1’000’000 elektrische Kilometer in der Schweiz zurückgelegt
DEKARBONISIERUNG Vor wenigen Tagen wurde in der Schweiz der millionste Kilometer mit einem Elektro-LKW von Renault Trucks zurückgelegt. Die Kunden von Renault Trucks in der Schweiz tragen massgeblich zur CO2-Reduktion bei und belegen einen europäischen Spitzenplatz.
Redaktion: Henrik Petro
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11. August 2023
Nachdem Renault Trucks in der Schweiz eine Million elektrische Kilometer zurückgelegt haben, folgt noch dieses Jahr der nächste Schritt in der Dekarbonisierung. Ab Dezember 2023 werden die ersten E-Tech T und C ausgeliefert. elektrische Kilometer
Die Renault Trucks (Schweiz) AG liefert seit Anfang 2021 batterieelektrisch betriebene Lastwagen in allen Gewichtsklassen aus. Die zwei- und dreiachsigen Fahrzeuge der Baureihen E-Tech D und D-Wide werden aktuell vorwiegend in der Distributionslogistik (Lebensmittel und Getränke), in der Kehrichtabfuhr und in der Stadtlogistik (letzte Meile) eingesetzt und haben seit deren Inbetriebnahme mittlerweile über 1’000’000 elektrische Kilometer zurückgelegt. Durch diesen Effort wurden über 1200 Tonnen CO2 eingespart. Somit betragen die Betreiber dieser elektrisch betriebenen Lastwagen zur Verbesserung der CO2-Bilanz in diesem Land bei.
Der nächste Schritt zur Dekarbonisierung
Ab Dezember 2023 können in der Schweiz die ersten 40 Tonnen schweren Renault Trucks E-Tech T und E-Tech C ausgeliefert werden. Diese Fahrzeuge verfügen über eine Batteriekapazität von bis zu 540 kWh. Damit sind noch weitaus grössere Fahr- und Gewichtsleistungen möglich und die Transformation in Richtung CO2-Neutralität wird noch weiter beschleunigt.
ABB E-mobility und Scania entwickeln Megawatt-Ladesystem
ELEKTRIFIZIERUNG Scania hat erfolgreich ein Pilot-Megawatt-Ladesystem von ABB E-mobility installiert und getestet. Dies ist der nächste Meilenstein in der Entwicklung einer effizienten, leistungsstarken Ladelösung für schwere Nutzfahrzeuge, denn diese Technologie ermöglicht eine Halbierung der Ladezeit.
Redaktion: Henrik Petro
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10. August 2023
Ein Scania Elektro-LkKW der nächsten Generation absolvierte einen ersten Ladetest mit einem Pilot-Megawatt-Ladesystem (Megawatt Charging System / MCS) von ABB E-mobility.
ABB E-mobility und Scania setzen sich für eine emissionsfreie Zukunft des Verkehrs ein und sind bestrebt, schon heute eine führende Rolle in der Entwicklung der Technologie von morgen zu übernehmen. Die Entwicklung einer Lösung zum schnellen Aufladen von Elektro-Nutzfahrzeugen, auch für grosse Reichweiten, ist ein wichtiger Schritt zur Steigerung des Absatzes von schweren Nutzfahrzeugen, die ohne fossile Brennstoffe betrieben werden können.
Die ersten Tests zum Nachweis der technischen Machbarkeit des Hochstromladens sind ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zum künftigen MCS von ABB E-mobility. Dies wird zur schrittweisen Einführung von Hochleistungs-Ladestationen führen, beginnend bei 1500 Ampere und schliesslich bis zum vollen MCS-Umfang von bis zu 3000 Ampere. Dies ist ein Ladestandard, in den sowohl Scania als auch ABB E-mobility investiert haben und an dessen Entwicklung sie in Zusammenarbeit mit CharIN massgeblich beteiligt waren (der MCS-Standard wird für 2024 erwartet).
Gesetzlich vorgeschriebene Lenkpausen definieren Einsatzdauer
Die MCS-Technologie ist von entscheidender Bedeutung für die Langstrecken-Elektro-LKW von Scania, bei denen sowohl die Lenk- als auch die Ruhezeiten gesetzlich geregelt sind. Das Fahrzeug kann maximal 4,5 Stunden gefahren werden, bevor der Fahrer eine 45-minütige Pause einlegen muss, und während dieser Zeit muss der Lkw genügend Energie für weitere 4,5 Stunden Betrieb aufladen. Aufgrund der Grösse der Batterien ist sowohl eine schnelle als auch eine leistungsstarke Aufladung erforderlich.
«Wir sehen eine Dynamik für den elektrischen Transport und unser Ziel ist es, dass 50 Prozent aller Fahrzeuge, die wir jährlich verkaufen, bis 2030 elektrisch sind. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine entsprechende Infrastruktur erforderlich, und das MCS ist ein entscheidendes Puzzlestück für die künftige Infrastruktur», sagt Fredrik Allard, Leiter E-Mobility bei Scania.
Als weltweit führender Anbieter von Ladelösungen für Elektrofahrzeuge strebt ABB E-mobility den Spitzenplatz an, wenn es darum geht, zuverlässige Ladeinfrastruktur und robuste Servicekapazitäten bereitzustellen, die Flotten für eine erfolgreiche Umstellung auf Elektrofahrzeuge benötigen.
Chris Nordh, globaler Leiter Flotten- & Transitgeschäft bei ABB E-mobility, fügt hinzu: «Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Scania bei diesem Meilenstein-Pilotprojekt, das einen Präzedenzfall für die Branche darstellen wird und eine der Möglichkeiten aufzeigt, wie wir OEM-Ladepartnerschaften gemeinsam angehen, indem wir den Technologie-Stack effektiv vertikalisieren, um grossartige Erfahrungen für den Endnutzer zu schaffen.»
Ab diesem Jahr kann Scania LKW mit dem MCS-Vornorm-Stecker für Kunden mit spezifischen und ausgeprägten Bedürfnissen anbieten, wobei die Produktion im Jahr 2024 beginnen soll. ABB E-mobility wird die nächste Generation seiner MCS-Technologie Ende 2024/Anfang 2025 einführen.
74 Tonnen Gesamtzuggewicht und kein CO2-Ausstoss
ELEKTRIFIZIERUNG Volvo Trucks hat einen Elektro-LKW für Schwertransporte an ein Transportunternehmen in Göteborg, Schweden, geliefert. Die 32 Meter lange Komposition kann ein Gesamtgewicht von 74 Tonnen bewältigen.
Redaktion: Henrik Petro
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8. August 2023
Bei dem getesteten Elektro-LKW mit 74 Tonnen Gesamtzuggewicht handelt es sich um einen Volvo FH Electric 6×4, der an zwei 180-kW-Schnellladegeräten geladen wird.
Auch innerhalb des Schwertransports beginnen immer mehr Spediteur:innen in Elektro-LKW zu investieren. Mattson Åkeri befindet sich im schwedischen Göteborg und ist ein führendes Unternehmen im elektrischen Schwerlastverkehr. Das Unternehmen hat jetzt drei schwere elektrische Volvo FH Electric von Volvo gekauft.
Seit einigen Wochen wird einer der LKW im Containerverkehr im Hafengebiet von Arendal, in Göteborg, getestet. Bei dem Test handelt es sich um ein so genanntes HCT-Projekt (High-Capacity Transport). Der LKW ist mit zwei Anhängern 32 Meter lang und kann 74 Tonnen Gesamtzuggewicht bewältigen.
«Wir wollen zeigen, dass vollelektrische Lösungen auch in Anwendungen mit hohen Gesamtgewichten und einer hohen Auslastung funktionieren. Gemeinsam mit Mattson Åkeri, der schwedischen Verkehrsbehörde und mehreren anderen Partnern untersuchen wir, wie wir den Betrieb des Elektro-LKW optimieren können, einschliesslich der Frage, wie das Aufladen am effizientesten erfolgen kann», erklärt Lena Larsson, Projektleiterin des HCT-Projekts innerhalb der Technologieorganisation von Volvo Trucks.
Bei dem getesteten Elektro-LKW handelt es sich um einen Volvo FH Electric 6×4, der an den beiden 180-kW-Schnellladegeräten, die Mattsson Åkeri auf dem Betriebshof des Unternehmens in Arendal installiert hat, mit Ökostrom geladen wird. Langfristig soll der LKW auch zwischen Göteborg und der Stadt Borås verkehren, die 70 km von Göteborg entfernt ist.
Der LKW ist im Containerverkehr im Hafengebiet von Arendal, in Göteborg unterwegs,
12 Stunden am Tag im Einsatz
«Das Fahren langer und schwerer Lasten mit Strom funktioniert bisher sehr gut und wir können genauso viel Ladung transportieren wie ein Diesel-LKW», sagt Jan-Olof Mattsson, Geschäftsführer von Mattson Åkeri. «Der LKW fährt 12 Stunden am Tag mit einmaligem Aufladen, wenn der Fahrende eine Pause macht. Wir laden mit Ökostrom und verursachen dadurch keine CO2-Emissionen. Der geräuschlose elektrische Betrieb bedeutet auch eine bessere Arbeitsumgebung für den Fahrenden.»
Seitdem Volvo Trucks 2019 mit der Produktion von vollelektrischen LKW begonnen hat, verkaufte das Unternehmen rund 5000 E-Trucks in 40 Ländern auf der ganzen Welt. Volvo bietet heute die branchenweit breiteste Produktpalette mit sechs Elektromodellen in Serienproduktion an, die ein breites Spektrum an Anforderungen für den Transport in und zwischen Städten abdecken. Weltweit hat sich Volvo Trucks das Ziel gesetzt, bis 2030 die Hälfte aller verkauften LKW elektrisch zu betreiben.
Grossraumtransporte
High-Capacity Transports (HCT) bedeutet, dass die Länge und/oder das Gesamtgewicht des Fahrzeugs erhöht werden darf, wodurch eine grössere Ladung pro Fahrzeug transportiert werden kann. HCT kann bei allen Arten von Antriebssträngen angewendet werden. Die Intention hierbei ist, dass die HCT zu niedrigeren Transport- und Wartungskosten, geringerer Umweltbelastung und Strassenverschleiss und höherer Verkehrssicherheit beitragen wird. In Europa gibt es eine Reihe von laufenden und geplanten HCT-Projekten. Ein Beispiel ist Finnland, wo das Fahren mit 76 Tonnen Gesamtgewicht und 34,5 m langen LKW-Kombinationen auf den meisten Strassen erlaubt ist. Ein weiteres Beispiel ist Schweden, wo das Fahren mit 74 Tonnen (BK4-Strassennetz) erlaubt ist und mit Genehmigung der Behörden LKW-Kombinationen von bis zu 34,5 m und 100 Tonnen auf einem bestimmten Strassennetz getestet werden können.
Mewa-Teilereiniger mit Umweltbonus
FÜR WERKSTATT UND WERKHOF Für die umweltschonende Reinigung von Werkzeugen und Metallteilen sind biologische Teilereiniger die beste Alternative zu Kaltreinigern, die nicht nur streng riechen, sondern auch Gefahrstoffe enthalten und gesundheits- und umweltschädlich sind.
Redaktion: Henrik Petro
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7. August 2023
Umweltfreundlich, leistungsstark und neu: Mewa-Teilereiniger HighPressure
Mewa hat das Sortiment dieser nachhaltigen Mewa-Teilereiniger mit der Serie der leistungsstarken Hochdruckreiniger HighPressure erweitert. Intensive Verschmutzungen werden bei geschlossener Waschkabine, einem Arbeitsdruck bis 80 bar und bei bis zu 40 Grad Celsius Reinigungstemperatur zuverlässig entfernt, und mit der Hochdruckpistole lassen sich selbst stark verunreinigte Teile mit komplexen Geometrien effizient reinigen.
Ganz ohne Risiko: Die Mewa-Teilereiniger sorgen zuverlässig für hervorragende Reinigungsergebnisse – ganz ohne gesundheitsgefährdende Substanzen.
Die Waschtische arbeiten mit einer Reinigungsflüssigkeit auf Basis natürlicher Mikroorganismen, die Fette und Öle biologisch abbauen und selbst hochgradig verschmutzte Teile ordentlich säubern.
Qualität und Effizienz
Präzise und schnelle Reinigung von starken Verschmutzungen auf Stahl, Kunststoffen und lackierten Flächen
Ermöglicht die Reinigung von grossen und schweren Teilen
Reinigung über Hochdruck nur mit geschlossener Waschkammer möglich, die Hochdruckpumpe wird über einen Fussschalter aktiviert
Optimale Scheibenreinigung durch Fächerstrahldüsen
Druckluftpistole zur Trocknung der Teile
Gesundheit & Umwelt
Erhöhung der Arbeitssicherheit für die Mitarbeiter durch den Einsatz von kreislauffähigem No VOC Reiniger
Keine Liquid Entsorgung notwendig
Das Mewa Sorglos Paket garantiert einen umfassenden Service durch regelmässige Wartung der Geräte vor Ort. Infos zu den Mewa-Hochdruckreinigern im Rundum-Service gibt es hier.
MAN eTrucks nur etwa halb so laut wie vergleichbare Diesel-LKW
ELEKTROMOBILITÄT MAN Truck & Bus beteiligt sich an der «Mobilitätsstudie geräuscharme Logistik» des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML. Sie soll Standards für die Messung von Geräuschemissionen bei Liefervorgängen erarbeiten.
Redaktion: Henrik Petro
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6. August 2023
MAN war mit einem Vorserienfahrzeug des neuen MAN eTrucks, der 2024 erstmals an Kunden ausgeliefert wird, Teil der Realmessungen mit ausgewählten Fahrzeugen. Das Ergebnis: Elektro-LKW werden – vor allem bei geringen Geschwindigkeiten – nur als etwa halb so laut wahrgenommen wie vergleichbare Diesel-LKW.
«Aufgrund der Messungen ergibt sich für den eTruck ein um ca. 6 dB geringer Pegel für die gleichmässige Vorbeifahrt bei 20 km/h. Berücksichtigt man hierbei, dass der hier gemessene Dieseltruck bei 20 km/h um etwa 5 dB leiser ist als der typische Ansatz aus der Literatur, erhöht sich der Unterschied zwischen dem eTruck und dem Literaturansatz auf 11 dB. Der eTruck ist damit vom Höreindruck etwa halb so laut wie ein klassischer Diesel-LKW. Für die beschleunigte Anfahrt ergab sich eine noch deutlichere Pegeldifferenz zwischen den beiden LKW in Höhe von 12 dB», erläutert Michael Wirtz, Projektleiter der Messungen bei der Peutz Consult GmbH. Um die Lautstärkeentwicklung des MAN eTrucks noch besser einordnen zu können, zieht Wirtz einen Vergleich mit konventionell angetriebenen PW: «Mit einem Schallleistungspegel von ca. 49 dB(A)/m bei 20 km/h ist der eTruck nur 1dB ‹lauter› als der PW mit 48 dB(A)/m.»
Mehr Flexibilität für Kunden bei Einsatzzeiten
Auch Dr. Christoph Jessberger, Product Strategy Manager bei MAN, zieht eine positive Bilanz: «Mit den MAN eTrucks wollen wir einen positiven Beitrag für Mensch und Natur leisten. Das tun wir vor allem mit der lokalen Emissionsfreiheit, aber auch mit der deutlich wahrnehmbaren Lärmreduktion. Die Messungen zeigen: Unsere neuen MAN eTrucks könnten auch in den Tagesrandzeiten eingesetzt werden, also am späten Abend oder frühen Morgen. Dadurch eröffnen sie unseren Kunden ein sehr breites Einsatzspektrum und eine hohe Flexibilität. Das bedeutet eine Nutzung bis zu 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche – sofern die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden.»
Wie wichtig diese Bemühungen sind, zeigen die Anforderungen an Lärm und Schallschutz bei vielen Genehmigungsverfahren. Die Niederlande haben beispielsweise den Lärmschutzstandard PIEK entwickelt. Um eine Zertifizierung – etwa für Nachtlieferungen – zu erhalten, werden LKW und das Transport-Equipment akustisch untersucht. Sie dürfen die vorgeschriebenen Dezibel-Grenzen in 7,5 Metern Entfernung nicht überschreiten. In Deutschland erfolgt die Beurteilung von Lärmimmissionen nach der TA Lärm (Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm). «Eine Marktübersicht oder standardisierte Angaben zu Lärmemissionen alternativ angetriebener Nutzfahrzeuge im logistischen Einsatz existieren in Deutschland derzeit nicht», erläutert Daniela Kirsch, Projektleiterin am Fraunhofer IML, die Problematik in Deutschland. «Darum brauchen wir eine Lösung wie das PIEK-Zertifikat, an der sich Unternehmen orientieren können.»
Ein MAN eTruck ist im Vergleich zu PW mit Verbrennungsmotor bei 20 km/h Vorbeifahrt nur 1 dB(A)/m „lauter“.
Keine Orientierungswerte für Genehmigungen
Neue Genehmigungen für Lieferungen in der Nacht oder in den Tagesrandzeiten zu bekommen, gestaltet sich heute noch oft als schwierig, denn es fehlt an Werten, an denen sich die Verwaltungen orientieren können. «Mit der Erstellung eines Handbuchs zu den Geräuschemissionen durch Lastkraftwagen mit alternativen Antrieben bei der Anlieferung im urbanen Raum wollen wir den Kommunen und Genehmigungsbehörden die Arbeit erleichtern. Wir haben festgestellt, dass ihnen Daten und Messwerte fehlen, wenn sie beispielsweise über eine Nachtanlieferung im urbanen Raum entscheiden sollen», sagt Kirsch. Das will die Fraunhofer-Studie zur geräuscharmen Logistik ändern.
Studiensetup und Messmethoden
Die Studie erscheint voraussichtlich Anfang 2024. Die Daten dafür wurden unter anderem bei einer Messreihe auf der MAN Teststrecke in München erhoben. Dabei haben Experten den MAN eTruck und einen herkömmlichen dieselangetriebenen MAN TGX 18.510 der gleichen Gewichtsklasse auf die Strecke geschickt und deren Lärmpegel gemessen. Es handelte sich dabei um Sattelzüge mit 40 Tonnen Gesamtgewicht. Mitarbeiter der akkreditierten Messstelle Peutz Consult GmbH führten die Messungen im Auftrag des Fraunhofer IML durch. Rechts und links der Fahrbahn stellten sie in je 7,5 Meter Abstand geeichte Handschallpegelmesser auf.
Verschiedene Szenarien wurden auf der MAN Teststrecke simuliert und deren Lärmimmissionen gemessen: Zum einen Fahrten bei 20 km/h mit eingeschaltetem akustischen Warnsystem AVAS – dabei handelt es sich um künstliche Fahrgeräusche, weil erst ab einer Geschwindigkeit von ca. 20 km/h die Abrollgeräusche der Reifen deutlich zu hören sind. Weitere Messungen erfolgten bei 30 km/h sowie beim Rückwärtsfahren mit an- und abgeschaltetem Rückfahrwarner. Zudem wurden Daten zur beschleunigten Anfahrt erhoben. Jede Messung wurde mindestens zehnmal durchgeführt.
ID. Buzz AD in München erstmals mit Fahrgästen
VW ID. BUZZ AD AUTONOMOUS DRIVING Auf dem Weg zur Serienreife waren die selbstfahrenden vollelektrischen Volkswagen ID. Buzz AD Mitte Juli erstmals mit ausgewählten Passagieren unterwegs. Parallel startete im amerikanischen Austin, Texas, das Testprogramm von Volkswagen.
Redaktion: Henrik Petro
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5. August 2023
Die Entwicklung der ID. Buzz AD-Fahrzeuge zielt auf den kommerziellen Einsatz in Ballungszentren in Europa und Nordamerika, sowohl für Fahr- als auch Transportdienste.
«Die Ausweitung unseres autonomen Fahrzeugprogramms auf Nordamerika ist der nächste Schritt in unserer globalen strategischen Roadmap und das Ergebnis einer langfristigen Investition», sagt Christian Senger, Vorstand für die Entwicklung des Autonomen Fahrens bei Volkswagen Nutzfahrzeuge. «Das ermöglicht es uns, die Technologie auch auf amerikanischen Strassen zu testen, zu validieren und zu verfeinern.» Ziel ist es, sowohl die Etablierung kommerziell verfügbarer Transportangebote als auch das vielfältige Mobilitätsportfolio des Volkswagen Konzerns zu erweitern.
Die vollelektrischen ID. Buzz AD-Fahrzeuge − AD steht für Autonomous Driving −bieten Grossserientechnologie und sind darüber hinaus mit einem Self-Driving-System des Technologieunternehmens Mobileye ausgestattet. Die wachsende Testflotte sammelt Daten über gefahrene Kilometer in einer Vielzahl von Fahrszenarien. Jedes der Fahrzeuge nach Definition Level 4 im amerikanischen SAE-Standard für automatisiertes Fahren verfügt über Kameras, Radar und Lidar-Technologie. Alle Fahrzeuge sind während der Testphase jederzeit mit Sicherheitsfahrern besetzt. Das Grossraummodell bietet Platz für vier Passagiere und kann nach Erreichen der Serienreife in grossen Stückzahlen produziert werden, um dem wachsenden Mobilitäts- und Transportbedarf gerecht zu werden.
Sammelfahrten seit 2018
Bei Volkswagen Nutzfahrzeuge besteht ein grosser Erfahrungsschatz zu Fahrgastwünschen und Betreiber-Anforderungen, die für die Entwicklung solcher Flotten wichtig sind. Bereits seit 2018 ist die Konzerntochter MOIA als Mobilitätsanbieter von Sammelfahrten am Markt und hat bis heute mehr als 8,5 Millionen Fahrgäste befördert. Diese Daten bringt MOIA ebenfalls in die tägliche Entwicklungsarbeit ein.
Der Start des Testprogramms in Texas bei der Volkswagen Group of America (VWGoA) markiert darüber hinaus einen wichtigen Meilenstein für die weltweite Forschung und Entwicklung autonomer Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns. VWGoA wird die Strategie und Geschäftsentwicklung in den USA leiten und hat eine Tochtergesellschaft namens Volkswagen ADMT, LLC gegründet, um die Einführung seines Programms für autonome Fahrzeuge mit Teams in Belmont, Kalifornien, und
Austin, Texas, zu unterstützen.
Anders als in Deutschland, wo MOIA der Ersteinsetzer der autonomen Fahrzeuge sein wird, betreibt Volkswagen die autonomen Fahrdienste in den USA künftig nicht selbst, sondern plant den Einsatz bei externen Partner- Unternehmen im Mobilitäts- und Transportbereich.
Die Testfahrten ohne Passagiere mit dem ID. Buzz AD begannen bereits vor einem Jahr:
Toyota Land Cruiser: zurück zu den Ursprüngen
WELTPREMIERE Das neue Modell kombiniert die legendären Eigenschaften des Land Cruiser mit neuen Technologien. So kommt zusammen mit der neuen GA-F-Plattform mit Body-on-Frame-Konstruktion im Offroader erstmals eine elektrische Servolenkung zum Einsatz.
Redaktion: Henrik Petro
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4. August 2023
Der neue Toyota Land Cruiser konzentriert sich auf seine traditionellen Stärken wie Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit und meistert dadurch auch härteste Bedingungen.
Die legendären Eigenschaften des Toyota Land Cruiser wurden mit neuen Technologien kombiniert, sodass sowohl im Gelände als auch im Alltag ein höheres Leistungsniveau erreicht wird. Das Ergebnis ist ein höchst zuverlässiges Transportmittel, mit dem man auch unter härtesten Bedingungen sicher ans Ziel und wieder zurück nach Hause gelangt.
Toyota startet in Europa den Vorverkauf des neuen Land Cruiser im Oktober. Die ersten Fahrzeuge werden voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2024 ausgeliefert.
Ein stolzes Erbe
Der erste Land Cruiser kam vor 72 Jahren, am 1. August 1951, als «Toyota BJ» auf den Markt. Kurz darauf stellte er seine Robustheit und sein Können unter Beweis, als er als erstes Fahrzeug erfolgreich die sechste Station an den Hängen des japanischen Fudschijama erklomm. Durch seinen weltweiten Ruf ist der Land Cruiser mit 11,3 Millionen Fahrzeugen in über 170 Ländern zu einem der meistverkauften Modelle von Toyota geworden.
Die neue GA-F-Plattform mit ihrer Body-on-Frame-Konstruktion bildet die Grundlage für eine deutlich höhere Steifigkeit von Karosserie und Rahmen und verbessert Ansprechverhalten, Fahrverhalten und Handling.
Deutlich höhere Leistung dank der neuen GA-F-Plattform
Beim neuen Land Cruiser wurde die klassische, robuste Body-on-Frame-Bauweise beibehalten. Er folgt mit der Nutzung der GA-F-Plattform von Toyota dem Vorbild des grösseren Land Cruiser 300 (in Westeuropa nicht erhältlich), die bei der deutlichen Verbesserung der Geländegängigkeit eine Schlüsselrolle spielt.
Gleichzeitig lässt sich das neue Modell leicht steuern und bietet mehr Komfort im herkömmlichen Strassenverkehr. Der neue Rahmen ist um 50 Prozent steifer; insgesamt weist das Fahrzeug eine um 30 Prozent höhere Gesamtsteifigkeit von Karosserie und Rahmen auf. Diese erheblichen Steigerungen tragen zu einem verbesserten Ansprechverhalten, Handling und Fahrkomfort bei. Auch die grundlegende Fahrwerkleistung wurde optimiert, insbesondere um eine erhöhte Radverschränkung zu gewährleisten – ein entscheidender Faktor für die Geländegängigkeit.
Das Interieur-Design vermittelt die Robustheit und Funktionalität eines echten Geländewagens.
Neue elektrische Servolenkung
Als erster Land Cruiser ist dieses Modell mit einer elektrischen Servolenkung (EPS) ausgestattet. Sie reduziert Rückstösse, die beim Fahren auf unebenem Untergrund auftreten können, und sorgt für eine sanftere, direktere Lenkung und eine bessere Manövrierfähigkeit bei jeder Geschwindigkeit. Dank der elektrischen Servolenkung kann der neue Land Cruiser auch mit einem Spurführungsassistenten ausgestattet werden, der zum aktiven Sicherheits- und Fahrerassistenzpaket Toyota Safety Sense zählt.
Entkoppelbarer Frontstabilisator – erstmalig bei Toyota
Noch geländegängiger wird der neue Land Cruiser durch den neuen entkoppelbaren Frontstabilisator. Diese SDM-Technologie (Stabiliser with Disconnection Mechanism bzw. Stabilisator mit Entkopplungsmechanismus) kommt bei Toyota erstmalig zum Einsatz. Sie ermöglicht es dem Fahrer, die Stabilisatorfunktion über einen Schalter am Armaturenbrett ein- und auszuschalten. Diese Flexibilität sorgt für ein besseres Fahrverhalten in unwegsamem Gelände sowie für mehr Komfort und ein leichteres Handling auf der Strasse.
Für den Innenraum kann zwischen fünf und sieben Sitzplätzen gewählt werden.
Die umfassend überarbeiteten Funktionen Multi-Terrain-Monitor und Multi-Terrain-Select bieten zusätzliche Unterstützung beim Fahren im Gelände. Mit Hilfe einer hochauflösenden Kamera und eines hochauflösenden Displays ermöglicht der Multi-Terrain-Monitor dem Fahrer die klare Sicht auf die unmittelbare Fahrzeugumgebung sowie die Unterbodensicht, während das System Multi-Terrain-Select die Fahrzeugleistung automatisch an die Anforderungen unterschiedlicher Fahrsituationen im Gelände anpasst.
Neue Motorisierungsoptionen
In Westeuropa wird der neue Land Cruiser zunächst mit einem 2,8-Liter-Turbodieselmotor eingeführt, der auf ein ausgewogenes Verhältnis von Treibstoffeffizienz und Leistung ausgelegt ist. Das Aggregat liefert eine maximale Leistung von 204 PS / 150 kW und ist an ein neues Direct-Shift-Automatikgetriebe mit acht Gängen gekoppelt, so dass das Fahrzeug Lasten von bis zu 3500 kg ziehen kann. Ab 2025 wird dann auch eine Ausführung mit Elektroantrieb erhältlich sein, der den leistungsstarken, effizienten Dieselmotor um die 48-V-Mildhybridtechnologie ergänzt.
Der 2,8-Liter-Turbodieselmotor ist an ein neues Direct-Shift-Automatikgetriebe mit acht Gängen gekoppelt.
Design: Tradition trifft auf Moderne
Der kraftvolle, robuste Look vermittelt die Qualität des neuen Land Cruiser, der auf seine Wurzeln zurückgreift. Die Geländetauglichkeit wird durch kürzere Überhänge, ausgeprägte Ecken und den schmaleren unteren Karosseriebereich weiter gesteigert; die Karosserieteile sind so konstruiert, dass sie im Falle einer Beschädigung problemlos ausgetauscht werden können.
Im Profil zeigt das Aussendesign die für einen Land Cruiser typische Silhouette mit starken horizontalen Linien. Die Gesamtlänge beträgt 4920 mm, die Breite 1980 mm, die Höhe 1870 mm und der Radstand 2850 mm.
Für den Innenraum kann zwischen fünf und sieben Sitzplätzen gewählt werden. Die horizontal angeordneten Instrumententafeln und Schalter sind so gestaltet, dass sie auch bei Fahrten in schwierigem Gelände leicht zu bedienen sind.
Der guten Rundumsicht des Fahrers wurde hohe Priorität eingeräumt, was durch die niedrige Motorhaube, die horizontale Instrumententafel und die abgesenkte Gürtellinie unterstützt wird, die tiefere Seitenfenster ermöglicht. Der neue Land Cruiser ist im Rahmen des umfangreichen Toyota T-Mate-Pakets mit den aktuellsten Toyota Safety Sense-Systemen ausgestattet.
Viel Laderaum für die anspruchsvolle Strecke.
Land Cruiser First Edition Der neue Land Cruiser wird in Europa als Sondermodell First Edition eingeführt, das in der ersten Vorverkaufsphase ab Oktober dieses Jahres exklusiv reserviert werden kann. Die limitierte Ausführung – für den europäischen Markt werden nur rund 3000 Fahrzeuge gebaut – zeichnet sich durch besondere Styling-Merkmale und einen unverwässerten Offroad-Charakter aus. Zu den Ausstattungsdetails zählen die klassischen runden Scheinwerfer und zwei spezielle zweifarbige Aussenlackierungen: Sand und Smoky Blue. Weitere Details werden vor dem Vorverkaufsstart noch bekannt gegeben.
10 Jahre Toyota Garantie Der Toyota Land Cruiser bietet zudem ein in der Automobilbranche einmaliges Kundenversprechen für sorgenfreies Fahren: mit der neuen, gratis serviceaktivierten 10-Jahres-Garantie inklusive Zusatzpaket Assistance 24/7.
Nach Ablauf der Werksgarantie von 3 Jahren (bis max. 100’000 km) verlängert sich die Garantie nach jedem Service bei einem Toyota Partner automatisch bis zum nächsten Service gemäss Wartungsplan (max. bis 185’000 km innert 10 Jahren). Bei einem Serviceunterbruch wird die Garantie mit einem Monat Karenzfrist erneut aktiviert, sobald ein Service bei einem offiziellen Toyota Partner durchgeführt wird.
Tradition und Moderne sind zu einem zeitlosen Design verschmolzen.
Iveco HD BEV und HD FCEV noch in diesem Jahr
ELEKTRIFIZIERUNG Iveco wird seine batteriebetriebenen Schwerlast-LKW und Brennstoffzellen-Lastwagen unter der Marke Iveco produzieren und vermarkten. Gebaut werden die Fahrzeuge im vollständig vom ehemaligen Joint Venture Nikola Iveco Europe übernommenen deutschen Werk in Ulm.
Redaktion: Henrik Petro
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3. August 2023
Das Iveco HD FCEV verfügt über eine Reichweite von bis zu 800 km und kann in unter 20 Minuten vollgetankt werden. Wie das HD BEV basiert es auf dem Iveco S-Way.
Sowohl das Schwerlast-BEV (batterie-elektrischer Heavy-Duty-LKW) als auch das FCEV (mit Brennstoffzellenantrieb) verfügen über eine von FPT Industrial entwickelte und hergestellte elektrische Achse, Batterien von Proterra sowie Brennstoffzellentechnologie und Schlüsselkomponenten von Bosch. Diese rein elektrischen Fahrzeuge basieren auf der LKW-Plattform des Iveco S-Way, die speziell neu entwickelt wurde, um dank einer modularen Architektur sowohl Brennstoffzellen- als auch Batterieantriebstechnologie zu unterstützen.
Das Iveco HD BEV hat eine Reichweite von bis zu 500 km. Es verfügt über eine Gesamtbatteriekapazität von 738 kWh (9 Packs) mit einer Ladeleistung von bis zu 350 kW, was Hub-zu-Hub-Lieferungen, eine breite Palette regionaler Anwendungen und sogar Missionen, die eine längere Kilometerleistung erfordern, mit der Lademöglichkeit während der vorgeschriebenen Lenkpausen.
Erste Auslieferungen noch in diesem Jahr
Erstes auf dem europäischen Markt lanciertes Modell wird die Artic 4×2-Konfiguration sein, erhältlich ab dem letzten Quartal 2023.
Das Iveco HD BEV bietet eine Reichweite von bis zu 500 km und verfügt über eine Gesamtbatteriekapazität von 738 kWh.
Das Iveco HD FCEV verfügt über eine Reichweite von bis zu 800 km. Mit einer schnellen Betankungszeit von unter 20 Minuten ist es die perfekte Lösung für den Langstreckeneinsatz im schweren Nutztransport. Es kann 70 kg an nutzbarer H2-Energie bei 700 bar Druck aufnehmen. Dank seiner höheren Kilometerleistung im Vergleich zu einem Elektrofahrzeug werde es ein echter Game Changer bei emissionsfreien Langstreckeneinsätzen sein, so Iveco in seiner Mitteilung.
Die ersten Einheiten des Iveco HD FCEV werden Ende 2023 in Frankreich, der Schweiz und Deutschland ausgeliefert, so wie im europäischen H2Haul-Projekt geplant, das von der Clean Hydrogen Partnership mitfinanziert wird und darauf abzielt, den Einsatz von Wasserstofflösungen in der kommerziellen Transportbranche zu beschleunigen und einen gross angelegten Markt für Brennstoffzellen-LKW in den kommenden Jahren zu ermöglichen.
Beide Fahrzeuge werden in der Produktionsstätte in Ulm produziert, dem Mehrmarkenstandort der Iveco Group mit Sitz in Deutschland. Die Vermarktung und Betreuung der Fahrzeuge erfolgt über das umfangreiche Iveco-Händlernetz mit 254 Vertriebs- und Servicestandorten Filialen in ganz Europa.
Schöni will bis 2025 CO2-neutral werden
DEKARBONISIERUNG «Wir wollen das erste CO2-neutrale Transportunternehmen im nationalen Verkehr sein», betont Daniel Schöni, Rothrister Transporteur, Herr über mehr als 500 «ziehende Einheiten». Sein Wahlspruch: «Ökologie folgt Ökonomie» - dies müsse aber auch bezahlbar sein.
Redaktion: Henrik Petro
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2. August 2023
Seit neun Jahren ist Renault Trucks (Schweiz) AG Partner von Schöni und unterstützt das Transportunternehmen in seinem Ziel, bis 2025 CO2-neutral zu werden. V.l.: Marco Michel (Renault Trucks (Schweiz) AG, Key Account Manager), Daniel Schöni (CEO Schöni Transport AG), Roman Sievi (Renault Trucks (Schweiz) AG, Marketing Koordinator).
Eine Tranche von 100 Lastwagen der Marke Renault Trucks, die der Unternehmer bereits 2021 geordert hat, ist nun bald vollständig ausgeliefert. «Das Problem waren vor allem Lieferschwierigkeiten bei den Ausrüstern», so Schöni, dessen ehrgeiziges erklärtes Ziel es ursprünglich war, schon «bis 2023 CO2-neutral» zu sein. Er musste wegen der Probleme in der Lieferkette neu ansetzen und strebt jetzt an, sein Ziel 2025 zu erreichen: «zunächst national». Die international operierende Flotte, rund 200 Fahrzeuge, soll folgen. «Wir werden sämtliche Diesel-Fahrzeuge mit CO2-neutralen Trucks ersetzen, egal, wie alt diese sind», verspricht der Unternehmer.
20 Renault Trucks E-Tech
Bei der zweiten Bestellung von weiteren 100 Renault Trucks im Februar 2023 sind nebst 80 Biodiesel-Fahrzeugen auch 20 Renault Trucks E-Tech dabei. Diese werden als 4×2 Chassis, 6×2 Chassis und Schlepper ausgeliefert. «Von unserem Solarzellen-Dach können wir pro Nacht zunächst zwei bis drei Elektro-LKW aufladen, das Ziel sind aber deren 30.» Die E-Tech-Fahrzeuge mit rund 350 Kilometern Reichweite will Daniel Schöni auch «im Begegnungsverkehr» auf der 250 Kilometer langen Distanz zwischen Chiasso und Rothrist einsetzen.
Weg zur Dekarbonisierung
Schöni nutzt auf dem Weg zur Dekarbonisierung alle derzeit zu Verfügung stehenden Technologien – Biodiesel (FAME), Biogas (LNG), Brennstoffzellentechnik (Wasserstoff H2) und reine E-Motorisierung. «Die Zukunft gehört nicht allein der E-Technologie. Biodiesel beispielsweise war und ist bei uns ein Schritt in die richtige Richtung», erklärt der Unternehmer. Mit Biodiesel «haben wir 2022 unseren CO2-Ausstoss um 33 Prozent senken können, 2023 werden es wohl gar 45 Prozent werden. Auch die älteren Renault Trucks fahren mit mindestens 50 Prozent Biodiesel-Beimischung.»
Alles ohne Förderung
«Wir finanzieren das alles ohne einen einzigen Kundenfranken», betont Daniel Schöni. Unterstützung im Dekarbonisierungsfeldzug der Rothrister Unternehmung gibt es für Biodiesel nicht, weder Subventionen vom Staat noch von irgendwelchen Fördervereinen – allerdings bei den Elektro-Lastwagen: «Die sind LSVA-befreit. Damit rechnen sie sich relativ schnell, trotz hoher Beschaffungskosten». Dass das Unternehmen Schöni konsequent den Umweltgedanken im Sinne der Dekarbonisierung pflegt, zeigte sich in der Vergangenheit: Im Juni 2021 bekam das Unternehmen die niederländische «Lean and Green Award» sowie die «Eco Performance Award 2020» verliehen – für ihre «innovative und praktische Umweltstrategie». Bereits im 2023, also zwei Jahre nach dem Award von Lean and Green konnte Schöni bereits die ersten beiden Sterne für eine Reduktion von über 30 Prozebt CO2 in Empfang nehmen. Andere brauchten dazu mehrere Jahre. Somit ist das Ziel, bis 2025 CO2-neutral zu werden, durchaus realistisch.
Aussergewöhnlichste Verkehrsregeln im Ausland
AUSLANDSREISEN Wer eine Reise tut, kann was erleben. Das gilt gerade jetzt in den Sommerferien. Doch Vorsicht: andere Länder, andere Sitten. Rund um den Globus gelten teils kuriose Verkehrsregeln. Der Auto Gewerbe Verband Schweiz hat eine Liste davon erstellt.
Redaktion: Henrik Petro
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1. August 2023
Wer sich mit dem Auto auf die Reise macht, sollte sich zuvor über die Verkehrsregeln im Ausland informieren. In Österreich zum Beispiel wird gebüsst, wer bei einem Unfall die Polizei ruft, obwohl die Involvierten ihre Daten auch untereinander hätten austauschen können (Symbolbild). Quelle: iStock/AGVS
Hier einige der skurrilen Verkehrsregeln im Ausland:
Italien: Nachts wird es noch teurer
Wer in Italien zwischen 22 und 7 Uhr zu schnell fährt, kassiert eine Busse, die um ein Drittel höher ist als beim gleichen Vergehen am Tag. Ab einem Blutalkoholwert von 1,5 Promille kann die Polizei in Italien das Auto beschlagnahmen. Im schlimmsten Fall wird der Wagen sogar zwangsversteigert. Zudem drohen Geldstrafen von bis zu 6000 Euro.
Frankreich: Verkehrte Welt im Kreisel
In französischen Kreiseln geniessen jene Autos Vortritt, die in den Kreisel fahren und nicht jene, die schon im Kreisel sind. Allerdings zeigen Schilder oft an, dass der Kreisverkehr Vortritt hat. Wer in Frankreich eine Busse erhält, kann diese meist in einem Tabakladen vor Ort bezahlen. Eine spätere Bezahlung kostet dann deutlich mehr.
Österreich: Die «Blaulichtsteuer» hat es in sich
Rufen zwei Unfallparteien bei einem Sachschaden die Polizei, obwohl sie ihre Daten auch untereinander hätten austauschen können, wird eine sogenannte Blaulichtsteuer fällig. Sie beträgt 36 Euro. Das Fahren ohne Vignette («Pickerl») auf der Autobahn kostet übrigens 120 Euro.
Spanien: Bussenrabatt für Express-Zahlende
Bei Bussen gilt in Spanien quasi eine Happy Hour: Wird innerhalb von 20 Tagen bezahlt, gibt es einen Rabatt von 50 Prozent. Spanien verlangt zudem zwei Warndreiecke in jedem Auto – auch in Mietautos. Auch zu lautes Musikhören, etwa an der Tankstelle, wird geahndet.
Zypern: Essen im Auto wird teuer
Ein Sandwich zu essen oder einen Eistee zu trinken, ist auf Zypern grundsätzlich verboten. Wer dagegen verstösst, zahlt 85 Euro. Die Regel gilt auch, wenn das Auto stillsteht respektive parkiert ist.
Griechenland: Verwirrung beim Halteverbot
Hat das Halteverbot einen senkrechten Strich, gilt es in ungeraden Monaten (etwa Januar oder November), zwei Striche bedeuten ein Halteverbot in den geraden Monaten. Zudem ist in Griechenland das Rauchen im Auto verboten, wenn Kinder unter zwölf Jahren mitfahren. Und: Bussen werden doppelt so teuer, sofern sich nicht innert zehn Tagen beglichen werden.
Grossbritannien: Bussen nur in Uniform
Verwirrend sind auch die Parkregeln in Grossbritannien: Eine gelbe Linie am Strassenrand zeigt ein Parkverbot an, wobei kurzzeitiges Halten erlaubt ist. Eine rote Linie wiederum bedeutet ein Parkverbot zwischen 7 und 19 Uhr, das komplette Parkverbot ist an zwei roten Linien erkennbar. Apropos: In England gelten Bussen nur, wenn sie von einer Person mit Uniform samt Hut ausgestellt werden. Und: Wer durch eine Pfütze fährt und dabei Passantinnen oder Passanten nass macht, riskiert eine Geldstrafe von bis zu 5000 Euro.
USA: Alkohol nur im Kofferraum
Skurrile Verkehrsregeln kennen die Vereinigten Staaten zuhauf. Hier eine kleine Auswahl: In Colorado dürfen sonntags keine schwarzen Autos rumfahren. In Nevada dürfen Kamele die Strassen nicht kreuzen. Etwas alltagstauglicher ist diese Vorschrift: Geöffnete Alkoholflaschen sind nur im Kofferraum zugelassen. Und immer gilt: Wer von der Polizei angehalten wird, lässt seine Hände ruhig am Steuerrad und greift nicht ins Handschuhfach.
Australien: Im Auto gilt kein Hang Loose
Auf dem gesamten Kontinent ist es untersagt, den Arm aus dem Fenster hängen zu lassen. Laut Gesetz besteht die Gefahr von Verletzungen. Eine Hand, die aus dem Auto ragt, ist nur erlaubt, wenn einem anderen Verkehrsteilnehmer etwas signalisiert werden soll.
Südafrika: Ja keine Löwen stören!
In Südafrika geniessen wilde Tiere Vortritt respektive Vorfahrt. Auf dem Land und in Naturschutzreservaten sind sie laut Gesetz als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer zu betrachten. Wer also Löwen, die es sich auf der Strasse bequem gemacht haben, stört, riskiert eine Geldstrafe.
SHOWCAR Cisco und Ford statten in der Schweiz einen vollelektrischen Ford E-Transit mit modernster Hybrid-Work-Technik aus und geben so einen Ausblick auf die Zukunft der mobilen Arbeit.
Redaktion: Henrik Petro | Bilder: Ford Schweiz
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31. Juli 2023
Übergabe des Cisco Hybrid Work Showcase auf Basis Ford E-Transit (v.l.): Andreas Hunziker (Projektleiter, Sortimo Walter Rüegg AG), Daniel Wolgensinger (Geschäftsführer FordStore Wolgensinger AG), Christoph Koch (Chief Technology Officer, Cisco Schweiz) und Uta Eichstetter (Marketing Manager, Ford Schweiz).
Seit der Pandemie haben viele Firmen auf ein hybrides Arbeitsmodell umgestellt und betrachten das Büro nicht mehr als einzigen physischen Arbeitsort für die Mitarbeitenden. Umso wichtiger wird die Art und Weise, wie wir unsere Arbeit erledigen. Beim Ford E-Transit, der durch den Umbauspezialisten Sortimo zum massgeschneiderten mobilen Homeoffice umgebaut worden ist, handelt es sich um die vollelektrische Version des weltweit meistverkauften Transporters im Segment der leichten Nutzfahrzeuge. Das erste vollelektrische Nutzfahrzeug von Ford ist mit fortschrittlichen Fahrer-Assistenzsystemen und dem modernen Kommunikations- und Entertainmentsystem SYNC 4 inklusive cloudbasierter Konnektivität ausgestattet.
«Der vollelektrische E-Transit ist Sinnbild und wie geschaffen für diese Partnerschaft mit Cisco. Für Nutzfahrzeugbetreiber ist der E-Transit ein Quantensprung in einer immer stärker digitalisierten Welt. Vernetzte Dienste und fortschrittliche Technologien revolutionieren den Alltag von uns allen und steigern die Produktivität», erklärt Donato Bochicchio, Managing Director, Ford Schweiz.
Der mit modernsten Webex-Innovationen ausgestattete E-Transit erfindet das moderne Auto neu, um die Anforderungen des Hybridarbeitens unterwegs zu erfüllen.
Bordeigene Energieversorgung ab Werk
Mit dem optionalen «Pro Power Onboard»-System, der bordeigenen Energieversorgung, verwandelt sich der E-Transit in eine mobile 2,3-kWh-Stromquelle, damit Kunden ihre elektrischen Werkzeuge anschliessen können oder, wie im Fall von Cisco, ein komplettes Hybrid Work Showcase betrieben werden kann. Der mit modernsten Webex-Innovationen ausgestattete E-Transit erfindet das moderne Auto neu, um die Anforderungen des Hybridarbeitens unterwegs zu erfüllen. Die sichere Internetverbindung wird über das Cellular Gateway sowie die Wireless Access Points und die Firewall von Cisco Meraki bereitgestellt. Mithilfe von Videokonferenzgeräten sowie der Cisco Webex-Software können Mitarbeitende von überall aus arbeiten und trotzdem mit Kolleginnen und Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern verbunden sein. Temperatursensoren sorgen für das richtige Klima im Raum.
«Auch in der Schweiz arbeiten immer mehr hybrid. Viele Kunden wollen allerdings besser verstehen, welche Technologien sie brauchen, damit sie ihren Mitarbeitenden ein echtes Hybrid-Work-Erlebnis bieten können. Dieses Showcase haben wir spezifisch für unsere Cisco Partner in der Schweiz gebaut. Nun haben sie eine Demoumgebung auf Rädern und können direkt zu den Kunden fahren, um ihnen die Bausteine der Lösung sowie Use Cases für hybrides Arbeiten und intelligente Gebäude vorzustellen», erklärt Christoph Koch, Chief Technology Officer (CTO) bei Cisco Schweiz.
Um die umfangreiche Technik im Fahrzeug zu betreiben, wurden 240 m Kabel, 11 LAN-Dosen und 10 Steckdosen verbaut. Die Stromversorgung kann wahlweise über das „Pro Power Onboard“-System von Ford oder über eine externe Einspeisung erfolgen.
«Während das Hybrid Work Showcase im Ford E-Transit die volle Palette der Lösungen darstellt, ist die native Webex-App dank der globalen Zusammenarbeit zwischen Ford und Cisco im Cockpit vieler Ford-Modelle verfügbar. Um die Ablenkung zu minimieren, kann der Fahrer während der Fahrt nur mit Audio an einer Webex- Konferenz teilnehmen. Nach dem Parkieren können Fahrer und Passagiere wieder alle Vorteile der Webex-Zusammenarbeit erleben, inklusive sichere Videokonferenzen, integriertes Audio und gemeinsame Nutzung von Inhalten.»
Die Firma Sortimo Walter Rüegg AG als professioneller Umbaupartner Für Sortimo war dieser Auftrag eine sehr spannende und herausfordernde Aufgabe. Dank des langjährigen Know-hows im Bereich Fahrzeugeinrichtungen konnten sämtliche Anforderungen von Cisco erfüllt werden. Einige besondere und auch für Sortimo nicht alltägliche Elemente beinhaltete dieser Einbau dennoch. Um die umfangreiche Technik im Fahrzeug zu betreiben, wurden 240 m Kabel, 11 LAN-Dosen und 10 Steckdosen verbaut. Die Stromversorgung kann wahlweise über das «Pro Power Onboard»-System von Ford oder über eine externe Einspeisung erfolgen. Eine spezielle schallabsorbierende Akustikdecke mit integrierten LED-Spotleuchten und einer Dach-Klimaanlage sorgt für eine arbeitsfreundliche Umgebung. Da Cisco die Technik möglichst vielfältig zu nutzen gedenkt, können einige Bauteile auch verändert werden. So beinhaltet die Einrichtung einen schwenkbaren Bildschirm sowie demontierbares Büromobiliar mit Sitzungstisch.
Beim Ford E-Transit, der durch den Umbauspezialisten Sortimo zum massgeschneiderten mobilen Homeoffice umgebaut worden ist, handelt es sich um die vollelektrische Version des weltweit meistverkauften Transporters im Segment der leichten Nutzfahrzeuge.
Zum vollelektrischen E-Transit
Die vollelektrische Version des E-Transit bietet ein praktisch uneingeschränktes Ladevolumen und seine kombinierte Reichweite beträgt gemäss WLTP-Fahrzyklus über 300 Kilometer. Gespeist von einer 68-kWh-Batterie mobilisiert der Elektromotor des E-Transit eine Leistung von 198 kW (269 PS) sowie ein Drehmoment von 430 Newtonmetern. Vom Kastenwagen bis hin zum Fahrgestell umfasst der neue E-Transit insgesamt 25 Konfigurationsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Radständen und Dachhöhen sowie einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 bis 4,25 Tonnen. Die angestrebte Nutzlast beträgt bei Kastenwagen-Modellen bis zu 1758 Kilogramm. Sein serienmässiges FordPass Connect-Modem erlaubt ein hohes Mass an Konnektivität. Over-the-Air-Updates aktualisieren das Navigationssystem und weitere Funktionen.
Pilotprojekt: Citaro Mild-Hybrid mit PV auf Dach
SONO MOTORS Das Solartechnologie-Unternehmen Sono Motors hat ein Pilotprojekt im öffentlichen Nahverkehr in Hof im Nordosten von Bayern gestartet. Der von den Stadtwerken Hof betriebene Bus wurde mit einer weiterentwickelten Version des Solar Bus Kit, der Solar-Nachrüstlösung für Busse, ausgestattet.
Redaktion: Henrik Petro
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30. Juli 2023
Für dieses Pilotprojekt wurde ein Mercedes-Benz Citaro Mild-Hybrid mit 16 semi-flexiblen Photovoltaik-Paneelen ausgestattet.
Die Installation erfolgte erstmalig zusammen mit dem ÖPNV-Service Hagen. Die Expertise des Unternehmens erstreckt sich auf die Bereiche Verkabelung, Reparatur, Wartung und Dienstleistungen für den öffentlichen Personennahverkehr. Das Unternehmen hat mehr als 15 Jahre Erfahrung als Dienstleister für den öffentlichen Personennahverkehr und modernisiert jährlich rund 4000 Nutzfahrzeuge.
Ausgestattet wurde in Hof ein Mercedes-Benz Citaro Mild-Hybrid C2 mit 16 semi-flexiblen PV-Paneelen, die installierte Leistung der Module liegt bei rund 1,4 kWp. Um die Module sicher auf dem Dach des Busses zu befestigen, kamen erstmals Double-Sided Tapes zum Einsatz. Der erzeugte Solarstrom wird in die Batterie eingespeist, um den konventionellen Dieselmotor zu unterstützen und CO2-Emissionen zu sparen. Das hierbei verwendete Material wiegt lediglich 50 kg.
Der erste HofBus-Bus mit integriertem Solar Bus Kit von Sono Motors hat vom TÜV die Strassenzulassung erhalten und ist seitdem im Hofer Stadtgebiet unterwegs. Zeitgleich wird ein baugleicher Citaro Mild-Hybrid-Bus ohne PV-Anlage eingesetzt. Durch diese Vergleichszahlen können Fahrleistung und Energieverbrauch, innerhalb einer bestimmten zurückgelegten Strecke, optimal verglichen werden.
Der erzeugte Solarstrom wird in die Batterie eingespeist, um den konventionellen Dieselmotor zu unterstützen und CO2-Emissionen zu sparen.
Gemeinsam den öffentlichen Nahverkehr emissionsfrei gestalten
«Wir von Sono Motors freuen uns sehr über die Partnerschaft mit der HofBus GmbH. Durch die Verwendung unseres Solar Bus Kits auf dem ersten Fahrzeug der HofBus-Flotte können wir einen schnellen, einfachen, sowie kostengünstigen Weg zeigen, um die Emissionen des öffentlichen Nahverkehrs nachhaltig zu reduzieren», sagt Jona Christians, CEO und Mitbegründer von Sono Motors.
«Wir sind sehr auf die Ergebnisse des Pilotprojekts gespannt. Wir hoffen, dass es als Vorbild für weitere umweltfreundliche Mobilitätslösungen dient», erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Jean Petrahn. Das Projekt ist Teil der langfristigen Strategie der Stadtwerke Hof, den Umstieg auf Elektromobilität voranzutreiben. Die HofBus-Flotte soll in den kommenden Jahren kontinuierlich auf emissionsfreie Antriebe umgerüstet werden.
«Wir sind stolz darauf unser erstes gemeinsames Projekt in Zusammenarbeit mit Sono Motors vorstellen zu können. Um die Produktionskapazitäten in Europa zu maximieren und eine schnelle, sowie professionelle Nachrüstung und Wartung anzubieten, werden wir auch in Zukunft mit dem Kundenservice und der Logistik von Sono Motors zusammenarbeiten. Wir freuen uns auf die zukünftigen Projekte», sagte Luca Bochhammer, Geschäftsführer, ÖPNV-Service.