Bau der zweiten Gotthardröhre offiziell gestartet

ALPENTRANSIT In Göschenen und Airolo wurde am 29. September 2021 der Spatenstich zum Bau des zweiten Gotthard-Strassentunnels im Beisein von über 150 geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung und am Bau beteiligten Planer und Unternehmen gefeiert.

Querschnitt der zweiten Gotthardröhre TIR transNews
Die zweite Strassenröhre durch den Gotthard wird im Abstand von 70 Metern zur bestehenden Röhre gebaut. In der Mitte der beiden parallel laufenden Röhren wird der bestehende Sicherheitsstollen geführt. Im Abstand von jeweils 250 Meter befindet sich ein Verbindungsstollen.

Es war ein symbolischer Spatenstich, denn ursprünglich war die Feier auf den Start der eigentlichen Arbeiten im Frühling 2021 angesetzt. Aufgrund der Massnahmen zur Eindämmung der Covid19-Pandemie wurde die Feier aber auf den 29. September verschoben. Wichtige Vorarbeiten, zum Beispiel die Verlegung der Einfahrten des Service- und Infrastrukturtunnels, der Bau des Zugangstunnels in Göschenen und Airolo und die Baustellenzufahrt im Gebiet von Stalvedro sind bereits fortgeschritten.

Gotthard Strassentunnel zweite Röhre TIR transNews
Der Sprengmeister gibt das Signal zur Sprengung, Gesamtprojektleiterin Valentina Kumpusch löst die symbolische Sprengung aus.

Nach einem Grusswort von Peter Tresch, Gemeindepräsident von Göschenen, erinnerte Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamtes für Strassen Astra, in seiner Rede an den Volksauftrag, der nun umgesetzt wird, aber auch an die enorm wichtige Bedeutung der Verbindung für die Schweiz.

Röthlisberger unterstrich in seine Rede, dass die zweite Röhre viel Sicherheit bringen wird, und zwar für die Anwohnerinnen und Anwohner, für die Kantone, für die Nutzerinnen und Nutzer.

«Sie wird dafür sorgen, dass die Verbindung zwischen Norden und Süden seltener unterbrochen werden muss und wir die erste Röhre rasch und effizient sanieren können. Und sie stellt sicher, dass auch künftige Generationen dieses nationale Infrastrukturwerk periodisch unterhalten können, ohne jeweils einen ganzen Landesteil während Jahren vom Rest der Schweiz abzuhängen», so Röthlisberger. Weiter hob er die gute Zusammenarbeit hervor, die es bereits in der früheren Planungs- und Bauphase erlaubt hat, wichtige Synergiepotentiale zu nutzen und für alle Beteiligten nachhaltigen Mehrwert zu schaffen.

Nach der bewegenden Rede von Landammann Urban Camenzind wurde die zweiteilige Tafel für den Durchstich präsentiert, und zwar von Schülerinnen und Schülern aus Airolo und Göschenen. Diese nahmen nach der Feier je einen Teil der Tafel mit in ihre Heimatgemeinden, wo sie bis zum Durchstich in den Infozentren zu sehen sein werden. Nach erfolgtem Durchstich, der für 2026 geplant ist, wird die Gedenktafel dann im Tunnel angebracht.

Querschnitt der zweiten Gotthardröhre TIR transNews
Der Querschnitt der zweiten Gotthardröhre, das sogenannte Normalprofil, ist
rund, da der Tunnelvortrieb mittels einer Tunnelbohrmaschine (TBM) vorgesehen ist.

Zum Schluss wurde feierlich eine Sprengung für den Vortrieb im Service- und Infrastrukturstollen ausgelöst, bei welchem mittlerweile bereits 130 m ausgebrochen wurden. Damit sind die Bauarbeiten zur zweiten Gotthardröhre nun ganz offiziell gestartet.

Der bestehende Gotthard-Strassentunnel ist 1980 eröffnet worden und muss aufgrund seines Alters saniert werden. Dazu ist eine mehrjährige Sperrung nötig. Damit auf der Gotthardachse trotzdem ganzjährig eine Strassenverbindung beibehalten werden kann, haben Bundesrat und Parlament entschieden, eine zweite Röhre zu bauen und den bestehenden Tunnel anschliessend zu sanieren. Im besten Fall stehen ab 2030 beide Röhren für den Verkehr zur Verfügung. Dieses Vorgehen hat das Stimmvolk am 28. Februar 2016 an einer eidgenössischen Volksabstimmung genehmigt. Für den Bau der zweiten Gotthardröhre sind derzeit 2,14 Milliarden Franken vorgesehen (Schätzung +/–15 Prozent inkl. MwSt.). Rund 90 Millionen Franken tragen Dritte wie etwa der Kanton Tessin bei.

Bilder des Events sind hier zu sehen.

Das Infodossier des Astra zum Gotthard-Tunnelbau gibt es hier.

Auf die Microseite zur zweiten Gotthardröhre gelangt man hier.

 

Ein MAN TGS Fünfachser der neuen Generation

BAUSTOFF-LOGISTIK Seit Juni 2021 zählt ein nigelnagelneuer MAN TGS 41.510 10x4/6 BLB, einer der ersten Fünfachser aus der neuen MAN Truck Generation in der Schweiz, zum Fahrzeugbestand der Markus Schilling Transport GmbH.

MAN TGS Fünfachser Markus Schilling Transport GmbH TIR transNews
Dieser MAN ist einer der ersten TGS Fünfachser der neuen MAN Truck Generation in der Schweiz.

Der neue MAN TGS Fünfachser ist mit einem 510 PS starken D26-Motor, einem übersichtlichen NN-Fahrerhaus und dem MAN TipMatic-Getriebe ausgestattet. Sein technisches Garantiegewicht liegt bei 50’000 kg. Mit einem Radstand von 5000 mm ist der robuste MAN TGS mit einem Thermosilo von Eschler Fahrzeugbau AG, Bronschhofen genau der richtige Partner um die Zu- und Abfuhr der Baustoffe problemlos zu oder von den Baustellen zu transportieren.

Die Markus Schilling Transport GmbH verfügt über eine leistungsstarke und moderne Transportflotte. Auf Grund von jahrelanger Erfahrung kennt das Unternehmen aus Gebenstorf die individuellen Anforderungen beim Transport und setzt auf hohe Qualität, auch bei deren Nutzfahrzeugen.

 

Van Hool liefert ersten Wasserstoffbus nach Brüssel

WASSERSTOFFMOBILITÄT Die öffentliche Nahverkehrsgesellschaft STIB-MIVB, die den Bus-, U-Bahn- und S-Bahn-Verkehr in Brüssel betreibt, will den Wasserstoffbus vom Typ A330FC zwei Jahre lang auf möglichst vielen Buslinien testen.

Van Hool A330FC Wasserstoffbus TIR transNews
Van Hool, der unabhängige belgische Hersteller von Linienbussen, Reisebussen und Nutzfahrzeugen, hat einen Wasserstoffbus an die STIB-MIVB in Brüssel geliefert.

Filip Van Hool, CEO der Van Hool NV, war bei der Enthüllung des neuen Wasserstoffbusses der STIB-MIVB hoch erfreut: „Für Van Hool als belgisches Unternehmen ist es schon von besonderer Bedeutung, hier in Brüssel, der Hauptstadt unseres Landes und auch Europas, diesen Wasserstoffbus an die STIB-MIVB liefern zu dürfen. Der Bus ist praktisch unsere Visitenkarte für andere Kunden in aller Welt. Seit 2005, als Van Hool den ersten Wasserstoffbus in Nordamerika auf den Markt brachte, sind wir vollends überzeugt, dass Wasserstoff ein effizienter und umweltfreundlicher Kraftstoff für den öffentlichen Verkehr ist. In fast jedem Land Westeuropas und Nordamerikas fahren inzwischen Wasserstoffbusse der Marke Van Hool, und das Interesse an wasserstoffbetriebenen öffentlichen Verkehrsmitteln komplett ohne Schadstoffausstoss nimmt in den umliegenden Ländern exponentiell zu, wie wir feststellen.“

Der zwölf Meter lange Zweiachs-Wasserstoffbus ist ein Hybrid-Fahrzeug (Elektroantrieb über Brennstoffzelle und Traktionsbatterie) vom Typ Van Hool A330. Er hat drei Ein- und Ausstiegstüren, bietet 25 Sitzplätze und 48 Stehplätze und hat zudem Platz für einen Rollstuhlfahrer sowie einen Kinderwagen. Das Fahrzeug ist mit einem Brennstoffzellen-Modul FCvelocity-HD7 der Firma Ballard Power Systems aus Vancouver (Kanada) sowie mit einem 210 kW starken PEM-Elektromotor von Siemens ausgerüstet.

Van Hool A330FC Wasserstoffbus TIR transNews
Brieuc de Meeûs, CEO der STIB-MIVB: „Die STIB-MIVB legt Wert darauf, dass ihr Fuhrpark immer umweltfreundlicher wird, ganz im Sinne der ökologischen Anstrengungen der Region Brüssel-Hauptstadt.“

Van Hool baut bereits seit 2005 Wasserstoffbusse für den amerikanischen Markt und seit 2007 auch für den europäischen Markt. Mittlerweile hat Van Hool 162 Wasserstoffbusse in Nordamerika (21) und Europa (141) verkauft. Dank Hybridantrieb und einem Tankinhalt von 38,2 kg Wasserstoff an Bord schafft der Bus einen kompletten Arbeitstag, das heisst bis zu 350 km. Durch den Hybridantrieb und die Rückgewinnung der Bremsenergie kann der Wasserstoffverbrauch auf rund 8 kg/100 km begrenzt werden.

Dritte LNG-Tankstelle für wachsende Nachfrage

KRUMMEN KERZERS AG Die dritte öffentliche LNG-Tankstelle der Schweiz kann Ende September an ihren endgültigen Standort nach Egerkingen SO umziehen. Sie wurde durch Private finanziert.

LNG-Tankstelle Egerkingen Krummen Kerzers TIR transNews
Die europäischen Nachbarstaaten setzen schon seit einigen Jahren sehr stark auf den Einsatz von LNG. Auch die neue LNG-Tankstelle in Egerkingen wird auf grosse Nachfrage stossen.

«Pionierarbeit erfordert Durchhaltewillen, und diesen habe ich für das Bewilligungsverfahren der dritten LNG-Tankstelle gebraucht. Für die neue Technologie fehlen etablierte Regelwerke, und so erfolgt die Abstimmung mit Behörden in aufwändiger Eigenleistung. Aber nun stehen alle Signale auf Grün. In Egerkingen eröffnet die dritte LNG-Tankstelle an einer der Hauptverkehrs-Adern der Schweiz», freut sich Peter Krummen, Co-CEO von Krummen Kerzers.

Die Krummen Kerzers AG setzt seit Jahren auf den Einsatz von Flüssigerdgas (LNG) als alternative Antriebstechnologie zum herkömmlichen Diesel. Mit dem Ziel, das LNG morgen durch verflüssigtes, fossilfreies Biogas (LBG) zu ersetzen, betreibt Krummen bereits zwei LNG-Tankstellen, einen LNG-Tankauflieger und 30 LNG-Zugfahrzeuge.

Der CO2-Ausstoss LKW reduziert sich mit fossilem LNG gegenüber Dieselfahrzeugen um ca. zehn Prozent. Der Handlungsbedarf ist aber viel grösser, und LNG-Tankstellen und Lastwagen können ohne Weiteres mit Biogas betrieben werden.

Wir wollen vorangehen und die fossilen Treibstoffe sukzessive durch erneuerbare ersetzen. Wir haben aber auch einen ökonomischen Auftrag zu erfüllen. Die LNG-Technologie ermöglicht sowohl das eine wie auch das andere», sagt Peter Krummen.

Ziel sei, künftig ohne Einbussen bei Nutzlast oder Reichweite mit erneuerbarem Gas zu fahren. Mittlerweile gibt es in der EU ein beachtliches Netz an LNG-Tankstellen, und der Fahrzeugbestand wächst kontinuierlich. Die beiden bestehenden Tankstellen in der Ost- und Westschweiz erfreuen sich einer zunehmenden Kundschaft aus Deutschland, Italien und Frankreich. Auch die neue Zapfsäule in Egerkingen wird auf grosse Nachfrage stossen.

«Es freut mich, dass unser Mitglied Krummen Kerzers mit gutem Vorbild vorausgeht und den Weg für nachhaltigere Treibstoffe auch in der Schweiz ebnet» sagt Jochen Eschborn, Vorstandvorsitzender vom Europäischen Ladungs-Verbund internationaler Spediteure ELVIS. «Die Transportbranche steht unter grossem ökonomischem und ökologischem Druck. Die neue LNG-Tankstelle an der Hauptverkehrsachse ermöglicht insbesondere mittelgrossen und kleinen Unternehmen den sanften Umstieg mit kalkulierbarem Risiko.» Gelinge der Wechsel auf Biogas seien erhebliche CO2-Reduktionen möglich.

Pistor AG setzt erstmals auf Scania Lastwagen

ABLIEFERUNG Erstmals kommen im rund 90 Nutzfahrzeuge umfassenden Fuhrpark der Pistor AG in Rothenburg auch Scania Lastwagen zum Einsatz. Die P320 B 4x2 NB überzeugten in den ersten Wochen und Monaten bereits vollumfänglich.

Scania Lastwagen Pistor AG TIR transNews
Als Basis für die fünf neuen Scania Lastwagen wählte Pistor ein Fahrgestell aus der P-Baureihe.

Die Pistor AG ist das führende und unabhängige Handels- und Dienstleistungsunternehmen für die Bäckerei- und Confiseriebranche sowie für Gastronomie und die Pflege. Seit über 100 Jahren stellt die Pistor Firmengruppe, zu der neben der Pistor AG auch die Proback AG und die Fairtrade SA gehören, für die Lebensmittel verarbeitenden Branchen in der Schweiz Produkte und Dienstleistungen bereit und bietet kompetente Unterstützung in praktisch allen Bereichen wie Planung, Bestellung, Lieferung und Abrechnung.

Um all diese Dienstleistungen flächendeckend in der ganzen Schweiz auch jederzeit sicherzustellen, benötigt Pistor ein eigener und rund 90 schwere Nutzfahrzeuge umfassender Fuhrpark in unterschiedlichen Grössen und Leistungsklassen. Bis in diesem Jahr vertraute die Pistor AG auf eine zwei Marken Strategie. Um jedoch etwas flexibler bei Beschaffung, Inbetriebnahme wie auch im Unterhalt zu sein, entschied sie, eine dritte Nutzfahrzeugmarke in den Fuhrpark aufzunehmen. Nach eingehenden Vergleichen und Fahrzeugtests fiel dann der Entscheid zu Gunsten von Scania Lastwagen. So nahm Michael Gafner, Scania Verkaufsberater bei der Scania Schweiz AG in Emmen, gleich fünf Neufahrzeug-Bestellungen entgegen und lieferte sie in diesem Frühsommer termingerecht der Pistor AG aus.

Scania Lastwagen Pistor AG TIR transNews
V.l.: Stephan Oberli (Verkaufsleiter West Scania Schweiz AG), Armin Knüsel (Pis-tor AG) , Michael Gafner (Scania Verkaufsberater Scania Schweiz AG in Emmen) und Erwin Pfyffer (Geschäftsführer Ackermann Fahrzeugbau AG Willisau).

Als Basis-Fahrzeug für die fünf neuen Verteilerfahrzeuge wählte Pistor ein Fahrgestell aus der P-Baureihe mit einem Reihen-Fünfzylinder-Motor mit 320 PS. Über wenige Trittstufen erreicht der Fahrer das sehr tief aufgebaute CP17N Fahrerhaus.

Als Lieferant vertraut die Pistor AG seit vielen Jahren auf die Kompetenz und das Know-how der Ackermann Fahrzeugbau AG aus Willisau. Alle fünf neuen Scania P320 B 4×2 NB erhielten identische Kühlaufbauten mit insgesamt drei Temperatur-Zonen von -25°, +5° und einem ungekühlten Bereich. Diese Aufbauten sind mit einer Längstrennwand für die Tiefkühlprodukte versehen und so ausgelegt, um normale Paletten problemlos zu laden. Nicht nur in Breite und Länge wurde auf eine kompakte Bauweise geachtet, mit der Fahrzeughöhe von 3500 mm ist auch die Fahrzeughöhe für enge Zufahrten perfekt geeignet, ohne dass der Fahrer auf ein breites Fahrerhaus verzichten muss.

Scania Lastwagen Pistor AG TIR transNews
Um auch schwierig anzufahrende Lieferstellen zu erreichen, haben die Aufbauten der Scania Lastwagen lediglich eine Breite von 2500 mm und eine Länge von 6215 mm.

Wer die Aufbauten etwas näher betrachtet, dem fallen sofort einige Spezialitäten auf. Beide seitlichen Flügeltüren links und rechts führen über eine ca. 20 cm hohe Schwelle, die verhindert, dass die gekühlte Luft leicht entweichen kann. Zudem verfügt die Flügeltüre vorne rechts über einen eigens konzipierten Luftvorhang, der ein schnelles Entweichen der Tiefkühlluft unmöglich macht. Auch die beiden seitlichen Auszugstreppen links und rechts waren eine Anforderung von Pistor, die speziell entwickelt wurden, um sie als Treppe oder bei Bedarf als Tablar zu verwenden.

Scania Lastwagen Pistor AG TIR transNews
Eine Eigenentwicklung der Ackermann Fahrzeugbau in Willisau: Treppe oder Tablar, je nachdem was gerade benötigt wird.

20 elektrische Renault Trucks D Z.E. für Urby

ELEKTRIFIZIERUNG Der auf multimodale Mobilitätslösungen spezialisierte französische Logistikdienstleister Urby investiert in eine emissionsfreie Flotte. Die 20 Renault Trucks D Z.E. werden ab 2022 in etwa fünfzehn französischen Städten in Betrieb genommen.

Urby 20 Renault Trucks D. Z.E. TIR transNews
V.l.: Christophe Martin, Geschäftsführer Renault Trucks Frankreich; Frédéric Delaval, Geschäftsführer Urby; Olivier Storch, Geopost DPD Group Deputy General Manager sowie Bruno Blin, Präsident Renault Trucks

Um der wachsenden Nachfrage seiner Kunden sowie der Verschärfung der städtischen Vorschriften – insbesondere der schrittweisen Einführung von Umweltzonen – gerecht zu werden, erwirbt der auf multimodale Mobilitätslösungen spezialisierte Logistikdienstleister Urby eine Flotte von vollelektrischen Renault Trucks.

Urby entschied sich dabei für 20 Renault Trucks D Z.E. 4×2 (16 Tonnen). Ausschlagend waren die bewährte Technologie, die Reichweite des Fahrzeugs entsprechend seiner Nutzung sowie die von Renault Trucks angebotene Wartung in einem spezialisierten Netz.

Diese 20 Elektro-Lkw werden ab 2022 in rund 15 französischen Städten zum Einsatz kommen, u.a. in Paris, Lyon, Bordeaux, Lille und Nantes.

Treibstoffeffizient und vielseitig: Fuelmax Endurance

GOODYEAR Die neue Produktlinie namens Fuelmax Endurance bietet ein Vollsortiment an Lenk- und Antriebsachsreifen mit EU-B-Label für Treibstoffeffizienz in Kombination mit hohem Grip und Traktion.

Goodyear Fuelmax Endurance TIR transNews
Der Fuelmax Endurance unterstützt LKW-Hersteller und Transportunternehmen auf ihrem Weg in eine nachhaltigere Zukunft.

Als neue Standard-Reifenausrüstung für neue LKW deckt das Sortiment des Fuelmax Endurance eine Vielzahl von Transportanwendungen ab und unterstützt die Hersteller dabei, die Emissionen neuer schwerer Nutzfahrzeuge im Vergleich zu einem C-Label-Reifen bezüglich Treibstoffeffizienz um durchschnittlich zwei Prozent zu senken. Im Einklang mit den Gesamtambitionen Europas müssen die CO2-Emissionen neuer Seriennutzfahrzeuge ab 2025 um 15 Prozent gesenkt und ab 2030 sogar um 30 Prozent gegenüber dem Ausgangswert 2019-20 reduziert werden.

Um neue Standards zu setzen, konzentrierten sich die Goodyear-Ingenieure darauf, die drei widersprüchlichen Bereiche bei der Entwicklung zu harmonisieren, um Effizienz und niedrige Emissionen mit Laufleistung, Traktion und Verwendungsvielfalt zu kombinieren.

Die Entwicklung der neuen Produktlinie basiert zunächst auf bewährten Goodyear-Technologien. Darüber hinaus erweitern massgeschneiderte Innovationen für die Lenk- und Antriebsachspositionen die bewährten Treibstoffeffizienzfähigkeiten von Goodyear auf ein breiteres Streckenprofil und sichern gleichzeitig Traktion, Grip und Laufleistung durch ein robustes, vielseitiges Design.

Lenkachsreifen und der Reifen für die Antriebsachse tragen beide das 3PMSF-Symbol für Ganzjahrestauglichkeit und sind mit einem RFID-Chip für vernetztes Reifenmanagement bestückt. Für den Fuelmax Endurance für die Antriebsachse wird eine Heissrunderneuerung angeboten.

Goodyear Fuelmax Endurance TIR transNews
Das Sortiment an Lenk- und Antriebsachsreifen bietet eine innovative Lösung für Transport- und Logistikunternehmen, die sowohl auf Autobahnen als auch auf Neben- oder Kantonsstrassen tätig sind.

Sieben weitere Scania für die Mittelland Transport AG

ABLIEFERUNG Im Frühsommer 2021 durfte die Mittelland Transport AG sieben weitere Scania in ihren modernen Fuhrpark aufnehmen. Mit insgesamt 154 eigenen und an vielen Tagen mit gleich vielen Subunternehmern sind diese Fahrzeug fast in der ganzen Schweiz anzutreffen.

Scania Mittelland Transport AG TIR transNews
Erstmals kam bei der Mittelland Transport AG auch die neue Fahrzeuggeneration von Scania zum Einsatz.

Vor elf Jahren gegründet, ist die Mittelland Transport AG heute im Bereich von Nahverkehrs-Transportunternehmen wohl die Nummer 1 in der Schweiz. Fast keine grosse Baustelle, wo die weissen Fahrzeuge der Mittelland Transport AG nicht anzutreffen sind. Vom Schlepper über Vier- und Fünfachser, mit den unterschiedlichsten Aufbaukonzepten, im Sinne einer stetig grösser werdenden Kundschaft in der Ost-, Mittel- und auch immer mehr Richtung Westschweiz. 2020 fiel der Entscheid, insgesamt sieben neue Scania für das Jahr 2021 zu beschaffen.

Erstmals kam so bei der Mittelland Transport AG auch die neue Fahrzeuggeneration von Scania zum Einsatz. Für vierachsige Fahrzeuge wurde als Basisfahrzeug die P-Baureihe mit kompakten und tief angeordneten CP17L Fahrerhäuser und Reihen-Sechszylinder-Motoren mit 450 PS definiert. Fünfachser-Fahrzeuge erhalten den nächst stärkeren Reihen-Sechszylinder-Motor mit 500 PS und ein leicht höher angeordnetes CG17L Fahrerhaus aus der G-Baureihe als Basis.

Scania Mittelland Transport AG TIR transNews
Die Fünfachser erhielten den nächst stärkeren Reihen-Sechszylinder-Motor mit 500 PS.

Für die Region West gab es bei dieser Fahrzeugbeschaffung gleich vier neue Scania, welche aus Hasle und Niederbipp gesteuert und verantwortet werden. Ein Scania P450 B 8×2 Fahrmischer, zwei Scania G500 B 10×4*6 mit Avesco-Fahrmischer, einer davon mit Förderband und ein G500 B 10×4*6 mit Moser SiloKipper-Aufbau mit hydraulisch verschliessbarem Deckel für den Einbau von Strassenbelag. Die restlichen drei neuen Scania Fünfachser gingen in die Region Mitte und Ost.

Alle sieben neuen Scania bekamen auch einen Wartungs- und Reparaturvertrag über die Laufzeit von acht Jahre.

Scania Mittelland Transport AG TIR transNews
Erstmals wurde bei diesen sieben neuen Fahrzeugen auch das neue Branding umgesetzt und präsentiert. So steht in jeweils grossen Buchstaben der jeweilige Standort oder frühere Firmenbezeichnung wie z.B. «IFF» mit drei roten Strichen auf dem Aufbau. Darunter wird noch mit der Bezeichnung «A CRH COMPANY» auf den Hauptaktionär hingewiesen.

Befristete Weisung für neue LKW-Generation

ASTRA Die ersten Lastwagen nach neuen EU-Vorschriften für bessere Aerodynamik werden von DAF Trucks angeboten. Damit diese auch in der Schweiz verkehren dürfen, erlässt das Astra eine bis Ende Oktober 2022 befristete Weisung.

Astra befristete Weisung DAF TIR transNews
Damit Lastwagen, die gemäss den neuen EU-Vorschriften entwickelt wurden (wie die neue DAF-Generation), auch im Schweizer Verkehr zugelassen werden dürfen, erliess das Astra eine befristete Weisung.

Die Vorgaben für Nutzfahrzeuge sind in den unterschiedlichsten Bereichen klar geregelt. Eine der bislang prägenden Vorschriften betraf die Abmessungen der Fahrzeuge, mit Aussenlängen von Solofahrzeugen, Anhängerzügen und Sattelzügen. Dazu kamen manöverrelevante Vorgaben, die, wie der Wendekreis, Auswirkungen auf die Strasseninfrastruktur haben. Seit September 2020 gelten nun in Europa erstmals seit Jahren neue Vorschriften für Gewicht und Abmessungen (Masses & Dimensions, M&D), indem das M&D-Regulativ 96/53 durch die Vorschrift M&D 2015/719
abgelöst wurde. Damit wird der Spielraum bei der Aussenhülle von Nutzfahrzeugen erweitert, mit dem Ziel, Verbesserungen bei Aerodynamik, Sicherheit und Komfort zu ermöglichen. Konkret: Fahrzeuge können bis zu etwa einem Meter länger werden.

DAF nutzte als erster europäischer Hersteller die neue Flexibilität, welche die EU zur Verbesserung von Ökologie, Sicherheit und Fahrerkomfort gewährt. Der komplett neu konstruierte XF wird von den neuen Topmodellen XG und XG+ flankiert. Dank des neuen EU-Regimes wurde die Front gegenüber heute um 160 mm nach vorne verlängert, was den Feinschliff bei der Strömungsarbeit überhaupt erst ermöglicht hat. Das Resultat ist eine um bemerkenswerte 19 Prozent verbesserte Aerodynamik. Diese und diverse andere technische Neuerungen sorgen für eine Verbrauchsreduktion um sage und schreibe zehn Prozent gegenüber der bereits sehr effizienten aktuellen XF-Generation. Die Produktion der neuen Fahrzeuge startet im Herbst und erste Fahrzeuge dürften Anfang 2022 auf unseren Strassen auftauchen.

Bereits jetzt hat das Bundesamt für Strassen (Astra) reagiert: Um den binnen- und grenzüberschreitenden Verkehr von Sattelzügen, deren Zugfahrzeuge bereits über längere, aerodynamische Führerkabinen verfügen, zu ermöglichen und die Zeit zu überbrücken, bis die massgebenden Verordnungen des Strassenverkehrsrechts geändert und in Kraft sind (voraussichtlich im 2. Quartal 2022), erlässt das Astra eine ab sofort (17. September 2021) bis Ende Oktober 2022 gültige befristete Weisung.

Die befristete Weisung betreffend „Mehrlänge von Sattelmotorfahrzeugen mit aerodynamischen Führerkabinen“ kann hier als PDF heruntergeladen werden.

 

Lastwagenkalender 2022 ab Mitte Oktober erhältlich

TRUCKS FÜR DIE WAND Auch dieses Jahr wird bei urweider.com je ein Kalender zu den Themen "Schwertransporte" und "LKW-Veteranen" erscheinen. Die Kalender im Format A3 quer sind zum Stückpreis von 33 Franken exkl. Porto erhältlich und werden ab Mitte Oktober lieferbar sein.

Lastwagenkalender 2022 TIR transNews
Zwölf Spezialtransporte von zwölf Transportunternehmen sind im Lastwagenkalender 2022 „Schwertransporte“ abgebildet.

Die Lastwagenkalender 2022 sind auf hochwertigem 300 g/m² Papier gedruckt und einzeln verpackt. Sie umfassen 14 Seiten, das heisst Titelbild, zwölf Monatsseiten mit Kalendarium und eine Übersichtsseite mit einigen Angaben zu Fahrzeug resp. Fahrzeugkombination.

Die Preise exklusive Versand sind 33 Franken / 30 Euro. Akzeptiert werden PayPal und Überweisung.

Die Kalender können unter erich@urweider.com auf der Homepage www.urweider.com oder unter +41 (0)62 897 17 19 bestellt werden.

Lastwagenkalender 2022 TIR transNews
Zwei Saurer, ein Berna, ein MOWAG und weitere Marken sind im Lastwagenkalender 2022 „LKW-Veteranen“ zu sehen.

Drei Aufträge für total 122 Elektrobusse in Schweden

VOLVO BUSES Das Auftragstrio von Nobina, dem grössten Busunternehmen in den nordischen Ländern, umfasst 122 Volvo 7900 Electric und 7900 Electric Gelenk-Elektrobusse. Die Lieferungen nach Göteborg, Malmö und Hässleholm in Südschweden erfolgen 2022-2023.

Volvo 7900 Electric Schweden TIR transNews
60 Volvo 7900EA Gelenkbusse sind seit kurzem bereits in Malmö, Schweden im Einsatz.

Der öffentliche Verkehrsbetreiber Nobina hat für Schweden 64 neue und 20 gebrauchte Volvo 7900E und 7900EA Elektrobusse bestellt, die im Sommer 2022/2023 in Göteborg ihren Betrieb aufnehmen sollen. Der neue Vertrag wird eine Partnerschaft zwischen Nobina, dem öffentlichen Verkehrsunternehmen Västtrafik und Volvo Buses sein. Sie folgt der kürzlich erfolgten Lieferung von 145 elektrischen Gelenkbussen von Volvo an die Stadt im Dezember 2020 – Göteborgs erster grosser Schritt zur grossflächigen Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs.

Nobina hat ausserdem in 29 Volvo 7900EA-Einheiten zur Auslieferung an den Stadtverkehr in Malmö im September 2022 investiert. Der Kauf folgt der erfolgreichen Einführung von 60 Volvo-Elektrobussen in der Stadt im Frühjahr 2021.

Die letzte Bestellung von neun Volvo 7900E-Bussen wird nach Hässleholm, einer Stadt in Südschweden, geliefert. Die Busse erfüllen einen neu gewonnenen Auftrag für Nobina und sollen im Dezember 2022 im Verkehr eingesetzt werden.

Volvo 7900 Electric Schweden TIR transNews
Der vollelektrische Volvo 7900E bietet ein leises und komfortables Fahrerlebnis für den Fahrer und alle Passagiere an Bord.

Über 1000 Nissan E-Transporter in der Schweiz verkauft

ELEKTRIFIZIERUNG Die japanische Marke hat europaweit mehr als eine Viertelmillion Elektrofahrzeuge verkauft: 208'000 Einheiten der kompakten Familienlimousine Leaf, der Rest sind vollelektrische Transporter e-NV200, dessen Nachfolger bereits in den Startlöchern steht.

Nissan E-Transporter e-NV200 TIR transNews
Der e-NV200 kommt in der Schweiz gut an. Bisher wurden hier 1058 Stück vom Nissan E-Transporter verkauft.

Als erstes Elektroauto für den Massenmarkt debütierte der Nissan Leaf bereits 2010. Seitdem hat Nissan seinen Pionier sukzessive weiterentwickelt und verbessert. In der aktuellen zweiten Modellgeneration sind fortschrittliche Assistenzsysteme wie der ProPilot und das e-Pedal an Bord, mit dem sich das Fahrzeug ausschliesslich mit dem Gaspedal beschleunigen und bis zum Stillstand abbremsen lässt. Der Leaf e+ bietet zudem eine vergrösserte Reichweite: Bis zu 528 Kilometer sind im städtischen WLTP-Zyklus möglich, kombiniert 385 Kilometer.

Nissan E-Transporter e-NV200 und Leaf TIR transNews
Als erstes Elektroauto für den Massenmarkt debütierte der Leaf bereits 2010.

Der e-NV200 bringt diesen Pioniergeist seit 2014 ins Nutzfahrzeugsegment. Ausgestattet mit einem 80-kW-Elektroantrieb (109 PS) und einer 40-kWh-Hochvoltbatterie, bietet der Transporter ein Ladevolumen von bis zu 4,2 Kubikmeter. Die niedrigen Betriebskosten machen ihn zum perfekten Begleiter für Handwerksbetriebe und andere gewerbliche Nutzer. Als multifunktionaler, mit bis zu sieben Sitzen ausgestatteter Evalia erfüllt der e-NV200 auch die Bedürfnisse von Privatkunden.

Der Nissan e-NV200 hat die elektrische Revolution in die Welt der leichten Nutzfahrzeuge gebracht: Er bietet die perfekte Balance zwischen Nachhaltigkeit, Praktikabilität, Komfort und niedrigen Betriebskosten“, so Emmanuelle Serazin, Director Corporate Sales & LCV Europe. „Ein weiteres Kapitel in unserer Elektrifizierungsstrategie beginnt demnächst mit einem neuen elektrifizierten Transporter.“

Der „kleine“ Nissan Transporter NV250 basiert auf dem Renault Kangoo, der soeben neu aufgelegt wurde und der ab nächstem Jahr auch als Elektro-Variante erhältlich sein wird, die den doch in die Jahre gekommenen Nissan E-Transporter e-Nv200 ablösen wird.

In der Schweiz hat sich der Leaf seit seiner Markteinführung insgesamt 2552 Mal verkauft, der e-NV200 insgesamt 1058 Mal.