Amag Gruppe wird bis 2025 klimaneutral

DEKARBONISIERUNG Reduzieren, eliminieren und, wenn nötig, kompensieren. So will die Amag bis 2025 als Unternehmen klimaneutral werden. Zudem soll bis 2040 ein klimaneutraler Fussabdruck gemäss Net Zero erreicht werden.

Amag Carrosserie Center Wettswil Photovoltaik bis 2025 klimaneutral
Bis 2025 klimaneutral: Rund 50’000 m2 werden mit Photovoltaikanlagen bebaut., Potenzial für weitere 100’000 m2 wird gegenwärtig analysiert. Insgesamt entspräche das dem jährlichen Strombedarf von 10’000 Elektrofahrzeugen.

Die Automobilbranche steht an einem Wendepunkt mit neuen Technologien und Anforderungen an die Unternehmen. Die Amag reagiert und will zur führenden Anbieterin nachhaltiger individueller Mobilität werden. Als erstes Automobilunternehmen der Schweiz verpflichtet sie sich, als Unternehmen bis 2025 klimaneutral zu arbeiten und gemäss Science Based Targets die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, um die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Zudem besteht die Ambition, bis 2040 einen klimaneutralen Fussabdruck gemäss Net Zero über alle Wertschöpfungsstufen zu erreichen.

Die Steuerung der Umsetzung der Klimastrategie obliegt dem neu geschaffenen Amag Group Sustainability Board, besetzt u.a. mit den Managing Directors der Business Units sowie CEO und CFO der Gruppe. Das Board wird geleitet von Martin Everts, dem Leiter des neu geschaffenen Bereichs Corporate Development.

Helmut Ruhl, CEO der Amag Group AG, hat es anlässlich der Präsentation der neuen Nachhaltigkeits- und Klimastrategie im the square, dem New Mobility Hub von Amag Import, im Flughafen Zürich deutlich gemacht:

Die Amag ist sich ihrer Verantwortung bewusst. Eine nachhaltige Geschäftsstrategie entspringt dem Selbstverständnis der Amag als wertebasiertes Schweizer Familienunternehmen. Die Amag setzt auf nachhaltiges Unternehmertum und technologische Lösungen, um ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der Schweiz zu leisten. Das Automobil hat noch eine grosse Zukunft: es wird sicherer, intelligenter und nachhaltiger.»

Mit folgenden Massnahmen will das Unternehmen diese Ziele erreichen:

  • Elektromobilität im Fokus: Amag Import lanciert in diesem Jahr gemeinsam mit ihren autorisierten Handelspartnern acht neue BEVs und sieben neue PHEVs. Für das Jahr 2025 soll ein Marktanteil von 50 Prozent bei den Steckerfahrzeugen und 2030 mehr als 70 Prozent erreicht werden. Voraussetzung dafür ist der beschleunigte Aufbau der Ladeinfrastruktur.
  • Neu gibt es für Mitarbeitende spezielle E-Angebote, inkl. Beteiligung an den Kosten für die Heimladeinfrastruktur.
  • Dienst- und Einsatzwagen werden elektrifiziert. Schon heute fährt jede zweite Führungskraft ein Steckerfahrzeug, also ein BEV oder PHEV. Bis 2025 wird dieser Anteil auf nahezu 100 Prozent und nahezu ausschliesslich BEV steigen.
  • An den eigenen Standorten aller Unternehmensbereiche wird die Ladeinfrastruktur mit fast 1000 zusätzlichen Ladestationen deutlich ausgebaut und zu rund einem Viertel auch öffentlich zugänglich sein.
  • Neue ressourcenschonende Mobilitätsangebote bei Clyde und Ubeeqo, um die Elektromobilität zu fördern.
  • Mit der neu lancierten Community-Plattform «drive-electric.ch» beantwortet die Amag Fragen – auch kritische – rund um die Elektromobilität.
  • Die Amag erzeugt ihren Strom künftig stärker selbst und plant in den kommenden Jahren, den Ausbau von Solaranlagen an den eigenen Standorten zu forcieren. Bis 2024 werden rund 50’000 m² mit Photovoltaikanlagen bebaut. Damit werden mehr als 20 Prozent des heutigen Strombedarfs abgedeckt. Weiteres Ausbaupotential wird gegenwärtig analysiert.
  • Mit dem Neubau des im Juni eröffneten Carrosserie Centers Wettswil ZH hält eine neue Generation von Lackieranlagen Einzug, die  aufgrund ganzjähriger Wärmerückgewinnung und
    intelligenter Steuerung mit rund 50 Prozent weniger Energie auskommen als die ersetzten Anlagen.
  • Bei Neubauprojekten werden Nachhaltigkeitskriterien mithilfe einer Scorecard berücksichtigt. Für Bestandsbauten wird eine Roadmap zur energetischen Sanierung erstellt.
  • Die Amag Pensionskasse hat ihre Anlagestrategie geändert und setzt zukünftig auf einen nachhaltigen Assetmanagement-Ansatz bei ihren Anlagen und Investitionen.
  • Die Amag Leasing AG wird mittels einem Green Bond in naher Zukunft noch gezielter in E-Mobilität investieren. Es ist geplant, dass diese Mittel ausschliesslich in die Finanzierung von Elektrofahrzeugen und die Lade- und Strominfrastruktur fliessen werden.
  • Als erster Partner aus der Automobilbranche beteiligte sich die Amag im vergangenen Jahr an der «ETH Mobilitätsinitiative», welche die ETH Zürich gemeinsam mit der SBB lanciert hat. Ziel der «Mobilitätsinitiative» ist die Entwicklung eines international führenden Forschungsstandortes zur Mobilität in der Schweiz und das Erarbeiten von Lösungen für zukünftige Herausforderungen. Die Amag partizipiert mit verschiedenen Forschungsprojekten, unter anderem zur Reduktion von CO2-Emissionen und zur Entwicklung von synthetischen Treibstoffen.
  • Auch mit der EMPA will sich die Amag in geeigneten Projekten für die Entwicklung von synthetischen Treibstoffen und die Dekarbonisierung engagieren.

10 Millionen für Klima- und Innovationsfonds
Die Amag führt eine interne CO2-Abgabe ein, mit der ein firmeneigener Klima- und Innovationsfonds finanziert wird. Dieser Fonds wird rund 10 Millionen Franken aufnehmen. Mit Geldern aus diesem Fonds sollen bis 2025 Investitionen in Klimaprojekte und Innovationen getätigt werden. Der Fokus liegt auf Schweizer Startups, die im Bereich nachhaltige Mobilität und Dekarbonisierung forschen und neue Geschäftsmodelle entwickeln. Die Amag wird in Zukunft mit verschiedenen Partnern und in verschiedenen Initiativen mitarbeiten, die das Ziel verfolgen, nachhaltige und klimaschonende Projekte zu lancieren. Dazu gehört auch eine Partnerschaft mit Climeworks, einem ETH Startup, das erfolgreich CO2 aus der Luft eliminiert.

Qatar Tourism neuer Partner der GIMS

91. AUTOMOBILSALON GENF Die Geneva International Motor Show (GIMS) und Qatar Tourism haben eine Partnerschaft für die Entwicklung und Durchführung einer neuen Qatar Geneva International Motor Show in Doha bekanntgegeben.

GIMS Qatar Tourism TIR transnews
Maurice Turrettini, Präsident des Permanenten Komitees der Geneva International Motor Show und Qatar Airways Group Chief Executive und Chairman von Qatar Tourism, Seine Exzellenz Herr Akbar Al Baker, gaben die Partnerschaft offiziell bekannt. Rechts im Bild: GIMS CEO Sandro Mesquita.

Die Spatzen pfiffen es schon länger von den Dächern: Die Geneva International Motor Show (GIMS) hat einen neuen (finanz-)starken Partner – und ist somit in trockenen Tüchern. Denn die Finanzierung und somit Durchführung im 2022 war alles andere als sicher. Nun wurde es auch offiziell bestätigt: Qatar Tourism ist der neue Partner und Aussteller und Fans können sich nun sowohl auf die mit Spannung erwartete GIMS 2022 vom 19. bis 27. Februar freuen als auch auf das neue Format in Doha.

Die GIMS hat seit 1905 Pionierarbeit in der Autowelt geleistet und sich in der Branche ein starkes Markenimage erworben, während Katar sein Erlebnisangebot und einzigartige infrastrukturelle Kapazitäten weiter bewerben möchte. Mit der zukunftsorientierten, glamourösen Kulisse der katarischen Hauptstadt dürfte die Messe zu einem attraktiven Ziel für Aussteller und Autoliebhaber aus aller Welt werden.

Die erste Ausgabe der Qatar Geneva International Motor Show ist für den Herbst 2022 oder 2023 geplant und die endgültigen Daten sollen in den kommenden Wochen bestätigt werden. Sie soll danach alle zwei Jahre stattfinden. Obwohl diese bereits die Neugier der Öffentlichkeit geweckt habe, werde das vollständige Konzept erst anlässlich der GIMS 2022 enthüllt werden, die vom 19. bis 27. Februar stattfindet. Bis dahin werden sich Aussteller und Fans in Geduld üben müssen, während die GIMS hinter den Kulissen Kurs auf Doha nimmt.

Im Einklang mit der nationalen Strategie, der Qatar National Vision 2030, erweitern wir unser Tourismusangebot, um Katar als ein weltweit führendes Reiseziel zu positionieren und sicherzustellen, dass die Gäste das Beste von Katar zu geniessen bekommen», bestätigt auch Qatar Airways Group Chief Executive und Chairman von Qatar Tourism, Seine Exzellenz Herr Akbar Al Baker.

«Neben der umfangreichen Entwicklung von Hotels und Resorts, der Modernisierung und Schaffung von touristischen Attraktionen und einer wachsenden kulinarischen Szene ist die Ausrichtung international renommierter Veranstaltungen ein wichtiger Pfeiler unserer Strategie. Wir freuen uns über die Partnerschaft mit der hochkarätigen Geneva International Motor Show und auf die Zusammenarbeit, um diese angesehene Veranstaltung in unser Land zu holen.»

Maurice Turrettini, Präsident des Permanenten Komitees der Geneva International Motor Show, hält fest: «Wir sind stolz und geehrt, dass Qatar Tourism uns ihr Vertrauen geschenkt haben für die Konzeption des neuen Autosalons in Doha. Unsere Partnerschaft ist das Ergebnis von sehr vertrauensvollen und konstruktiven Gesprächen vom ersten Tag an. Durch die Bündelung unserer Kräfte mit Qatar Tourism können wir den Fokus auf die kommende 91. Ausgabe der GIMS im Februar 2022 legen, wo wir Ideen und Erkenntnisse für die neue Motor Show in Doha sammeln werden können.»

Neuer Citan ist mehr Mercedes als sein Vorgänger

MERCEDES-BENZ VANS Ab November steht der rundum neue Citan bei den Mercedes-Benz-Händlern. Die zweite Generation kommt mit höherer Anmutung und in mehr Varianten – darunter ab 2022 auch mit batterieelektrischem Antrieb.

Bei der 2012 eingeführten ersten Citan-Generation ist Mercedes-Benz in die Kooperation eingestiegen, als das Basisfahrzeug – der Renault Kangoo – schon in Produktion war. Diesmal waren die Stuttgarter von Anfang an dabei und konnten so ihre Wünsche und Anforderungen bereits bei der Entwicklung miteinbringen. Das Ergebnis überzeugt: Die neue Generation des Citan sieht mit ihrer Van-spezifischen Front, den muskulösen Flanken und markentypischen Flächen aus wie ein echter Mercedes, auch bezüglich Qualitätsanmutung. Er bietet zudem deutlich mehr Konfigurationsmöglichkeiten. Nur bei den Längen wurde die Auswahl von drei auf zwei reduziert. In der als Erstes erhältlichen Kurzversion finden im 2,9 m³ grossen Laderaum zwei
Europaletten Platz, die Anhängelast beträgt 1500 kg.

Weltpremiere Mercedes-Benz neuer Citan eCitan TIR transNews
Neuer Citan am Start: Mercedes-Benz gab die Details des neuen Kooperations-Kompaktvans bekannt: Man darf sich freuen!

Mercedes-eigen sind der ganze Vorderbau inklusive Motorhaube, die Rücklichter, das Cockpit mit Armaturenbrett, das Lenkrad, die Türeinlagen sowie die Sitzpolster (Schäumlinge) und Bezüge. Betont wird zudem der hohe Sicherheitsanspruch: Nebst diversen Assistenzsystemen verfügt jeder Citan serienmässig über sechs Airbags, der Tourer sogar über sieben. Zur Wahl stehen drei Dieselmotoren (75 bis 116 PS) und zwei Benziner (102 und 131 PS). Deutlich erweitert wurden die Konnektivitätsoptionen von «Mercedes me connect» bis hin zum MBUX mit intelligentem Sprachassistenten. Standardmässig gibt es für den Van asymmetrische Heckflügeltüren und für den Tourer eine Heckklappe, die aber jeweils auch für die andere Version bestellt werden
können.

Weltpremiere Mercedes-Benz neuer Citan eCitan TIR transNews
Das Cockpit – hier in einem voll ausgestatteten eCitan – ist komplett Mercedes-eigen.

Die beim Kooperationspartner Renault für den Kangoo erhältliche revolutionäre seitliche Sesam-öffne-dich-Tür wird es im Citan nicht geben, dafür wahlweise eine oder zwei Schiebetüren. Diese verfügen beim Tourer über feste, elektrisch versenk- oder ausklappbare Fenster. Zudem besitzt der Tourer Federn mit Mercedes-Benz-spezifischer Federrate und Stossdämpfer mit angepasster Dämpfkraft.

Weltpremiere Mercedes-Benz neuer Citan eCitan TIR transNews
In der als Erstes erhältlichen Kurzversion finden im 2,9 m3 grossen Laderaum zwei Europaletten Platz.

Neuer Citan auch als T-Klasse und mit E-Antrieb
Im nächsten Jahr setzt sich die Erweiterung fort. Es folgen mit der T-Klasse eine reine, noch hochwertigere PW-Version sowie in der zweiten Jahreshälfte ein elektrischer Antrieb, der – so das Versprechen – uneingeschränkt gleich konfiguriert und ausgestattet werden könne wie bei den Verbrenner-Geschwistern. Angetrieben wird der eCitan von einem 75-kW-Elektromotor, gespeist von einer 44-kWh-Batterie für eine Reichweite zwischen 285 und 300 km. Der Laderaum des Vans bleibt dabei identisch, beim Tourer müssen die im Boden versenkbaren Rücksitze jedoch durch eine andere Lösung ersetzt werden.

Weltpremiere Mercedes-Benz neuer Citan eCitan TIR transNews
Muskulöse Flanken, Heckleuchten in Markensignatur – der neue Citan reiht sich nahezu nahtlos in die Mercedes-Benz-Vans-Familie ein.

Drei weitere Renault Trucks für Kies & Recycling AG

RENAULT TRUCKS C520 T6×4 Nach der Erstanschaffung eines Renault Trucks im Jahr 2019 umfasst die Flotte der Kies & Recycling AG in Embrach nun neu fünf Fahrzeuge des französischen Nutzfahrzeugherstellers.

Renault Trucks C520 Kies & Recycling AG TIR transNews
Das Dreiergespann an Renault Trucks C520 T6x4 ersetzt bei der Kies & Recycling AG die gleiche Zahl ins Alter gekommene Lastwagen.

Der Firmenname macht klar, in welchen Bereichen die Kies & Recycling AG in Embrach ihr Kerngeschäft betreibt: Die Lieferung sämtlicher Sorten an Kies, die Entsorgung von Bauabfällen und Altlasten bilden das Fundament der Geschäftstätigkeiten, wie auch die Entsorgung von Baustoffen. Das Unternehmen bewegt jährlich über 1,3 Millionen Kubikmeter bauspezifische Schüttgüter. Ein weiterer Pfeiler der KR-Gruppe ist die Baustofflogistik. Ausserdem betreibt das 1991 gegründete Unternehmen auch eine eigene Lastwagen-Werkstätte. Hier werden nicht nur die eigenen Fahrzeuge repariert und gewartet, sondern auch Servicearbeiten im Auftrag Dritter ausgeführt. Mit dem Schritt hin zur Digitalisierung aller administrativen Abläufe hat sich die Kies & Recycling AG zeitgemäss aufgestellt und damit die Arbeitsprozesse durchgängig auf Effizienz, Einfachheit und Nachhaltigkeit getrimmt.

Die Flotte der Kies & Recyclilng AG umfasst 35 schwere Lastwagen. Vor zwei Jahren fand erstmals ein Renault Trucks Eingang in den Fuhrpark. Camelia Mikesch, Geschäftsführerin, hat von Seiten des Fahrpersonals als auch den Mechanikern gute Rückmeldungen erhalten. Diese Erfahrungen führten nun zur Beschaffung von drei weiteren Renault Trucks. Insgesamt fahren in der Flotte mittlerweile fünf Renault Trucks.

Die Renaults Trucks haben uns technisch voll und ganz überzeugt. Sie sind zuverlässig, leis-tungsstark und dabei wirtschaftlich zu betreiben.» Camelia Mikesch, Geschäftsführerin

Die neuen Sattelzugmaschinen C520 T6×4 sind primär regional im Einsatz, konkret im Grossraum Zürich Nord. Dann und wann werden sie aber auch überregional unterwegs sein. So bringen sie es auf eine durchschnittliche Jahreslaufleistung von 50’000 bis 60’000 Kilometer. Ihr 520 PS starker DTI13-Motor schöpft seine Kraft aus 13 Litern Hubraum, das maximale Drehmoment liegt bei 2550 Nm. Das automatisierte Getriebe OptiDriver verwaltet über 12 Gänge die Kraftentfaltung auf die Antriebsachsen. Mit dem Kriechgang sind die Renault Trucks ausserdem bestens für schwieriges Gelände gerüstet. Sie sind für ein Gesamtzuggewicht von 120 Tonnen zugelassen, so dass sie auch für Spezial- und Schwertransporte eingesetzt werden können.

Über 100 Irizar E-Busse für RATP Paris

ELEKTRIFIZIERUNG Irizar e-mobility hat mit der RATP (La Régie Autonome des Transports Parisiens) eine Vereinbarung über die Lieferung von emissionsfreien Elektrobussen unterzeichnet. Es ist eines der grössten Einkaufsprojekte für E-Busse in Europa.

Irizar E-Busse für RATP Paris TIR transNews
Irizar e-mobility konnte sich einen der grössten europäischen Aufträge für E-Busse sichern.

Geliefert werden Irizar-Busse der neuen Generation sein, d.h. 100 Prozent emissionsfreie Elektrobusse. In den ersten beiden Jahren wird Irizar e-mobility 113 Einheiten dieses Modells ausliefern.
Die 12 Meter langen Fahrzeuge werden mit 350-kWh-Batterien ausgestattet und im Depot langsam geladen. Die Elektronik, Kommunikation und andere Hauptkomponenten und -systeme der Busse verwenden Technologien der Irizar-Gruppe.

Wir sind der RATP sehr dankbar für das Vertrauen, das sie uns bei der Erneuerung ihrer Busflotte entgegengebracht haben. Unsere Elektromobilitätslösungen in einer Stadt wie Paris, die weltweit führend in der Elektromobilität ist, umsetzen zu können, ist eine grosse Herausforderung und wir könnten nicht stolzer sein. Zweifellos ist es ein sehr ehrgeiziges Projekt, das einen grossen Schritt nach vorn in unserer Position auf dem französischen Markt darstellt. Und es bekräftigt unsere Strategie, Lösungen und schlüsselfertige Dienstleistungen für einen nachhaltigen, effizienten, intelligenten, zugänglichen, sicheren und vernetzten Nahverkehr bereitzustellen“, sagt Imanol Rego, Generaldirektor von Irizar E-Mobility.

Als Teil ihrer Strategie wird Irizar e-mobility einen After-Sales-Service in Paris führen, der von erfahrenen Technikern und Mitarbeitern vor Ort verwaltet wird und somit lokal Arbeitsplätze schaffen.

Dieses Projekt ist Teil des Bus2025-Programms der RATP, finanziert von Île-de-France Mobilités mit dem Ziel, bis 2025 alle von der RATP betriebenen Busse mit Elektro- oder Biokraftstoff zu betreiben. Mit diesem Plan wird der CO2-Fussabdruck der RATP um 50 Prozent reduziert (Referenzjahr 2015).

Irizar bleibt fest dem französischen Markt verpflichtet. 2016 wurde in Marseille mit die erste 100 Prozent elektrische Linie in Betrieb genommen, auf der sechs Irizar-E-Busse fahren. Drei Jahre später kam es zum ehrgeizigen Projekt „Amiens“ mit der grössten ultraschnellladende Elektrobusflotte in Europa. Im selben Jahr nahm Irizar zwei weitere BRT-Projekte in Aix-en-Provence und Bayonne in Betrieb. Die letzten abgeschlossenen Verträge waren die Aufträge für Orleans und Strassburg. Mit diesem jüngsten Pariser Auftrag stärkt Irizar seine Führungsposition auf dem französischen Markt deutlich und setzt sein festes strategisches Engagement für die Marke und personalisierte Projekte in Frankreich fort.

Ein Pilotprojekt für den Autobahnunterhalt

ASTRA BRIDGE Unterhaltsarbeiten auf Autobahnen mit Spurabbauten können auf Hauptachsen nur nachts ausgeführt werden. Durch das ständig wachsende Verkehrsvolumen werden die Zeitfenster dafür jedoch immer kürzer. Das Bundesamt für Strassen Astra hat als Lösung eine mobile Baustellenbrücke entwickelt.

Spurabbauten für den Autobahnunterhalt sind beim heutigen Verkehrsaufkommen auf vielen Autobahnabschnitten tagsüber schon länger nicht mehr möglich. Entsprechend müssen immer mehr Bauarbeiten auf den Nationalstrassen in Nachtarbeit ausgeführt werden. Die dazu notwendigen Schutzmassnahmen für die Bauarbeiter müssen jeden Abend montiert und am Morgen nach dem Baueinsatz wieder demontiert werden. Dies ist aufwändig und verkürzt die Zeitfenster für die eigentliche Arbeit. Da das Verkehrsaufkommen auch nachts weiter zunimmt, geht das Astra davon aus, dass künftig ein Spurabbau ohne Stau auf den Hauptachsen (v.a. A1/A2) erst nach 23 Uhr möglich sein wird. Wegen der tieferen Lärmgrenzwerte sind zudem nachts einige Arbeiten nicht möglich (z.B. lärmintensive Abbrucharbeiten). Um diesen Problemen entgegen zu wirken, hat sich das Astra für die Entwicklung und den Bau der Astra Bridge entschieden.

Oben fahren, unten bauen
Die Astra-Bridge ist eine mobile Brücke. Sie wird über der zu sanierenden Fahrbahn aufgebaut. Der Verkehr wird zweispurig darüber geführt. Sie ist knapp 240 Meter lang und kann mit 60 km/h befahren werden. Die Auffahrts- und Abfahrtsrampen weisen ein Gefälle von gut sechs Prozent auf. Unter der Brücke stehen rund 100 Meter für die eigentlichen Bauarbeiten zur Verfügung. Die Ver- und Entsorgung der Baustelle erfolgt über eine Logistikspur neben der Astra Bridge. Sind die Arbeiten unter der Brücke abgeschlossen, fährt sie ferngesteuert 100 Meter weiter für den nächsten Bauabschnitt. Die Astra Bridge sorgt nicht nur für eine hohe Verkehrskapazität. Durch die räumliche Trennung von Baustelle und Fahrbahn erhöht sie die Arbeitssicherheit für die Bauarbeiter.

Autobahnunterhalt Astra Bridge TIR transNews
Die Astra Bridge ermöglicht zwei Spuren für den Verkehr, unter ihr wird gearbeitet. Der erste Einsatz im Autobahnunterhalt ist für 2022 geplant.

Aktueller Stand
Die einzelnen Elemente für die Astra Bridge werden im Moment gebaut. Die fertiggestellten Elemente werden vom Hersteller mit Lastwagen zum vorgesehenen Lagerplatz der Brücke in Rothrist (innerhalb der Verzweigung Wiggertal) transportiert. Die ersten Teile sind am 26. Juli 2021 eingetroffen. Bis im Spätherbst werden alle Elemente vor Ort sein und zum ersten Mal zusammengebaut, damit die Astra Bridge als Ganzes getestet werden kann.

Der Prototyp kostet rund 20 Millionen Franken und kann nach Abschluss eines Bauprojekts und einer Wartungsphase bei einem nächsten Bauvorhaben wieder eingesetzt werden.

Fallen die Tests zufriedenstellend aus, wird die Astra Bridge im Frühling 2022 als Pilotprojekt bei Belagssanierungen auf dem A1-Abschnitt zwischen Recherswil und Kriegstetten zum Einsatz kommen.

MAN TGS im Bratschi Muldenservice

ABLIEFERUNG Seit April 2021 ist ein kurzer und wendiger MAN TGS 26.400 6x2-4BL für die Bratschi Muldenservice AG im Einsatz und unterstützt die Mitarbeitenden gekonnt bei ihren Transporten.

Bratschi Muldenservice AG MAN TGS TIR transNews
Der neue MAN 3-Achser der Bratschi Muldenservice AG mit Welaki-Aufbau wird für den Muldentransport eingesetzt.

Die Bratschi Muldenservice AG aus Safnern verfügt über jahrzehntelange Erfahrung mit Transporten von Baumaschinen, Belagstransporten, Entsorgung aller Art und Recycling. Das Unternehmen ist ein Spezialist für Kleinmulden bis hin zum Grosscontainer und hält Lösungen für jedes Entsorgungsproblem bereit, sei es für private Haushalte, Gewerbe oder für die Industrie.

Um seine Arbeit vor Ort effizient zu verrichten, wurde der MAN Dreiachser von der Nencki AG aus Langenthal mit einem Welaki-Aufbau, Typ TAK25 ausgestattet. Jetzt werden die Mulden von Bratschi mit dem neuen MAN TGS transportiert, gestellt und wieder abgeholt.

Der leistungsstarke TGS mit übersichtlichem NN-Fahrerhaus ist mit einem D15-Motor ohne AGR mit 400 PS ausgestattet. Sein Garantiegewicht liegt bei 28’000 kg. Mit einem Radstand von 3600 mm ist der kurze und wendige LKW genau richtig, um sich in engem Umkreis zu bewegen.

MAN Truck & Bus Schweiz AG darf die Bratschi Muldenservice AG seit 2019 zu ihren geschätzten Kunden zählen. Seither wurde der aus zwei Nutzfahrzeugen bestehende Fuhrpark mit MAN Lastwagen erneuert.

120 Iveco S-Way mit LNG-Motor für GLS Italien

GROSSAUFTRAG FÜR FLÜSSIGERDGAS-LASTWAGEN VON IVECO Einer der wichtigsten Expresskuriere in Italien - GLS - aktualisiert seine Flotte um 120 neue Iveco S-Way LNG / Bio-LNG. Ersetzt werden Euro-5- und Euro-6-LKW.

Iveco S-Way LNG-Motor GLS TIR transNews
Einer von 120 Iveco S-Way mit LNG-Motor für GLS in Italien

Die neuen Iveco S-Way-Fahrzeuge mit LNG-Motor ersetzen eine Dieselfahrzeugflotte bestehend aus 70 Prozent Euro-6-Fahrzeugen und 30 Prozent Euro-5-Fahrzeugen, was sich deutlich positiv auf die Umwelt auswirken wird: Bereits der Einsatz von fossilem Methan führt zu einer Reduzierung von CO2 in Höhe von 7300 Tonnen, was dem Ersatz von 745 Dieselfahrzeugen durch Elektrofahrzeuge mit 100 Prozent erneuerbarer Energie oder dem Pflanzen von 146’000 Bäumen auf einer Fläche von 487 Fussballfeldern entspricht. Mit Biomethan steigt dieser Wert exponentiell an und erreicht eine CO2-Reduktion von 78’000 Tonnen, was 8000 Autos weniger oder 1,5 Millionen gepflanzten Bäumen auf einer Fläche von mehr als 5000 Fussballfeldern entspricht.

Diese Initiative ist Teil des umfassenderen Klimaschutzprojekts von GLS, das darauf abzielt, bis 2022 sämtliche 100 Prozent der von ihm verursachten Emissionen durch zertifizierte Kompensationsprogramme auszugleichen und die Emissionen bis 2025 durch den Einsatz umweltfreundlicher Transportsysteme mit Elektro-/Hybrid-Antrieben für die Letzte Meile und Erdgas/Biogas (resp. LNG-Motor) für Fernverkehr signifikant zu senken.

Dieses ehrgeizige neue Projekt mit Iveco ist Teil unserer umfassenderen Strategie, um sicherzustellen, dass bis 2022 mindestens 20–25 Prozent unserer Flotte und bis 2025 45–50 Prozent mit umweltfreundlichem Antrieb ausgestattet sind“, sagt Klaus Schaedle, Group Area Managing Director bei GLS. „Wir glauben, dass die Bio-LNG-Technologie einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere Branche haben kann, indem sie dazu beiträgt, die Emissionen um bis zu 95 Prozent zu reduzieren, und aus diesem Grund bewegen wir uns mit der Unterstützung von Iveco schnell und entschlossen in diese Richtung.“

„Qualitätsführer in der Paketlogistik“ ist der Leitsatz von GLS. Die GLS Gruppe bietet über 250’000 Kunden zuverlässige und hochwertige Paketdienste, ergänzt durch Fracht- und Expressdienste.  Über hundertprozentig eigene und Partnerunternehmen deckt die GLS Gruppe 41 Länder ab und ist weltweit über vertragliche Vereinbarungen vernetzt. Die Gruppe ist auch über hundertprozentige Tochtergesellschaften in Kanada und an der Westküste der USA tätig.

Für Ruag mit Simulatoren und Kleidung unterwegs

RUAG SIMULATION & TRAINING AG Der einzige Lastwagen der Unternehmensflotte wird durch einen Renault Trucks T460 P6x2 ersetzt. Er wird zum Transport von militärischen Gütern eingesetzt.

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Der Renault Trucks T460 der Ruag Simulation & Training kitzelt aus den sechs Zylindern mit 11 Liter Hubraum satte 460 PS hervor, dies bei einem maximalen Drehmoment von 2200 Nm.

Ruag Simulation & Training, ein Teil des Ruag international Konzerns, ist ein unabhängiger Entwickler, Anbieter und Integrator von Systemen und Produkten für Simulations- und Trainingsanlagen für internationale Sicherheits- und Streitkräfte. Als Entwickler, OEM und Support-Provider für Simulations- und Trainingsanlagen für Live, Virtual oder Constructive (LVC) Training verfolgt Ruag Simulation & Training einen ganzheitlichen Ansatz. Den Missionszielen angepasste, flexible Funktionen ermöglichen realistische Trainingsszenarien – von individuellen Trainings bis hin zur Ausbildung ganzer Einheiten. Am Standort in Mels betreut Ruag Simulation & Training das Gefechtsausbildungszentrum (GAZ) der Schweizer Armee als ganzheitlicher Serviceanbieter. Diese Aufgaben beinhalten ebenfalls den internen Transport unterschiedlichsten Armeematerials. Die Flotte der Ruag Simulation & Training AG im sankt-gallischen Mels besteht aus zwei Transportern und einem Lastwagen. Letzteren galt es nun zu ersetzen.

RUAG Simulation & Training Renault Trucks TIR transNews
Der Brückenaufbau von Steinhauser übrigens lässt sich über ein Schiebeverdeck leichthändig für Be- und Entladungsvorgänge bedienen.

Die Wahl bei der Ersatzbeschaffung fiel nach einem Evaluationsverfahren auf den Renault Trucks T460 P6×2. Ein besonderes Augenmerk bei der Ausstattung lag nach Roman Ulmann, Flottenmanager bei Ruag Simulation & Training, bei der Ladungssicherung, «da wir halt öfters heikle Ware befördern müssen». Nicht minder wichtig sei ihm die einfache Bedienung des Lastwagens, da er von acht verschiedenen Fahrern benutzt werde. Last but not least habe man naheliegenderweise auch auf die aktuellste Emissionsnorm geachtet.

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Sportliche Atmosphäre mit Lederausstattung in der Zweiplätzer-Kabine.

Die Liste der zweckorientierten und vorausschauenden Ausstattung umfasst in der DayCab eine Lederausstattung. «Wir zielen damit auf eine lange Lebensdauer der Sitze ab», erklärt Ulmann. Das Panorama-Armaturenbrett erlaubt eine übersichtliche Anordnung der Schalter und des RoadPad+. Eine Displayanzeige warnt mit einem schrillen Warnton bei offener Hebebühne und losem Federspeicher. Damit sind die Fahrer auch hier auf der sicheren Seite.

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Ein Staufach auf dem Motortunnel, das Thomann-eigene «Chuchichäschtli», schafft in der ohnehin grosszügigen Kabine zusätzlichen Platz für verschiedenste Utensilien.

Mit Sicherheit eine Erleichterung für das Fahrpersonal ist auch die optimierte Aufbauhöhe für tiefe Einfahrthöhen. Durch das kompakte Fahrerhaus DayCab konnte überdies ein Aufbau mit 19 Palettenplätzen bewerkstelligt werden, ohne dass deshalb die gesetzliche Toleranz der Gesamtzuglänge überschritten würde, sollte das Fahrzeug um einen Standard-Anhänger erweitert werden.

Der neue Renault Trucks T460 P6×2 wird vorwiegend im Raum Ostschweiz bis nach Zürich unterwegs sein, kann aber auch gesamtschweizerisch eingesetzt werden. Mit seiner durchschnittlichen Jahreslaufleistung von 15’000 bis 20’000 Kilometer wird er einige Jahre Dienst leisten.

RUAG Simulation & Training Renault Trucks TIR transNews
Der Aufbau fasst Platz für 19 Paletten.

Es bleibt familiär bei der Auto Meter AG

NACHFOLGEREGELUNG Per 1. August 2021 haben Stefan und Désirée Bersinger die Auto Meter AG vom bisherigen Inhaber Marc Mibus übernommen. Damit kommt das Unternehmen zwar in neue Hände, wird aber weiterhin familiär geführt.

Nachfolgeregelung Auto Meter AG TIR transNews
Die symbolische Stabsübergabe von Marc Mibus (rechts) an Stefan und Désirée Bersinger, die neuen Inhaber der Auto Meter AG.

Anfang 2021 war Stefan Bersinger als neuer Geschäftsführer in die Auto Meter AG eingetreten, nun ist die geplante Überschreibung des Unternehmens auf den ausgewiesenen Branchenkenner erfolgt. Damit konnte der bisherige Inhaber, Marc Mibus, die anvisierte Nachfolgeregelung planmässig umsetzen und das von seinem Vater 1958 mitgegründete Unternehmen in neue, kompetente Hände übergeben. Der 37-jährige Stefan Bersinger bekleidete in seiner Karriere bereits mehrere leitende Positionen in der Automobil- und Nutzfahrzeugbranche (u.a. als Direktor Vertrieb bei Renault Trucks (Schweiz) AG) und hat sich zusammen mit seiner Frau Désirée, die das Marketing verantwortet, zum Schritt in die Selbständigkeit entschieden.

Seit über 60 Jahren Partner für verschiedene Branchen
Begonnen hatte alles mit Reparaturen von Fahrzeuginstrumenten, in der Folge kamen zahlreiche weitere Dienstleistungen dazu. Heute bietet die Auto Meter AG ein breites Spektrum an Services und Produkten an. Neben der Reparatur und dem Handel von Instrumenten, Elektronik- und Multimediakomponenten, Steuergeräten und Entwerter-Systemen zählen unter anderem auch die Nach- und Ausrüstung von Fahrzeugen zu Land, zu Wasser und auf der Schiene sowie die Entwicklung von Software-Lösungen zum Spezialitäten-Portfolio. Mit seinen Aufbewahrungs- und Auswertungs-Systemen für Fahrtenschreiber konnte sich das Unternehmen zudem im Transportgewerbe etablieren und führt für dieses sowie die zuständigen Kontrollorgane begleitende Schulungen durch.

Die neuen Inhaber werden die bestehenden Dienstleistungen zusammen mit den rund 50 Mitarbeitenden gezielt optimieren und nach dem Credo «We create solutions» sukzessive erweitern. «Unser Angebot orientiert sich dabei an den Entwicklungen auf dem Markt. Denn der stetige Wandel, speziell in der Autobranche, ist immer auch eine grosse Chance, neue Geschäftsfelder zu erschliessen», erklärt Stefan Bersinger und nennt gleich ein Beispiel: «Durch die Elektrifizierung bei den Personenwagen kommen vermehrt interne Module zum Zug, die im Falle eines Defekts oft nur kostspielig ersetzt werden können. Mit dem Know-how der Auto Meter AG können auch diese an unseren vier Standorten Kriens, Urtenen-Schönbühl, Pratteln und Schlieren durch unsere Spezialisten nachhaltig repariert werden.»

Reparieren statt Ersetzen
Schon in ihren Anfängen gehörten Reparaturen zum Betriebsalltag der Auto Meter AG, weshalb das Motto «Reparieren statt wegwerfen» ein zentraler Bestandteil ihrer DNA ist. Damit wird auch dem Thema Nachhaltigkeit die nötige Aufmerksamkeit gewidmet: «Alles, was neu produziert werden muss, kostet Ressourcen. Eine Reparatur ist immer die umweltfreundlichere Lösung», betont der austretende Inhaber Marc Mibus. Er wird den neuen Inhabern weiterhin beratend zur Seite stehen, sich sonst aber gänzlich aus dem Geschäft zurückziehen.

Ikea erhält 30 Elektrotransporter von Quantron

ELEKTRIFIZIERUNG Das internationale Möbelunternehmen Ikea hat es sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 klimapositiv zu werden. Der E-Mobility Spezialist Quantron AG beliefert ein Logistikzentrum bei Wien mit 30 umweltfreundlichen E-Fahrzeugen.

Ikea Wien Quantron TIR transNews
Andreas Haller, Gründer und Vorstand der Quantron AG (links), übergibt einen symbolischen Schlüssel für die gelieferten Fahrzeuge an Claes Lindgren, Country Customer Fulfillment Manager Ikea Österreich.

Durch diesen Umstieg können bereits im ersten Jahr rund 117’000 Lieferungen emissionsfrei durchgeführt und der CO2-Ausstoss somit um mehr als 300 Tonnen verringert werden. Das entspricht mehr als 1,5 Millionen Streckenkilometern und über 65 Prozent aller Zustellungen im Raum Wien.

Bereits im Juni wurde der erste vollelektrische Q-Light von Quantron zur ausgiebigen Erprobung im Ikea Logistikzentrum eingesetzt. Mit einer Reichweite von mindestens 170 km, einer Antriebsleistung von 100 kW und einer maximalen Ladeleistung von 70 kW sind die E-Transporter ideal für Strecken zwischen Ikea Standorten und Lieferadressen von Kunden ausgerüstet. Eingesetzt werden die Fahrzeuge zunächst bei Lieferungen in alle 23 Wiener Gemeindebezirke und im Umkreis von 30 km zum Logistikzentrum. Der Strom für die Fahrzeuge wird über Photovoltaikanlagen generiert und stammt damit aus 100 Prozent erneuerbaren Energien.

«Klimaschutz lässt sich nicht aufschieben, daher arbeitet Ikea konsequent daran, Emissionen einzusparen und klimapositiv zu werden. Die Quantron AG ist ein kompetenter Partner mit qualitativ hochwertigen Produkten, auf den wir zu 100 Prozent vertrauen können. Heute fällt der Startschuss für den Einsatz unserer neuen umweltfreundlichen Quantron-Fahrzeuge in Wien. Ende dieses Monates wird am Westbahnhof Wien ausserdem ein autofreies Ikea Möbelhaus eröffnen, welches die gekaufte Ware zu unseren Kunden direkt und umweltschonend nach Hause liefert. Künftig werden wir unser innovatives Belieferungskonzept in ganz Österreich ausrollen. Bis 2025 planen wir die vollständige Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge», sagt Claes Lindgren, Country Customer Fulfillment Manager bei Ikea Österreich.

Neue LSVA-Infrastruktur: Vernehmlassung eröffnet

LEISTUNGSABHÄNGIGE SCHWERVERKEHRSABGABE Der Bundesrat will per 2025 die bisherige LSVA-Erfassungstechnik ablösen und mit dem europäischen System harmonisieren. Dafür hat er am 11. August 2021 das Vernehmlassungsverfahren eröffnet.

Emotach LSVA-Infrastruktur Bundesrat TIR transNews
Ende 2024 erreicht das in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein verwendete Erfassungssystem, also die LSVA-Infrastruktur die ordentliche Lebensdauer.

Die Schwerverkehrsabgabe wird seit ihrer Einführung im Jahr 2001 mit einem ausschliesslich in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein zugelassenen Erfassungsgerät der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) erhoben. Sowohl die strassenseitige Infrastruktur, als auch die Erfassungsgeräte müssen altersbedingt per Ende 2024 erneuert werden. Mit der Einführung des europäischen elektronischen Mautdienstes (EETS) hat die Europäische Union einheitliche Standards zur Mauterhebung in Europa geschaffen. Die Erhebung der Maut wurde dadurch, insbesondere im grenzüberschreitenden Verkehr, wesentlich vereinfacht und beschleunigt.

Der Bundesrat will die LSVA III auf den EETS abstimmen und per 1. Januar 2024 das Schwerverkehrsabgabegesetz sowie die Schwerverkehrsabgabeverordnung entsprechend anpassen. Dadurch erübrigt sich die Entwicklung und Herausgabe eines Erfassungsgerätes durch die EZV. Die Abläufe können zudem vereinfacht und noch vermehrt digitalisiert sowie automatisiert werden. Die Anpassungen entlasten die Transportunternehmen administrativ und ermöglichen es ihnen, mit Hilfe eines EETS-Anbieters die Abgabe auch in den europäischen Staaten abwickeln zu können.

Die Angleichung an den EETS hat keinen Einfluss auf den Tarif, die Abgabepflicht, die Befreiungen, die Sonderregelungen oder die Verwendung der Erträge. Neu soll allerdings die Veranlagung des Anhängers nicht mehr auf der Grundlage des zulässigen Gesamtgewichts, sondern wie in anderen europäischen Ländern aufgrund der Anzahl Achsen erfolgen. Diese Änderung soll einnahmenneutral ausgestaltet werden.