Neue Regeln für den Gütertransport auf der Strasse

TRANSPORTUNTERNEHMEN An seiner Sitzung vom 14. März 2025 hat der Bundesrat Änderungen an der Verordnung über die Zulassung von Strassentransportunternehmen beschlossen. Sie betreffen unter anderem den Nachweis des Unternehmenssitzes sowie die Anforderungen an die finanzielle Leistungsfähigkeit.

Unternehmen, die für den Gütertransport im grenzüberschreitenden Verkehr Lieferwagen über 2,5 Tonnen einsetzen, benötigen neu eine Zulassung. (Symbolbild: Ford)

In der Sommersession 2024 hat das Parlament verschiedene Anpassungen des Bundesgesetzes zur Zulassung von Strassentransportunternehmen beschlossen. Unter anderem wird die Zulassungspflicht für Unternehmen eingeführt, die für den Gütertransport im grenzüberschreitenden Verkehr Lieferwagen über 2,5 Tonnen einsetzen. Zudem sind Massnahmen gegen Scheinfirmen («Briefkastenfirmen») vorgesehen. Die Anpassungen sollen einen faireren Wettbewerb und die Professionalisierung im Transportgewerbe fördern.

An seiner Sitzung vom 14. März 2025 hat der Bundesrat aufgrund dieser Gesetzesänderung die Verordnung zur Zulassung von Strassentransportunternehmen im Personen- und Güterverkehr angepasst.

Einerseits enthält die Verordnung künftig präzisere Vorschriften zum Nachweis des Unternehmenssitzes. Damit soll verhindert werden, dass ausländische Transportunternehmen in der Schweiz Briefkastenfirmen gründen, um auf diese Weise das Kabotageverbot zu umgehen. Andererseits hat der Bundesrat die Beträge für den Nachweis der finanziellen Leistungsfähigkeit für leichte Fahrzeuge festgelegt und gleichzeitig die bestehenden Beträge für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen herabgesetzt.

Unternehmen, die ausschliesslich Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen einsetzen und mit diesen nur innerhalb der Schweiz Gütertransport durchführen, bleiben von der Lizenzpflicht befreit.

Die Anpassungen von Gesetz und Verordnung treten am 1. Mai 2025 in Kraft. Bereits am 28. August 2024 hatte der Bundesrat Anpassungen der Arbeits- und Ruhezeitvorschriften (ARV 1) beschlossen.

TCS bietet neu spezifische Fahrtrainings für E-Autofahrer

ELEKTROMOBILITÄT Die Fahrdynamik bei Fahrzeugen mit alternativen Antriebstechnologien unterscheidet sich von denjenigen der klassischen Verbrennerfahrzeuge. TCS Training führt deshalb die neuen Kurse «ElectDrive» ein, vor allem auf Nachfrage von Unternehmen.

Die spezialisierten Kurse «ElectDrive» für Personenwagen finden in allen Zentren von TCS Training statt.

Immer mehr Unternehmen setzen beim Fuhrpark auf alternative Antriebstechnologien. Einerseits weil sie Interesse haben, die Emissionen zu senken und einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten wollen. Andererseits gehen mit einem Umstieg auf alternative Antriebe auch Vergünstigungen einher, die bei hohen Treibstoffkosten interessant sein können. Entsprechend ist die Nachfrage nach spezialisierten Fahrtrainings entstanden, der TCS Training nun mit dem neuen Kurs «ElectDrive» für Personenwagen nachkommt. Hier lernen E-Autofahrer, sicherer auf den Strassen unterwegs zu sein.

Andere Fahrdynamik für E-Autofahrer

Der Kurs ist auf Fahrerinnen und Fahrer ausgerichtet, die kein klassisches Verbrennerfahrzeug, sondern ein Fahrzeug mit alternativer Antriebstechnik wie Batterie-, Hybrid- oder Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (BEV, HEV, PHEV) fahren. Bei diesen Fahrzeugen wird das Beschleunigungsvermögen anders wahrgenommen. Auch das teilweise lautlose Fahren birgt Vor- und Nachteile, auf die man sensibilisiert sein muss. Bei dem Tagestraining werden die Einflussfaktoren von «one-pedal-drive» vermittelt, das Fahrverhalten mit dem unmittelbaren Einfluss auf die Rekuperation und allgemein das Beschleunigungs- und Bremsverhalten von E-Autos. Weiter enthält der Kurs Basiselemente eines Fahrtrainings wie Bremsen und Ausweichen oder Kurvenfahren.

«Die Technisierung und Teilautomatisierung der Fahrzeuge bedeutet nicht, dass man weniger aufmerksam im Strassenverkehr sein muss», kommentiert Adrian Suter, Leiter Bildung und Entwicklung. «Diese spezialisierten Kurse bringen E-Autofahrer mit gleichen Fragestellungen und Interessen zusammen.» Die Kurse werden in allen Zentren von TCS Training angeboten und stehen auch Privatpersonen offen.

Fahrtrainings als Teil der Unfallprävention

Mit dem Ziel der Verhütung von Unfällen setzt sich der Touring Club Schweiz seit über 100 Jahren für die Verkehrssicherheit ein. Das Engagement basiert auf drei Pfeilern: beim Menschen beginnend mit Erziehungshilfen für Schulen und Schutzmaterial für Kinder bis zur Aus- und Weiterbildung durch Fahrtrainings aller Altersstufen, durch Expertentests im Bereich Mobilität und Fahrzeug wie Reifen, Kindersitze oder E-Bikes sowie durch verkehrstechnische Beratung im Zusammenhang mit Infrastrukturen.

Grunderco SA stärkt Präsenz von Volvo Trucks in der Region Genf

SERVICENETZ Mit einer klaren Zukunftsstrategie hat Volvo Trucks vor einem Jahr Grunderco SA als Werkstattpartner für die Region Genf ernannt, zusätzlich zu Galati SA. Im Verlaufe des Jahres 2025 wird Galati SA die Volvo-Vertretung abgeben und sich ausschliesslich auf andere Marken konzentrieren.

Die Grunderco SA in Satigny wird sich auf die Wartung und Reparatur von Nutz- und Kommunalfahrzeugen spezialisieren. (Symbolbild Volvo Group)

Die Grunderco SA wird ihre Expertise im Bereich Nutzfahrzeuge am Standort Satigny weiter ausbauen. Damit garantiert Volvo Trucks eine noch höhere Servicequalität, kürzere Wartezeiten und eine intensivere Betreuung ihrer Kunden.

Spezialist für Nutzfahrzeuge aller Kategorien

Die steigenden Anforderungen der Transport- und Logistikbranche erfordern starke und verlässliche Servicepartner. Mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Wartung und Reparatur von Nutzfahrzeugen ist Grunderco bestens positioniert, um Flotten optimal zu betreuen. Die Merkmale sind:

  • Spezialisierung auf Volvo Trucks und Iveco
  • One-Stop-Shopping-Service für Nutzfahrzeuge: von Wartung und Reparaturen bis hin zu massgeschneiderten Fahrzeuganpassungen.
  • Modernste Werkstatteinrichtungen: schnelle und präzise Wartung mit den neuesten Technologien.
  • Zentraler Standort in Satigny: bestmögliche Erreichbarkeit.
  • Ein erfahrenes Expertenteam: persönliche Betreuung und massgeschneiderte Lösungen.
Ab sofort nimmt die Grunderco SA Termine für die Wartung und Reparatur von Volvo Trucks an. (Symbolbild Volvo Group)

Grunderco SA bietet umfassenden Service für Flotten

Ob Wartung, Reparatur oder individuelle Anpassungen – der hoch qualifizierte, neue Partner bietet sich als zuverlässiger Ansprechpartner für alle technischen Anliegen rund um Volvo Trucks an. Das Team von Grunderco kennt die Herausforderungen der Branche und setzt auf innovative Lösungen, um die Betriebskosten zu senken und die Effizienz von Flotten zu maximieren.

Durch die Stärkung der Aktivitäten im Bereich Nutzfahrzeuge am Standort Satigny schafft Grunderco ein Kompetenzzentrum, das perfekt auf die Bedürfnisse der Volvo-Kunden zugeschnitten ist.

Daimler Truck gewinnt VDA-Logistik-Award 2025

EIGENEN WERKVERKEHR DEKARBONISIEREN Am 18. Februar 2025 erhielt Daimler Truck für das Projekt «Electrify Inbound Logistics» den VDA-Logistik-Award 2025. Die Preisverleihung fand in Dresden auf dem Forum Automobillogistik statt.

Hildegard Müller, VDA Präsidentin, (2. von links), Dr. Marcus Bollig, Geschäftsführer des VDA, (1. von links), Frau Professor Dr. oec. Julia Arlinghaus, Vorsitzende der Jury für den VDA-Logistik-Award (3. von links) und das Daimler Truck Projektteam «Electrify Inbound Logistics» auf dem VDA-Logistik-Award 2025 (Foto: BVL/VDA/Lietzmann)

Daimler Truck treibt die Transformation der Transportbranche hin zu CO2-neutralen Antrieben voran und setzt dabei auch in der eigenen Lieferkette auf E-LKW. Mercedes-Benz Trucks verfolgt mit den vier Produktionsstandorten Gaggenau, Kassel, Mannheim und Wörth das anspruchsvolle Ziel, den Anlieferverkehr mit Produktionsmaterial in eigener Frachtverantwortung vollständig zu elektrifizieren. Der Anlieferverkehr in Wörth soll bis Ende 2026 vollständig elektrifiziert sein, die Komponentenwerke sollen sukzessive folgen. Ein bedeutender Teil der direkten Lieferkette wird dadurch lokal emissionsfrei. Dafür wurde Daimler Truck nun mit dem VDA-Logistik-Award 2025 ausgezeichnet.

Gemeinsam mit Speditionspartnern arbeitet das Unternehmen daran, die täglichen Anlieferungen sukzessiv durch elektrisch angetriebene LKW zu ersetzen. Grundlage hierfür sind unter anderem umfassende Routenanalysen hinsichtlich vorhandener und erforderlicher Ladeinfrastruktur, Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und
Machbarkeitsanalysen mittels Testfahrten. Ziel ist die Überführung aller gemeinsam gewonnenen Erkenntnisse in einen neuen nachhaltigen Serienprozess.

Mit der Auszeichnung des Projekts «Electrify Inbound Logistics» würdigt die Jury das Engagement des interdisziplinären Projektteams für die unter allen Bewerbungen herausragende Innovation. Bislang habe kein anderes Unternehmen den Einsatz von E-LKW in dieser Form umgesetzt – und das bei einem straffen Zeitplan zur Einbindung seiner Spediteure und gleichzeitiger Wirtschaftlichkeit in der Gesamtkostenbetrachtung.

VDA-Logistik-Award 2025 für Leuchtturmprojekt

Seit Beginn des Projekts Anfang 2023 konnten bereits knapp 20 Prozent der von Daimler Truck direkt beauftragten Transporte mit Produktionsmaterial elektrifiziert werden. Bislang kommen dabei auf regionalen Routen die batterieelektrischen Mercedes-Benz eActros 300 und 400 für den schweren Verteilerverkehr zum Einsatz. So konnten auf rund 40 verschiedenen Routen im Jahr 2024 etwa 2 Millionen Kilometer elektrisch gefahren werden. Der neue Langstrecken-E-LKW eActros 600 wird seit Ende 2024 in Serie im Montagewerk Wörth produziert und ermöglicht künftig auch Strecken von 500 Kilometern1 ohne Zwischenladen.

Durch den Aufbau von werkseigener Ladeinfrastruktur wird sichergestellt, dass Speditionen ihre E-LKW während der Warte- und Entladezeiten laden können. Am Standort Wörth beispielsweise sind bereits 15 Ladesäulen auf dem Werksgelände installiert und in Betrieb genommen, davon sechs Schnellladesäulen mit 400 kW. In den Werken Gaggenau, Kassel, Mannheim sowie in den dazugehörigen Aussenlagern sind insgesamt aktuell sieben Ladesäulen in Betrieb, davon fünf Schnellladesäulen mit 400 kW. Für das laufende Jahr 2025 ist die Installation von weiteren 14 Schnellladesäulen geplant.

Die Ladesäulen sind ein weiteres Anwendungsbeispiel des Angebots der Daimler Truck Marke TruckCharge: Um die E-Mobilität für seine Kunden über den Kauf von Elektro-LKW hinaus einfach und profitabel zu machen, hat Daimler Truck vor wenigen Monaten die neue Marke TruckCharge in Europa eingeführt. Unter dem Namen fasst das Unternehmen seine Angebote rund um E-Infrastruktur und das Laden von Elektro-LKW zusammen, d.h. Beratung und Infrastruktur sowie Betrieb des elektrifizierten Depots für Spediteure, aber auch Industrieunternehmen. Dies dokumentiert in Summe den Anspruch von Daimler Truck, die Transformation der Branche hin zur E-Mobilität kompetent zusammen mit den Partnern zu gestalten.

Scania, SKF und LOTS Group eröffnen Route für BEV-LKW

ÖKOSYSTEM FÜR GRÜNE LOGISTIK Scania, SKF und LOTS Group arbeiten zusammen, um nachhaltige Logistik zu fördern, indem sie eine der längsten Routen für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEVs) in Europa eröffnen.

Das Ziel besteht darin, wiederkehrende Schleifen mit garantierten Mengen und hoher Fahrzeugauslastung zu schaffen, um das finanzielle Risiko von Investitionen in grüne Technologie zu verringern.

Die Route für BEV-LKW, die in Partnerschaft mit Ahréns Åkeri betrieben wird, soll die Emissionen deutlich reduzieren. Ziel ist eine Reduzierung der CO₂-Emissionen (Well tWheel) um 97 Prozent bei gleichzeitiger Optimierung der Transporteffizienz, wobei 85 Prozent der jährlichen Fahrleistung des Fahrzeugs voll beladen zurückgelegt werden.

Die Route wird insgesamt 221.000 km pro Jahr umfassen, was zu einer Einsparung von 298 Tonnen CO₂-Emissionen führt. Dies entspricht den jährlichen CO₂-Emissionen von 210 PWs in Schweden. Die Initiative zeigt, dass die Einführung von Elektrotransporten eine praktikable Strategie zur Schaffung nachhaltiger Logistiklösungen ist. In Europa legen 60 Prozent aller Strassengüter mehr als 300 km pro Tag zurück. Dies zeigt, dass selbst die komplexeren und umfangreicheren Teile des Transportsystems das Potenzial für eine Elektrifizierung haben.

Eine Zusammenarbeit für weniger Emissionen

«Diese Partnerschaft ist ein bedeutender Schritt vorwärts beim Übergang zu nachhaltiger Logistik. Durch die Zusammenarbeit zwischen Transportkäufern, Spediteuren und Ladepartnern reduzieren wir nicht nur die Emissionen, sondern maximieren auch die Auslastung, was für einen wirtschaftlich nachhaltigen Transport von entscheidender Bedeutung ist. Unser Ziel ist es, dass dies zum Massstab für zukünftige Logistiklösungen in Europa wird», sagt Johan Palmqvist, Managing Director Europe, LOTS Group.

«Diese Zusammenarbeit hilft uns, energieeffiziente und umweltfreundliche Transporte für unsere Kunden sicherzustellen, die unser Ziel unterstützen, in der gesamten Wertschöpfungskette eine Netto-Null-Klimabelastung zu erreichen», sagt Måns Isacsson, Logistikmanager bei SKF Sverige.

Partnerschaft

Das Ziel besteht darin, wiederkehrende Schleifen mit garantierten Mengen und hoher Fahrzeugauslastung zu schaffen, um das finanzielle Risiko von Investitionen in grüne Technologie zu verringern. Auf diese Weise zeigt das Projekt, dass nachhaltige Logistik umweltfreundlich und kosteneffizient sein kann. Der Plan zur Einführung von Elektrofahrzeugen ist stufenweise, wobei die Abläufe Anfang 2025 überprüft werden und der Vollbetrieb für Mitte des Jahres geplant ist.

Hampus Ahrén, Betriebsleiter bei Ahréns Åkeri, sagt: «Indem wir eine volle Kapazitätsauslastung in beide Richtungen und ein optimiertes Laden sicherstellen, sehen wir nicht nur erhebliche Umweltvorteile, sondern auch eine erhebliche Verbesserung der Betriebseffizienz. Langfristige Verträge und stabile Volumina ermöglichen es uns, in grüne Technologie zu investieren, was diese Partnerschaft sowohl nachhaltig als auch wirtschaftlich vorteilhaft macht.»

Im Rahmen der Partnerschaft werden alle Betriebsparameter validiert, darunter die Optimierung des Energieverbrauchs, der Strompreise und der Maximierung der Fahrzeugauslastung, bevor auf einen vollständigen Zweischichtbetrieb umgestellt wird.

Route für BEV-LKW geht über das Fahrzeug hinaus

«Bei Scania sind wir begeistert davon, zu sehen, wie die Zusammenarbeit zwischen führenden Industrieakteuren den Weg für den Elektrotransport ebnet und das Logistiksystem als Ganzes neu definiert. Die Partnerschaft zwischen SKF, LOTS und Scania zeigt, dass Gütertransporte mit batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen machbar sind, nicht nur für kürzere Stadtstrecken, sondern auch für Langstrecken und Schwertransporte. Diese Partnerschaft steht im Einklang mit Scanias Ziel, den Wandel hin zu einem nachhaltigen Transportsystem voranzutreiben», sagt Gustaf Sundell, Leiter von Scania Ventures und New Business.

LOTS Group, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Scania, ist eine Plattform, die Transportkäufer verbindet, um Logistikdienstleistungen zu optimieren. Über das Kontrollzentrum von Scania werden die Transportströme koordiniert, während die LOTS Group mithilfe digitaler Tools Routenoptimierung und Lademanagement durchführt, um die Ressourceneffizienz zu verbessern. LOTS und Scania entwickeln elektrische Transportlösungen und bieten Kunden nachhaltige und effiziente Optionen.

Riccardo Virga verlässt die Iveco (Schweiz) AG

PERSONALIE Die Iveco (Schweiz) AG informiert, dass Riccardo Virga, Managing Director der Iveco (Schweiz) AG, das Unternehmen per heute (14. März 2025) verlassen hat.

Rund zwei Jahre leitete Riccardo Virga die Geschicke der Iveco (Schweiz) AG.

Iveco (Schweiz) AG dankt Ricardo Virga herzlich für seinen engagierten Einsatz in den vergangenen zwei Jahren und wünscht ihm für seine Zukunft weiterhin viel Erfolg. Bis zur Neubesetzung dieser Position übernimmt das Management-Team der Iveco (Schweiz) AG unter der Leitung von Emilio Parato (Country Manager Austria, Switzerland, CEE) die Gesamtverantwortung.

Riccardo Virga übernahm vor fast genau zwei Jahren – am 1. März 2023 – die Geschäftsführung, die davor einige Monate ad interim bei Christian Sulser lag.

Reiseunternehmen Bucher Travel Inc. feiert 160 Jahre

JUBILÄUM Im Jahr 1865 wurde der Grundstein für Bucher Travel Inc. gelegt. Was als kleine Fuhrhalterei mit Pferd und Wagen begann, ist in den vergangenen 160 Jahren zu einem der führenden Reise- und Transportunternehmen der Schweiz geworden.

Das Team Bucher Travel Inc. feiert seine aufregende, 160 Jahre alte Geschichte und blickt zuversichtlich in die Zukunft.

Der Tourismus hat in der Schweiz einen hohen Stellenwert und prägt die Traditionen des Landes. Mit seiner 160-jährigen Geschichte zählt Bucher Travel Inc. zu den bedeutendsten Schweizer Tourismus-Unternehmen. Im Jubiläumsjahr 2025 blickt Bucher Travel Inc. mit Stolz auf seine reiche Vergangenheit zurück und mit Zuversicht in die Zukunft. Das breit aufgestellte Unternehmen steht heute für massgeschneiderte Reise- und Transportlösungen, die Tradition und Innovation vereinen. «Wir danken allen Mitarbeitenden, Partnern und Kunden, die uns auf diesem Weg begleitet haben. Mit Leidenschaft und Begeisterung freuen wir uns auf die nächsten Kapitel unserer Geschichte», sagt CEO Mario Würsch.

Als eines der ältesten Reise- und Transportunternehmen der Schweiz bietet Bucher Travel Inc. erstklassige Dienstleistungen an, darunter massgeschneiderte Reisen, Limousinen und Cartransporte sowie Eventmanagement. Mit einem klaren Fokus auf Qualität und Innovation gewährleistet das Unternehmen kontinuierlich höchste Standards und bleibt ein verlässlicher Partner für Reisende aus aller Welt.

Einige ausgewählte Meilensteine aus vielen im Zeitstrahl.

Pionier im Transportwesen

Bereits um 1900 markierte der Wechsel von Pferdekutschen zu motorisierten Fahrzeugen den ersten grossen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. 1932 übernahm Otto Rast die Leitung und baute das Unternehmen während des Nachkriegsbooms zu einem Vorreiter im Tourismus aus. Unter seiner Führung entstanden operative Büros in Genf, Zürich, Montreux und Interlaken, die Reisenden Transfers und Exkursionen ermöglichten. Nach dem Tod von Otto Rast im Jahr 1961 blieb das Unternehmen in Familienbesitz und wurde zunächst erfolgreich von seiner Frau und seinen beiden Söhnen übernommen, bis 1965 sein Sohn Harald Urs Rast die Leitung übernahm und das Unternehmen bis 2001 führte.

Meilensteine in Dierikon

1989 wurde die Betriebsgarage in Dierikon eröffnet, ein wichtiger Schritt, der die Basis für das heutige Wachstum schuf. Bis ins Jahr 2001 blieb Bucher Travel Inc. ein Familienunternehmen, bevor es von Mario Würsch und Werner Weber übernommen wurde. Mit dem Eintritt von Mario Würsch begann eine neue Ära. Unter seiner Leitung wurde das Unternehmen modernisiert und auf die Zukunft ausgerichtet. Der Umzug in moderne Büroräumlichkeiten in Dierikon im Jahr 2011 und die Einführung einer neuen Corporate Identity zum 150-jährigen Jubiläum im Jahr 2015 sind nur einige Beispiele für die kontinuierliche Weiterentwicklung. Seit 2007 unterstützt zudem der ehemalige Hotelier Fredi Daumüller als VR-Mitglied und Mitinhaber die strategische Entwicklung des Unternehmens.

2023 expandiert Bucher Travel Inc. nach Luzern und Täsch/Zermatt

Im Jahr 2023 kam die Firma Alphubel Limousine und Taxi Service in Täsch/Zermatt zu Bucher Travel Inc. dazu, was das Angebot im Bereich Limousinen- und Shuttle-Services erweitert hat. Zudem kehrte das Reisebüro von Bucher Travel Inc. an den neuen Standort nach Luzern zurück und bietet dort persönliche und kompetente Beratung für individuelle weltweite Reisebedürfnisse.

Hier können Sie den Zeitstrahl als PDF herunterladen.

2024 war für Mercedes-Benz Vans Schweiz «best year ever»

MARKT SCHWEIZ 2024 Mercedes-Benz Vans Schweiz erzielt 2024 das bisher beste Absatzergebnis überhaupt und konnte die Marktführerschaft im Large-Van-Bereich erfolgreich verteidigen. Dabei stellen konjunkturelle Eintrübung und die Verschärfung der CO2-Ziele die gesamte Branche vor grosse Herausforderungen.

Der Mercedes-Benz Sprinter konnte die Marktführung im Segment verteidigen und mit +3,2 Prozent Marktanteil weiter ausbauen.

Die Vans von Mercedes-Benz erfreuen sich in der Schweiz weiterhin grosser Nachfrage. Mercedes-Benz Vans Schweiz konnte im Jahr 2024 absolute Rekordergebnisse verzeichnen. So stiegen die Zulassungen von Mercedes-Benz Vans um 15,5 Prozent auf 8177 Einheiten. Der relevante Van-Gesamtmarkt ging gleichzeitig um 1,9 Prozent von 44.439 auf 43.612 Einheiten zurück. Damit konnte der Marktanteil um +2,8 Prozent noch einmal weiter ausgebaut werden. Insbesondere im Large-Van-Segment – dem «Sprinter-Segment» macht der Sprinter seinem Namen alle Ehre und konnte die Marktführung im Segment verteidigen und mit +3,2 Prozent Marktanteil weiter ausbauen. Der Sprinter überzeugt seit vielen Jahren durch seine Qualität und Zuverlässigkeit und feiert dieses Jahr sein 30. Jubiläum.

Geschäftsleitung von Mercedes-Benz Vans Schweiz sagt Danke

«Wir möchten uns bei unseren Kunden für ihr Vertrauen in unsere Produkte und Services bedanken. Ebenfalls sprechen wir einen herzlichen Dank unserem professionellen Händlernetz aus, welches dieses Ergebnis erzielt hat und unseren Premium-Service ermöglicht. Erfolg ist immer Teamwork und in diesem Sinne werden wir auch die Herausforderungen für 2025 gemeinsam meistern», sagt Steffen Baumann, Managing Director von Mercedes-Benz Vans Schweiz.

«In der Schweiz fehlt ein klares, umfassendes politisches Konzept, wie die CO₂-Ziele erreicht werden können. Lediglich CO₂-Strafen für die Importeure auszurufen, deren Ausführungsbestimmungen zum Jahresbeginn bislang nicht geregelt sind, reicht nicht und gefährdet die Wirtschaft,» ergänzt Baumann.

In einem herausfordernden globalen Marktumfeld wurden 2024 weltweit 2.389.000 PW und Vans verkauft. Die Mercedes-Benz Group hat im vierten Quartal 2024 mit 625.800 verkauften PW und Vans das beste Absatzquartal des zurückliegenden Jahres erzielt.

Mercedes-Benz Vans weltweit

Der weltweite Absatz von Mercedes-Benz Vans stieg im vierten Quartal um 16 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf einen Jahresbestwert von 105.700 verkauften Einheiten, trotz globaler makroökonomischer Herausforderungen. Das Absatzwachstum wurde vor allem durch den europäischen Markt getrieben, wobei die Verkäufe von Midsize und Small Vans zulegten und die Verkäufe bei den Large Vans auf einem stabilen Niveau im Vergleich zum Vorquartal lagen. Im Gesamtjahr 2024 erreichte Mercedes-Benz Vans einen Absatz von 405.600 Einheiten.

«Die globalen makroökonomischen Herausforderungen haben unseren weltweiten Absatz von 405.600 Einheiten beeinflusst, dennoch haben wir 2024 mit einem soliden vierten Quartal abgeschlossen. Durch unser starkes und vollständig aktualisiertes Produktportfolio sind wir in einem intensiven Wettbewerbsumfeld in allen Märkten über alle Segmente hinweg gut positioniert», kommentiert Klaus Rehkugler, Leiter Mercedes-Benz Vans Sales & Marketing.

Mehr Wirtschaftsinformationen von Mercedes-Benz gibt es hier.

Renault Trucks E-Tech Trafic ergänzt Flotte von Pilatus Getränke

EMISSIONSFREIE AUSLIEFERUNG Die Pilatus Getränke AG in Alpnach Dorf setzt seit Jahrzehnten auf Renault Trucks. Unlängst wurde mit einem Renault Trucks E-Tech Trafic der mittlerweile zweite vollelektrische Lieferwagen in Betrieb genommen.

Trotz der Batterieeinheit von 52 kWh bringt es der Renault Trucks E-Tech Trafic mit seiner Auflastung auf 3,5 Tonnen auf eine Nutzlast von 1275 Kilogramm.

Die Wurzeln der heutigen Pilatus Getränke AG gehen auf das Jahr 1928 zurück. Was damals noch als reiner Landwirtschaftsbetrieb mit einem Mostereibetrieb als Nebenerwerbsquelle geführt wurde, hat sich in den Folgejahren sukzessiv zum Komplettanbieter alkoholfreier und alkoholischer Getränke entwickelt. Seit Jahren ist das Unternehmen eine feste Grösse im Markt der Schweizer Getränkehändler. Die Pilatus Getränke AG beliefert in der ganzen Deutschschweiz die Rio-Märkte, die Gastronomie, Events und öffentliche Einrichtungen wie Spitäler, Altersheime, Kantinen etc. Vereinzelt trifft man die Fahrzeuge der Obwaldner Firma auch im Tessin an. Am Hauptsitz in Alpnach Dorf betreibt das Unternehmen des Weiteren ein Getränke-Center. Mit Thomas Bucher kam im April 2024 die mittlerweile vierte Generation der Gründerfamilie ans Ruder. Er teilt sich die vielfältigen Aufgaben innerhalb der Geschäftsführung mit Raphael Schäli, Stefan Fenk und Franco Caruso auf.

Der Einsatz des neuen E-Transporters ist in der Stadt Luzern, in Nid- und Obwalden sowie in Bergregionen vorgesehen.

Chauffeure sind glücklich

Seit Jahrzehnten verbindet die Pilatus Getränke AG mit Renault Trucks eine überaus treue Partnerschaft. In der Flotte von fünf Anhängerzügen und vier Solofahrzeugen tragen alle das Logo des französischen Nutzfahrzeugherstellers auf dem Kühlergrill. Doch auch bei den vier Lieferwagen ist Renault Trucks bestens vertreten. «Die Nähe zum Servicepartner, der J. Windlin AG in Kriens, wie auch deren zuverlässige Beratung und Umsetzung unserer Anliegen liegen uns sehr am Herzen», betont Thomas Bucher. Aber auch die Fahrzeuge selbst wüssten zu überzeugen, schickt er hinterher. «Unsere Chauffeure sind glücklich mit ihren Renault Trucks. Sie bieten alles, was das Chauffeurenherz begehrt», gibt er die Rückmeldungen von der Basis wieder.

Das zweite vollelektrische Fahrzeug für Pilatus Getränke

Bereits im Jahr 2022 hat die Pilatus Getränke AG das erste vollelektrische Fahrzeug angeschafft. Es handelte sich dabei um einen Renault Trucks Master Z.E. «Wir haben damit ausgezeichnete Erfahrungen gemacht, was uns dazu bewogen hat, ein weiteres Fahrzeug mit dieser Antriebstechnologie in unseren Fuhrpark zu integrieren», streicht Thomas Bucher heraus. Der neue Renault Trucks E-Tech Trafic in der Flotte des Innerschweizer Getränkehändlers bringt es trotz seiner Batterieeinheit von 52 kWh mit seiner Auflastung auf 3,5 Tonnen auf eine Nutzlast von 1275 Kilogramm. Die vom Hersteller angegebene Reichweite von 297 Kilometer, so weiss Thomas Bucher aus Erfahrung, hängt natürlich stark vom Beladungszustand, den Aussentemperaturen und der Streckenführung ab. Für seinen Einsatz in der Stadt Luzern, in Nid- und Obwalden sowie in Bergregionen sieht der Geschäftsführer den Renault Trucks E-Tech Trafic ausreichend mit Energie versorgt. Ausserdem bestehen hinlänglich Möglichkeiten, das Fahrzeug mit Zwischenladungen einsatztauglich zu halten.

Der Elektromotor gibt eine Leistung von 122 PS ab, die sich im Eco-Modus auf 82 PS optimiert. Das satte Drehmoment von 245 Nm bleibt aber erhalten, womit der Lieferwagen selbst auf Sparflamme kräftig zur Sache geht. Die Ladebrücke mit Abdeckplane wurde speziell für die Getränkelogistik entworfen und stammt aus dem Hause Fankhauser AG Rohrbach. Mit einer Gesamthöhe von 1,97 Meter schafft es der neue Renault Trucks E-Tech Trafic auch problemlos in Tiefgaragen.

DB Schenker stellt erste zehn von 150 MAN eTrucks in Dienst

ELEKTRIFIZIERUNG Einer der weltweit führenden Logistikdienstleister übernimmt die ersten zehn von 100 geplanten MAN eTGX und unterzeichnet zusätzlich eine Absichtserklärung über 50 Stück des MAN eTGL 12-Tonner Verteiler-LKW, der ab April 2025 bestellbar ist.

Bei der Übergabe der ersten zehn von 150 E-LKW: Friedrich Baumann, Vorstand Sales and Customer Solutions bei MAN Truck & Bus, Cyrille Bonjean, Executive Vice President Land Transport bei DB Vorstand Schenker in Europa, Marc Pühler, Senior Vice President System Operations, DB Schenker Europa, und Michael Kobriger, Vorstand Produktion & Logistik bei MAN Truck & Bus (v.l.n.r.).

Am 29. Januar hat DB Schenker, einer der weltweit führenden Logistikdienstleister und Marktführer im europäischen Landverkehr, die ersten zehn MAN Fernverkehrs-Elektro-LKW direkt aus dem Werk von MAN Truck & Bus in München in seine Flotte übernommen. Unmittelbar nach der feierlichen Übergabe der Fahrzeuge durch Friedrich Baumann, Vorstand Sales and Customer Solutions bei MAN Truck & Bus, an Cyrille Bonjean, Executive Vice President Land Transport bei DB Schenker in Europa, überführten die Fahrer ihre neuen Trucks selbst zu den jeweiligen DB Schenker-Standorten im ganzen Bundesgebiet. Von dort werden die speziell für hohe Ladevolumenanforderungen entwickelten MAN eTGX Ultra-Sattelzugmaschinen, die den Einsatz von entsprechenden Mega-Trailer-Aufliegern mit drei Metern Innenhöhe erlauben, unterwegs sein.

Diese Trailer werden seit Jahren gezielt im Automotivesegment, aber auch in anderen Bereichen mit hohen Laderaumanforderungen eingesetzt. Das hohe Ladevolumen hilft, umweltfreundlicher zu transportieren und in Kombination mit dem vollelektrischen MAN eTGX Ulra Low Liner CO₂-Emissionen nachhaltig zu reduzieren. Bis 2026 sollen 100 der Elektrolöwen in die Flotte übernommen werden, so haben es DB Schenker und MAN in einem Letter of Intent (LOI) 2023 vereinbart.

Im Zuge der Übergabe der ersten MAN eTGX unterzeichneten die beiden Unternehmen zudem eine weitere Absichtserklärung über die Lieferung von 50 MAN eTGL. Der vollelektrische 12-Tonner für den urbanen Güterverkehr ist ab April 2025 bestellbar und soll die Elektro-Flotte von DB Schenker in der Verteiler-Logistik ergänzen.

Die Verträge sind unterzeichnet: Johannes Kramer, Director International Key Accounts bei MAN Truck & Bus, Cyrille Bonjean, Executive Vice President Land Transport bei DB Vorstand Schenker in Europa, Marc Pühler, Senior Vice President System Operations, DB Schenker Europa, und Friedrich Baumann, Vorstand Sales and Customer Solutions bei MAN Truck & Bus (v.l.n.r.).

«Wir sind sehr stolz, dass die ersten zehn MAN eTGX nun täglich für DB Schenker im Logistikeinsatz sind. Die nachhaltige Dekarbonisierung des Güterverkehrs ist unser gemeinsames Ziel. Der neue MAN eTruck fährt nicht nur lokal CO₂-frei, sondern erfüllt auch die vielfältigen Anforderungen unserer Kunden. Der Volumentransport ist ein Beispiel dafür. Keine andere Serien-Elektro-Sattelzugmaschine auf dem Markt bietet einen so kurzen Radstand mit maximaler Batteriekapazität für Trailer mit einer Innenhöhe von drei Metern. Dass DB Schenker mit dem eTGL auch im elektrischen Verteilerverkehr auf MAN setzen will, bestätigt uns darin, dass unser eTruck-Portfolio für jeden Transportbereich die richtige Lösung bietet», erklärt Friedrich Baumann, Vorstand Sales & Customer Solutions bei MAN Truck & Bus.

DB Schenker treibt Antriebswende in der Flotte voran

DB Schenker verfolgt seit vielen Jahren eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie. Dazu gehört neben einer kontinuierlichen Umstellung auf alternative Antriebe auch die permanente Steigerung der Effizienz in der Logistik. «Als Vorreiter in der Umstellung auf emissionsfreie Antriebe wird DB Schenker auch zukünftig in nachhaltige  Lösungen investieren. Wir freuen uns sehr, dass wir der erste Kunde sind, der die Möglichkeit hat, eine Flotte von 10 MAN eTGX in Betrieb zu nehmen. Einige Fahrzeuge werden im täglichen Linienverkehr in unserem Stückgutnetzwerk im Zwei-Schicht-Betrieb eingesetzt, zum Beispiel in einem täglichen Rundlauf zwischen unseren  Standorten in Dortmund und Hannover. Andere Fahrzeuge werden dezidiert für unsere Kunden im Automotive- und Consumerbereich in den Einsatz gebracht», führt Cyrille Bonjean, Executive Vice President Land Transport bei DB Schenker in Europa aus und Marc Pühler, Senior Vice President System Operations bei DB Schenker in Europa ergänzt: «Heute ist ein besonderer Tag für DB Schenker. Neben der Übernahme der ersten Langstrecken-Elektro-LKW von MAN haben wir eine Absichtserklärung zur Übernahme von 50 MAN eTGL unterzeichnet. Ein elektrischer 12-Tonner war bisher auf dem Markt nicht verfügbar. Mit dem eTGL ändert sich das. Der eTGL ist ideal für den Einsatz auf der letzten Meile. Wir sind stolz darauf, dass wir unser Fachwissen in die Entwicklung einbringen konnten und freuen uns auf das erste Serienfahrzeug.»

Die ersten zehn E-Trucks für DB Schenker warten auf ihren Einsatz.

MAN eTruck: Technologische Innovation als Schlüssel

Mit einer Aufsattelhöhe von nur 950 mm, bei einem sehr kurzen Radstand von 3,75 Metern und dennoch maximaler Batteriekapazität bietet der Ultra Low Liner eTruck MAN eTGX eine Reichweite von rund 500 Kilometern. So eignet er sich perfekt für Einsätze, bei denen maximales Ladevolumen bis drei Meter Innenhöhe entscheidend sind. Dank seines modularen Batteriekonzeptes mit wahlweise vier, fünf oder sechs Batteriepaketen und Leistungsstufen von 449 und 544 PS ist er optimal für jede Transportaufgabe anpassbar. Zudem ist er neben der standardmässigen CCS-Ladetechnologie (bis zu 375 kW) auch mit dem neuen MCS-Standard mit bis zu ein Megawatt Ladeleistung bestellbar, der noch schnelleres Zwischenladen in der Lenkzeitpause des Fahrers ermöglicht. Neben MAN eTGX und eTGS für schwere Transportaufgaben rundet der MAN eTGL das MAN Elektro-LKW-Portfolio um den leichten Verteilerverkehr ab. Mit seinen bis zu 235 Kilometern Reichweite, schnellem Laden in rund 30 Minuten und bis zu 6600 Kilogramm Nutzlast, je nach Aufbau, bietet er die ideale Kombination für leisen und lokal CO₂-freien Transport in der urbanen Warenlogistik.

Mit 360 Grad Beratung zur passenden eMobility-Lösung

Transportunternehmen profitieren bei der Umstellung auf die Elektromobilität zudem von dem 360 Grad eMobility Consulting von MAN: Die Beratung zum Umstieg auf Elektromobilität umfasst unter anderem kundenspezifische Analysen zu Fahrzeugeinsatz und Ladeinfrastruktur-Bedarf. Über Kooperationen mit  Ladeinfrastrukturausrüstern gehört auch die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur selbst zum Angebot von MAN.

Ferner stehen ebenso wie für die konventionell angetriebenen LKW speziell auf Elektromobilität zugeschnittene Serviceverträge und Finanzierungslösungen sowie zahlreiche digitale Services für den Einsatz der neuen Elektro-Löwen bereit. Dazu gehören unter anderem der MAN eReadyCheck, mit dem Kunden überprüfen können, wie sich ihre Lieferrouten rein elektrisch fahren lassen, ebenso wie der Ladedienst MAN Charge & Go inklusive Ladekarte, durch den einfache, konsolidierte
Ladeplanung und -abrechnung für internationale Routen möglich gemacht werden.

TIP Group: Flexibilität durch Vermietung

Der Einsatz der ersten zehn MAN eTGX bei DB Schenker erfolgt durch die TIP Group, einem herstellerunabhängigen Nutzfahrzeug-Vermieter und Dienstleister für die Transport- und Logistikindustrie. Durch die Bereitstellung des MAN eTrucks ermöglicht TIP Unternehmen wie DB Schenker, flexibel und schnell auf die wachsenden Anforderungen einer nachhaltigen Logistik zu reagieren. «Unser Ziel ist es, unsere Kunden mit modernen, umweltfreundlichen Fahrzeugen auszustatten und sie auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen», erklärt Oliver Bange, Vice President Central Europe Region der TIP Group. Diese engagiert sich aktiv für eine nachhaltigere Zukunft in der Logistikbranche. Mit ihrem Fokus auf die Vermietung emissionsfreier Fahrzeuge leistet TIP einen wichtigen Beitrag zur Einführung emissionsfreier Lösungen. Dieser innovative Ansatz unterstützt nicht nur die Dekarbonisierung der Branche, sondern treibt auch die Transformation hin zu einer klimafreundlicheren Logistik konsequent voran.

Die ersten zehn MAN eTrucks für DB Schenker werden im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

Über DB Schenker

DB Schenker gehört mit rund 72.700 Beschäftigten an über 1850 Standorten in mehr als 130 Ländern zu den führenden Logistikdienstleistern weltweit. Das Unternehmen bietet Landverkehr, Luft- und Seefracht sowie umfassende Logistiklösungen und globales Supply Chain Management aus einer Hand. Mit dem Ziel einer nachhaltigen Zukunft für die Logistikbranche investiert das Unternehmen kontinuierlich in innovative Transportlösungen, erneuerbare Energien und emissionsarme Produkte für seine Kundinnen und Kunden.

F. Stuber Transporte legt Augenmerk auf das Wesentliche

PRAXISTEST Da die Innerschweizer Transportunternehmung F. Stuber Transporte AG in Rotkreuz bereits sechs eigene vollelektrische Fahrzeuge im Einsatz hat, wurde das Augenmerk beim Test mit dem BEV Scania 40R A 4×2 NB hauptsächlich auf das Handling, die Reichweite sowie den Ladeprozess gelegt.

Die Scania BEV-Sattelzugmaschine überzeugte durch eine hohe Restladung.

Dass bei der Firma F. Stuber Transporte AG bereits Elektro-Lastwagen im Einsatz sind, führt zur Aussage eines Fahrers, der nie mehr auf ein schweres Nutzfahrzeug mit einem herkömmlichen Dieselmotor wechseln möchte. So fokussierte man sich bei der F. Stuber Transporte AG dann auch auf einige wenige, aber umso wichtigere Punkte. Etwa auf die Reichweite der Scania BEV-Sattelzugmaschine, die hier bereits mit voller Punktzahl überzeugen konnte. Denn wo andere Fahrzeuge im Fuhrpark gerade noch knapp nach Hause kamen oder in den letzten kalten Wochen noch kurz nachladen mussten, überzeugte der Scania mit einer Restladung von 30 Prozent voll und ganz.

Das zweite Augenmerk galt dann dem Ladeprozess und auch hier konnte das Battery Electric Vehicle vollkommen überzeugen, indem es mit seiner kontinuierlichen und somit linearen Ladekurve in kürzerer Zeit geladen werden konnte, und dies trotz grösserer Batteriekapazität.

Eine rasche Nachladung an der eigenen Ladeinfrastruktur erwies sich als weiterer Vorteil.

Gut entwickelte Ladeinfrastruktur

Da man bereits seit geraumer Zeit für eigene wie auch fremde Nutzfahrzeuge eine eigene Ladeinfrastruktur zur Verfügung hat, waren auch diese gemachten Erfahrungen von grosser Bedeutung. So stehen hier insgesamt acht Ladesäulen zur Verfügung, die sich beim modernen Lastmanagement mit 2 × 400 kW Ladeleistung bedienen können, weshalb auch hier eine rasche Nachladung sich als weiterer Vorteil erwies. So ist für dieses Jahr die Vorbereitung von 5 bis 10 MW Speicherkapazitäten geplant, welche nicht benötigte Energie von der eigenen PV-Anlage zwischenspeichern und anschliessend für die Ladung von elektrifizierten Fahrzeugen nutzen können.

Der dritte Punkt, dem auch ein spezielles Augenmerk geschenkt wurde, war das Handling und der Komfort der Scania BEV-Sattelzugmaschine. Da man bereits Scania Fahrzeuge im Fuhrpark im tagtäglichen Einsatz hat, ging es einzig darum, ein Diesel-Fahrzeug mit einem Elektro-Scania zu vergleichen und auch hier schnitt der Scania mit seiner hohen Verarbeitungs-Qualität und seinem Fahr- und Geräusch-Komfort vorzüglich ab.

«Wenn dann sogar ein Hardcore-Fahrer einer anderen Marke zu mir sagt: ‹Doch, dieses Fahrzeug würde ich auch nehmen›, dann muss diese Aussage über den neuen BEV-Scania nicht weiter erläutert werden. So kann der zweitägige Test mit der Scania 40R A 4×2 NB Sattelzugmaschine durchwegs als positive Erfahrung vermerkt werden», wie Mario Studer, Geschäftsführer der F. Stuber Transporte AG auf Anfrage zu berichten wusste.

Die Ergebnisse des Praxistests in Zahlen

F. Stuber Transporte AG Rotkreuz

Das breite Dienstleistungsangebot der F. Stuber Transporte AG erstreckt sich über den Transport von Stückgut-Logistik und flüssigen Lebensmitteln (Milch). Aber auch Dienstleistungen in der Lagerlogistik werden interessierten Kunden angeboten, um diese von dieser Aufgabe befreien zu können. Deswegen steht die eigene Firmenphilosophie auf drei Fundamenten:

  • Kundenzufriedenheit mit einer persönlichen und nahen Beziehung zu den Kunden.
  • Mitarbeiterzufriedenheit durch gute und regelmässige Aus- und Weiterbildung.
  • Umweltgedanken mit möglichst wenig Leerfahrten und sauberen und nachhaltigen Antriebskonzepten zur Vermeidung des CO₂-Ausstosses.

Crafter Plus: smarte neue Lösung für den Kastenwagen

MODELLERWEITERUNG Die ab sofort bestellbaren Crafter Plus-Modelle von Volkswagen Nutzfahrzeuge bieten fünf bis sieben Sitze in zwei Reihen und eine feste Trennwand zum Laderaum mit grossem Ladevolumen.

In Zusammenarbeit mit dem niederländischen Interieurspezialisten Snoeks Automotive bietet VW Nutzfahrzeuge den Crafter Kastenwagen mit funktionaler Doppelkabine an.

Der Crafter als Kastenwagen «Plus» bietet grosse Variabilität. Gemeinsam mit Aufbauhersteller Snoeks aus den Niederlanden kann das umgangssprachlich auch als «Holland-Doka» bezeichnete Modell mit drei oder vier Passagiersitzen in der zweiten Sitzreihe und vorne wahlweise mit je einem Fahrer-/Beifahrersitz oder alternativ einer Beifahrerbank (für zwei Beifahrer) konfiguriert werden. So ist die Beförderung von fünf bis sieben Personen möglich, und es verbleibt immer noch ein grosser, abgetrennter Laderaum. Der Crafter Plus wird in drei verschiedenen Längen dank zweier Radstände sowie in zwei unterschiedlichen Höhen angeboten.

Crafter Kastenwagen Plus Modell mit fünf bis sieben Sitzen in zwei Reihen und fester Trennwand