Geschwindigkeit oder der Reichweite viele weitere Menüs und Informationen zur Verfügung – von der Navigation über das Telefon bis hin zur Mediathek. Gesteuert werden auch sie über die Tasten des neuen Multifunktionslenkrads.

Crafter weiterentwickelt Design TIR transNews
Der Crafter bekommt im Jahr 2024 ein neues Infotainmentsystem mit freistehendem Display.

Neue elektronische Bedienelemente

Konstruktiv neu gestaltet wurden ebenfalls die Handbremse und der Schalter der 8-Gang-Automatik. Hatte der Crafter bisher einen klassischen Handbremshebel neben dem Fahrersitz, wird die neue Generation eine elektronisch betätigte Parkbremse bekommen, deren Schalter zwischen den Instrumenten und dem Infotainmentsystem angeordnet ist. Der Raum neben dem Fahrersitz wird damit frei. Das vergrössert den Durchstieg nach hinten und vereinfacht – vor allem bei den Reisemobilen – die Bedienung eines um 180 Grad drehbaren Fahrersitzes. Als Lenkstockhebel im Stile des ID. Buzz ist fortan der Automatikwählhebel ausgelegt. Fahrzeuge mit manuellem Getriebe behalten die Schaltung in der Mittelkonsole, Crafter mit Automatik werden dort künftig ein Fach für Getränke haben.

Für den Crafter weiterentwickelt und neu angeordnet wurden auch die Bedienelemente der Lichtfunktionen, die Tastenfelder im Bereich der Mittelkonsole sowie sämtliche Luftausströmer. Statt USB-A-Steckdosen gibt es im neuen Crafter fortan USB-C-Schnittstellen und eine induktive Lademöglichkeit für Smartphones. Neu ist zudem ein USB-C-Ladeport mittig an der oberen Verkleidung der Frontscheibe. Diese Schnittstelle ermöglicht die Nutzung kundenspezifischer Endgeräte im Bereich der Frontscheibe, ohne dass störende Kabel den Sichtbereich des Fahrers oder Beifahrers stören.

Assistenzsysteme im Crafter weiterentwickelt

Deutlich erweitern wird Volkswagen Nutzfahrzeuge das Spektrum der Assistenzsysteme. Neu und serienmässig bei Fahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen (N2): ein «Blind Spot Informationssystem», das den Fahrer im Stadtverkehr (0-30 km/h) auf Fussgänger und Fahrrad- oder Rollerfahrer hinweist, die sich im toten Winkel seitlich neben dem Crafter befinden. Ebenfalls neu und serienmässig für die Modelle über 3,5 Tonnen: ein «Moving Off-Informationssystem» (informiert beim Anfahren, ob sich Passanten vor dem Crafter aufhalten) und ein Abbiegeassistent (bremst bei Gegenverkehr). Für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen (N1) können diese Systeme optional bestellt werden.

Künftig generell serienmässig:

  • der «Front Assist» (Notbremsassistent inklusive Radfahrer- und Fussgängererkennung)
  • der «Lane Assist» (Spurhalteassistent)
  • die Verkehrszeichenerkennung
  • ein Geschwindigkeitsbegrenzer und
  • eine akustische Einparkhilfe für den Heckbereich.

Optional wird für den Crafter erstmals der «Travel Assist» zur Verfügung stehen; hier verschmelzen die Distanzregelung ACC (automatisches Beschleunigen und Bremsen) und der Lane Assist zu einem System, das besonders auf Langstrecken durch eine assistierte Längs- und Querführung den Komfort und die Sicherheit erhöht. In Kombination mit dem «Travel Assist» findet auch der «Emergency Assist» (automatisches Abbremsen und Manövrieren an den Fahrbahnrand bis zum
Stillstand) Einzug in den Crafter.

Grosses Spektrum der Varianten

Erneut wird es den Crafter mit den verschiedensten Aufbauarten geben. Das Spektrum reicht dabei vom geschlossenen Kastenwagen bis hin zur Einzel- und Doppelkabine als Pritsche und Fahrgestell sowie Koffer und Kipper. Darüber hinaus wird es wieder verschiedene Gewichtsklassen (bis 5500 kg Gesamtgewicht), zwei Radstände (3,64 und 4,49 Meter) sowie diverse Gesamtlängen (6,0 bis 7,4 Meter) geben. Wie gehabt, wird Volkswagen Nutzfahrzeuge den Crafter mit vier Dachhöhen anbieten (2,4 bis knapp 3,0 Meter). Antriebsseitig wird auch der neue Crafter mit Front-, Heck- und Allradantrieb zur Verfügung stehen. Neben dem bekannten 6-Gang-Schaltgetriebe sowie 8-Gang-Automaten für Front- und Allradantrieb wird für die Varianten mit Heckantrieb eine neue 8-Gang-Automatik zum Einsatz kommen. Die Vierzylinder-Turbodieselmotoren werden erneut 103 kW (140 PS), 120 kW (163 PS) und 130 kW (177 PS) leisten. Das Spektrum an Möglichkeiten der Zulassung – ob als Light Duty oder Heavy Duty – wird zusätzlich erweitert.

 

Cargo24 stellt bis 2027 auf emissionsfreies Stückgutnetz um

DEKARBONISIERUNG Cargo24 realisiert das erste emissionsfreie Stückgutnetz für 60 Prozent der Schweizer Bevölkerung. Dabei werden bis 2027 die Linienverkehre zwischen den Standorten der Transportpartner und dem Zentralhub auf emissionsfreie Transportlösungen umgestellt.

cargo24 emissionsfrieres Stückgutnetz TIR transNews
Die F. Stuber Transporte AG als Teil des Cargo24-Netzwerks bedient seit Anfang August 2023 bereits mit dem zweiten Elektro-LKW das Stückgutnetz.

Die Zustellung in den grösseren Städten und Agglomerationen werde auf Wunsch mit Elektro- oder Wasserstoff LKW angeboten. Durch die Umstellung der Linienverkehre auf alternative Transportlösungen werden bei jeder Sendung 80-90 Prozent der Kilometer emissionsfrei zurückgelegt. Der Standardservice ist eine flächendeckende Zustellung der Sendungen innerhalb der Schweiz innert maximal 24 Stunden. Seit der Gründung 2009 setzt sich Cargo24 für die Reduktion von LKW-Fahrten und die Nutzung von Synergien zwischen verschiedenen unabhängigen Transportunternehmen ein. Die Nachhaltigkeit und Innovationen sind dabei wichtige Unternehmensziele und Bestandteile der Strategie.

Cargo24 hat sich bis 2027 folgende Ziele im Bereich Umwelt gesetzt:

  • Alle Linien ab Zentralhub in Schafisheim emissionsfrei per Bahn oder per LKW mit alternativem Antrieb zurückzulegen
  • Alle grösseren Agglomerationen und Städte der Schweiz auf Wunsch emissionsfrei bedienen zu können
  • LED Beleuchtung in allen Gebäuden
  • Ladestationen für LKW bei allen Cargo24-Transportpartnern
  • Alle Cargo24 Transportpartner bilden Lehrlinge aus
  • Alle Cargo24 Transportpartner bilden ihre Fahrer auf umweltschonende Fahrweise aus

Da der Zeitplan für das emissionsfreie Netzwerk recht sportlich ist, werden noch in diesem Jahr 6 von 18 Linien ab Schafisheim auf eine emissionsfreie Lösung umgestellt sein.

Schweizweite Citylogistik
Heute versuchen verschiedene Städte unter dem Begriff Citylogistik Sendungen verschiedener Transportdienstleister zu bündeln. Cargo24 macht dies nicht nur für eine einzelne Stadt, sondern versucht, für die ganze Schweiz Sendungen zu konsolidieren und dadurch Fahrten (und somit auch Emissionen) einzusparen. Über Cargo24 werden täglich zwischen 18 mittelständischen Transportunternehmen in der Schweiz Stückgutsendungen (Güter auf Paletten) ausgetauscht, um Sendungen zwischen mehreren Transportunternehmen zu bündeln.  So muss nur ein vollgeladener LKW ins Engadin fahren, anstatt dass dies 18 LKW mit jeweils wenigen Sendungen tun.

Jährlich werden im Stückgutnetz von Cargo24 mehr als 120’000 Paletten ausgetauscht und gebündelt. Sämtliche Transportunternehmen innerhalb Cargo24 fahren in der Nacht das Zentralhub in Schafisheim (nahe Lenzburg) an und tauschen dort ihre Sendungen über eine gemeinsame IT aus. Der Versender der Palette merkt nichts von der Zusammenarbeit. Er übergibt seine Palette dem lokalen Transportunternehmen und dieses optimiert sich selbst und meldet ihm die Auslieferung zurück, als wäre die Sendung mit einem eigenen Fahrzeug verteilt worden. Insgesamt sind bei den Transportpartnern der Cargo24 täglich über 1000 LKW unterwegs.

Bundesrat will LSVA ab 1. Januar 2025 um 5 Prozent erhöhen

VERLAGERUNG Der Bundesrat will die Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) auf den 1. Januar 2025 an die Teuerung anpassen, um den Schienengüterverkehr durch die Alpen zu stärken. Zudem will er Bahntransporte auf Strecken unter 600 Kilometern finanziell stärker fördern.

Alpentransit LSVA TIR transNews
Um die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene zu stärken, möchte der Bundesrat die LSVA erhöhen. Auf Druck der Astag geschieht dies erst ab 2025.

Grundsätzlich wirken sich die Fertigstellung der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen (NEAT) und die weiteren bisher beschlossenen Instrumente und Massnahmen positiv auf die Verlagerung des Gütertransports durch die Alpen aus: Die Bahn erreichte im ersten Halbjahr 2023 einen Marktanteil von 72,7 Prozent. Gleichzeitig sind die Lastwagenfahrten trotz insgesamt stark gewachsenem Gesamtverkehr auf deutlich unter 1 Million gesunken. Verschiedene Faktoren wie die schwierige Wirtschaftslage in Europa, die zahlreichen Baustellen auf dem Eisenbahnnetz sowie die Verspätung vieler Züge hemmen aktuell die Verlagerung. Das gesetzliche Ziel, die Lastwagenfahrten auf 650’000 pro Jahr zu begrenzen, ist nach wie vor nicht erreicht.

Bundesrat schlägt Massnahmeplan vor

Um die Verlagerung weiter zu stärken, schlägt der Bundesrat folgende Massnahmen vor:

  • Anpassung der LSVA: Die LSVA-Tarife sollen im Rahmen der allgemeinen Teuerung auf den 1. Januar 2025 erhöht werden. Die seit 2012 unveränderten Tarife werden somit um 5 Prozent angehoben. Parallel erarbeitet der Bundesrat eine Vorlage zur Weiterentwicklung der LSVA, die unter anderem die Integration von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen in das LSVA-System regeln soll.
  • Stärkere Förderung auf kürzeren Strecken: Gemäss einer externen Analyse können mit einer Zusatz-Förderung auf Strecken bis 600 Kilometern weitere Transporte auf die Bahn verlagert werden. Der Bundesrat will hierfür die Rechtsgrundlagen schaffen. Die gezieltere Förderung von kurzen Distanzen im kombinierten Verkehr führt zu Mehrausgaben für dieses Segment. Um diese finanzieren zu können, ist es nötig, die Abgeltungen für Angebote über lange Distanzen in den nächsten Jahren zu kürzen. Insbesondere sollen der Schweizer Binnenverkehr von und nach dem Tessin und der Import- und Exportverkehr davon profitieren. Neu ebenfalls stärker gefördert werden sollen Verkehrsangebote von und nach Süddeutschland sowie Ostfrankreich.
  • Weitere Massnahmen: Die Rollende Landstrasse soll wie vom Parlament gewünscht bis 2028 weiter betrieben werden. Zudem verzichtet der Bund darauf, den Bahnstrompreis für den Güterverkehr auf Anfang 2024 wie geplant anzuheben. Der Preis bleibt bei 12 Rappen pro Kilowattstunde, dies entlastet den Güterverkehr um rund 10 Millionen Franken pro Jahr. Weiter fordert der Bundesrat alle beteiligten Akteure auf, die operative Situation im Transitverkehr durch die Schweiz zu verbessern. Damit die NEAT ihr Potenzial noch besser entfalten kann, müssen die internationale Koordination und die Zusammenarbeit weiter vertieft werden. Bei Baustellen auf NEAT-Zulaufstrecken sind genügend Umleitungskapazitäten zu schaffen.

Diese Massnahmen sieht der Bundesrat im Rahmen des neuen Verlagerungsberichts vor, den er an seiner Sitzung vom 29. November 2023 verabschiedet hat.

Schiene Verlagerung Alpentransit UKV TIR transNews
Strasse auf die Schiene: Der unbegleitete kombinierte Verkehr (UKV) ist ein wichtiges Instrument zur Verlagerung des alpen­querenden Güterverkehrs in der Schweiz.

Wenig Freude über LSVA-Erhöhung bei der Astag

Die LSVA-Pläne des Bundesrats im heutigen Verlagerungsbericht 2023 stossen beim Schweiz. Nutzfahrzeugverband Astag nur bedingt auf Verständnis. Erfreulich sei die Absicht, Fahrzeuge mit CO2-armen Antrieben langfristig mit Rabatten und einer Anschubfinanzierung zu unterstützen. Kein Verständnis bestehe für die angekündigte Teuerungsanpassung. Immerhin ist der Bundesrat jedoch bereit, die Forderung der Astag nach einer Verschiebung zu berücksichtigen und die Tarife erst per 2025 anzuheben.

Designwerk zeigt «Mega Charger» für elektrische Nutzfahrzeuge

MEGAWATT CHARGING Die neuen Schnellladestationen im Format von Containern sollen elektrische Nutzfahrzeuge langstreckentauglich machen, ohne das Stromnetz zu überlasten. Geplant ist die Inbetriebnahme der schweizweit ersten Megawatt-Ladestation bei der Galliker Transport AG im 2024.

Designwerk Mega Charger TIR transNews
Der Mega Charger wurde im Rahmen eines exklusiven Events am Firmensitz von Designwerk in Winterthur vor rund achtzig Branchenexperten präsentiert.

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur gehört zu den Topthemen bei der Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs: Die Transportbranche ist auf leistungsstarke Ladetechnik angewiesen, um Nutzfahrzeuge ausreichend schnell zu laden. Nur so kann die Dekarbonisierung auf Langstrecken sowie im Dauer- oder Schichtbetrieb gelingen. Die Designwerk Technologies AG kündigte daher vor rund einem Jahr die Entwicklung einer neuen, besonders leistungsfähigen Ladestation im Rahmen eines Demonstrationsprojekts an. Ein auf dieser Basis entwickeltes Produkt wurde nun im Rahmen eines exklusiven Events am Firmensitz am 28. November 2023 vor rund achtzig Branchenexperten präsentiert.

Designwerk Event TIR transNews
Bedienoberfläche des Mega Chargers der Designwerk Technologies AG

Ladestation der Superlative
Mit der Entwicklung des «Mega Chargers» erweitert die Firma ihr Produktportfolio um eine batteriegepufferte Ladestation mit zwei CCS-Ladepunkten und einer Leistung von je 420 kW DC. Die rund 8,6 Meter lange, 2,55 Meter breite und 3 Meter hohe Ladestation im Containerformat ist mit leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet. Mit einer Batteriekapazität von bis zu zwei Megawattstunden sorgt die Anlage dafür, dass das Stromnetz beim Ladevorgang nicht durch Ladespitzen belastet wird. Die Energiespeicher sichern zudem den Ausgleich des schwankenden Energieangebots aus erneuerbaren Quellen. Der Vertrieb der «Mega Charger» hat bereits begonnen. Die individuelle Ladeleistung und Batteriekapazität werden auf die Bedürfnisse der Kundschaft angepasst.

Designwerk Event TIR transNews
Die rund 8,6 Meter lange, 2,55 Meter breite und 3 Meter hohe Ladestation im Containerformat ist mit leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet.

Demonstrationsprojekt lieferte Grundlage
Die dem Ladecontainer zugrunde liegende Technologie stammt aus einem laufenden Demonstrationsprojekt. Es hat den Bau und die Erprobung einer Ladestation mit einer Ladeleistung von 1,05 Megawatt pro Ladepunkt zum Ziel. Mit diesem Vorhaben an der Schnittstelle zwischen Forschung und Markt wird der Reifegrad der Megawatt-Ladetechnologie erhöht, um sie zur Marktreife zu bringen. Die wissenschaftliche Begleitung dieser technischen Innovation wird vom Bundesamt für Energie (BFE) sowie von renommierten Industrie- und Hochschulpartnern unterstützt. Um die Akzeptanz und den Nutzen bei künftigen Anwendern zu maximieren, richtet sich die Projektgruppe nach dem internationalen Ladestandard Megawatt Charging System (MCS).

Designwerk Mega Charger TIR transNews
Mit einer Batteriekapazität von bis zu zwei Megawattstunden sorgt die Anlage dafür, dass das Stromnetz beim Ladevorgang nicht durch Ladespitzen belastet wird.

Container für zukunftssichere Ladeinfrastruktur
Aktuell sind noch keine Fahrzeuge mit dem MCS-Standard auf Schweizer Strassen unterwegs. Aber wie der Markthochlauf bei Elektro-PW und der damit verbundene Ausbau der Ladeinfrastruktur gezeigt haben, gewinnen Themen rund um die Infrastruktur und Ladestandards rasch an Dynamik. Das gibt auch Andreas Burgener, Direktor von auto-schweiz, der Vereinigung offizieller Automobil-Importeure in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, am Event zu bedenken: «Designwerk hat mit den batteriegepufferten Mega-Ladestationen eindrücklich aufgezeigt, wohin die Reise unserer Branche in Bezug auf die Elektromobilität hinführt. Es erscheint mir sinnvoll, Ladeparks skalierbar auszulegen und Standards wie den MCS mitzuberücksichtigen.» Wie ein Megawatt-Ladepark für schwere Nutzfahrzeuge dereinst aussehen kann, soll die Demonstrationsanlage bei der Galliker Transport AG ab 2024 unter Beweis stellen.

Designwerk Mega Charger TIR transNews
Die voraussichtliche Anschlussgeometrie des Mega Charging Systems (MCS) besteht aus zwei Gleichstromkontakten (DC), Schutzleiter (PE) zwei Kommunikationsleitungen (Comm.) und CCS-kompatiblen Pilotpins (CP, PP).

Ein 10×4 Leichtbau-Baustellentaxi für La Fresa/Reproad AG

ABLIEFERUNG Abgesehen vom strahlenden Violett metallisé und der flachen Ladebrücke sieht man dem fünfachsigen Renault Trucks C520 40-Tonner nicht gleich an, dass es sich dabei um einen ganz speziellen, wenn nicht einzigartigen Lastwagen in der Schweiz handelt.

La Fresa Reproad AG Renault Trucks C520 TIR transNews
Der neue wendige Fünfachser von La Fresa mit 5,1 Meter Radstand und einer gelenkten 10 Tonnen Nachlaufachse bietet 25,42 Tonnen Nutzlast.

Das in Sennwald SG angesiedelte Unternehmen La Fresa/Reproad AG, spezialisiert auf das «schnelle und effiziente Abtragen von Beton- und Asphaltschichten», benötigte ein geeignetes Transportfahrzeug für seine tonnenschweren Fräsmaschinen. Ein Renault Truck sollte es sein, bestellt bei der Renault Trucks Garage J. Eberle AG in Buchs SG, die nur etwa zehn Kilometer von La Fresa entfernt liegt. «Wir fahren seit fast 30 Jahren sehr gut mit Renault Trucks», betonte Markus Lampert, Bauführer und technischer Berater bei La Fresa. «Den ersten Renault Truck haben wir bereits 1995 erworben.» Wichtig für die Beschaffung sei, neben der Qualität von Renault Trucks, vor allem die Nähe zur Garage. «Wir haben viele Nacht- und Wochenendeinsätze und da brauchen wir einen zuverlässigen, 24/7 verfügbaren Partner. Und den haben wir mit der Garage J. Eberle AG gefunden. Ich habe übrigens lange selbst einen Renault Trucks Magnum gefahren, mit dem ich mich sehr wohlgefühlt habe.» Auch die Fahrer bei La Fresa sind laut Lampert sehr zufrieden mit den Renault Trucks.

Zu der Besonderheit der Ladebrücke des Neufahrzeugs mit der Inventarnummer 105, übrigens der zwölfte Renault Truck in der Flotte von La Fresa, erklärte Lampert: «Schon vor 20 Jahren hat Erich Elkuch, der ehemalige Geschäftsführer von La Fresa und langjähriger Kunde der Garage J. Eberle AG, die Ladebrücken selbst konstruiert und auf die Bedürfnisse des Unternehmens ausgelegt.» Er war der Erste, der schwere Belagsfräsen auf Solofahrzeugen transportierte, anstatt auf Tiefgänger-Aufliegern.

Renault Trucks C520 Baustellentaxi TIR transNews
Von links: Erich Elkuch, Michael Keller, Markus Lampert, Janin Eberle, Reinhard Beck, Joachim Eberle, Torsten Witter, Urs Weder, Alexandru Cojocaru, Martin Dallasera

Die Bachelorarbeit
«Vor etwa vier Jahren kam Markus Lampert von La Fresa auf uns zu, nachdem er von den meisten Anbietern Absagen erhalten hatte, ob wir nicht einen geeigneten Aufbau konstruieren könnten», erklärte Juniorchef Janin Eberle, der zu diesem Zeitpunkt noch im Studium an der Automobil- und Fahrzeugtechnik BFH in Biel steckte. Sein Gebiet: «Automobiltechnik mit Vertiefung Fahrzeugbau». Seine Bachelorarbeit befasste sich mit der Entwicklung und Konstruktion eben dieser speziellen Stahlbrücke mit besonderen Anforderungen an den Leichtbau zur Gewichtseinsparung mit gleichzeitigem Nutzlastgewinn. Die Brücke inklusive des Hilfsrahmens musste hohe Punktlasten, etwa durch die kurzen Raupen oder den Hartgummirädern der Fräsen, ertragen und gleichzeitig die Gesamtfahrzeughöhe sowie das zulässige Gesamtgewicht des Lastwagens garantieren, ohne dabei die Stabilität des Fahrzeugs zu vermindern.

Renault Trucks C520 Baustellentaxi TIR transNews
Die Brücke inklusive des Hilfsrahmens muss hohe Punktlasten, etwa durch die kurzen Raupen oder den Hartgummirädern der Fräsen, ertragen.

Das Material für den Leichtbau: Feinkornbaustahl und Aluminium mit hoher Güteklasse. «Entsprechend dünner konnte man die tragenden Elemente bzw. die Stahlbaugruppe auslegen.» Die Voraussetzung: «Berechnung durch die Finite-Elemente-Methode» (FEM) mit einem Computer.

Konstruiert wurde die Brücke schliesslich von der Firma UT Umwelt- und Transporttechnik AG, wo eigens ein Schweisstisch für das Produkt angefertigt wurde. Anschliessend haben die UT-Ruggell und die Garage J. Eberle die Brücke auf das Chassis aufgebaut und Ende September beim 30-jährigen Jubiläum der Öffentlichkeit präsentiert.

Renault Trucks C520 Baustellentaxi TIR transNews
Die Ladehöhe beträgt nur 1,1 Meter.

Das Fahrzeug
Die Brücke misst bei einer Gesamtlänge des Renault Trucks C520 10×4 von 11,2 Metern in der ebenen Fläche 7,4 Meter, die Ladehöhe beträgt nur 1,1 Meter. Die 3,1 Meter langen Rampen aus gefrästen Alu-Profilen sind verschiebbar und werden elektro-hydraulisch bewegt. «Der Hilfsrahmen ist durchgehend gleich stabil und tragfähig», betont Janin Eberle. Der wendige Fünfachser mit 5,1 Meter Radstand und einer gelenkten 10 Tonnen Nachlaufachse bietet 25,42 Tonnen Nutzlast. «Etwa so viel wiegen unsere schwersten Fräsmaschinen», bestätigte Markus Lampert. Der Renault Trucks C520 10×4 hat einen DTi13 Motor mit 534 PS Leistung und 2550 Nm Drehmoment sowie ein automatisiertes 13-Ganggetriebe mit Crawler sowie einen Retarder mit hoher Bremsleistung.

Renault Trucks C520 Baustellentaxi TIR transNews
Die 3,1 Meter langen Rampen aus gefrästen Alu-Profilen sind verschiebbar und werden elektro-hydraulisch bewegt.

Die Firma La Fresa
Zwei stilisierte weisse Wildschweine sind das Markenzeichen des Unternehmens La Fresa (ital.: Die Fräse): «Wildschweine sind kräftig und reissen den Boden auf. Wie die Fräsen eben auch», erklärte Markus Lampert die weissen Wildschwein-Silhouetten auf den Kabinenflanken des neuen Renault Trucks C520. Die La Fresa Erich Elkuch GmbH wurde 2015 von der schweizweit im Strassen- und Industriebodenbau tätigen Reproad übernommen. 2021 kam das St. Galler Unternehmen Remora AG dazu und wurde mit La Fresa zusammengeschlossen. Die Marke La Fresa wurde im Fräsunternehmen Reproad beibehalten.

La Fresa Reproad AG Renault Trucks C520 TIR transNews
Der wendige Fünfachser mit 5,1 Meter Radstand und einer gelenkten 10 Tonnen Nachlaufachse bietet 25,42 Tonnen Nutzlast.

30 MAN-Kühltransporter mit Solarpanels für coop.ch

ABLIEFERUNG Der Online-Supermarkt coop.ch bezieht 30 neue Transporter von MAN, ausgestattet mit Solarpanels für die elektrische Kühlung der Lebensmittel bei der Endkundenbelieferung, was im Betrieb pro Fahrzeug mehr als 1000 Liter Diesel jährlich einspart.

30 MAN-Kühltransporter für coop.ch TIR transNews
Einige der 30 MAN-Kühltransporter TGE vor der coop.ch Verteilzentrale in Spreitenbach.

Kurz vor der transport-CH-Messe in Bern durfte MAN Truck & Bus Schweiz AG der Coop Genossenschaft 30 neue MAN TGE 3.140 4×2F SB übergeben, die zur laufenden Erneuerung des schweizerischen Flottenbestandes des Online-Supermarktes coop.ch von rund 250 Transportern bis 3,5 t Gesamtgewicht beitragen. Die TGE Transporter sind mit 140 PS (103 kW) starkem Vierzylinder-2-Liter-Dieselmotor sowie einem Acht-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet. Die Nutzlast der MAN-Kühltransporter beträgt rund 900 kg, die zulässige Achslast vorne 1,8 t, und hinten 2,1 t.

30 MAN-Kühltransporter für coop.ch TIR transNews
Die After Sales Tätigkeit spricht für MAN Nutzfahrzeuge: (von links) Dominik Schneider, Flottenmanager, Roland Duss, Auslieferungsverantwortlicher Deutschschweiz, Luca Larosa, Key Account Manager Van, Sugithan Thiyagalingam, Fahrzeugverantwortlicher, Rolf Zeller, Leiter Auslieferlogistik.

Ausschlaggebend für die Wahl der TGE waren nebst dem Preis die Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und die schnelle Be- und Entlademöglichkeit mit tiefer Ladekante. «Die Transporter mit gekühlten wie tiefgekühlten Lebensmitteln sind täglich bis 15 Stunden im Einsatz, jährlich bis zu 100‘000 km, und immer bei maximaler Zuladung mit der Feinverteilung an gegen 40 Stationen stark belastet», sagt Rolf Zeller, Leiter Auslieferlogistik von coop.ch. An der Schlüsselübergabe waren auch Dominik Schneider, Flottenmanagement bei Coop, dann Roland Duss, der Leiter Auslieferung Deutschschweiz von coop.ch, der coop.ch-Fahrzeugverantwortliche Sugithan Thiyagalingam und MAN-Van-Verkaufsmanager Luca Larosa sowie zwei Schulungsfahrer anwesend.

After Sales entscheidende Grösse
Aus Sicht Schneiders war die After Sales-Tätigkeit von MAN Truck & Bus Schweiz AG entscheidend bei der Evaluation: «Indem wir die Lieferwagen bei MAN ordern, können wir auf deren Servicenetz praktisch rund um die Uhr zugreifen, was die Risiken beim Transportieren leicht verderblicher Waren minimiert.» Aus dieser Überlegung heraus visiere Coop zukünftig für Fahrzeuge bis 3,5 t Gesamtgewicht eine Zwei-Marken-Strategie mit MAN und einem weiteren Mitbewerber an, die zusammen bereits die Hälfte der Schweizer Gesamtflotte von Coop ausmachen.

TGE Ablieferung coop.ch TIR transNews
Ziel Netto-Null-Emissionen bis 2050: Enorme Treibstoffersparnis dank Transport-Kühlsystem mit Photovoltaik.

Treibstoffreduktion durch Photovoltaik
Die Entwicklung und Fertigung der elektrischen Kühlanlagen für die letzte Meile erfolgte durch die Firma MCC-TEC AG in Kirchberg BE, seit 2018 ebenfalls für die gesamte Umsetzung der Aufbauten für coop.ch verantwortlich. Seit letztem Jahr werden diese Aufbauten mit einer erhöhten Photovoltaikleistung von 1,5 kWp ausgerüstet. Wie Geschäftsführer Christoph Harder erläuterte, trägt diese Massnahme auch dazu bei, dass sich im Vergleich mit einem Zusatzgenerator der Energieeinsatz zum Betrieb der Kühlanlage jährlich um mehr als 1000 Liter Treibstoff reduziert. Die gewonnene Solarenergie wird in einem Lithiumakku gespeichert. Die leistungsgesteuerte und fernüberwachte E-Kühlmaschine gewährleistet so auch im Stillstand der MAN-Kühltransporter und im Hochsommer die Einhaltung der geforderten Sollwerte in den zwei Temperaturzonen.

Scania und SSAB vereinbaren Dekarbonisierung im Stahlbereich

FOSSILFREI BIS 2030 Scania und SSAB haben eine Absichtserklärung zur Dekarbonisierung aller Stahllieferungen von SSAB für die schweren Nutzfahrzeuge von Scania im Jahr 2030 unterzeichnet. Die Lieferungen von SSABs Fossil-free-Stahl sollen ab 2026 in kleineren Mengen beginnen.

Scania und SSAB TIR transNews
Scania und SSAB haben eine Absichtserklärung zur Dekarbonisierung aller Stahllieferungen von SSAB für die schweren Nutzfahrzeuge von Scania bis ins Jahr 2030 unterzeichnet.

SSAB ist Scanias Hauptlieferant von Stahl für die Fahrzeugproduktion. Die neue Vereinbarung, ein nächster Schritt in der langjährigen Beziehung von Scania und SSAB, sieht eine radikale Senkung der Klimaemissionen vor. Das Ziel einer 100-prozentigen Dekarbonisierung der Lieferungen gehört zu den kühnsten Plänen, die zwischen SSAB und einem Kunden vereinbart worden sind. Darüber hinaus markiert es einen ehrgeizigen Plan innerhalb der First Movers Coalition, in der Scania und SSAB Mitglieder sind, um den Kohlenstoff-Fussabdruck in schwer abbaubaren Sektoren zu reduzieren. Durch diese Partnerschaft verpflichten sich Scania und SSAB, ihre Kaufkraft zu nutzen, um frühzeitig Märkte für innovative saubere Technologien zu schaffen.

«Ich bin froh und stolz, dass wir diese Vereinbarung getroffen haben. Das Ziel von Scania ist es, den Wandel zu einem nachhaltigen Transportsystem voranzutreiben. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten wir in der gesamten Wertschöpfungskette mit Partnern wie SSAB zusammen, die beim Übergang zu einer nachhaltigen Stahlindustrie eine Vorreiterrolle spielen», sagt Christian Levin, CEO von Scania.

Christian Levin Scania CEO TIR transNews
Christian Levin, CEO von Scania

«Wir freuen uns sehr darauf, die Lieferungen unseres fossilfreien Stahls zu erhöhen und damit zu einer nachhaltigeren Wertschöpfungskette beizutragen. Fossilfreier Stahl wird den Schwerlastverkehr grundlegend verändern. Er hat die gleiche hohe Qualität und die gleichen technischen Eigenschaften wie herkömmlicher Stahl. Er wird auf nachhaltige Weise hergestellt und kann recycelt werden, so wie es bei Stahl schon immer der Fall war», sagt Martin Lindqvist, CEO von SSAB.

CO2-Reduktion bei Batterien, Stahl, Aluminium und Gusseisen
Scania hat eine branchenführende Strategie entworfen, um bis 2030 die Kohlenstoff-Emissionen in vier bedeutenden Bereichen, die etwa 80 Prozent der Emissionen in der Lieferkette ausmachen, deutlich zu reduzieren: Batterien, Stahl, Aluminium und Gusseisen.

SSAB plant, seinen Fossil-free-Stahl im Jahr 2026 in kommerziellem Massstab auf den Markt zu bringen und seinen Betrieb um 2030 weitgehend fossilfrei zu gestalten. SSAB Fossil-free-Stahl, dessen Name markenrechtlich geschützt ist, wird mit der Hybrit-Technologie hergestellt, bei der die traditionell für die Stahlerzeugung auf Eisenerzbasis verwendete Kokskohle durch fossilfreien Strom und Wasserstoff ersetzt wird. Das Nebenprodukt ist Wasser anstelle von Kohlendioxid.

SSAB ist ein nordisches und US-amerikanisches Stahlunternehmen, beschäftigt Mitarbeiter in über 50 Ländern und hat Produktionsstätten in Schweden, Finnland und den USA. SSAB ist an der Nasdaq Stockholm notiert und hat eine Zweitnotierung an der Nasdaq Helsinki.

Der Multi-Energie-Aerovan der nächsten Generation

NEUER RENAULT MASTER Mit markantem Aerovan-Design für höchste Effizienz, flexibler Multi-Energie-Plattform, 20 Fahrerassistenzsystemen und modernstem On-Board-Infotainment geht die vierte Generation des Renault Master im Frühjahr 2024 an den Start.

Renault Master Aerovan TIR transNews
Die ausgefeilte Aerodynamik des Renault Master Aerovan sorgt für eine hervorragende Energieeffizienz, unabhängig von der Antriebsart.

Die vierte Generation des seit 1980 über drei Millionen Mal verkauften Fullsize-Transporters ist für Verbrennungsmotoren, rein batterieelektrischen Betrieb und zu einem späteren Zeitpunkt auch für die Nutzung von wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen ausgelegt. Er startet mit vier Blue dCi-Dieselmotoren mit 77 kW/105 PS bis 125 kW/170 PS sowie zwei Elektrovarianten mit 96 kW/130 PS und 105 kW/143 PS. Dabei bietet der neue Master zwei Antriebsbatterien mit 40 und 87 kWh Kapazität an, die bis zu 410 Kilometer Reichweite ermöglichen. Neben der verschiedenen Antriebsmöglichkeiten definieren zahlreiche Aufbauvarianten und Umbaumöglichkeiten sowie bis zu 22 Kubikmeter Ladekapazität die Vielfalt in der Transporter-Klasse neu.

Mit Mut für radikal neues Design
Die Kunden haben die Wahl zwischen sieben optionalen Karosseriefarben und über 300 Sonderlackierungen. Die Proportionen wurden sorgfältig abgestimmt, um für jeden Karosserietyp die richtige Balance zu finden. Das Heck ist schmaler, um die Aerodynamik zu optimieren, dennoch sind die Hecköffnung und die Ladefläche grosszügiger bemessen als beim Vorgänger. Die Heckscheibe ist asymmetrisch – ein typisches Master-Merkmal. Darüber hinaus wurde viel Arbeit in die Qualität und Robustheit aufgebracht. So besteht jede Seitenwand aus einem einzigen Teil, was besonders bei den längeren Versionen zum soliden Erscheinungsbild beiträgt.

Neuer Renault Master TIR transNews
Das markante Design des neuen Renault Master zeichnet sich durch das neue Renault Logo und die extragrossen Voll-LED-Scheinwerfer in der charakteristischen C-Form aus.

Der Aerovan
Die ausgefeilte Aerodynamik sorgt für eine hervorragende Energieeffizienz, unabhängig von der Antriebsart. Sein Luftwiderstandsindex aus cW-Wert und Stirnfläche liegt mehr als 20 Prozent unter dem Wert der Vorgängergeneration und sei laut Renault auch deutlich niedriger als bei den aktuellen Wettbewerbern. Selbst kleinste Details tragen zur herausragenden Aerodynamik des neuen Master bei: Die Motorhaube ist kürzer, die Windschutzscheibe ist flacher geneigt, die Aussenspiegel, die Lufteinlasskanäle im Stossfänger und die Dachlinie sind strömungsgünstiger gestaltet und das Heck ist schmaler. Die effizientere Aerodynamik verbessert auch den akustischen Komfort im Cockpit.

Die CO2-Emissionen des neuen Renault Master Aerovan sanken in den dieselbetriebenen Varianten im Schnitt um 39 Gramm pro Kilometer und liegen nun unter der Marke von 200 Gramm pro Kilometer. Auch der Energieverbrauch der Elektroversionen verbesserte sich im Vergleich zum vorangegangenen Master E-Tech Electric um 20 Prozent.

Neuer Renault Master TIR transNews
In die Karosserie ist ein QR-Code für die Feuerwehrleute mit den wichtigsten Informationen zum Fahrzeug integriert.

Büro auf Rädern
Der S-förmig geschwungene, fahrerorientierte Instrumententräger sorgt für ein grosszügiges Raumgefühl. Dazu kommen hochwertige Materialien und das serienmässige 10-Zoll-Display. Das Lenkrad stammt aus dem Pw-Programm und ist in Höhe und Tiefe einstellbar. Bei den Automatikversionen befinden sich die Wählhebel jetzt am Lenkrad, wodurch mehr Platz in der Mittelkonsole frei wird. Insgesamt 135 Liter Stauvolumen im Innenraum – ein Zuwachs von 25 Prozent – markieren einen neuen Bestwert für den Transporter.

Die Rückenlehne des mittleren Sitzes ist umklappbar und wandelt sich dadurch zu einer Schreibunterlage. Zusätzlich ist eine Halterung für einen Laptop und USB-C-Anschlüsse für die Stromversorgung elektrischer Geräte vorhanden.

XDD HEV TIR transNews
Der neue Renault Master lässt sich mit wenigen Handgriffen in ein Büro auf Rädern verwandeln.

Wahlweise mit Diesel- oder Elektroantrieb
Wie die Fertigung in Batilly erfolgt auch die Motoren- und Getriebeherstellung sowie die Batteriemontage in Frankreich. Ebenso sind 84 Prozent der Zulieferer in Frankreich ansässig.

Grundsätzlich hat der Kunde die Wahl zwischen einem Vorder- und einem Hinterradantrieb. Die Auswahl an Verbrennungsmotoren für den neuen Master besteht aus vier Blue dCi Dieselmotoren mit 77 kW/105 PS, 96 kW/130 PS, 110 kW/150 und 125 kW/170 PS Leistung. Im Schnitt verbrauchen sie 1,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer weniger als ihre Pendants beim Vorgängermodell. Die Kraftübertragung erfolgt über ein herkömmliches Schaltgetriebe oder eine besonders effiziente neue 9-Gang-Wandlerautomatik – eine Premiere im Master.

Neuer Renault Master TIR transNews
Im Vergleich zum Vorgänger ist die seitliche Ladeöffnung des Aerovan 40 Millimeter breiter und die Ladefläche um 100 Millimeter länger.

Für die batteriebetriebenen Versionen stehen zwei Elektromotoren mit 96 kW/130 PS oder 105 kW/143 PS zur Wahl, die jeweils ein Drehmoment von 300 Nm mobilisieren. Die Basisvariante bezieht ihre Energie aus einer 40-kWh-Batterie und ermöglicht eine WLTP-Reichweite von 170 Kilometern. Bei einer exklusiven Veranstaltung konnten wir bereits erste Fahreindrücke mit dem ELektrotransporter sammeln. Im direkten Vergleich mit dem (aktuellen) Vorgängermodell sind das Welten, sowohl bei der Performance, als auch beim Handling – insbesondere bezüglich Fahrwerk und Lenkung.

Grosse Batterie, kleiner Verbrauch
Der stärkere Motor ist mit einer 87-kWh-Batterie kombiniert, die eine WLTP-Reichweite von bis zu 410 Kilometern erlaubt. Zusammen mit der exzellenten Nutzlast von 1625 Kilogramm und der Anhängelast von 2,5 Tonnen eröffnet dies neue Dimensionen der Alltagstauglichkeit. Der Verbrauch beläuft sich dank des Wärmemanagementsystems für den 87-kWh-Akku auf moderate 21 kWh pro 100 Kilometer nach WLTP. Weiteres Plus: Mit einer 130-kW-Gleichstrom-Schnellladung lässt sich in 30 Minuten Energie für 229 Kilometer Reichweite beziehen. An einer 22-kW-Wechselstrom-Ladestation lässt sich die Batterie in knapp vier Stunden von zehn auf 100 Prozent aufladen.

Renault Master Aerovan TIR transNews
Der neue Renault Master ist ausserdem so konzipiert, dass er in Zukunft ab Werk mit einem Wasserstoff-Antrieb ausgerüstet werden kann.

Ein neuartiges System zur Steuerung der dynamischen Bremskraftunterstützung sorgt im neuen Renault Master dafür, dass die Bremswirkung und das Pedalgefühl unabhängig von der Beladung des Fahrzeugs gleichbleiben. Ausserdem löst es die automatische Notbremsung um 50 Prozent früher aus und verbessert die Rekuperation, wodurch sich die Reichweite nochmals erhöht.

Im neuen Master gewährleisten 20 Fahrerassistenzsysteme ein Höchstmass an Sicherheit für die Fahrzeuginsassen und andere Verkehrsteilnehmer. Hierzu zählen die Seitenwindstabilisierung, der Notbremsassistent und die Anhängerstabilitätskontrolle. Der intelligente adaptive Tempopilot unterstützt den Aerovan bei der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit.

V2X-Funktionen
Der batterieelektrische Master ist Vehicle-to-Load (V2L)- und Vehicle-to-Grid (V2G)-tauglich. Das heisst, das Aufladen von Elektrogeräten über eine Steckdose im Cockpit oder im Laderaum ist möglich. Ebenso lassen sich via Adapter Elektrowerkzeuge, Computer und andere Geräte mit der Ladesteckdose verbinden. Darüber hinaus können auch speziell angefertigte Verbraucher wie Kühlaggregate, zusätzliche Heizungs- oder Klimasysteme oder automatische Heckklappen direkt über die Batterie mit Strom versorgt werden.

Neuer Renault Master TIR transNews
Via Adapter lassen sich Elektrowerkzeuge, Computer und andere Geräte mit der Ladesteckdose verbinden.

Der neue Master ist zudem bereits ab Werk mit zahlreichen digitalen Funktionen ausgestattet. Das intuitive Multimediasystem OpenR Link gehört zur Serienausstattung aller Modelle. Es verfügt über einen 10-Zoll-Bildschirm sowie kabelgebundene und kabellose Android Auto- und Apple CarPlay-Verbindungen, um den Bildschirm mit einem Smartphone zu verknüpfen. Das intelligente und skalierbare System kann zudem mit kostenlosen Over-the-Air-Updates wie bei Smartphones um neue Funktionen erweitert werden. Zum ersten Mal ist das hochmoderne OpenR Link-System optional mit integrierten Google-Funktionen in einem leichten Nutzfahrzeug verfügbar.

Um die Interaktion noch weiter zu intensivieren, kann sich der Fahrer über die My Renault App auch auf Distanz mit dem neuen Renault Master verbinden. Mit dem Mobilize Charge Pass können Nutzer im grössten europäischen Ladenetz mit über 500’000 Ladepunkten in 25 Ländern – die Hälfte davon mit 22 kW – bezahlen, ohne eine Vielzahl von Karten mit sich führen zu müssen. Mit einem optionalen Abonnement erhalten Pass-Inhaber ausserdem Vorzugspreise an den mehr als 2600 Ladepunkten der Ionity-Stationen entlang der Autobahnen.

XDD HEV TIR transNews
Die Verwendung des OpenR Link-Multimediasystems mit den integrierten Google-Funktionen ermöglicht die Erstellung individueller Apps für umgebaute Fahrzeuge. Zum Start stehen drei Anwendungen zur Verfügung: eine für Feuerwehren, eine für mobile Werkstattumrüstungen und eine für Kühlfahrzeugumrüstungen.

Transporter der nächsten Stufe
Der Renault Master Aerovan kommt in einer Variantenvielfalt auf den Markt, die alle professionellen Anforderungen abdeckt. Die Auswahl umfasst zahlreiche Aufbauvarianten mit einer Ladekapazität von elf bis 22 Kubikmetern. Im Vergleich zum Vorgänger ist die seitliche Ladeöffnung 40 Millimeter breiter und die Ladefläche um 100 Millimeter länger, womit sie die längste in der Klasse ist. Zusätzlich bietet Renault vielfältige werksseitige Umbauten an, auf deren Basis sich etwa die Montage von Kippern, die Erweiterung des Ladevolumens und andere Spezialanfertigungen realisieren lassen. Dieser Katalog von werkseitig montierten Bausätzen verkürzt ausserdem die Lieferzeiten und vereinfacht die Transportlogistik.

Der verkürzte Radstand und die neue Vorderachse sorgen für eine noch nie dagewesene Wendigkeit, einschliesslich eines 1,5 Meter geringeren Wendekreises. Dies macht den Betrieb in der Stadt selbst mit der L3-Version komfortabel wie noch nie (L2 ist das Basisfahrzeug, L3 ist mit Vorder- und Hinterradantrieb erhältlich, und L4 verfügt über Hinterradantrieb).

Der brandneue Renault Master ist ab Frühjahr 2024 erhältlich und empfiehlt sich als perfekter Multi-Energie-Aerovan der nächsten Generation

 

Toyotas grosser Elektro-Transporter heisst Proace Max

STELLANTIS-DERIVAT Toyota erweitert in Europa mit dem Proace Max die Transporterbaureihe nach oben. Der Large Van basiert auf der Stellantis-Plattform des Fiat Ducato und ist sowohl mit Diesel-, als auch batterie-elektrischem Antrieb erhältlich.

Toyota Proace Max Electric TIR transNews
Mit dem Proace Max (hier als Electric) lanciert Toyota Professional nun ebenfalls einen Large Van. Dass er einem anderen, sehr erfolgreichen Transporter ähnlich sieht, ist kein Zufall.

Toyota Professional erneuert und erweitert sein Nutzfahrzeugangebot und bietet in allen drei Transporter-Grössen auch den batterie-elektrischen Antrieb an. Im Mittelpunkt steht der ganz neue Proace Max, der zusammen mit dem überarbeiteten mittelgrossen Proace und dem kompakten Proace City als Teil eines leistungsstarken Produktportfolios in die erweiterte Proace Modellreihe aufgenommen wird. Mit dem Hilux Hybrid 48V bringt Toyota einen neuen Pick-up mit Elektroantrieb auf den Markt, der die Auswahl in dieser Fahrzeugklasse erweitert.

Als grösstes Fahrzeug der Modellpalette von Toyota Professional ist der Proace Max in sechs Ausführungen mit zwei Radständen, drei Längen und drei Höhen für unterschiedlichste Transportanforderungen erhältlich. In der grössten Ausführung bietet der Proace Max (auch als Electric) ein Ladevolumen von 17 m³. Die batterie-elektrische Technologie des Electric bietet eine Reichweite von bis zu 420 km nach WLTP.

Die Türen in voller Höhe und eine praktische, quadratische Laderaumöffnung mit niedriger Schwelle erleichtern das Be- und Entladen. Erstmals bei einem Toyota lassen sich die Türen um 270 Grad öffnen.

Der Proace Max empfiehlt sich auch für Umbauten. Der Transporter ist als Einseitenkipper, Dreiseitenkipper und als Pritschenfahrzeug erhältlich, mit optionaler Konfiguration von Fahrgestell, Plattform und Doppelkabine mit zwei Sitzreihen.

Markantes neues Frontdesign
Die beiden bestehenden Transporter Proace und Proace City haben ein neues Gesicht erhalten, sowohl in der Transporter-Ausführung, als auch als Personentransporter Proace Verso und Proace City Verso. Mit ihren noch klarer gestalteten Fronten unterstreichen sie die markentypische Identität von Toyota. Je nach Ausstattungsvariante verfügt der Proace über modernste Voll-LED-Beleuchtungstechnologie. Im Innenraum halten neue Lenkradoptionen und die neuste Bordausstattung Einzug, unter anderem durch volldigitale Displays und ein innovatives Infotainmentsystem mit integrierter Navigation und drahtloser Smartphone-Vernetzung. Bei der BEV-Variante des Proace konnte die Reichweite um 20 km auf 350 km gesteigert werden, bei einem Ladevolumen von maximal 6,6 m³ und 1600 kg Nutzlast. Als Proace Verso bietet der mittelgrosse Transporter bis zu neun Passagieren bequem Platz.

Toyota Proace Palette und Hilux TIR transNews
Auch der mittelgrosse Proace und der kompakte Proace City wurden überarbeitet und verfügen als BEV-Versionen über 20 km mehr Reichweite. Der Pick-up Hilux ist zudem als Hybrid 48V erhältlich, ohne Abstriche beim Nutzwert.

Auch Proace City überarbeitet
Mit einem Ladevolumen von 4,4 m³ und einer Nutzlast bis 1300 kg gibt sich auch der kompakte Proace City kampfeslustig. Die BEV-Variante profitiert ebenfalls von 20 km mehr Reichweite bis 300 km. Bei allen Ausführungen verfügen die Transporter über drei komfortable Vordersitze, während im Proace City Verso sieben Personen Platz finden

Digitalisierung und Garantie als Mehrwert
Connected Services sind ab Verkaufsstart für alle Ausstattungsvarianten der Modellreihe Proace erhältlich. Alle Fahrzeuge sind zudem mit der aktuellsten Toyota Safety Sense Technologie ausgestattet. Das Toyota Proace Lineup bietet ausserdem mit der neuen, gratis serviceaktivierten 10-Jahres-Garantie inklusive Zusatzpaket Assistance 24/7 ein in der Automobilbranche einmaliges Kundenversprechen. Dieses Angebot gilt nicht nur für alle Neufahrzeuge, sondern auch für alle Fahrzeuge der Toyota Modellpalette, die bereits auf Schweizer Strassen unterwegs sind und weniger als 10 Jahre oder 185’000 km auf den Achsen haben. Nach Ablauf der Werksgarantie von drei Jahren (bis max. 100’000 km) verlängert sich die Garantie bei einem Toyota Partner automatisch bis zum nächsten Service gemäss Wartungsplan. Bei einem Serviceunterbruch wird die Garantie mit einem Monat Karenzfrist erneut aktiviert, sobald ein Service bei einem offiziellen Toyota Partner durchgeführt wird.

E-LKW im Dauereinsatz – 1000 Kilometer am Tag auf Achse

ENDURANCE-TEST Volvo Trucks testet den Dauereinsatz von elektrischen Lastwagen. Der Test-LKW fährt sieben Tage in der Woche und legt rund 1000 Kilometer am Tag zurück. Die 500'000 Kilometer-Marke wurden nun erreicht.

Volvo Trucks E-LKW im Dauereinsatz TIR transNews
Gemeinsam mit der Winterthurer Firma Designwerk testest Volvo Trucks einen E-LKW im Dauereinsatz.

Die normale Nutzung eines Diesel LKW liegt bei rund 100’000 bis 150’000 Kilometer pro Jahr. Um die noch neue Technologie der elektrischen Antriebe zu testen, haben sich Volvo Trucks und das Schweizer Unternehmen Designwerk Technologies AG, an dem die Volvo Group die Mehrheit hält, zu einem Innovationsprojekt zusammengetan. Die beiden Unternehmen arbeiten gemeinsam an schweren Elektro-LKW, um den Übergang zu nachhaltigen Lösungen so schnell wie möglich zu vollziehen und dabei die Grenzen des Machbaren zu ergründen.

FM Electric Test TIR transNews
In zwei Jahren hat der FM Electric bereits 500’000 Kilometer zurückgelegt.

Eine halbe Million auf dem Tacho
Der E-LKW im Dauereinsatz hat in zwei Jahren bereits 500’000 Kilometer zurückgelegt. Er befindet sich im alltäglichen Einsatz für die schwedische Börje Jönsson Group. Ein Logistikunternehmen mit Sitz in Helsingborg, welches seine Transporte seit 2013 100 Prozent fossilfrei gestaltet. Seit September 2021 verkehrt der elektrische Volvo an sieben Tagen in der Woche zwischen Helsingborg und Göteborg in Südschweden, was einer einfachen Strecke von 240 Kilometern entspricht. An sechs Tagen legt das Elektrofahrzeug fast 1000 Kilometer pro Tag zurück und hält viermal, um seine Batterien aufzuladen. Am siebten Tag ist der LKW nur den halben Tag unterwegs und wird die restliche Zeit aufgeladen.

Volvo Trucks E-LKW im Dauereinsatz TIR transNews
An sechs Tagen in der Woche wird der E-LKW vier Mal zwischengeladen, am siebten Tag einmal mit geringerer Leistung ganz.

Jessica Sandström, SVP Global Product Management bei Volvo Trucks, kommentiert den erreichten Meilenstein: «500’000 km in nur zwei Jahren ist eine erstaunliche Leistung für diesen Elektro-LKW. Es zeigt, dass es möglich ist, sehr intensive, schwere und anspruchsvolle Transporte zu elektrifizieren. Es ist ein Innovationsprojekt, bei dem wir wertvolle Erkenntnisse gewinnen, zum Beispiel über die Leistungsfähigkeit von Batterien. Dieses Wissen kommt letztlich auch unseren Serien-LKW zugute.»

FM Electric Test TIR transNews
Die gewonnenen Erkenntnisse zum Beispiel über die Leistungsfähigkeit von Batterien sollen auch den Serien-LKW zugute kommen.

Breitestes E-LKW-Angebot
Volvo Trucks verfügt als weltweiter Hersteller über das breiteste Modellangebot elektrischer LKW in Serienproduktion. Derzeit sind fünf elektrische Serienmodelle im europäischen Portfolio, ein weiteres in den USA. Die drei schweren Modelle Volvo FH Electric, Volvo FM Electric und Volvo FMX Electric, sind seit September 2022 in Serie verfügbar. Die beiden mittelschweren elektrischen LKW-Modelle für Europa sind der Volvo FE Electric und der Volvo FL Electric. Diese befinden sich seit 2019 in der Serienproduktion. Volvo Trucks hat Aufträge für rund 6000 Elektro-LKW in 42 Ländern auf sechs Kontinenten erhalten. Gute 10 Prozent davon, also beinahe 600, entfallen auf Deutschland.