Der Sustaineer zeigt: Da kommt was auf uns zu

MERCEDES-BENZ VANS Der Technologieträger «Sustaineer» gibt einen konkreten Ausblick darauf, wie Nachhaltigkeit im urbanen Lieferverkehr der Zukunft aussehen kann. Mit an Bord sind Innovationen wie Mirror Cam oder heizbarer Sicherheitsgurt.

Mercedes-Benz SUSTAINEER TIR transNews
Der Mercedes-Benz Sustaineer auf Basis eSprinter ist ein technologischer Versuchsträger.

Transporter für die letzte Meile, die klimaneutral sind, selbst grünen Strom produzieren und aktiv die Luftqualität in Städten verbessern können: Der vollelektrische «Sustaineer» auf Basis des Mercedes-Benz eSprinter bündelt eine Vielzahl von innovativen Lösungen zur Verbesserung der Lebensqualität in Städten, zu Ressourcenschonung und Klimaschutz sowie für mehr Gesundheit und Sicherheit des Fahrers und anderer Verkehrsteilnehmer. Der Name «Sustaineer» setzt sich zusammen aus «Sustainability» (Nachhaltigkeit) und «Pioneer» (Pionier).

Am Versuchsfahrzeug wird ständig weiterentwickelt und erprobt, es ist sozusagen nie fertig. Vor allem geht es darum, Ideen als Machbarkeitsstudie vom Papier als Prototyp ins Fahrzeug zu bringen um herauszufinden, ob und mit welchem Ergebnis Umsetzungen möglich sind. Fragen zu Kosten in der Serienproduktion und im Verkauf sind an dieser Stelle (noch) nicht relevant. Das ist der Stand der Sustaineer-Innovationen heute:

  • Modernste Filtertechnik für weniger Feinstaub
    Um den Partikeleintrag durch Reifen-, Brems- und Asphaltabrieb zu reduzieren, verfügt der Sustaineer über zwei am Unterboden montierte Feinstaubpartikelfilter, die in Kooperation mit dem Filtrationsspezialisten Mann + Hummel entwickelt wurden, sowie emissions- und verschleissarme Grauguss-Bremsscheiben mit Keramikbeschichtung und rollwiderstandsoptimierte und dadurch geräuscharme Reifen mit weniger Abrieb. Frontmodul- und Unterbodenfilter zusammen reduzieren die Feinstaubemissionen im direkten Fahrzeugumfeld bis zu einer Partikelgrösse von zehn Mikrometern (PM10) um über 50 Prozent – 35 Prozent beim Ladevorgang (über den bereits im Fahrzeug vorhandenen Sauglüfter) und 15 Prozent im Fahrbetrieb.
    Einschätzung: Wird dann zum Thema, wenn vom Gesetzgeber vorgeschrieben.
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Werden Feinstaubpartikelfilter am Fahrzeug obligatorisch? In Umweltzonen gut möglich, weshalb Mercedes-Benz Vans und Mann + Hummel daran arbeiten.
  • Reichweite durch Solarenergie
    Extrem flache Solarmodule auf dem Dach produzieren auf einer Fläche von 4,8 m² eine Maximalleistung von 850 Watt Peak (Wp) – auch wenn die Zündung aus ist. Der Jahresertrag hängt von Beschattung, Sonnenintensität und geografischer Lage ab. Bei einem Stromverbrauch des eSprinter von 32,9 kWh/100 km lässt sich so in unseren Breitengraden eine solare Reichweite von 2500 km pro Jahr (max. 12 km/d) erreichen. Übers Jahr gesehen lässt sich so die Batterie in der Schweiz 23 Mal vollständig mit nachhaltigem Sonnenstrom vom Fahrzeugdach laden. Im spanischen Sevilla ist gar eine zusätzliche Reichweite von 3800 km möglich.
    Einschätzung: Aufwand und Ertrag werden die Mehrkosten wohl kaum rechtfertigen, allerdings für einzelne Spezialanwendungen (z.B. mit stationärem Betrieb) eine gute Sache.
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Die grosse Dachfläche eines Large Vans ist wie gemacht für Solarpanels.
  • Körpernahe Heizung
    Wegen des hohen Energiebedarfs durch die grosse Fahrerkabine und das ständige Öffnen und Schliessen der Türen bei den Lieferstopps wirken sich konventionelle Raumluftheizungen spürbar auf die Reichweite von E-Transportern aus. Im Sustaineer kommt die Wärme direkter an den Körper des Fahrers: Neben Sitz und Lenkrad ist auch der Sicherheitsgurt beheizbar. Er verfügt über eingewebte, hochfeine Heizdrähte mit einer elektrischen Leistung von 70 Watt, mit denen er angenehm den Oberkörper wärmt, wo besonders viele Temperaturrezeptoren sitzen. Die Temperatur wird über ein separates Steuergerät in drei Temperaturstufen geregelt. Aufgrund der körpernahen Heizfunktion des Gurtbands besteht zudem keine Notwendigkeit, eine dicke Jacke anzubehalten, was die Schutzwirkung des Gurtes verbessert.
    Einschätzung: Diese einfache Lösung mit grosser Wirkung überzeugt und hat gute Chancen, sich durchzusetzen.
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Nach dem beheizbaren Sitz und Lenkrad folgt nun der wärmende Sicherheitsgurt.
  • Recycling-Materialien
    Mercedes-Benz Vans möchte laut eigenen Angaben den Ressourcenverbrauch reduzieren und die Kreislaufwirtschaft vorantreiben. Dafür sollen bestehende Materialien so lange wie möglich wiederverwendet, aufgearbeitet und recycelt werden. Stellvertretend hierfür steht die Unterbodenverkleidung aus recyceltem Polypropylen, Altreifen und dem Füllstoff UBQ, der aus recyceltem Hausmüll gewonnen wird. Das Start-up UBQ aus Israel hat einen Weg gefunden, Hausmüll jeglicher Art in ein homogenes Material umzuwandeln, das konventionellen Kunststoff ersetzen kann, der in der Autoteilefertigung verwendet wird. Das UBQ-Verfahren erfolgt bei niedrigen Temperaturen, benötigt kein Wasser und erzeugt während des Umwandlungsprozesses keine Nebenprodukte oder Emissionen.
    Einschätzung: Hersteller verbessern die Kreislaufwirtschaft aus eigenem Interesse, u.a. zur Erreichung festgelegter Nachhaltigkeitsziele. Eine grosse Hebelwirkung dürfte eintreten, sobald Rezyklate günstiger sind als Rohstoffe. Das wird das Ziel der Entwicklung sein.
  • Geräuscharm, sicher, komfortabel und zeitsparend: die Speed Delivery Door (SDD)
    Die automatische, sensorgesteuerte Doppelschwingtür auf der Beifahrerseite ersetzt auf Wunsch die seitliche Schiebetür zum Laderaum. Eine Lichtschranke erkennt den Fahrer, sobald er vom Fahrersitz in den Laderaum tritt. Die Speed Delivery Door entriegelt und öffnet daraufhin automatisch und geräuscharm. Von innen ist die SDD durchsichtig. Der Fahrer hat deshalb vor dem Ausstieg Einsicht auf den Fuss- und Radweg. Zusätzlich befindet sich an der Tür ein Monitor, der ein Bild der elektronischen Mirror Cam wiedergibt, welche die konventionellen Aussenspiegel ersetzt.
    Einschätzung: Der effiziente Einsatz der SDD verlangt eine Umstellung des Beladungskonzepts (Wechsel von First in – Last out zu First in – First out), was Erklärungs- und Schulungsbedarf mit sich bringt. Der Sicherheitsgewinn ist jedenfalls unbestritten. Daher dürfte die SDD bei grossen Logistikern für die Stadtbelieferung eine interessante Option werden – auch für die Gewinnung neuer Fahrer.
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Rettet Menschenleben: Der Monitor neben der Speed Delivery Door zeigt an, ob sich von hinten ein Fahrzeug nähert. Der Totwinkelassistent blockiert in diesem Fall die Tür.
  • Effiziente Routenplanung
    Mercedes-Benz arbeitet an der Entwicklung der neuen Plattform STAGE. Mit ihr lassen sich beliebige Android-Applikationen sicher und ohne Ablenkung des Fahrers ins Fahrzeug bringen. Im Sustaineer wird erstmals die Nutzung solcher Apps im MBUX Infotainmentsystem getestet. STAGE besteht aus einer Plug&Play-Hardware und einem Webservice, dem sogenannten Control-Center. Der Vorteil: Zusätzliche Geräte, wie Smartphones oder Tablets, werden nicht mehr benötigt.
    Einschätzung: Allein der Markt entscheidet über den Erfolg neuer Konnektivitätssysteme.
  • Gefahrenstellen im Vorfeld erkennen
    Fahrbahnschäden wie grosse Schlaglöcher sind ein Sicherheitsrisiko. Der Technologieträger erfasst den aktuellen Strassenzustand per Kamera. Dadurch kann der Zustand der Infrastruktur mit Hilfe hochwertiger Daten aus zukünftigen Mercedes-Benz Transportern kontrolliert und bewertet werden. Mittels künstlicher Intelligenz werden die Daten automatisiert in der Mercedes-Benz Cloud erfasst, analysiert und können beispielsweise Städten und Kommunen oder Verkehrsfunkanbietern zur Verfügung gestellt werden.
    Einschätzung: Eine gute Idee mit hohem Wert für die Allgemeinheit, doch weil Stadtverwaltungen und Tiefbauämter Teil eines solchen Systems werden müssten, scheint die Realisierbarkeit noch sehr weit entfernt.
  • Rundumsicht für mehr Sicherheit und Komfort
    Statt konventioneller grossformatiger Aussenrückspiegel hat der Sustaineer zwei elektrische Mirror Cams. Sie vergrössern das Sichtfeld deutlich (bis 48 Grad statt 20 Grad). Zudem verringert die kompakte Gestaltung der Kameraausleger am Fahrerhaus den Luftwiderstand und damit den Energieverbrauch. Im Innenraum sieht der Fahrer über zwei Displays genau, was die Kameras zeigen. Die Bildschirme sind direkt in die Windschutzscheibe integriert. Sie lassen sich einfach abnehmen und wieder anbringen, falls die Scheibe beispielsweise nach einem Steinschlag gewechselt werden muss. Ein digitaler Spiegel ersetzt den klassischen Innenspiegel.
    Einschätzung: Endlich! Her damit!
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Vielleicht bald kommen die Vorteile der Mirror Cam auch bei Transportern zum Zug.
  • Innenraumfilter eliminiert Gerüche
    Ein hochwirksamer Innenraumfilter schützt nicht nur zuverlässig vor Feinstaubpartikeln und Pollen, sondern ermöglicht über eine spezielle Molekularsiebmatte auch eine einzigartige Geruchsfiltration. Sogar die Gerüche von Teerdämpfen, Ammoniak- und Schwefelgasen bleiben unter der wahrnehmbaren Schwelle.
    Einschätzung: Für Fahrzeuge im Mehrschichtbetrieb zeugt dieses Feature von Wertschätzung des Arbeitgebers gegenüber den Fahrern. 
  • Lichtmodul Daylight+
    Das Lichtmodul ist in die Sonnenblende integriert und erhellt das Fahrerhaus mit tageslichtähnlichem Licht, damit der Fahrer aufmerksamer und fitter bleibt. Das adaptive Tageslicht passt die Helligkeit durch einen Sensor ständig an die äusseren Bedingungen an. Mercedes-Benz hat das vitalisierende Daylight+ bereits umfassend getestet. Das Ergebnis: Mit der vitalisierenden Innenbeleuchtung waren die Fahrer tendenziell aufmerksamer, und es kam unter monotoner Beanspruchung zu weniger Fehlreaktionen.
    Einschätzung: Ein weiteres empfehlenswertes Feature, das – falls später optional erhältlich – den Fahrer wertschätzt und die Sicherheit im Strassenverkehr erhöht.
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Der vollelektrische Transporter auf Basis des Mercedes-Benz eSprinter bündelt eine Vielzahl von innovativen Lösungen zur Verbesserung der Lebensqualität in Städten, zu Ressourcenschonung und Klimaschutz sowie für mehr Gesundheit und Sicherheit des Fahrers und anderer Verkehrsteilnehmer.

So sieht der neue Ford Ranger 2022 aus (unausgepackt)

FORD RANGER MY2022 Die Katze ist aus dem Sack - jedenfalls fast: Am 24. November 2021 enthüllt Ford den überarbeiteten Ranger, der im 2022 auf die Strasse (und ins Gelände) kommt. Bereits heute gibt es ein Video, das den Pick-up in Action zeigt, allerdings noch getarnt.

Er ist der erfolgreichste Pick-up in Europa und der Schweiz: der Ford Ranger! Nun steht seine nächste Generation vor der Tür.  Ford hat den Ranger neu konzipiert, neu gestaltet und konstruiert, um den nach eigenen Aussagen „intelligentesten, vielseitigsten und leistungsfähigsten Ranger aller Zeiten“ für Kunden in mehr als 180 Märkten auf der ganzen Welt zu bieten. Dazu wurden Hunderte Pick-up-Besitzer in Dutzenden von Werkstätten auf der ganzen Welt befragt, um herauszufinden, wie diese ihre Trucks nutzten, was ihnen gefiel, was sie sich wünschten und welche Erfahrungen ihnen am wichtigsten waren.

Der Ford Ranger 2022 kommt mit einem robusten neuen Look und einer Vielzahl neuer Funktionen, die Produktivität, Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit steigern sollen. Der Weltöffentlichkeit vorgestellt wird er am 24. November im Livestream ab 08:00 Uhr MEZ auf www.youtube.com/c/FordEurope.

Der Ranger 2022 bildet zudem auch die Basis des kommenden VW Amaroks, der ebenfalls ab 2022 im Ford-Werk Silverton in Südafrika gefertigt werden wird. Dies ist Teil der im Februar 2019 bekannt gegebenen und im Juni 2020 unterschriebenen Vereinbarung zwischen Volkswagen und Ford. Der am 4. November 2021 an der Auto Zürich Car Show seine Weltpremiere feiernde Ford Tourneo Connect wird neu auf VW-Caddy-Basis im Volkswagen-Werk Poznan (PL) gebaut – auch dies Teil dieser Vereinbarung.

Ford Ranger 2022 Reveal TIR transNews
Der Ford Ranger 2022 wird am 24. November 2021 um 08.00 Uhr auf Youtube vorgestellt – und zwar unverhüllt.

Das Messehighlight in Bern freut sich auf seine Besucher

TRANSPORT-CH & AFTERMARKET-CH 2021 Zum ersten Mal findet parallel zur Leitmesse der Schweizer Transportbranche am selben Ort die neue Zulieferermesse statt, die früher Teil des Genfer Automobilsalons war, sowie der Branchenevent der Carrossiers.

Messehighlight transport-CH aftermarket-CH 2021 TIR transNews
Am kommenden Mittwoch startet mit transport-CH und aftermarket-CH das diesjährige Messehighlight in Bern.

Mit der Eröffnung des Schweizer Nutzfahrzeugsalons transport-CH und der Zubehör- und Zulieferermesse aftermarket-CH am 10. November treffen sich erstmalig auch die Schweizer Carrossiers und Fahrzeugbauer am Messehighlight in Bern zu ihrem Branchenevent. Speziell der 12. November ist ihnen gewidmet: Mit Fachreferaten und einer Podiumsdiskussion werden an jenem Freitag die künftigen Herausforderungen der Branche beleuchtet und mögliche Lösungsansätze aufgezeigt. Höhepunkt bildet ein Dinner für geladene Gäste in gemütlicher Atmosphäre und mit Überraschungs-Showact.

Viele Fahrzeugaufbauer sind natürlich schon lange Aussteller an der transport-CH, wie etwa die Carrosserie Hess AG. Ihr Auftritt hat die Elektromobilität im Fokus, gezeigt werden nebst neuen Produkten und Dienstleistungen auch Aufbauten auf Elektrofahrzeugen. «Wir erwarten viele interessierte, motivierte Messebesucher und somit spannende, gewinnbringende Kontakte», erhofft sich Michel Birchmeier, Projektleiter Marketing und Kommunikation. «Besonders freuen wir uns darauf, den Besuchern den Online-3D-Konfigurator für Kofferaufbauten zu präsentieren und vorzuführen.»

Wer geimpft, getestet oder genesen ist (3G-Regel), hat mit gültigem Eintrittsticket freien Zugang zum Messegelände, laut Veranstalterin Expotrans AG ohne Flächenbeschränkungen und – sofern der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann – ohne Schutzmaskenpflicht. Im Eingangsbereich zum Messegelände steht zudem ein Test-Center zur Verfügung. Dieses ist für die Aussteller bereits ab 07.30 Uhr geöffnet.

Messehighlight MAN TGX TIR transNews
Mit vor Ort ist natürlich auch der «Truck of the Year 2021»– der MAN TGX.

Auch wenn einige «Stammgäste» unter den Ausstellern auf einen Auftritt in diesem Jahr verzichten, lohnt sich ein Besuch bei der Fülle an Unternehmen, die sich auf ihre Kunden freuen, darunter auch alle sieben Importeure schwerer Nutzfahrzeuge. Dazu Sandra Gehriger, Marketing & Kommunikation von MAN Truck & Bus Schweiz AG: «Für unsere drei Messestände haben wir je eine spannende Ausstellung zusammengestellt, mit vielen hervorragenden MAN-Highlights.» Unter dem Motto «Herzlich willkommen zu Hause im Cockpit» finden die Besucher alles über die neue MAN-Truck-Generation und deren neue LKW-Fahrerhäuser, die komplett neu konzipiert wurden.

Auch Mercedes-Benz ist sowohl mit ihren schweren als auch leichten Nutzfahrzeugen präsent. Unter dem Motto «Ready for a New eRA» präsentiert Mercedes-Benz erstmals auf Schweizer Boden den elektrischen Serien-LKW eActros sowie die bereits in der Schweiz lancierten Modelle eVito und eSprinter. Weitere Highlights werden der neue Citan Kastenwagen und der neue Actros L sein.
«Auf die Unimog-Fans wartet ebenfalls eine Überraschung»,

Remo Motta, MarCom Manager der Volvo Group (Schweiz) AG, erklärt: «Volvo Trucks verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2040 soll unsere gesamte Produktpalette fossilfrei sein. Passend dazu steht unser Auftritt unter dem Motto ‹Konsequent unterwegs zur CO₂-Neutralität›. Im Mittelpunkt: der FMX Electric als Schweizer Premiere, der FH LNG und der sparsamste Volvo mit konventionellem Antrieb – der FH mit der neusten Generation unserer Effizienzlösung I-Save.» Unter dem zweiten Claim «Be connected» wird der oder die effizienteste Volvo-Fahrer/-in der Schweiz gesucht.

Messehighlight IVECO T-WAY TIR transNews
Der neue Iveco T-Way ersetzt den bisherigen Offroad-Spezialisten Trakker.

«Seit Frühling 2020 fehlten vor allem die persönlichen Kontakte», meint auch Cristina Micheletti, Marketing & Communication Manager der Iveco (Schweiz) AG. «Daher freuen wir uns umso mehr, unsere Kunden, Interessenten, Partner, Aufbauhersteller, Lieferanten etc. persönlich am Stand zu begrüssen, den gemeinsamen Austausch vor Ort zu pflegen und ihnen unsere aktuellen Produkte live vorzustellen.» Konkret sind das der neue T-Way, der den bisherigen Offroad-Spezialisten Trakker ersetzt und sich in die neue Way-Familie einreiht, sowie der neue Daily MY2022, die erstmalig im Juni digital lanciert wurden.

«Der Beginn der Transformation!» lautet das Motto von Renault Trucks. Léa Orenga, Marketing & Communication von Renault Trucks (Schweiz) AG, gibt einen kleinen Ausblick: «Unsere Standfläche widmen wir zu gleichen Teilen einerseits den fantastischen neuen Evo-Baureihen T, C, K, ausgestattet mit thermischen Antriebssträngen. Andererseits präsentieren wir weitere Neuheiten im Bereich Logistik mit batterieelektrisch betriebenen Lastwagen in allen Gewichtsklassen, die seit 2019 serienmässig von Renault Trucks produziert werden. Als Schweizer Premiere zeigen wir den D Wide 6×2 mit Kühlaufbau und Direktabnahme der Energie für die Kühlmaschine ab der Traktionsbatterie.» Europapremiere feiert ausserdem der Master Z.E. mit Spezialaufbau für innerstädtische KEP-Logistik.

DAF schliesslich bringt seine neue Truck-Generation nach Bern. Sie ist auf den brandneuen EU-Vorschriften zu Abmessungen und Gewichten aufgebaut und bietet dadurch mehr Fahrkomfort, Sicherheit und vor allem eine Verbrauchsverbesserung um über zehn Prozent. Das Lancierungsmotto der Niederländer heisst denn auch
nicht zufällig «DAF # Start the Future».

Den vollständigen Artikel zum Messehighlight in Bern lesen Sie in der brandaktuellen TIR transNews 11-2021.

Auto Zürich 2021 mit Shuttle-Neuheiten

4. BIS 7. NOVEMBER IN DER MESSE ZÜRICH Auch für Gewerbetreibende auf der Suche nach kompakten Personentransportern lohnt sich ein Besuch des grössten Live-Events in Sachen Mobilität im 2021, denn dieses Segment hält zahlreiche Neuheiten bereit.

Auto Zürich 2021 TIR transNews
Zwei Jahre nach der letzten Ausgabe setzen sich die Veranstalter über die vehementen
Planungsunsicherheiten der letzten Monate erfolgreich hinweg und präsentieren die
Auto Zürich 2021.

Mit 45 Marken und über 80 Produktneuheiten präsentiert die Auto Zürich 2021 das gesamte Spektrum aktueller und künftiger Antriebskonzepte inklusive Brennstoffzellentechnik und Live-Demonstrationen in Halle 5 mit synthetischem Treibstoff (E-Fuel). Während der vier Besuchertage steht zudem im Rahmen der sogenannten «ev experience» eine Flotte von 16 Elektrofahrzeugen der massgeblichen Hersteller für begleitete Probefahrten zur Verfügung. Damit ist die Auto Zürich in diesem Jahr das grösste Live-Event in Sachen Mobilität in der Schweiz und distanziert dabei selbst internationale Formate hinsichtlich der Zahl an Hersteller und Marken.

Auffällig ist die ansprechende Zahl an Premieren und Neuheiten im Segment der kompakten und mittelgrossen Transporter in PW-Ausführung. Diese werden auch gerne als Hotel-Shuttles, Grossraumtaxis oder zur Beförderung von Personal genutzt. Neben der Weltpremiere des Ford Tourneo Connect kann auch erstmals in der Schweiz der neue VW T7 Multivan besichtigt werden. Die Stellantis-Marken Opel und Citroën zeigen nicht nur die zivilen Versionen ihrer elektrifizierten kompakten und mittelgrossen Vans Combo-e und Vivaro-e, resp. ë-Berlingo und ë-Jumpy, sondern auch zu Campern ausgebaute Sondermodelle. Natürlich verfügt auch die Geschwistermarke Peugeot mit e-Partner und e-Expert über ein gleichwertiges Angebot.

Ein Eyecatcher der besonderen Art ist der «Type H» von der ACT special car center AG in Gretzenbach in Halle 6. Dabei handelt es sich um einen modernen Citroën Jumper, der mit einem Karrosseriebausatz ein Retro-Design im Stile des Wellblech-Transporters Citroën Typ H erhält. Dieser feierte auf dem Pariser Autosalon 1947 seine Weltpremiere und weckt insbesondere bei der älteren Generation nostalgische Gefühle. Das Retrofit hat allerdings auch seinen Preis: Allein der Bausatz für den Kastenwagen kostet 24’900 Franken (inkl. MwSt.). Dafür ist Montage und Lackierung in Wagenfarbe inbegriffen.

Ebenfalls für nostalgische Gefühle sorgen die zahlreichen gepflegten Oldtimer, darunter auch einige Nutzfahrzeuge. Die Auto Zürich 2021 dauert noch bis zum 7. November. Es herrscht Zertifikats-, aber keine Maskenpflicht.

„Meh Dräck“: Unimog-Action auf der Panzerpiste Thun

MERCEDES-BENZ AUTOMOBIL AG KUNDENEVENT Zeigen, was auch abseits der Strasse geht: Am 22. und 23. September 2021 nutzten gut 200 Kunden der Merbag auf dem Panzergelände Thun die Möglichkeit, die Geländegängigkeit des Unimog auf Herz und Nieren selbst zu prüfen.

Mit 14 schweizweit verteilten Nutzfahrzeugstandorten ist die Mercedes-Benz Automobil AG (Merbag) der grösste Mercedes-Nutzfahrzeughändler der Schweiz. Nach einer erfolgreichen ersten Durchführung Mitte September 2020 in der Kiesgrube Obfelden ZH folgte nun die zweite Ausgabe des Kommunal- und Unimog-Events der Merbag, diesmal auf der Panzerpiste des Waffenplatzes Thun BE.

Auf den verschiedenen anspruchsvollen und abwechslungsreichen Demo-Parcours gab es ausreichend Unimog-Action. So konnten die Gäste bei Kaiserwetter ihre Fahrfähigkeiten mit diversen Unimogs unter Beweis stellen. Dass die Fahrzeuge die Herausforderungen meistern würden, stand dabei ausser Frage. Auf dem Gelände fanden zudem die Live-Präsentationen der Partner Vogt AG (Feuerwehr), Zaugg (Schneepflüge, Schneefräsen), Schmidt (Winterdienstanbaugeräte), Mulag (Strassenunterhaltsgeräte), Münz (Anhänger) und Trilety (Aufbaukehrmaschine) statt.

 

Erste autonome Hub-Lösung von Scania in Betrieb

AREA 152 IN SÖDERTÄLJE Autonome, elektrifizierte LKW stehen davor, den Logistikfluss von Teilen für Scania V8-Motoren zu übernehmen. Für Scania "eine echte Technologieführerschaft und nur wenige Jahre davon entfernt, eine komplette Kundenlösung zu werden".

Vor kurzem erreichte Scanias Autonomous Solutions mit der Einführung der ersten autonomen Hub-Lösung einen wichtigen Meilenstein. Auf begrenztem Raum in-nerhalb der Motorenmontage transportieren autonome elektrifizierte Fahrzeuge nun Motorblöcke und Paletten zwischen zwei Fabrikhallen. „Area 152“ wird vollständig intern bei Scania entwickelt – eine Teamarbeit, bei der die junge Organisation von Autonomous Solutions ihre innovativen Fähigkeiten mit autonomen Systemen innerhalb des Industriebetriebs von Scania und des etablierten Transportlaboratoriums zusammenbrachte, um eine autonome nachhaltige Lösung für das Scania Logistics Centre in Södertälje zu liefern.

Zusammen mit dem kürzlich angekündigten Hub-to-Hub-Selbstfahrer-Test auf Autobahnen zeigen diese Hub-Lösung und unsere junge und schnell wachsende Organisation Autonomous Solutions, dass wir auf dem besten Weg sind, das zukünftige Verkehrssystem umzugestalten“, sagt Therese Reinhammar, Head of Customer Engagements bei Autonomous Solutions.

In der „Area 152“ transportieren die autonomen elektrifizierten Fahrzeuge rohe und bearbeitete V8-Motorblöcke zwischen zwei Gebäuden. Ein erfahrener Sicherheitsfahrer überwacht den autonomen Betrieb an Bord. Die selbstfahrenden Fahrzeuge werden in einem Terminal beladen und manuell hinausgefahren. In einer Übergabezone schaltet der Sicherheitsfahrer den Truck in den autonomen Modus. Wenn das autonome Fahrzeug das Ziel erreicht, stoppt es wieder in einer anderen Übergabezone und wird auf manuell umgeschaltet.

Hub-Lösung Area 152 Autonomer Scania TIR transNews
Die Hub-Lösung „Area 152“ steht ganz im Zeichen des Lernens.

Das Herzstück des autonomen Systems in der „Area 152“ ist der heute eher bescheiden aussehende Kontrollraum, bestehend aus einem Fleet Control Manager mit einem gewöhnlichen Computer. In dieser ersten Phase stellt er sicher, dass die Fahrzeuge morgens beim Start kalibriert und online sind und die Wetterlage für den Tag in Ordnung ist. In der nächsten Phase, wenn die LKW ohne Sicherheitsfahrer hinter dem Lenkrad vollautomatisiert unterwegs sein werden, wird ein Betriebsleiter den gesamten Betrieb verwalten.

Janne Björklund, Geschäftsführer des Scania Transportlaboratoriums, ist begeistert von der autonomen Mission: „Für uns als Transportunternehmen ist dies eine grossartige Gelegenheit, unserem Kunden Scania Vorteile zu bieten. Wir haben die Fahrzeuge, das Verkehrsmanagement und können unser Wissen in dieser einzigartigen Transportaufgabe einbringen“, sagt er und fügt hinzu: „Und aus reiner Speditionssicht ist es natürlich spannend, so eng an der Entwicklung des zukünftigen Verkehrs beteiligt zu sein.“

Biologischer Teilereiniger für zuverlässige Ergebnisse

SAUBERKEIT UND UMWELTSCHUTZ IM BETRIEB Als Alternative zu Kaltreinigern, die Lösungsmittel verwenden und chemische Dämpfe freisetzen, wird beim biologischen Teilereiniger Mewa Bio-Circle eine mit Mikroorganismen angereicherte Reinigungsflüssigkeit eingesetzt, welche die Öle und Fette biologisch abbaut.

Teilereiniger MEWA Bio-Circle TIR transNews
Der Teilereiniger Mewa Bio-Circle ist im praktischen Mietservice erhältlich.

In Werkstatt und Instandhaltung gehört es zum Tagesprogramm: Hier ein Werkstück entfetten, dort ein Maschinenteil reinigen. Einfach und sauber geht das mit einem Teilereiniger. Herkömmliche Waschtische verwenden Lösungsmittel und setzen chemische Dämpfe frei, die streng riechen und die Gesundheit der Mitarbeiter gefährden können.

Der Teilereiniger Mewa Bio-Circle arbeitet mit einer Reinigungsflüssigkeit auf Wasserbasis, die keine giftigen oder leicht entzündbaren Lösungsmittel enthält. Verschmutzungen an Werkzeugen und Metallteilen werden auf sanfte Art und ohne gesundheitsschädliche chemische Dämpfe entfernt. Bei dem Reinigungsverfahren kommen natürliche Mikroorganismen zum Einsatz, die Fette, Schmierstoffe und Öle abbauen. Das schont die Gesundheit, die Umwelt und riecht dazu noch angenehm.

Teilereiniger MEWA Bio-Circle TIR transNews
Der Kunde hat die Wahl zwischen dem Mewa Bio-Circle Mini GT (mit Rollen) und dem Maxi GT (Rollen optional).

Der praktische Pinselwaschtisch ist überall dort einsetzbar, wo hochgradig verschmutzte Teile sicher und umweltschonend gereinigt werden sollen. Der Mewa Bio-Circle kann im Gegensatz zu Kaltreinigern sogar in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, wenn es zum Beispiel darum geht, organisch-chemische Verbindungen wie Zucker zu entfernen.

Für Sicherheit sorgt auch die einwandfreie Nutzung des Teilereinigers. Zur regelmässigen Wartung (alle vier oder acht Wochen) gehören das Auffüllen der Reinigungsflüssigkeit, der Filterwechsel und der Ersatz von Verschleissteilen. Defekte Teile werden meist innerhalb von 24 Stunden ausgetauscht.

Teilereiniger MEWA Bio-Circle TIR transNews
Die Reinigungsflüssigkeit auf wässeriger Basis enthält natürliche Mikroorganismen und schützt Haut und Umwelt.

Nach Vertragsabschluss kann sich der Kunde in einer Testphase mit dem System vertraut machen. Der Mewa Servicemitarbeiter liefert und installiert den gewünschten Teilereiniger und sorgt danach für die regelmässige Wartung. „Um den Bio-Circle noch umweltschonender zu machen, prüfen wir derzeit in einer Testphase einen neuen Mehrwegfilter. Dieser soll nach dem erfolgreichen Probelauf bei Kunden in ganz Europa eingesetzt werden“, erklärt Daniel Krause, Projektmanager und Fachverantwortlicher für den Bereich Teilereiniger bei Mewa.

Teilereiniger MEWA Bio-Circle TIR transNews
Der Pinselwaschtisch sorgt in Werkstätten und Produktionsanlagen für eine umweltschonende Reinigung von Werkzeugen und Metallteilen.

Strassenzulassung für Brennstoffzellen-LKW GenH2

WASSERSTOFF-MOBILITÄT Im Oktober 2021 erhielt der weiterentwickelte Prototyp des wasserstoffbasierten Brennstoffzellen-LKW Mercedes-Benz GenH2 Truck die Strassenzulassung von den zuständigen deutschen Behörden.

Daimler Truck Brennstoffzellen-LKW GenH2 TIR transNews
Ab 2027 will Daimler Truck die ersten Serienfahrzeuge des Brennstoffzellen-LKW GenH2 (links) an Kunden übergeben. Nun sollen auch Vergleichstests des rein batterieelektrischen Mercedes-Benz eActros (rechts) gefahren werden.

Daimler Truck hatte bereits im April begonnen, den weiterentwickelten Prototyp seines 2020 vorgestellten Mercedes-Benz GenH2 Truck auf abgesperrten Teststrecken des Unternehmens zu erproben. Dort konnte der wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-LKW, der in der Serienvariante für Reichweiten von bis zu 1000 Kilometer und mehr ohne Tank-Zwischenstopp konzipiert ist, bereits mehrere tausend Test-Kilometer erfolgreich absolvieren. Nun wird seine Erprobung auf öffentliche Strassen ausgeweitet. Unter anderem auch auf die B462 bei Rastatt, wo im Rahmen des Projekts eWayBW der Warentransport mit dem Betrieb von Oberleitungs-LKW testweise elektrifiziert werden soll. Hierbei sollen auch Vergleichstests des rein batterieelektrischen Mercedes-Benz eActros mit den Oberleitungs-LKW bzw. Brennstoffzellen-LKW anderer Fahrzeughersteller stattfinden. Daimler Truck selbst plant keine Oberleitungs-LKW. Bereits seit Juli 2019 bewährt sich der eActros bei der Firma Logistik Schmitt in der Region um Rastatt im intensiven Praxistest.

Mit der Strassenzulassung des GenH2 Truck hat Daimler Truck einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Serienproduktion erreicht – ab 2027 will der LKW-Hersteller die ersten Serienfahrzeuge an Kunden übergeben und hat überdies die Ambition, bis zum Jahr 2039 in Europa, Japan und Nordamerika nur noch Neufahrzeuge anzubieten, die im Fahrbetrieb („tank-to-wheel“) CO2-neutral sind. Hierfür setzt Daimler Truck auf die Elektrifizierung seiner Fahrzeuge und verfolgt mit dem Einsatz batterieelektrischer Antriebe oder auf Basis von Wasserstoff eine Doppelstrategie („dual-track strategy“). Mit dieser Technologiekombination kann der Hersteller seinen Kunden je nach Anwendungsfall die besten Fahrzeug-Optionen anbieten: Je leichter die Ladung und je kürzer die Distanz, desto eher wird die Batterie zum Einsatz kommen. Je schwerer die Ladung und je länger die Distanz, desto eher wird die Brennstoffzelle das Mittel der Wahl sein.

Camion Transport AG ist ein „Friendly Work Space“

GESUNDE UND ZUFRIEDENE MITARBEITENDE Als erstes Transport- und Logistikunternehmen in der Schweiz trägt das Familienunternehmen seit 2015 das Label «Friendly Work Space». Nach der zweiten Rezertifizierung fand am 26. Oktober 2021 die feierliche Label-Verleihung in Bern statt.

Friendly Work Space Camion Transport AG TIR transNews
Im Vordergrund freut sich Monika Friedl, Leiterin betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bei Camion Transport AG, über die erhaltene Auszeichnung zum „Friendly Work Space“. Die Menschen im Hintergrund aus verschiedenen Abteilungen und Positionen stehen stellvertretend für alle Mitarbeiter von Camion Transport.

Das Label Friendly Work Space ist eine Auszeichnung für Organisationen, die betriebliches Gesundheitsmanagement erfolgreich umsetzen und sich systematisch für gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen engagieren. Aktuell sind 84 Organisationen mit dem Label Friendly Work Space ausgezeichnet. 210’238 Personen arbeiten in der Schweiz in Organisationen, die das Label tragen.

Dass Vorsorge besser als Nachsorge ist, hat die Camion Transport AG längst vor dem initialen Assessment zum Qualitätssiegel von Gesundheitsförderung Schweiz erkannt. «Die Zertifizierung war für uns ein logischer Schritt. Vieles für die Auszeichnung war vorhanden, wie soziales Engagement, das Absenzmanagement mit der Möglichkeit für eine Schontätigkeit oder auch präventive Gesundheitsmassnahmen», erklärt Monika Friedl, Leiterin betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) bei Camion Transport AG.

Friendly Work Space Camion Transport AG TIR transNews
Mit dem richtigen Abstand zum Bildschirm ist im Büro schon viel getan.

Beim ersten Assessment sind alle Qualitätskriterien zu erfüllen. Jetzt beim zweiten Re-Assessment unterlagen noch drei von neun Themenfeldern einer vertieften Überprüfung. Das waren bei Camion Transport AG das BGM Gesamtsystem, die Massnahmen und Projekte sowie die Früherkennung und Reintegration.

Jetzt darf der Logistikspezialist das Label drei weitere Jahre bis zum nächsten Assessment tragen. Stillstand ist allerdings ein Fremdwort. Dem betrieblichen Gesundheitsmanagement liegt schliesslich eine Strategie zugrunde. Diese gilt es weiterzuentwickeln. Monika Friedl freut sich: «Mit einer neu geschaffenen Praktikumsstelle werden auch die Projekte zur Gesundheitsförderung Aufwind erhalten.» Der Teamausbau beweist, wie wichtig es Camion Transport AG ist, in gesundheitserhaltende und sichere Arbeitsplätze zu investieren. Was auch ein Bekenntnis im Leitbild des Unternehmens ist.

Friendly Work Space Camion Transport AG TIR transNews
Auch der Fahrersitz ist ein Arbeitsplatz, der korrekt eingerichtet werden muss.

Betriebliches Gesundheitsmanagement hat viele Facetten und schreibt Erfolgsgeschichten, direkt aus dem Leben. «Einer unserer langjährigen Chauffeure erlitt eine schwere Kopfverletzung. Wir blieben in Kontakt und begleiteten ihn eng auf dem Weg zurück in die Arbeitswelt», erzählt Monika Friedl und sagt weiter, «Heute arbeitet er wieder 80 Prozent, zwar nicht mehr als Chauffeur, sondern fix im Umschlag. Der neue Arbeitsplatz gefällt ihm sehr gut, er fühlt sich gut aufgehoben dort.» Natürlich braucht es für eine Reintegration viel Geduld, auf Seite Arbeitnehmer wie Arbeitgeber. Diese Erfolgsgeschichte beweist, es lohnt sich.

Das Label «Friendly Work Space» besteht seit zwölf Jahren, ist in einigen Branchen sehr gut etabliert und als Qualitätssiegel bekannt. Nicht so in der Transport- und Logistikbranche, wie Friedl bestätigt: «Bei Frontlinern, wie dem Fahrpersonal, ist es noch ein Stiefthema. Die Gesundheitsförderung Schweiz sollte spezifisch für diese Arbeitnehmende mehr in die Aufklärungsarbeit investieren.»

Planzer Paket bestellt fünf autonome Fahrzeuge

LETZTE MEILE LOGISTIK Grüne und intelligente Technologien gehören zu den Erfolgsfaktoren einer Logistik der Zukunft. So hat «Planzer Paket» als erster Paketlieferdienst Europas bei der US-Spezialistin für Zustelltechnologien Udelv fünf autonome, batteriebetriebene Fahrzeuge in Auftrag gegeben.

Planzer Paket Udelv TIR transNews
Wenn alles reibungsfrei verläuft, dürften die autonomen Fahrzeuge von «Planzer Paket» in den kommenden Jahren erstmals in der Grossregion Zürich zu sehen sein.

Als erstes Transportunternehmen Europas hat «Planzer Paket» beim Silicon-Valley-basierten Start-up Udelv fünf selbstfahrende Elektro-Fahrzeuge reserviert. «Als Schweizer Logistikunternehmen in Familienhand engagieren wir uns naturgemäss für nachhaltige Antriebstechnologien und neue Mobilitätskonzepte. Mit Udelv verdichten wir unseren Anspruch an Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit in einer Lösung, um unseren bestehenden Paketservices sinnvoll zu ergänzen», kommentiert Planzer-CEO Nils Planzer den strategischen Entscheid. Die Fahrzeuge werden von Steuerungen der Intel-Tochter Mobileye angetrieben. Bis 2028 will Udelv mehr als 35’000 Mobileye-getriebene Fahrzeuge auf den Markt bringen.

«Mit dieser Technologie wird ein innovativer Paketdienst wie ‹Planzer Paket› den steigenden Bedürfnissen auf der letzten Meile, dem rasanten Wachstum von Online-Bestellungen und seiner Verpflichtung gegenüber Klima und Umwelt gerecht», meint Tobias Wessels, Chief Corporate Development Officer von Udelv. Die Fahrzeuge von Udelv vereinen denn auch Vorteile, die gerade den emissionsbelasteten Innenstädten zugutekommen: Sie nutzen grüne und intelligente Technologien, bewegen sich leise fort, bieten ein Vielfaches an Sicherheit im Strassenverkehr und erweitern die Dienstleistungskapazität der Betreiber.

«Planzer Paket» plant den erstmaligen Einsatz der autonomen Fahrzeuge im Rahmen eines Pilotprojekts mit klar definierten Shuttle-Korridoren. Dieses Projekt wird zurzeit von den Verantwortlichen ausgearbeitet und dem Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK anschliessend zur Bewilligung vorgelegt.

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Fiat Professional kündigt neuen Scudo und Ulysse an

MODELLERWEITERUNG Die Stellantis-Familie ist in freudiger Erwartung: Fiat Professional kündigt die Wiederaufnahme der mittelgrossen Transporterreihe an, deren Cargo-Version als "Scudo" und deren PW-Version als "Ulysse" altbekannte Namen aufgreifen. Basis bildet der Kooperations-Van "KZéro".

Fiat Professional Scudo Fiat Ulysse TIR transNews
Die neue Fahrzeugfamilie markiert die Rückkehr von Fiat Professional und Fiat in das historische französische Werk, das bereits zwischen 1994 und 2016 mit Scudo und Ulysse zwei ihrer berühmtesten Modelle produzierte.

Peugeot Expert und Traveller, Citroën Jumpy und SpaceTourer, Opel/Vauxhall Vivaro und Zafira Life, Toyota Proace und Proace Verso – der vom früheren PSA-Konzern entwickelte mittelgrosse Transporter „KZéro“ fährt in mehreren unterschiedlich gekleideten Paaren – als Sachen- und Personentransporter – über unsere Strassen. Die Ende 2020 nachgeschobene batterieelektrische Version wurde gar von der IVOTY-Jury zum Van of the Year 2021 gekürt. Nun möchte auch Fiat Professional von dem Kooperations-Van profitieren, was seit dem Zusammenschluss von PSA und FCA zur Stellantis-Gruppe eigentlich ein logischer Schritt wurde.

Die beiden neuen Modelle werden (laut Medienmitteilung) mit Dieselmotor, gepaart mit Schalt- oder Automatikgetriebe, als auch mit rein batterieelektrischem Antrieb erhältlich sein. Den Scudo wird es in drei Konfigurationen geben: als Van, Combi und Chassis/Kabine, um allen professionellen Transportanforderungen gerecht zu werden. Beide Fahrzeuge basieren zudem auf der EMP2-Plattform, deren Modularität es ermöglicht, durch Anpassung an sehr unterschiedliche Modelle und Segmente spezifische Bedürfnisse in verschiedenen Märkten zu erfüllen.

Ganz neu ist diese Kooperation allerdings nicht: Am französischen Produktionsstandort in Hordain in Nordfrankreich wurde bereits zwischen 1994 und 2002 der Fiat Ulysse gebaut, die Nutzfahrzeugvariante Fiat Scudo verliess von 1996 bis 2016 das 1992 eröffnete Werk, übrigens ein Resultat des damaligen Joint Ventures zwischen PSA und Fiat.

Inspiriert vom Erfolg ihrer Vorgänger lag es daher nahe, den beiden neuen Modellen wieder die Namen Fiat Ulysse und Fiat Professional Scudo zu geben. Die Bestellbücherwerden in den wichtigsten Ländern zwischen Ende dieses Jahres und Anfang nächsten Jahres geöffnet, der Fiat Ulysse wird ab dem ersten Quartal 2022 verfügbar sein.

Bis 2030 sollen emissionsarme Fahrzeuge von Stellantis mehr als 70 Prozent des Absatzes in Europa und mehr als 40 Prozent in den USA ausmachen, wobei bis 2025 mehr als 30 Milliarden Euro in Elektrifizierung und Softwareentwicklung investiert werden.

Morten Hannesbo wird VR der KSU A-Technik

FÜHRUNGSKRAFT Das Familienunternehmen mit Sitz in Wohlen AG wird heute in zweiter Generation von Robert Stäuber, Chairman, und CEO Ferdinand Smolders geführt. Morten Hannesbo, Ex-CEO der Amag Group AG, wird zum 1. Dezember 2021 als Verwaltungsrat eintreten.

Morten Hannesbo Verwaltungsrat KSU A-Technik AG TIR transNews
Morten Hannesbo ist in der Schweizer Geschäftswelt und der europäischen Automobilindustrie ein bekannter Name.

In ihrer über 40-jährigen Geschichte hat sich die 1979 von Rolf Stäuber gegründete KSU zum Marktführer für hochwertige Lösungen mit Premiumprodukten für die PW-, LKW- und Busdienstleistungsbranche entwickelt und ist Schweizer Partner weltweit führender Hersteller wie Hunter Engineering, Nederman, Snap-on, Istobal, DEA Worklab, Kempower EV-Ladelösungen und MAHA Hebe- und Prüftechnik.

Morten Hannesbo wird zum 1. Dezember 2021 als Verwaltungsrat eintreten. Er war zuvor CEO der Amag Group AG und ist in der Schweizer Geschäftswelt und in der europäischen Automobilindustrie ein bekannter Name, nachdem er in mehreren europäischen Ländern für Nissan, Toyota, Ford und den Volkswagen Konzern/Amag Group AG gearbeitet hat. Hannesbo ist unabhängiger Verwaltungsrat und u.a. Ex-Co Mitglied des Europa Forum Luzern, Verwaltungsratsmitglied der Scott Corporation SA, Givisiez (FR) und Vizepräsident von Swiss eMobility, Bern.

KSU repräsentiert die Einzigartigkeit der erfolgreichen Schweizer KMU-Welt; ein Familienunternehmen mit starken Werten und einem klaren Fokus auf nachhaltige 360-Grad-Lösungen für seine Kunden. Dem Kunden wird eine massgeschneiderte Lösung mit erstklassigem Service und mit «Swiss Finish» unterbreitet. Ich bin seit über 35 Jahren in der Automobilbranche tätig und freue mich, dass ich einen engen Kontakt zur Auto- und Mobilitätsbranche pflegen kann und hoffe, nicht nur zur strategischen Weiterentwicklung der KSU, sondern auch zur Weiterentwicklung der Schweizer LKW-, Bus- und Autodienstleistungsbranche beitragen zu können“, so Morten Hannesbo.

Verwaltungsratspräsident Robert Stäuber: „KSU ist in ihren Segmenten Marktführer und kann auf einen engagierten Mitarbeiterstamm zählen. Die LKW-, Bus- und PW-Dienstleistungsbranche wird sich in den kommenden Jahren zweifellos stark verändern. Gemeinsam mit Morten Hannesbo, einem Schwergewicht der Schweizer Automobilbranche, werden wir den Status Quo hinterfragen und bei Bedarf die strategische Ausrichtung der KSU Schritt für Schritt ändern, um KSU auch in Zukunft erfolgreich zu machen.“

KSU A-Technik AG ist ein Schweizer Unternehmen mit Sitz in Wohlen im Kanton Aargau. Als Teil der STR Holding, die schweizweit ca. 100 Mitarbeitende beschäftigt, gilt die KSU als führender Anbieter von Gesamtlösungen für den Unterhalt von Verkehrsmitteln. Von Werkstatteinrichtungen über Waschtechnik bis hin zu Handwerkzeugen bietet die KSU alles an was eine zeitgemässe Werkstatt braucht.