Volvo Buses stärkt Partnerschaft mit Aufbauhersteller Sunsundegui

REISEBUSSE Volvo Buses hat eine Vereinbarung mit dem spanischen Aufbauhersteller Sunsundegui zur Herstellung seiner Volvo 9700- und Volvo 9900-Aufbauten in Lizenz unterzeichnet. Der Produktionsstart ist für 2024 geplant, die ersten Busse sollen 2025 auf den europäischen Markt kommen.

Sunsundegui Volvo Buses TIR transNews
Der spanische Aufbauhersteller Sunsundegui nutzt schon seit Jahren Fahrgestelle von Volvo Buses für seine eigenen Karosserien. Nun wird die Zusammenarbeit auf die Fertigung der Volvo-Modelle 9700 und 9900 ausgeweitet.

Die Vereinbarung, die am Hauptsitz von Sunsundegui in Navarra, Spanien, unterzeichnet wurde, markiert den Beginn einer engen Zusammenarbeit zur Entwicklung und Bereitstellung nachhaltiger Premium-Transportlösungen für Buskunden in ganz Europa.

Volvo Buses hat in den letzten Wochen Partnerschaften mit zwei führenden Aufbauherstellern geschlossen. Im September unterzeichnete Volvo Buses eine Vereinbarung mit MCV zur Herstellung von Aufbauten für seine Stadt- und Überlandbusse. Ein weiterer Schritt ist die Vereinbarung mit Sunsundegui.

«Mit dieser Vereinbarung haben wir einen wichtigen Schritt bei der Umsetzung der im März dieses Jahres angekündigten Änderung unseres Geschäftsmodells in Europa getan. Durch Vereinbarungen mit Sunsundegui und MCV sind wir zuversichtlich, unseren Kunden ein komplettes Sortiment an Bussen und Reisebussen im Premiumsegment anbieten zu können», sagt Anna Westerberg, Präsidentin von Volvo Buses. Hintergrund ist der Mitte März 2023 kommunizierte Entscheid von Volvo Buses, die Produktion von Komplettbussen in Europa einzustellen und das gleiche Body-Chassis Modell anzuwenden, das bereits auf mehreren anderen Märkten praktiziert wird. Das bedeutet, dass Volvo seine Produktion auf Fahrgestelle konzentrieren und zusammen mit externen Aufbauherstellern den Kunden in Europa ein komplettes Angebot an Stadt- und Überlandbussen sowie Reisebussen für das Premiumsegment anbieten wird.

Volvo 9700 Volvo-Reisebus TIR transNews
Der Volvo 9700 an der Modellpräsentation 2018.

Bestehende erfolgreiche Partnerschaften
Sowohl Sunsundegui als auch MCV haben bereits erfolgreich Aufbauten mit Volvo-Chassis geliefert. Jetzt vertieft sich die Partnerschaft zwischen den beiden Aufbauherstellern und Volvo Buses, indem gemeinsame Fachkenntnisse und Kompetenzen zusammengeführt werden, um der hohen Nachfrage europäischer Kunden gerecht zu werden.

Zusätzlich zu den Vereinbarungen mit Sunsundegui und MCV nutzt Volvo Buses andere Aufbauhersteller, um massgeschneiderte Lösungen für die vielen Märkte bereitzustellen, mit denen das Unternehmen weltweit zusammenarbeitet. Beispielsweise werden die Buskarosserien des Volvo 9700 DD weiterhin von Carrus Delta hergestellt. Die Fahrgestellproduktion bleibt weiterhin in den Werken von Volvo Buses in Borås und Uddevalla, Schweden.

Im Rahmen der neuen Vereinbarung wird Sunsundegui sowohl die Kapazität als auch die Anzahl der Mitarbeiter in seiner Karosseriebaufabrik in Navarra erhöhen. Volvo Buses wird im Rahmen seines neuen europäischen Geschäftsmodells weiterhin Ansprechpartner für Vertrieb und Service sowohl für bestehende als auch potenzielle Kunden sein.

Volvo 9900 Testbusse des Coach Euro Test CET TIR transNews
Volvo 9900

Bestellstart noch in diesem Jahr
«Gemeinsam mit Sunsundegui können wir jetzt noch vor Jahresende Bestellungen für den Volvo 9700 und den Volvo 9900 entgegennehmen. Unsere Kunden sollten auch darauf vertrauen können, dass wir Reisebusse von höchster Qualität liefern können, um der wachsenden Nachfrage im Reisebusgeschäft gerecht zu werden», sagt Dan Pettersson, SVP bei Volvo Buses.

Über Sunsundegui
Sunsundegui ist ein führender Designer und Entwickler von Buskarosserien. Es bietet eine breite Modellpalette für unterschiedliche Bedürfnisse im öffentlichen Nahverkehr, vom Premium-Fernreisebus bis zum vielseitigen Stadtbus. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Alsasua, Navarra, Spanien und beliefert derzeit Kunden in ganz Europa und im Nahen Osten.

Erster Renault Trucks mit Kranaufbau für Cosentino Swiss AG

ABLIEFERUNG Der marktführende Hersteller von hochwertigen und innovativen Oberflächen für die Welt des Designs und der Architektur mit Sitz in Neuhaus SG hat seine Flotte durch einen neuen Renault Trucks T440 6×2 mit Ladekran verstärkt.

Cosentino Swiss Renault Trucks TIR transNews
Die Geschäftsleitung von Cosentino Swiss entschied sich für einen Kranaufbau, um Kunden, darunter Bodenleger und Fassadenbauer, besser bedienen zu können.

Die Lieferung erfolgte durch die Thomann Nutzfahrzeuge AG, während der Aufbau – inklusive des mittelschweren HMF-Kranes des Typs 1920 – von Steinhauser Fahrzeugbau in Vorarlberg stammt. «Die enge geografische Nähe und unser exzellentes Verhältnis zu Thomann waren ausschlaggebend für die Entscheidung, den T440 zu beschaffen», betonte Samuel Gschwind, der als Operationsmanager der Cosentino Swiss AG für Logistik und Fahrzeugbeschaffung verantwortlich ist. «In den letzten fünf Jahren haben wir zwei neue Renault Trucks erworben und sind äusserst zufrieden mit ihrer Zuverlässigkeit. Sie laufen reibungslos, und wir hatten keinerlei Probleme damit. Auch unser Fahrer zeigt sich äusserst zufrieden mit dem neuen Lastwagen.»

Cosentino Swiss Renault Trucks TIR transNews
Das hohe Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen ermöglicht eine lange Achsübersetzung, was nicht nur den Treibstoffverbrauch reduziert, sondern auch für einen ruhigeren Betrieb des Motors sorgt.

Warum mit Kranaufbau?

Die Geschäftsleitung traf die Entscheidung für den Kranaufbau, um Kunden, darunter Bodenleger und Fassadenbauer, besser bedienen zu können. «Dank dieser Investition können wir eine herausragende Vielseitigkeit bei der Kundenbetreuung sowohl hinsichtlich der Kunden selbst als auch deren Standorte gewährleisten. Unsere Fähigkeit, massgeschneiderte Zuschnittplatten zu liefern, hat sich stark entwickelt – ein Schritt, der sich aus der Diversifikation von Cosentino ergab. Dieser Wandel von der reinen Lieferung von Unmassplatten hin zu hochwertigen Zuschnittplatten markiert einen wichtigen Meilenstein in unserer Unternehmensentwicklung.» Zusätzlich wurde die Ladebrücke speziell für Cosentino Swiss angefertigt. Gemeinsam mit Steinhauser wurde ein innovatives Ladungssicherungssystem entwickelt, das Flexibilität und optimale Sicherheit in der Beförderung der Produkte gewährleistet.

Fahrzeugspezifikationen für Cosentino Swiss

Der neue Cosentino-Truck wird von einem D13-Liter-Motor mit 440 PS angetrieben, wobei die Kraft über das Zwölfganggetriebe Optidriver auf die Strasse übertragen wird. «Wir haben uns für diesen sparsamen Motor entschieden, da wir höchste Umweltverträglichkeit anstreben», betonte Gschwind. «Mit 440 PS sind wir vollkommen zufrieden.» Zusätzlich zur Leistung wurden für maximale Sicherheit und Rundumsicht eine Rückfahrkamera sowie eine Totwinkelkamera installiert. Die Kabine des Trucks ist in strahlendem Weiss lackiert und gehört zur Night&Day Cab Serie. Ein luxuriöser Fahrersitz, Panorama-Armaturen, Standheizung, Klimaautomatik und ein Kühlschrank bieten dem Fahrer optimalen Komfort während der Fahrt.

Cosentino Renault Trucks TIR transNews
Steinhauser Fahrzeugbau in Vorarlberg wurde für den Aufbau beauftragt.

Das Familienunternehmen Cosentino Swiss AG mit Sitz in Neuhaus SG ist der Schweizer Ableger des multinationalen spanischen Kunststeinherstellers Cosentino. Das Unternehmen, das ursprünglich aus der Marmorherstellung entstanden ist, spezialisiert sich auf die Herstellung und Vertrieb von Oberflächen für die Bereiche Design und Architektur, bekannt unter dem Markennamen DKTN und Silestone. Der Hauptsitz von Cosentino befindet sich in Cantoria bei Almeria, Spanien.

François Mohr ist neuer Sales Director von Iveco (Schweiz) AG

PERSONALIE Infolge der neuen Ausrichtung und Umstrukturierung der Verkaufsorganisation ernennt die Iveco (Schweiz) AG einen neuen Sales Director. François Mohr übernimmt ab 1. November 2023 nicht nur die Verantwortung für den Verkauf, sondern auch für die Vertriebsstrategie.

François Mohr Iveco (Schweiz) AG TIR transNews
François Mohr wird ab 1. November 2021 neuer Sales Director der Iveco (Schweiz) AG.

François Mohr ist ein ausgewiesener Kenner der Nutzfahrzeugbranche und verfügt über langjährige Erfahrung im Vertrieb und Business Development bei diversen Herstellern. Zuletzt war der 60-jährige über zehn Jahre Verkaufsleiter bei der J. Windlin AG und hat dort massgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen.
In seiner neuen Rolle wird François Mohr eng mit dem neu aufgestellten Vertriebsteam zusammenarbeiten, um das Wachstum der Nutzfahrzeugsparte weiter voranzutreiben und die Entwicklung in allen Landesteilen auszubauen. Er tritt die Nachfolge von Roland Schindelholz an, der intern per 1. Januar 2024 einen neuen Tätigkeitsbereich übernimmt.

«Wir freuen uns sehr, Herrn Mohr in unserem Kader und Team zu begrüssen», sagt Riccardo Virga, Managing Director bei Iveco Schweiz. «Seine umfangreiche Erfahrung und sein Fachwissen werden uns helfen, unsere Position als führender Anbieter von Nutzfahrzeugen weiter auszubauen und unseren Kunden erstklassigen Service zu bieten. Die Rückkehr zur Iveco (Schweiz) AG nach über 20 Jahren ist ein weiterer Vorteil. Er kennt das Unternehmen und die Branche und ist als Nutzfahrzeug-Profi äusserst gut vernetzt.»

eCube vereint Batteriespeicher und Ladestation in einem Container

LADE-INFRASTRUKTUR Der eCube des Startups eSpectrum AG ermöglicht die Speicherung von ungenutztem Strom aus erneuerbaren Energiequellen und deren bedarfsgerechten Bereitstellung ohne Netzbelastung und teure Lastspitzen.

eCube eSpectrum AG TIR transNews
Ob man Strom von seiner Photovoltaik-Anlage speichern und zum Laden von LKW zur Verfügung stellen möchte oder wenn der Netzanschluss keine Schnellladestation mehr ermöglicht – der eCube bietet Abhilfe.

Der eCube ist ein Batteriespeicher inklusive Schnellladefunktion: Er kann überschüssige Energie (etwa von einer PV-Anlage), die vom laufenden Betrieb nicht benötigt wird, speichern und je nach Bedarf bereit stellen. In seiner Containerhülle befinden sich die Batteriezellen und die komplette Technik der Wechselrichter. Ergänzt werden kann dieses Modul durch eine 300-kW-Schnellladestation. Der eCube eignet sich für die Festinstallation, ist aber dank seiner Installation in einem Standard-Container und der steckbaren Anschlüsse auch für den mobilen Einsatz geeignet.

Pufferfunktion spart Geld
Ohne Netzbelastung kann der eCube hohe Leistungen aus seinem Speicher zum Beispiel für die Schnellladung zur Verfügung stellen. Ein aufwendiger Netzausbau ist nicht notwendig. Diese Optimierung des Eigenverbrauchs reduziert den Bedarf an zusätzlichem Energiebezug von lokalen Energieversorgungsunternehmen. Die besonders hohen Kosten bei Lastspitzen entfallen. Ergänzend lassen sich Systemdienstleistungen für Stromnetze integrieren, die die Wirtschaftlichkeit des Systems weiter steigern.

Der eCube besteht aus dem Modul Batteriespeichersystem (Speicher und Wechselrichter) und dem Modul Ladestation (Schnellladestationen für E-Fahrzeuge), die in einem 20 oder 40 Fuss Container installiert sind. Die Technik wird dabei auf individuelle Voraussetzungen und Bedingungen hin zusammengestellt. Er kann an Wechselstrom von 11 bis 1100 kW und 400 V angeschlossen werden.

eCube eSpectrum AG TIR transNews
Die Batteriespeicher-Kapazität kann im 10-Fuss-Container zwischen 192 kWh und 1152 kWh konfiguriert werden und im 20-Fuss-Container von 384 kWh bis 2304 kWh. Die Ausbauschritte betragen jeweils 96 kWh.

Das Energie-Management-System eEMS regelt und steuert die verschiedenen Systemkomponenten. Dabei kann es Parameter wie Wetterbedingungen, benötigte Reichweiten und Maschinenlaufzeiten miteinbeziehen.

Festinstalliert oder flexibel im mobilen Einsatz
Die Steckbarkeit der Anschlüsse sorgt für höchste Flexibilität. So ermöglicht der eCube die Versorgungssicherheit stromangetriebener Fahrzeuge, Anlagen und Maschinen auch an dezentralen Standorten mit schlechter Netzanbindung. Systemergänzungen lassen selbst einen Off Grid Betrieb zu. Dank des einzigartigen Konzepts kann das Grundmodul mit dem Batteriesystem auch als stand-alone Lösung genutzt werden, um bereits vorhandene Ladeinfrastrukturen zu optimieren.

Die umfassende Bedarfsanalyse und die Auswahl der besten Lösungen sind entscheidend, um von den Vorteilen erneuerbarer Energien auch wirtschaftlich zu profitieren. eSpectrum hilft, Antworten auf Fragen zu finden wie: Wo besteht die Möglichkeit für die Stromproduktion? Was ist der richtige Mix? Wie lässt sich der Verbrauch intelligent steuern, um Lastspitzen zu vermeiden? Der eCube ist auch an der diesjährigen transport-CH zu besichtigen. Dort versorgt er den Stand der eSpectrum AG mit Energie (Halle 2.0, Stand B006).

Die eSpectrum AG ist ein Startup der TIT Imhof Gruppe in Kreuzlingen, einem seit 1986 in den Bereichen Transport, Bau und Entsorgung tätigen Familienunternehmen.

BEV der nächsten Generation von Scania

FÜR DIE URBANE LOGISTIK Scania hat in Södertälje, Schweden, die Produktion von LKW mit R- und S-Fahrerhaus und 400 oder 450 kW Motorleistung aufgenommen, die eine breite Palette von LKW-Anwendungen im Stadtverkehr abdecken. Ergänzt wird das Angebot durch die neue Dienstleistung Scania Charging Access.

Scania BEV der nächsten Generation TIR transNews
Die Scania BEV der nächsten Generation werden sowohl als Fahrgestelle wie auch als Sattelzugmaschinen angeboten.

«Der Betrieb emissionsfreier LKW ist nicht länger ein Privileg für einige wenige Auserwählte», sagt Fredrik Allard, Senior Vice President und Head of E-Mobility bei Scania. «Das Angebot von Scania deckt heute ein breites Spektrum an Anwendungen und Kundenwünschen ab und bietet Dienstleistungen, welche die Hürden für einen Wandel hin zu fossilfreien Transporten für viele senken.»

Die nächste Generation der regionalen batteriebetriebenen LKW von Scania in Zahlen: Das Gesamtzuggewicht kann bis zu 64 Tonnen betragen, die Reichweite liegt bei bis zu 390 km, die Ladeleistung beträgt bis zu 375 kW und die Spitzenleistungen – 400 oder 450 kW (ca. 610 PS) – liegen deutlich über denen der meisten konventionellen LKW auf der Strasse.

Angebot an batterieelektrischen Scania wächst
«Abgesehen von echten Langstreckeneinsätzen gibt es heute nur wenige Käufer, die aus betrieblicher Sicht nicht das finden, was sie brauchen», sagt Allard. «Sicherlich gibt es immer noch bestimmte Anwendungen, die in naher Zukunft weniger geeignet sind für eine Umstellung auf Elektroantrieb, aber viele Käufer werden erstaunt sein, wozu diese LKW fähig sind und welche Effizienz sie in Verbindung mit unseren digitalen Services bieten.»

Die Scania BEV der nächsten Generation werden sowohl als Fahrgestelle wie auch als Sattelzugmaschinen angeboten. Es sind sowohl Fahrerhäuser der R- als auch der S-Serie erhältlich. Die Reichweite hängt wie immer von Gewicht, Betrieb, Wetter, Fahrstil usw. ab, aber ein 27-Tonnen-Fahrzeug mit sechs Batterien kann zwischen zwei Ladevorgängen bis zu 350 km fahren. Eine Stunde Ladezeit bringt dann 270 km zusätzliche Reichweite. Und es braucht nicht die leistungsstärksten verfügbaren Ladestationen mit 350 kW, um vernünftige Ladezeiten zu erreichen: Ein 130-kW-Ladegerät bringt in einer Stunde 100 km Reichweite für einen LKW, der 1,3 kWh/km verbraucht.

Scania E-LKW TIR transNews
Die Einführung neuer und aktualisierter Lösungen gibt zahlreichen LKW-Betreibern die Möglichkeit, unabhängig von ihrer Anwendung elektrifizierte LKW zu betreiben. Weder um die Reichweite noch um das Aufladen sollte man sich sorgen müssen, und mit bis zu 450 kW ist die Leistung sicherlich auch kein Problem. Eine besondere Stärke von Scania liegt im nachhaltigen Ansatz der Lieferkette von Rohstoffen für alles, von der Batterie bis zum Stahl und Strom für die Produktion.

Aktualisierte urbane Lösungen und neue Elektromotoren
Die ersten batterieelektrischen LKW von Scania sind seit 2021 auf dem Markt und haben den Übergang zu fossilfreien Transporten vor allem im städtischen Bereich vorangetrieben. Scania erweitert nun das Angebot für Anwendungen wie Verteilerfahrzeuge und leichte Baufahrzeuge. Mit der Einführung von angepassten Fahrgestellen, Batterien von Northvolt und neuen Zusatzsystemen, die eine bessere Funktionalität bieten und die Komplexität verringern, werden neue Türen geöffnet.

Parallel dazu führt Scania eine Reihe neuer Elektromotoren ein, die EM C1-4 Familie, die es in nicht weniger als in fünf verschiedenen Leistungsstufen gibt. Aufgrund seiner Flexibilität und der fünf Leistungsstufen rechnet Scania damit, dass sich der EM C1-4 zum Verkaufsschlager entwickelt.

Batterien, die einen Unterschied machen
Scania verwendet Zellen des schwedischen Herstellers Northvolt, deren Kapazität und Lebensdauer ausreichen, um einen LKW auf 1,5 Millionen Kilometer anzutreiben. Ihr CO2-Fussabdruck beträgt laut Hersteller etwa ein Drittel einer vergleichbaren Branchenreferenz.

Eine der Hauptstärken der Scania Batterien sind ihre Ladeeigenschaften. Im Gegensatz zu vielen anderen Batteriepacks können die Batterien von Scania wiederholt bis zu 100 Prozent des SOC-Fensters geladen werden, ohne dass dies Auswirkungen auf ihre Lebensdauer hat. Ausserdem haben sie eine gerade Ladekurve, das heisst sie werden mit der gleichen Geschwindigkeit geladen, wenn sie fast voll sind, wie wenn sie fast leer sind. Dies sorgt für vorhersehbare Ladezeiten und die lange Batterie-Lebensdauer für niedrige Gesamtbetriebskosten.

Scania BEV der nächsten Generation TIR transNews
Mit der maximalen Ladeleistung von 350 kW lädt ein Scania BEV der nächsten Generation in einer Stunde Strom für weitere 270 km. An einer 130-kW-Ladesäule sind es in derselben Zeit 100 km.

Diese seltenen Eigenschaften wurden möglich, indem dafür gesorgt wurde, dass die Batterien immer die richtige Temperatur haben. Gemeinsam mit Northvolt hat Scania die Batterietechnologie für schwere Fahrzeuge angepasst – mit einer hohen Batteriekapazität gegenüber der wichtigen, so genannten C-Rate (die Stromstärke, mit der eine Batterie geladen und entladen wird).

50 Prozent BEV bis 2030 
«Wir glauben, dass Ladefragen als weniger problematisch angesehen werden, wenn wir mehr darüber lernen, wie Batterien in der Realität funktionieren», sagt Allard. «Wenn wir die Betriebsmuster analysieren, wird oft deutlich, dass die Reichweite in den meisten Fällen ausreicht – mit einer Reserve. Baufahrzeuge und andere Fahrgestell-Fahrzeuge fahren oft weniger als 200 km pro Tag, wenn sie in städtischen Gebieten unterwegs sind. Wenn sie im Heimatdepot aufgeladen werden und als Backup Scania Charging Access nutzen, ist die Reichweite für sie kein Problem.»

«Das Interesse an batterieelektrischen Lösungen ist riesig – potenzielle Kunden gibt es überall», sagt Allard. «Es ist völlig verständlich, dass einige vorsichtig sind und sich zunächst darauf beschränken, ein paar LKW für ihre Flotten zu bestellen, um Erfahrungen zu sammeln. Aber mit unserem wachsenden Portfolio und dem Ausbau der Infrastruktur ist das Ziel von Scania, dass bis 2030 Elektro-LKW 50 Prozent unseres Gesamtvolumens in Europa ausmachen, definitiv in Reichweite.»

Scania Charging Access TIR transNews
Scania Charging Access ist ein konsolidierter Ladedienst für schwere Fahrzeuge in Europa und hat keine Anmelde- oder monatlichen Gebühren, der Kunde zahlt nur einen vorhersehbaren Preis, wenn er den Dienst nutzt.

Scania Charging Access – einer für alle, alle für einen
Scania Charging Access wurde Anfang dieses Jahres vorgestellt und ist jetzt in Betrieb. Damit bietet Scania einen nahtlosen Zugang zu einem europaweiten Ladenetz in zwölf Ländern, wobei die Ladestationen nach ihrer Eignung für LKW eingestuft sind.

Unabhängig davon, wer die Ladestationen im Netz betreibt, erhält der Kunde nur eine einzige konsolidierte Rechnung von Scania. Für den Service fallen keine Anmelde- oder monatlichen Gebühren an; der Kunde zahlt nur einen vorhersehbaren Preis, wenn er ihn nutzt. Die einzige Voraussetzung für die Teilnahme an Scania Charging Access ist der Besitz von mindestens einem Scania jeglicher Art.

«Wir leisten Pionierarbeit mit einem konsolidierten Service für schwere Fahrzeuge in Europa», sagt Magnus Höglund, Head of Charging Solutions bei Scania. «Unser Ziel ist es, eine echte Elektrifizierung zu ermöglichen und zu vereinfachen, indem wir alles – von der Reichweitenangst bis hin zu administrativen Problemen – aus der Gleichung herausnehmen und für LKW geeignete Ladestationen anbieten.»

Volvo Trucks erleichtert Schnellladen von Elektro-LKW

ELEKTRIFIZIERUNG In Schweden wird ein landesweites Netz öffentlicher Schnellladestationen für batteriebetriebene LKW in Betrieb genommen. Mit einer Dienstleistung macht es Volvo Trucks den Spediteuren leicht, die Ladestationen zu finden und zu erreichen. Später soll sie in andere Länder ausgeweitet werden.

Volvo Trucks Schnellladen von Elektro-LKW TIR transNews
Volvo Trucks arbeitet eng mit den Betreibern von Ladestationen auf der ganzen Welt zusammen, um das Netz für das Schnellladen von Elektro-LKW so schnell und lückenlos wie möglich auszubauen.

Ein Netz mit Ladestationen zum schnellen Aufladen von Elektro-LKW ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Schwerlastverkehr. Schweden sieht vor, dieses und kommendes Jahr (2024) insgesamt etwa 130 Ladestationen zu eröffnen. Mehrere Unternehmen werden dieses Netz betreiben, wobei Volvo Trucks einer der beteiligten Partner ist.

Neuer Dienst startet in Schweden
Volvo Trucks bietet nun in diesem Zusammenhang einen brandneuen Dienst an, der den Spediteuren die Lokalisierung der Ladestationen leicht macht und ihnen die Anfahrt erleichtert. Der Service wird zunächst in Schweden* gestartet, weitere Länder in Europa und anderen Teilen der Welt werden folgen.

«Dies ist ein echter Durchbruch im Hinblick auf die Elektrifizierung des LKW-Verkehrs. Unsere Kunden werden in ganz Schweden Zugang zu öffentlichen Schnellladestationen bekommen, was den Umstieg auf Elektrofahrzeuge einfacher denn je macht», kommentiert Roger Alm, Präsident von Volvo Trucks.

Volvo Trucks Schnellladen von Elektro-LKW TIR transNews
Der neue Dienst für das Schnellladen von Elektro-LKW steht sämtlichen Marken zur Verfügung und zeigt alle für schweren Nutzfahrzeuge geeigneten Ladestationen an, unabhängig vom jeweiligen Betreiber.

Über die neue Plattform kann das Aufladen direkt bezahlt werden. In naher Zukunft wird sogar das Reservieren von bestimmten Ladezeiten möglich sein.

«Die Kunden können sich zuverlässig darüber informieren, wo sie Ladestationen für batteriebetriebene LKWw finden, und sie können sicher sein, dass sie einen fairen Preis ohne versteckte Gebühren zahlen. Der Dienst macht es möglich, die Route genau vorauszuplanen und bringt nur ein Minimum an Verwaltungsaufwand mit sich. Ich bin ich überzeugt, dass wir damit einen wichtigen Schritt gehen, um Elektro-LKW bei den Spediteuren noch attraktiver zu machen», führt Roger Alm weiter aus.

Auch bei der Infrastrukturentwicklung mit dabei
Volvo Trucks, ein integraler Teil des Konzerns Volvo Group, baut mit Milence, einem Joint Venture mit Daimler Truck und der Traton-Gruppe, auch eine eigene Ladeinfrastruktur auf. Ziel der Partnerschaft ist die Installation und der Betrieb von mindestens 1700 Hochleistungsladepunkten mit Ökostrom an Autobahnen und in deren unmittelbarer Nähe, sowie bei Logistikzentren in ganz Europa. Unabhängig von ihrer Marke werden alle batteriebetriebenen LKW diese Infrastruktur nutzen können.

So funktioniert der Ladedienst von Volvo Trucks:

  • Der Ladedienst ist Teil von Volvo Connect, der Schnittstelle für digitale Dienste von Volvo Trucks.
  • Der Kunde kann Ladepunkte über Volvo Connect und eine mobile App finden und auch Zahlungen für vorgenommene Ladungen durchführen. Eine digitale Landkarte zeigt die Ladestationen an und ob freie Plätze verfügbar sind. In naher Zukunft wird es auch möglich sein, Ladezeiten im Voraus zu buchen.
  • Bei seiner Ankunft an der Ladestation identifiziert sich der Kunde mit einer Karte oder mit der mobilen App und startet den Ladevorgang.
  • Der Kunde erhält eine Sammelrechnung.

*In der ersten Phase unterstützt der Ladedienst von Volvo den Zugang zu den 31 Ladestationen, die von OKQ8 und Öresundskraft betrieben werden. Die von OKQ8 betriebenen Ladestationen werden mit Strom aus erneuerbarer Energie gespeist; die Ladestationen von Öresundskraft werden mit Strom aus nicht-fossilen Energiequellen versorgt.

 

Tausendster E-Bus in London mit Voith VEDS im Einsatz

ELEKTRIFIZIERUNG Die Transport for London (TfL) plant, bis zum Jahr 2034 ihre gesamte Busflotte in der britischen Hauptstadt emissionsfrei zu betreiben. 54 ihrer Linien hat die TfL bereits vollständig, weitere 14 teilweise auf Null-Emissions-Busse umgestellt. Mit an Bord: das Voith Electrical Drive System (VEDS).

Voith VEDS Busflotte London TIR transNews
Das Voith VEDS treibt nahezu 20 Prozent aller neuen E-Busse in London an. Bis spätestens 2034 soll die ganze Busflotte CO2 frei operieren.

Vor kurzem hat die TfL den 1000. Null-Emissions-Bus im Edgware-Betriebshof des Betreibers Metroline feierlich in Dienst gestellt: einen StreetDeck Electroliner des Herstellers Wrightbus, ausgerüstet mit einem VEDS. «Wir sind sehr stolz, dass dieser Meilenstein auf dem Weg zum dekarbonisierten Busverkehr in London mit Technik von Voith ausgerüstet ist», betont John Domigan, Sales & Marketing Manager bei Voith. Der Technische Direktor von Metroline in London, Ian Foster, ergänzt: «Metroline unterhält seit vielen Jahren eine Geschäftsbeziehung zu Voith, und wir freuen uns sehr über den Einsatz von VEDS bei den jüngsten Fahrzeugbeschaffungen. Der Vorteil eines ganzheitlichen Antriebspakets verbessert die Zuverlässigkeit und ermöglicht effektive Diagnosen.»

Anfang September fuhren rund 175 Busse verschiedener Betreiber im Netz der TfL mit einem VEDS – weitere Fahrzeuge sind bereits fest eingeplant. Im Vereinigten Königreich fahren zudem in vielen weiteren Städten und Regionen E-Busse mit VEDS – etwa in Belfast, Leicester, Liverpool und den Midlands rund um Birmingham.

In Produktion seit 2021
In zahlreichen Einsätzen im Busbereich hat sich das Antriebskonzept bereits weltweit hervorragend bewährt. In einem ganzheitlichen Systemansatz kombiniert das Voith VEDS einen wassergekühlten Permanentmagnet-Motor mit einem Wechselrichter und Steuerungssoftware. Daher sind beim VEDS alle Systemkomponenten von Anfang an perfekt aufeinander abgestimmt, angefangen bei den Hardware-Komponenten wie Elektromotor, Traktionsumrichter und Hochvoltverteilungssystemen bis zu den Software-Komponenten wie Fahrsteuerung und Energiemanagement. Weitere Hilfsaggregate bietet Voith optional an. Zudem ist das VEDS mit seiner kompakten Bauweise besonders leicht.

In den vergangenen Jahren betrieb London intensive Anstrengungen, um die Luftverschmutzung in der grössten Stadt des Landes zu bekämpfen. So verwandelte Boris Johnson in seiner Amtszeit als Bürgermeister von London das Stadtzentrum im Jahr 2003 in eine Umweltzone. Seitdem müssen Fahrzeuge, die nicht den Euro-4-Standard (für Benziner) beziehungsweise die Euro-6-Norm (für Diesel) erfüllen, eine Maut für das Nutzen der Strassen im Stadtzentrum entrichten. Unter Johnsons Nachfolger Sadiq Khan wurde diese Umweltzone Ende August 2023 massiv erweitert. Ziel ist es, die Menschen dazu zu bewegen, den öffentlichen Nahverkehr stärker zu nutzen. In diesem Rahmen wurde auch die Umstellung auf Null-Emissions-Busse forciert.

25 Jahre Low Entry mit Mercedes-Benz Econic

GESCHICHTE MIT ZUKUNFT Seit seinem Produktionsstart 1998 ist der Econic international gefragt als vielseitiger Spezialist in der Abfallentsorgung und vielen anderen Branchen. Inzwischen hat der vollelektrische eEconic den Erdgasantrieb abgelöst und rollt neben dem konventionellen Econic in Wörth vom Band.

25 Jahre Mercedes-Benz Econic TIR transNews
In Athen sind seit 2009 über 100 Mercedes-Benz Econic NGT (Natural Gas Technology) im Einsatz.
Mercedes-Benz Econic NGT (Natural Gas Technology) in service in Athens since 2009

Der Econic wurde erstmals im Jahr 1998 auf der Messe «Entsorga» als innovatives Niederflur-Spezialfahrzeug vorgestellt und seitdem bei NAW (Nutzfahrzeuggesellschaft Arbon & Wetzikon) im schweizerischen Arbon am Bodensee gebaut. 2001 wurde die Econic Familie um eine 6×4-Antriebsvariante erweitert, die 2004 durch den Econic 8×4/4 mit vier angetriebenen und gelenkten Rädern ergänzt wurde. 2002 wurde der Econic mit Erdgasantrieb eingeführt. Im Jahr darauf erfolgte die Verlagerung der Produktion an den heutigen Econic Standort in Wörth. Dort rollte 2005 der 5000. Econic vom Band.

2009 wurden erstmals mehr als 1500 Econic Fahrzeuge in einem Jahr ausgeliefert und zwei Jahre später dann die Gesamtstückzahl von 10’000 Econic überschritten. 2013 folgten die Welt-Premiere und der Serienstart der neuen Econic Generation, deren Basiskomponenten bis heute aktuell sind. Im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsziele wurde im Jahr 2022 ein weiterer Meilenstein erreicht: Der vollelektrisch angetriebene eEconic ergänzt seitdem den konventionellen Econic im Produktportfolio.

Magirus Drehleiter TIR transNews
Mercedes-Benz Econic 1830 mit Magirus Drehleiter

Rund 28’000 Econic sind bis heute gebaut und ausgeliefert worden. Davon werden gut 85 Prozent in der Müllentsorgung eingesetzt und etwa fünf Prozent bei der Feuerwehr, beispielsweise als Drehleiterfahrzeug. Weitere zehn Prozent bedienen sonstige Einsatzfelder, wie beispielsweise die Nutzung als Kipper oder Betonmischer im Strassenbau oder der Einsatz als Betankungs- oder Catering-Fahrzeug am Flughafen.

Die aktuelle Generation mit Euro-6-Dieseltechnologie
Den heutigen Econic gibt es als Zwei-, Drei- oder Vierachser mit 18, 26 und – in der vierachsigen Variante – 32 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Verfügbar ist er mit niedrigem oder hohem Fahrerhaus, Radständen von 3450 bis 5700 Millimetern und Motorleistungen von 200 kW (272 PS) bis 260 kW (354 PS). Neben dem bewährten Allison Wandler-Automatikgetriebe mit sechs Gängen steht für den Econic auf Wunsch auch das automatisierte Schaltgetriebe PowerShift 3 mit zwölf Vorwärts- und vier Rückwärtsgängen zur Verfügung, das über speziell angepasste Fahrprogramme für den Stadtverkehr verfügt.

Wörth Special Trucks TIR transNews
Die Mercedes-Benz Econic Produktion in Wörth (D) am Rhein.

Sind individuelle Lösungen mit komplexen Umbauten für spezielle Einsätze gefragt, werden diese auf Wunsch von Mercedes-Benz Custom Tailored Trucks (CTT) umgesetzt. Falls erforderlich, lässt sich zum Beispiel der Radstand noch weiter verkürzen oder die Fahrzeugbreite verschmälern.

Aus Wörth in die weite Welt
In den vergangenen 25 Jahren hat sich der Mercedes-Benz Econic als vielseitig einsetzbarer Kommunalprofi in weiten Teilen Europas und darüber hinaus bewährt.
Im Vatikan ist der Econic bereits seit 2005 als Feuerwehrfahrzeug im Einsatz, bei der Feuerwehr Hannover sind 16 Hilfeleistungslöschfahrzeuge vom Typ HLF 20 im Dienst. In den skandinavischen Märkten kommen mehr als 150 Econic ihren Aufgaben nach und auch in Singapur demonstrieren die dort eingesetzten Econic Dreiachser mit lenkbarer Hinterachse und einem Heckladeraufbau, wie sich effizientes Abfallrecycling in der Millionenmetropole umsetzen lässt.

25 Jahre Mercedes-Benz Econic TIR transNews
Der Mercedes-Benz Econic wurde mit dem London Cycling Award ausgezeichnet.

Ein Schwerpunktmarkt des Econic ist Grossbritannien. Eines der führenden Entsorgungs- und Recyclingunternehmen auf dem britischen Markt setzte 2019 mehrere Econic Fahrzeuge erstmals auch als Absetzkipper und Abrollkipper ein. Der Econic für den Baustellenverkehr wurde aufgrund seiner Sicherheitseinrichtungen mit dem London Cycling Award ausgezeichnet.

In Australien und Neuseeland entspricht der Econic Dual Control den Anforderungen der dortigen kommunalen Abfallentsorger mit zwei fest installierten Lenksäulen und zwei Lenkrädern. Dadurch kann der Fahrer ohne auszusteigen immer auf der richtigen Seite sitzen, um die Arbeit des Seitenlader-Müllsammlersystems zu kontrollieren.
In den USA ist der Econic unter der Bezeichnung Freightliner Econic SD («Severe Duty») unter anderem als Frontlader-Entsorgungsfahrzeug im Einsatz. Die Endmontage der aus Wörth gelieferten Rohkarosse erfolgt bei der Freightliner Custom Chassis Corporation in Gaffney/South Carolina. Sie wird dort mit Anpassungen für den  Nordamerikanischen Markt und einem 350 PS starken Sechszylinder aus der mittelschweren Motorenfamilie (Medium Duty Engine Platform) von Daimler Trucks komplettiert.

Freightliner Econic SD TIR transNews
Freightliner Econic SD (Severe Duty) für Nordamerika

Mit Erdgasantrieb zwei Jahrzehnte lang umweltschonend unterwegs
Obwohl es den Econic bereits seit 2002 mit Erdgasantrieb gab, konnte mit dem Econic NGT (Natural Gas Technology) ab März 2015 die Umweltverträglichkeit weiter gesteigert werden. Die CO2-Emissionen des Antriebs mit komprimiertem Erdgas (CNG = Compressed Natural Gas) unterschritten die seines Diesel-Pendants um bis zu 20 Prozent. Durch die Verwendung von regenerativem Biogas liess sich die CO2-Bilanz des Econic NGT weiter verbessern. Die Leistung des Reihensechszylinder-Erdgasmotors M 936 G mit 222 kW (302 PS) aus 7,7 Litern Hubraum erreichte dabei die Werte eines vergleichbaren Dieselmotors.

Rund zehn Prozent der verkauften Econic verfügen über den umweltverträglicheren NGT-Antrieb. Im Jahr 2022 räumte der Econic NGT seinen Platz in der Produktion zugunsten des batterieelektrischen eEconic.

Frankfurter Flughafen TIR transNews
Mercedes-Benz Econic 2630 am Frankfurter Flughafen mit Scherenhubaufbau. Einsetzbar auch als „Medical Lift“ für Rollstuhlfahrer und Liegendtransporte

Kommunale Fuhrparks schätzen die Vorteile des Econic NGT
Bereits 2009 wurden 108 Econic NGT für die städtische Müllentsorgung nach Athen geliefert. Ein schwedischer Abfallentsorger setzt 50 Econic NGT im Stadtgebiet von Stockholm ein. Am Wiener Flughafen punktet der Econic NGT als Catering-Fahrzeug mit seinem niedrigen Fahrerhaus, denn die geringe Fahrzeughöhe erlaubt das Unterfahren der Tragflächen und damit eine dichte Annäherung an das Flugzeug.

Die grösste Econic NGT Fahrzeugflotte fährt in Berlin: Seit 20 Jahren setzt die Berliner Stadtreinigung (BSR) auf den Econic mit Erdgasantrieb. Heute verfügt die BSR über mehr als 250 Econic. Die Berliner Econic NGT Flotte ist ein wichtiger Teil der BSR-Klimastrategie auf dem Weg zur klimaneutralen Hauptstadt: Die Stadtreinigung verfügt über eine eigene Biogasanlage und hat auf drei Berliner Betriebshöfen bereits eine Kreislaufwirtschaft mit selbst erzeugtem Deponiegas aus Bioabfällen realisiert, das auch zum Antrieb der Econic NGT Fahrzeuge genutzt wird.

25 Jahre Mercedes-Benz Econic TIR transNews
Mercedes-Benz Econic für den Betontransport im Baustellenverkehr in London

Mit dem eEconic batterieelektrisch in die Zukunft
Seit dem Beginn der Serienproduktion im Herbst 2022 steht mit dem Mercedes-Benz eEconic auch eine Variante mit batterieelektrischem Antrieb zur Verfügung. Seine Weltpremiere feierte der eEconic auf der IFAT 2022, der Weltleitmesse für die Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Durch das häufige Abbremsen im Innenstadtverkehr ist der eEconic prädestiniert für die Energierückgewinnung durch Rekuperation.

Der eEconic verfügt über eine e-Achse mit integrierter Antriebseinheit sowie zwei Elektromotoren. Durch die drei Batteriepakete mit 336 kWh Kapazität ist eine einzige Batterieladung zumeist ausreichend für die täglichen innerstädtischen Routen im Einschichtbetrieb. Die Aufladung mit bis zu 160 kW kann über Nacht im Depot erfolgen.

Bewährte Eigenschaften bleiben auch in der vollelektrischen eEconic Variante erhalten. Die weiträumige Sicht auf das Verkehrsgeschehen dank der grossflächigen, beheizten Thermocontrol-Windschutzscheibe, der komfortable Ein- und Ausstieg durch das Low-Entry-Konzept, die Verfügbarkeit effizienter Assistenzsysteme sowie die Wendigkeit auch bei schwerer Beladung tragen zur Steigerung der Sicherheit im Arbeitsalltag des Fahrpersonals und anderer Verkehrsteilnehmer bei. Durch den elektrischen Antriebsstrang des eEconic konnte der Kabinenboden durchgängig eben konstruiert werden, was das Durchsteigen der Kabine und das Aussteigen auf der verkehrsabgewandten Seite erleichtert.

Rohkies Heinimann AG erhöht von fünf auf neun Schwere

ABLIEFERUNG Per 1. Januar 2022 konnte Marco Heinimann von Felix Heinis die damalige Rohkies + Heinis AG mit Sitz in Therwil übernehmen. Bis 2024 wird der Fuhrpark von vier auf neun neue schwere Nutzfahrzeuge erhöht.

Rohkies Heinimann AG Scania 560R B 10x4*6 NB TIR transNews
Marco Heinimann (links) und Fahrer Roland Piot von Rohkies Heinimann AG freuen sich gemeinsam über den neuen Scania Fünfachser.

Da Felix Heinis kurz vor der Pensionierung stand und keine Nachkommen für die Rohkies + Heinis AG bereitstanden, machte sich der damalige Firmenbesitzer auf die Suche in der Branche nach einem interessierten und geeigneten Nachfolger für sein Lebenswerk. Dieses hatte sein Vater 1954 gegründet und über Jahre aufgebaut und entwickelt. Mit insgesamt vier schweren Nutzfahrzeugen wurden im Grossraum Basel und den angrenzenden Kantone Kipper- und Material-/Maschinentransporte für eine treue und loyale Kundschaft durchgeführt.

Nachfolgelösung aus der Branche
In der Person von Marco Heinimann fand Heinis dann eine junge und dynamische Persönlichkeit, welche das Transport- und Baugewerbe durch seine früheren Tätigkeiten schon aus dem FF kannte. Mit dieser Nachfolgelösung bot sich die Möglichkeit an, die Unternehmung im Sinne des früheren Eigentümers weiterzuführen und für die nächsten Jahrzehnte und kommende Veränderungen vorzubereiten. Dass Marco Heinimann ein «Macher-Typ» ist und auch bei seinen früheren Mitarbeitenden als Vorbild und guter Chef galt, kam deutlich zum Vorschein, als gleich mehrere ehemalige Mitarbeitende seinem Weg folgten und ihn seither in seiner neuen Firma tatkräftig unterstützen.

Scania 560R B 10x4*6 NB TIR transNews
Bereits mit der neuen Mulde im Einsatz.

Gestartet mit vier schweren Nutzfahrzeugen, davon bereits drei Scania, wurde ein Systemwechsel vollzogen und gleich schon wurden die ersten Scania Fünfachser bestellt. Seit der Firmenübernahme (inklusive Namenswechsel von Rohkies + Heinis AG zu Rohkies Heinimann AG in Füllinsdorf) im Januar 2022 bis zum heutigen Tag durfte Bruno Christ, Scania Verkaufsberater bei der Scania Schweiz AG in Pratteln, bereits insgesamt neun Bestellungen in Auftrag geben, wobei anfangs August erst das vierte Neufahrzeug ausgeliefert werden konnte. Somit werden in den nächsten Monaten noch fünf weitere und auf die Firmenphilosophie von Marco Heinimann ausgerichtete Fahrzeuge im neuen Rohkies Heinimann AG Design in Betrieb genommen.

Clutch on Demand
Das vierte neue Scania Fahrzeug ist ein 560R B 10×4*6 NB, von der Achskonfiguration identisch, wie bereits zwei vorher in Betrieb genommene Fahrzeuge. Auf einem vollluftgefederten Fahrgestell aus der R-Baureihe wurde der derzeit stärkste Reihen-Sechszylinder-Motor mit 560 PS und einem Drehmoment von 2800 Nm bei 900 – 1’400/min gewählt. Über das neue G33 CM 14-Gang Opticruise-Getriebe mit «Clutch on Demand» Kupplungssystem gelangen die hohe Leistung und das Drehmoment auf die beiden angetriebenen Hinterachsen. Über das neue Kupplungssystem ist Marco Heinimann nur des Lobes voll, auch wenn er es leider nur noch selten selbst einsetzen kann. Auch Kunden hätten ihm schon gesagt, er soll doch bitte nur noch Scania mit diesem System entsenden, denn andere hätten schon einmal noch hie und da Probleme beim manövrieren.

Scania 560R B 10x4*6 NB TIR transNews
Der grosse Vorteil einer Mulde ist ein dosierbares Entladen für die Weiterverarbei-tung.

Für Komfort und Sicherheit des Fahrers wurde ein CR17N-Fahrerhaus gewählt. Gute Übersichtlichkeit auch bei dichtem Verkehr oder engen Baustellen, klappbarer Beifahrersitz für mehr Bewegungsfreiheit auf der Beifahrerseite, ein Staufach und ein Kühlschrank unter der Ruheliege und natürlich alle sicherheitsrelevanten Sicherheitssysteme wie AEB Notbrems-Assistent, LDW Spur-Assistent und ACC Abstandsregler sind an Bord. Sicherheit ist für Marco Heinimann ein wichtiges Thema, den jeder Unfall, der vermieden werden kann, ist wichtig. Deshalb verfügen seine Fahrzeuge auch über eine «Corner-Eye» 270° Kamera, einen Totwinkel-Assistenten für Fahrzeug Detektion auf beiden Seiten sowie einen Abbiege-Assistenten für Radfahrer und Fussgänger Detektion auf der Beifahrerseite. Alles zum Schutze der weiteren Verkehrs-Teilnehmer, aber auch des Fahrers.

Auflieger mit hydraulischer Antriebsunterstützung
Beim zweiten bereits in Betrieb genommenen neuen Scania handelt es sich nicht um einen Fünfachser, sondern um eine 560R A 4×2 NB Sattelzugmaschine mit dreiachsigem Kempf-Kippauflieger. Doch auch diese Fahrzeugkombination ist genauestens auf die Bedürfnisse der Rohkies Heinimann AG ausgerichtet. Beim Auflieger können die erste und dritte Achse angehoben werden, wobei die dritte Achse auch noch lenkbar ist. Die zweite Achse verfügt über die hydraulische Antriebsunterstützung SAF-Track, was den kompletten Kipperzug trotz nur einer permanent angetriebenen Antriebs-Achse auch in Kiesgruben sehr gut einsetzen lässt und gegenüber einem 6×4 Kipperzug oder Fünfachser rund 1500 kg leichter macht. Deshalb kommt diese Fahrzeugkombination vorwiegend im Komponententransport zum Einsatz, wo auch längere Strecken zurückgelegt werden. Diese Fahrzeugkombination verlangt jedoch vom Fahrer Fingerspitzengefühl, da je nach Untergrund die Traktionsstärke individuell eingestellt werden kann.

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Der vierte von insgesamt neun neuen Scania der Rohkies Heinimann AG ist ein 560R B 10×4*6 NB mit Moser Hakengerät.

Für die Aufbauten wurde bislang voll auf das Knowhow der Firma Moser in Steffisburg vertraut. Zum einen setzt sich Marco Heinimann vollkommen für «Swiss-Net» ein, aber auch die technischen Lösungen, welche die Firma Moser seit Jahren konstruiert und umsetzt, geniessen das volle Vertrauen des Transportunternehmers. So werden dann, wenn alle acht Fünfachser in Betrieb sein werden, insgesamt zwei Rockbox-2-Seiten-Kipper und sechs Hakengeräte vom Typ Loadsystem MH2 im Einsatz stehen.
Gleichzeitig mit dem vierten Neufahrzeug wurde auch eine erste «Birne» oder auch Mulde genannt, Conibox ED mit einem Fassungsvermögen von 17 m³ in Betrieb genommen. Hier sieht der Jungunternehmer einen hohen Bedarf und erhöhte Nachfrage, da diese flexibler eingesetzt werden können als eine Kipperbrücke. Alle Fahrzeuge werden dann über einen Wartungs- und Reparatur-Vertrag verfügen, bei welchem die Scania die Koordination über alle wesentlichen Aufgaben übernimmt und sich der Kunde vollumfänglich seinem Kerngeschäft widmen kann.

Fünf Quantron-Brennstoffzellen-Trucks für Ikea Österreich

WASSERSTOFFANTRIEB Als erster Ikea Markt weltweit führt Ikea Österreich Wasserstoff-Brennstoffzellen-Trucks ein. Bei den Fahrzeugen handelt es sich um das Modell Quantron QLI FCEV, die emissionsfreien Transporter werden mit grünem Wasserstoff des Energieversorgers Wien Energie betankt werden.

Ikea Österreich Quantron QLI FCEV Zero Emission TIR transNews
Die H2-Truck-Flotte von Ikea Österreich.

«Durch die Einführung der Wasserstofftrucks – als erster Ikea Markt weltweit – gelingt uns in Österreich ein grosser Schritt bei der Umsetzung umweltfreundlicher Prozesse. Damit möchten wir als Vorreiter im Bereich nachhaltiger Logistik zeigen, dass eine Transformation zu einem emissionsfreien Lieferwesen schon heute möglich ist», sagt Alpaslan Deliloglu, CEO und Chief Sustainability Officer bei Ikea Österreich.

Die Brennstoffzellen-Fahrzeuge wurden in Zusammenarbeit mit dem kanadischen Weltmarktführer für Brennstoffzellentechnologie Ballard Power Systems entwickelt. Der gesamte Prozess von der Machbarkeitsstudie bis zur Auslieferung dauerte nur 18 Monate, sodass der Quantron QLI FCEV in Rekordzeit auf die Strasse gebracht werden konnte.

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Von links: Alpaslan Deliloglu, CEO & Chief Sustainability Officer Ikea Österreich und Andreas Haller, Gründer & Vorstand Vorsitzender Quantron AG

Benutzerfreundliches Gesamtpaket
Die Quantron Inside Technologie bietet ein benutzerfreundliches Gesamtpaket mit E-Achse, massgeschneiderter Hochleistungsbatterie, Brennstoffzellen- und Tanksystemintegration sowie einzigartigem Energiemanagement und Aerodynamik für maximale Effizienz. Eine Tankfüllung reicht für eine Reichweite von bis zu 400 km.

«Wir freuen uns, dass unsere langjährige Zusammenarbeit mit Ikea durch die Einführung einer neuen Generation innovativer Quantron-Produkte eine weitere Stufe erreicht. Der QLI FCEV ist das erste H2-Fahrzeug im Segment der Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge bis 7,5 t in Europa und Marktführer in der Brennstoffzellen-Technologie dieser Klasse. Seit August 2021 begleiten wir Ikea Österreich bei ihrer Mission der Dekarbonisierung. Im Grossraum Wien hat das Mäbelhaus 45 QLI BEV-LKW im Einsatz und weitere elf in anderen österreichischen Städten», erklärt Andreas Haller, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Quantron AG.

Durch den Einsatz der batterie-elektrische Quantron-Fahrzeuge werden jährlich rund 450 Tonnen CO2 eingespart. Die FCEV-Trucks verfügen über eine höhere Reichweite für Auslieferungen auch ausserhalb des urbanen Raums und sollen die CO2-Emissionen um weitere 160 Tonnen pro Jahr reduzieren. Bis 2025 plant Ikea Österreich, 100 Prozent seiner Lieferungen auf der letzten Meile emissionsfrei auszuführen. Das Unternehmen hat angekündigt, die Wasserstoff-Flotte bis 2025 auf 40 Fahrzeuge auszubauen.

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Die Basis des Quantron QLI FCEV H2-Trucks ist unverkennbar ein Iveco Daily. unverkennbar

RAM lanciert den 1500 TRX Lunar Edition in Europa

STÄRKSTER MOTOR IN EINEM PICK-UP Die limitierte Auflage des RAM 1500 TRX Lunar Edition 2023 ist eine weitere Sonderedition, die nun auch nach Europa kommt. Sie führt die exklusive Karosserie-Farbe Ceramic Gray ein.

RAM enthüllte anlässlich der achtzehnten Austragung der MXGP 2023 Meisterschaft den neuen RAM 1500 TRX Lunar Edition. Das exklusive Modell wurde der US-Presse bereits im vergangenen Mai zusammen mit der Lunar-Version des RAM 1500 TRX Rebel und der Einführung der neuen Karosseriefarbe Ceramic Gray vorgestellt. Die limitierte Auflage erweitert das «Light Duty»-Angebot der amerikanischen Marke, da Fans nun noch mehr Möglichkeiten zur Individualisierung ihrer Fahrzeuge haben.

Der neue RAM 1500 TRX Lunar Edition stellt eine exklusive Version des ikonischen Modells dar, für das es zahlreiche Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung und neue Ausstattungsoptionen gibt. Die TRX Level 2 Ausstattungsgruppe wird durch die Einführung der exklusiven Farbe Ceramic Gray erweitert. Das Sondermodell verfügt ausserdem über eine ausfahrbare Trittstufe, vier verstellbare Ladungssicherungshaken und einen spritzfesten Laderaumschutz. Es zeichnet sich auch durch spezielle Inhalte wie TRX Edition-Grafiken auf der Motorhaube und der Ladefläche, 18-Zoll-Räder mit schwarzem Felgenschloss, ein Panorama-Doppeldach und ein LED-Bremslicht in der Kabine aus.

RAM 1500 TRX Lunar Edition TIR transNews
Eine Wattiefe von bis zu 80 cm, eine Anhängelast von bis zu 3500 kg und eine maximalen Nutzlast von 594 kg.

Exklusive Details auch im Innenraum
Von den Surf Blue-Akzentnähten an den Türen, dem Armaturenbrett und den gepolsterten Sitzen bis hin zum eingestickten TRX-Logo auf den Sitzlehnen und den Karbonfaser-Elementen, die für einen aggressiven Dark-Look sorgen – auch das Interieur der Lunar Edition begeistert. Das Lenkrad mit flachem Boden ist mit Leder, Karbonfaser-Akzenten und integrierten Aluminium-Schaltwippen ausgestattet und wird durch die exklusive und auffällige graue TRX Lunar Edition-Plakette auf der Mittelkonsole aus Alcantara-Wildleder und dem Head-up-Display ergänzt. Zur Sicherheitsausstattung gehören ein adaptiver Tempomat, ein Spurhalteassistent und eine Fussgänger-Notbremsfunktion.

RAM 1500 TRX Lunar Edition TIR transNews
Das eingestickte TRX-Logo auf den Sitzlehnen ist unübersehbar.

Auch in der Schweiz erhältlich
Der RAM 1500 TRX Lunar Edition 2023, der in limitierter Auflage über das Netzwerk von AEC & KWA International Partners produziert und vermarktet wird, soll sich sowohl für Herausforderungen im Gelände als auch für alltägliche Abenteuer eignen und hebt sich in puncto Leistung von den anderen Modellen des Segments ab. Das Modell behält den 6,2-Liter-Hemi-V8-Motor mit Kompressoraufladung und 702 PS aus dem RAM 1500 TRX Havoc Edition 2023 bei, den stärksten Motor, der jemals in einem Pick-up eingesetzt wurde. Der RAM 1500 TRX Lunar Edition 2023 soll laut Mitteilung seit diesem Frühjahr erhältlich sein.

Mit seinem Achtgang-TorqueFlite-Automatikgetriebe bietet der schnelle und kraftvolle Pick-up eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 4,5 Sekunden. Hinzu kommen eine Wattiefe von bis zu 80 cm, eine Anhängelast von bis zu 3500 kg und eine maximale Nutzlast von 594 kg. Um maximale Offroad-Performance zu garantieren, ist der RAM TRX mit einer mechanischen Federung ausgestattet, die im Bordsystem auf sechs verschiedene Modi (Sport, Snow, Baja, Rock, Mud/Sand und Custom) eingestellt werden kann.

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Der RAM 1500 TRX Lunar Edition 2023 in limitierter Auflage bietet sich an sowohl für Herausforderungen im Gelände als auch für alltägliche Abenteuer.

Doppelrolle von RAM als Sponsor bei der MXGP 2023 Meisterschaft
Die amerikanische Marke RAM ist auch in der Saison 2023 Partner des Red Bull KTM Factory Racing Teams und dementsprechend ist das Flaggschiff RAM 1500 TRX auch in dieser Saison das Hauptfahrzeug des Red Bull KTM Factory Racing Teams. Gleichzeitig ist RAM offizieller Partner der MXGP-Meisterschaft 2023 und wird auf den Rennstrecken in allen Etappen der Meisterschaft mit RAM-Fahrzeugen präsent sein, die strategisch bei den Veranstaltungen entlang der Strecke und im Fahrerlager platziert sind; die Marke wird auch bei allen strukturellen und medialen Elementen im Zusammenhang mit der Organisation jeder Veranstaltung präsent sein.

Flexibles Campen mit Envia

NEUES ANGEBOT VON AMAG RETAIL «Unterwegs» heisst auf Romanisch «Envia» und ist Namensgeber für einen vollwertigen Camper-Ausbau samt modularem Kocherlebnis. Der Camper basiert auf dem Volkswagen T6 und schenkt gebrauchten Transportern mit dem Umbau ein zweites Leben.

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Amag Retail schenkt gebrauchten T6-Transportern mit dem Umbau zum vollwertigen Envia-Camper ein zweites Leben.

Flexibilität und Multifunktionalität, während man unterwegs ist. Diesem Anspruch will der Envia gerecht werden. Das wird insbesondere am Highlight des Campers ersichtlich: der modularen Küche. Das vordere Küchenmodul ist auf einem Schienensystem gelagert und lässt sich komplett herausnehmen, um auch im Freien kochen zu können. Dank der zusätzlichen Tischverlängerung und dem Stromanschluss im Aussenbereich steht gemütlichem Kochen und Geniessen in der Natur nichts mehr im Wege.

Der Envia ist von Grund auf individuell, so hat jede Käuferin und jeder Käufer die Möglichkeit, sich seinen Camper gemäss den eigenen Vorstellungen einzurichten. Raphael Schneider Crameri, Brand Director VW Nutzfahrzeuge bei Amag Retail: «Wir bieten mit dem Envia maximale Flexibilität im Alltag und gleichzeitig einen vollwertigen Camper-Ausbau mit modularem Kocherlebnis.»

Drei Ausstattungsvarianten

Zur Auswahl stehen die drei Ausstattungsvarianten «explore», «free» und «pure», die sich hinsichtlich Platz und Ausstattungsstandard unterscheiden. Die Variante «explore» repräsentiert das Premium-Paket mit All-inclusive-Ausstattung und individuellen Anpassungsmöglichkeiten.

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Zur Auswahl stehen die drei Ausstattungsvarianten, die sich hinsichtlich Platz und Ausstattungsstandard unterscheiden.

Auch auf ein grosszügiges Platzangebot wurde bei der Entwicklung geachtet: Der Camper bietet in der Version mit Einzelbeifahrersitz Platz für bis zu sechs und in der Version mit Doppelbeifahrersitz sogar für bis zu sieben Personen. Reichlich Gepäck für längere Reisen lässt sich dank grosszügigem Stauraum und vielen Ablageflächen ebenso problemlos unterbringen.

Um den nächtlichen Sternenhimmel im Freien zu bestaunen, bietet der Envia mit seinem Open-Sky-Panorama-Aufstelldach eine uneingeschränkte Sicht in den Himmel. Und auch für kältere Tage ist der Camper gerüstet: Der isolierte Boden sowie die Fenster-Jalousien mit integriertem Thermoschutz sorgen für ausreichend Schutz bei tiefen Temperaturen.

Envia-Camper-Manufaktur in Zug

Abgerundet wird das Camper-Angebot durch eine 12-monatige Garantie und umfassende Dienstleistungen wie eine massgeschneiderte Versicherungslösung und Finanzierungslösungen. Der Envia auf der Basis des VW T6 wird von der Amag Zug in der Camper-Manufaktur in Cham gebaut und verkauft. Envia steht für Zuverlässigkeit und die Berücksichtigung kundenspezifischer Bedürfnisse. Zudem profitieren Käuferinnen und Käufer des Envia vom gewohnten Amag-eigenen Garagennetz sowie bei der Beratung von jahrzehntelanger Erfahrung und Kompetenz.

Ab November 2023 ist der Envia in allen Ausstattungsvarianten erhältlich und kann zuvor am Swiss Caravan Salon in Bern vom 26. bis 30. Oktober in der Halle 2.0 besichtigt werden.