Salvatore Crisafulli: Passion statt Standard

ABLIEFERUNG Wer den neuen Renault Trucks T480 4x2 der Crisafulli Transport GmbH in Landschlacht zu Gesicht bekommt, merkt gleich, dass hier ein Trucker mit Herzblut dahintersteckt.

Crisafulli Transport GmbH  Renault Trucks T480 TIR transNews
Crisafullis neuer Renault Trucks T480 4×2 schöpft seine Kraft von 480 PS und bis zu 2400 Nm Drehmoment aus dem bewährten Sechszylinder mit 13 Liter Hubraum.

Mit «Ein Fahrzeug muss schön sein, sonst ist es nicht meins!» lässt Geschäftsführer Salvatore Crisafulli keinen Zweifel an seinen hohen Massstäben aufkommen. Seine Leidenschaft für das Transportgewerbe ist mit einem Schriftzug auf der Frontseite seines Lastwagens verbrieft. «Passion statt Standard» prangt da in grossen Lettern.

Crisafulli Transport GmbH  Renault Trucks T480 TIR transNews
Der auf 40 Tonnen Gesamtgewicht zugelassene T480 glänzt neben seine Speziallackierung, Zusatzscheinwerfern, einem beleuchteten Renault Logo und dem gestylten Heckabschluss natürlich mit weiteren Besonderheiten.

Vor rund zehn Jahren wagte Crisafulli den Schritt in die Selbstständigkeit. Inzwischen gehören fünf Lastwagen zu seiner Flotte, vier davon sind Renault Trucks. Das Tätigkeitsgebiet der Crisafulli Transport GmbH in Landschlacht TG erstreckt sich über die gesamte Schweiz. «Wir machen alles», betont der Geschäftsführer des dynamischen Transportunternehmens. Zur Hauptsache aber ist er für einen Grossverteiler mit dem Transport von Lebensmitteln unterwegs. Dabei bringt er es auf durchschnittliche Jahreslaufleistungen von 70’000 bis 100’000 Kilometer.

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In der bekannt geräumigen Kabine Sleeper-Cab steht dem Fahrer das Kommunikations- und Infotainmentsystem RoadPad+ zur Seite. Es erleichtert dem Chauffeur seine Arbeit und bringt ihm auch den Sound in die «Hütte».

Dass er sich schon früh nach der Firmengründung für die Anschaffung von Renault Trucks entschied, umschreibt Salvatore Crisafulli mit den Worten: «Die Fahrzeuge sind tiptop!» Besonders überzeugt hätten ihn im Weiteren die Dienstleistungen und der Service von Renault Trucks. Auch die Nähe zum Renault Stützpunkt der Thomann Nutzfahrzeuge AG habe wesentlich zu diesem positiven Eindruck beigetragen. «Hier fühle ich mit gut aufgehoben und wurde noch nie im Stich gelassen», streicht er heraus. Die Crisafulli Transport GmbH hat sich für die Drive 6 Garantie entschieden, die als Sorglospaket gilt.

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Der LKW verfügt er über eine Seitenkamera, um den toten Winkel besser einsehen zu können. Dazu gehört dann auch die Rückfahrkamera.
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Das automatisierte Getriebe OptiDriver verwaltet die Leistung über 12 Gänge. Mit der 10 Tonnen Nachlaufachse ist dieser neue T480 auch für besonders schwere Ladungen gerüstet.

 

Nach Bern folgt auch das Fürstentum Liechtenstein

IRIZAR E-MOBILITY Die BUS Ostschweiz AG, die vor kurzem mit dem Linienbetrieb für LIEmobil für die kommenden Jahre beauftragt wurde, setzt auf Irizar E-Mobility und bestellt vier Irizar ie Elektrobusse.

Irizar e-mobility ie Solobus für Liechtenstein TIR transNews
Vier dieser 12 Meter langen Irizar ie Solobusse werden künftig Reisende im Fürstentum Liechtenstein emissionsfrei befördern.

Irizar e-mobility setzt zusammen mit seinem Vertriebspartner Jebsen & Jessen Industrial Solutions Schweiz AG die Strategie zur Umsetzung seiner Elektromobilitätslösungen in Europa fort und wird mit der Lieferung von insgesamt 18 Bussen der Betreiber Bernmobil und BUS Ostschweiz beauftragt. Wie wir bereits berichteten, bestellt Bernmobil 14 Irizar ie Zero-Emission-Busse in der 18-Meter-Gelenkversion. Diese Busse sollen Anfang 2023 auf den Linien 19 und 21 in der Stadt Bern eingesetzt werden.

Auch die BUS Ostschweiz AG, die vor kurzem mit dem Betrieb der Linien für LIEmobil für die kommenden Jahre beauftragt wurde, setzt auf Irizar E-Mobility, um den batterie-elektrischen Personentransport im Fürstentum Liechtenstein abzudecken, und wird vier 12 Meter lange vollelektrische Zero Emission ie Solobusse in Betrieb nehmen.

Die Busse verfügen über Lithium-Ionen-Batterien, die in den Elektromobilitätswerken Irizar in Aduna (Gipuzkoa, Nordspanien) entwickelt und hergestellt werden. Auch die anderen Komponenten und Systeme wurden mit Technologien der Irizar-Gruppe entwickelt. Zu beachten ist auch, dass Irizar e-mobility für die Batterien ein zweites Leben vorsieht. Irizar ermöglicht die Wiederverwendung der Batterien nach dem Ende ihres Nutzungszyklus in Bussen als Speicherelemente in Ladestationen für Elektrofahrzeuge.

Wechsel an der Spitze der Wegmüller AG

PERSONALIE Am ersten Juni 2021 übernahm Sandro Zürrer die Geschäftsleitung des Holz- und Kartonverpackungsherstellers Wegmüller AG.

Wegmüller AG Attikon Personalie 2021 TIR transNews
Geschäftsführer der Wegmüller AG Sandro Zürrer (links) und Verwaltungsratspräsident Marc Wegmüller

Marc Wegmüller, ehemaliger Geschäftsführer, übernimmt neu die Aufgaben des Verwaltungsratspräsidenten. Er arbeitet vermehrt «am» Unternehmen, während Sandro Zürrer «im» Unternehmen die Zügel in die Hand nimmt. Ihr gemeinsames Ziel: Den Kundennutzen «sicher, schnell, umfassend» stärken und die Digitalisierung vorantreiben. So kommen Industriegüter weiterhin unversehrt in der ganzen Welt an.

Transportverpackungen für Anlagen, Fenster, Maschinen, Geräte der Medizinaltechnik, Röhren, Stahlbleche, Turbinen und vieles mehr ist die Kernkompetenz der Wegmüller AG. Aus Holz oder Wellkarton entstehen optimierte Transportkisten mit minimalen Luftanteil. «Beim Innenausbau der Kisten achten wir auf eine sorgfältige Materialwahl. So lässt sich bei nicht sensiblen Exportgütern der Schaumstoff ideal durch Filz oder Karton ersetzen», so Zürrer. Wegmüller ergänzt: «Grosse und schwere Maschinen wie auch sperrige Güter verpacken wir gleich beim Kunden vor Ort oder bei uns in Attikon. Auf Wunsch übernehmen wir die gesamte Transportabwicklung via unseren erfahrenen Speditionspartnern.»

Hier geht es zur Unternehmensseite.

Aksa Würenlos offizieller Händler von Thermo King

TRANSPORTKÜHLUNG Seit 1. Juli 2021 ist die Aksa Würenlos AG offizieller Händler von Thermo King und bietet damit in der Schweiz das umfassendste Produktportfolio für Kühltransporte vom Kleinlaster bis zum schweren Trailer.

Aksa Würenlos AG Thermo King Advancer TIR transNews
Thermo King Advancer steht für Ambition. Diese Kältemaschine verfügt über einen völlig variablen Luftstrom und eine beispiellose Treibstoffeffizienz.

Die Aksa Würenlos AG bietet in der Schweiz nach eigener Aussage zukünftig „das umfassendste Produktportfolio für Kühltransporte“ inklusive sämtlicher Systeme von Frigoblock sowie der Eigenentwicklung E-Coolpac, der neuen batteriebetriebenen Energiequelle für alle Arten von Kühlaggregaten. Im Überblick:

  • Das neue Advancer Portfolio enthält das modernste verfügbare Kühlungssystem mit Diesel-Antrieb mit bis zu 30 Prozent Treibstoffersparnis gegenüber dem Marktdurchschnitt, vollständig variablem Luftstrom und optimiertem Temperaturmanagement. Als Whisper Pro Ausführung bleibt die Anlage weit unter der Lärmschutzschwelle von 60dB.
  • SLXi Hybrid vereint das Beste aus zwei Welten. Sowohl Diesel- als auch Elektro-Antrieb weisen jeweils ihre eigenen Vorteile auf. Durch die Kombination dieser Antriebskonzepte in einer Hybridmaschine werden aktuelle und zukünftige Umweltauflagen erfüllt.
  • Die FK Serie von Frigoblock ist eine vollkommen elektrisch betriebene Kühlmaschinenlösung mit höchster Kälteleistung und speziell für den urbanen Verteilerverkehr geeignet. Egal, ob das Fahrzeug mit Wasserstoff-, Elektro-, Gas- oder Diesel-Antrieb ausgerüstet ist: Die Original Wechselrichter erzeugen zusammen mit den FK Kühlmaschinen von Frigoblock auf umweltfreundlichste Weise die maximale Leistung für die gewünschte Kühltemperatur bis zu -35°C.
  • Die E-Coolpack Serie wird von einer selbst entwickelten mobilen Energiequelle mit modernster Batterietechnologie betrieben und ermöglicht den dauerhaften Einsatz von elektrischen Transportkältesystemen aller Art. CO2 Neutralität, Emissionsfreiheit sowie weitgehende Geräuschlosigkeit und Wartungsfreiheit sind garantiert. Nachladen und Vorkühlen sind gleichzeitig möglich wie auch das optionale Laden über eine E-Achse. Das modulare System ermöglicht massgeschneiderte Batterielösungen von 10 bis 35kWh.

Mehr Informationen gibt es auf der neuen Homepage der Aksa Würenlos AG.

 

 

Wir verabschieden uns in die Sommerpause

IN EIGENER SACHE Vielen Dank für das grosse Interesse an den TIR-Online-News. Aber auch wenn es draussen gerade nicht so aussieht: Wir machen Sommerferien. Anfang August sind wir wieder zurück.

Sommerpause furrion elysium Wohnmobil TIR transNews
Unser redaktionseigenes RV (Recreational vehicle) „Furrion Elysium“ ist 13,72 Meter lang, 2,44 Meter breit und 4,14 Meter hoch. Und falls wir trotz Sommerpause rasch an einen wichtigen Termin müssen, haben wir ja den Hubschrauber.

Jeden Tag mindestens eine News aus der Transportbranche: Dieses Konzept hat uns eine stetig steigende Besucherzahl beschert und dafür bedanken wir uns ganz herzlich! Nun freuen wir uns auf die wohlverdiente Sommerpause, aus der wir uns Anfang August zurückmelden werden. Der nächste Newsletter erscheint am 19. August.

Wir wünschen allen ganz schöne und erholsame Sommerferien!

Herzlichst, Ihre TIR transNews Redaktion

Zürcher Kies und Transport AG erneuert Flotte

ABLIEFERUNGEN Die Zürcher Kies und Transport AG ist ein Unternehmen der stefan eberhard ag und erweitert ihre Flotte mit sechs neuen Scania.

Zürcher Kies und Transport AG Scania TIR transNews
Die Fahrerinnen und Fahrer der Zürcher Kies und Transport AG freuen sich auf ihre neuen Arbeitsgeräte.

Bei den neuen Fahrzeugen handelt es sich um einen Scania P370 B 4×2 NB mit Welaki-Aufbau, zwei Scania R500 B 10×4*6 NB Rückwärtskipper, einen Scania R500 A 4×2 NB Schlepper mit 3-Achs-Kippauflieger mit einer hydraulisch angetriebenen Achse, einen Scania R500 A 6×4 NB Schlepper mit 2-Achs-Kippauflieger sowie einen Scania R500 B 10×4*6 NB mit Hakengerät.

Die Zürcher Kies und Transport AG ist ein Unternehmen der stefan eberhard ag. Wie bei allen Unternehmungen der sehag Gruppe legt man auch hier grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Das floss auch in die Entscheidung bei der Fahrzeugbeschaffung ein.

«Neben der Nutzlast und der Nachhaltigkeit waren die Sicherheit und der Fahrkomfort ebenfalls entscheidende Faktoren», erklärt Stefan Eberhard, Inhaber und Verwaltungsratspräsident der Zürcher Kies und Transport AG. «Die Übersicht in der Kabine und die einfache Bedienbarkeit der Fahrzeuge tragen zum hohen Fahrkomfort genau wie auch zur erhöhten Sicherheit bei.»

Zürcher Kies und Transport AG Scania TIR transNews
V.l.: Marcel Braun (Bereichsleiter Verkauf/Logistik Zürcher Kies und Transport AG), Christof Dietz (Geschäftsführer), Stefan Eberhard (Inhaber) und Patrick Willi (Scania Verkaufsberater in Ohringen).

Zum Entscheid für ein oder in diesem Fall sechs neue Fahrzeuge fliessen viele Faktoren ein. «Grundsätzlich kann man sagen, dass das Gesamtpaket überzeugte. Auch die Serviceverträge, die wir für alle Fahrzeuge abgeschlossen haben, sind umfangreich im Angebot und fair im Preis. Ob sich diese auszahlen, wird Scania in Zukunft sicherlich beweisen.»

Die sechs neuen Lastwagen fallen auch optisch auf. Die Fahrzeuge wurden im neuen Design der Zürcher Kies und Transport AG beschriftet. «Neben allen fahrzeugtechnischen Vorzügen sehen die Scania mit unserem neuen Design sehr schön aus. Ich freue mich darauf, alle LKW auf der Strasse zu sehen», erzählt ein begeisterter Eberhard.

Zürcher Kies und Transport AG Scania TIR transNews
Die Fahrzeuge wurden im neuen Design der Zürcher Kies und Transport AG beschriftet.

Nüssli Schubentlader – die Schweizer Lösung

FAHRZEUGBAU Ein waagrechtes Entladen von Schütt- und Losegut bietet Vorteile. Die Nüssli Fahrzeugbau AG hat sich mit den gängigsten Problemen solcher Systeme auseinandergesetzt, um die bestmögliche Lösung zu erarbeiten.

Schubentlader Nüssli Fahrzeugbau AG TIR transNews
Den Nüssli Schubentlader gibt es als Festaufbau, Wechselaufbau sowie für Hakengerät.

«Wir haben viele Kundengespräche geführt und die Kundenbedürfnisse in die Konstruktion einfliessen lassen. So konnten wir Verbesserungen durchführen, die einen Mehrwert für den Kunden schaffen», erklärt  Sandro Nüssli von der Nüssli Fahrzeugbau AG in Mellingen.

Das Ergebnis ist ein preiswerter Schubentlader mit Verbesserungen zu herkömmlichen Produkten mit folgenden Merkmalen:

  • Hohes Ladevolumen durch kompakte Hydraulikkomponenten
  • Ausgeklügelte, materialschonende Heckklappen-Lösung
  • Widerstandsfähige Dichtkeile, die kostengünstig ersetzt werden können
  • Verschleissboden und Seitenwände aus Hardox HB 450
  • Erhältlich in verschiedenen Aufbaugrössen
  • Bei Bedarf einfaches Nachrüsten – z.B Schiebeverdeck oder Isolierung
  • Funksteuerung mit Belegung für Rollverdeck
  • Manuelle Steuerung bei Funkausfall
  • Elektro-LKW-kompatibel
Schubentlader Nüssli Fahrzeugbau AG TIR transNews
Der Schubentlader der Nüssli Fahrzeugbau AG ist in vielen Grössen erhältlich. Schiebeverdeck oder Isolierung können einfach nachgerüstet werden.

Die Nüssli-Lösung kann leicht individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Eine Grundausstattung ist problemlos erweiterbar, um flexibel zu bleiben. Auch in Punkto Grösse und Volumen gibt es wenig Grenzen. Der Schubentlader kann auf sämtliche Fahrgestelle aufgebaut und auch mit Hakengeräten verwendet werden, konkret auf

  • 4-5-Achs-Chassis
  • mit Vor- und Nachlaufachse
  • Sattelauflieger mit 2-3 Achsen
  • Hakenabrollrahmen
  • Wechselsystem

Sandro Nüssli verspricht zudem eine schnelle und unkomplizierte Service- und Garantie Abwicklung: «Wir sind überzeugt, damit eine Top-Lösung für alle Anforderungen anbieten zu können.»

Schubentlader Nüssli Fahrzeugbau AG TIR transNews
Selbst für Hakengerät auf Fünfachser ist der Schubentlader erhältlich.
Schubentlader Nüssli Fahrzeugbau AG TIR transNews
Erhöhtes Ladevolumen durch kompakte Hydraulikkomponenten

Schweizer Nutzfahrzeugmarkt 2021 holt auf

MARKT SCHWEIZ Die Halbjahres-Daten zum Nutzfahrzeugmarkt in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein von auto-schweiz zeigen kräftige Nachholeffektive. Besonders die Nachfrage nach Wohnmobilen bleibt sehr hoch.

Nutzfahrzeugmarkt 2021 VW Grand California TIR transNews
Wohnmobile sind fast ohne Marktverluste durch die Coronakrise im ersten Halbjahr 2020 gekommen und verzeichnen im Nutzfahrzeugmarkt 2021 gar ein Wachstum von 37 Prozent. (Bild: VW Grand California)

Die Erholung nach dem Pandemie-bedingten Wirtschaftseinbruch spiegelt sich derzeit in vielen Daten wider. So sehen die neuesten Konjunkturaussichten der Expertengruppe des Bundes und der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) für 2021 ein Wachstum des Bruttoinlandproduktes zwischen 3,8 und 4,0 Prozent voraus. Beide Institute haben ihre Prognosen erneut nach oben korrigiert. Am Schweizer Nutzfahrzeugmarkt 2021 sind nach dem Einbruch von 13,5 Prozent im Corona-Jahr 2020 nun kräftige Nachholeffekte spürbar.

Leichte Nutzfahrzeuge: plus 21,2 Prozent und 4 Prozent mit E-Antrieb
So sind im ersten Halbjahr 15’698 neue leichte Nutzfahrzeuge auf die Strasse gekommen, mit 21,2 Prozent Wachstum gut ein Fünftel mehr als noch vor Jahresfrist. Das Segment ist traditionell ein guter Indikator für die aktuelle Verfassung der Konjunktur. Zum Marktniveau von 17’052 Einlösungen, das vor der Coronakrise im ersten Halbjahr 2019 erreicht wurde, fehlen aber 7,9 Prozent.

Es gibt noch Luft nach oben“, resümiert auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik, „aber wir spüren eine deutliche Normalisierung des Marktes.“

Auch Angebot und Nachfrage bei elektrischen Antrieben ziehen an, deren Marktanteil bei den leichten Nutzfahrzeugen liegt nach dem ersten Halbjahr bei vier Prozent. Vor einem Jahr haben Lieferwagen mit reinelektrischem Antrieb oder Plug-in-Hybride erst 1,8 Prozent des Marktes ausgemacht.

Schwere Nutzfahrzeuge: seit 2. Quartal geht es aufwärts
Die schweren Nutzfahrzeuge konnten ihr Vorjahresniveau von 1869 Inverkehrsetzungen im ersten Halbjahr um 1,9 Prozent leicht übertreffen. Mit 1904 neuen Lastwagen hat sich der Markt im zweiten Quartal gut erholt, zum Vor-Vorjahresniveau von 2636 Immatrikulationen fehlt aber noch ein ganzes Stück (27,8 Prozent). Gerade im Markt der schweren Nutzfahrzeuge kommen gesamtwirtschaftliche Effekte erst mit Verzögerung an, da viele Fahrzeuge vor der Kundenauslieferung noch einige Zeit entsprechend aufgebaut oder umgerüstet werden.

Wohnmobile im Höhenflug – Reisebusse bleiben Verlierer
Einen anhaltenden Boom erleben unterdessen die Wohnmobile und mit ihnen die Personentransportfahrzeuge. Bis Ende Juni sind in dieser Fahrzeuggruppe 4786 Neuimmatrikulationen registriert worden, 35,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2020. Die Camper machen davon mit 4438 Stück mehr als 90 Prozent aus, deren alleiniges Wachstum liegt bei 37 Prozent. Dabei waren die Wohnmobile fast ohne Marktverluste durch die Coronakrise im ersten Halbjahr 2020 gekommen. Die restlichen Fahrzeuggattungen wie Cars, Busse und Kleinbusse halten sich insgesamt ungefähr die Waage. Allerdings ist nach wie vor ein Darben des Marktes für Reisecars festzustellen, von denen im ersten Halbjahr lediglich 43 neu auf die Strassen kamen – vor zwei Jahren lag diese Zahl mit 152 mehr als dreimal so hoch.

Zusammen mit den 124’547 Personenwagen sind im ersten Halbjahr 2021 in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 146’935 neue Motorfahrzeuge in Verkehr gesetzt worden. Im Vergleich zur Vorjahreszahl von 121’554 stellt dies ein Plus von 25’381 Neuimmatrikulationen oder 20,9 Prozent dar.

Hier geht es zu den detaillierten Zahlen zum Nutzfahrzeugmarkt 2021 nach Segmenten und Marken.

Die Schweiz hat ihren ersten Elektrocamper

NACHHALTIGES REISEN Gemeinsam mit der Lorenz Nutzfahrzeuge AG hat Yellowcamper den ersten elektrischen EQV-Camper der Schweiz entwickelt und ausgebaut.

Yellowcamper Elektrocamper Mercedes-Benz EQV TIR transNews
Der erste Elektrocamper der Schweiz ermöglicht nachhaltiges und komfortables Campen zugleich.

Das Spezielle am EQV-Camper ist, dass wir einen Personen-, Lieferwagen und Camper in einem haben. Und das alles erst noch 100 Prozent emissionsfrei», sagen die ersten Kunden, Corinne und Beat Steiner aus Wabern, Bern

Das Basisfahrzeug Mercedes-Benz EQV 300 kombiniert die bewährten Tugenden der V-Klasse bei Funktionalität, Sicherheit und Komfort mit einem effizienten Elektroantrieb und einer serienmässigen Schnellladefunktion mit bis zu 110 kW Ladeleistung. Die EQV-Elektrocamper-Reichweite betrage bei optimalen Bedingungen 378 km und die Batterie sei mit einer Schnellladung innert 45 Minuten auf 90 Prozent geladen, meint Beat Schlüchter, Geschäftsführer der Lorenz Nutzfahrzeuge AG. Auf dem Campingplatz kann die Batterie mit dem sogenannten Juice Booster aufgeladen werden. Somit ist unabhängiges Campen das erste Mal möglich.

Yellowcamper Elektrocamper Mercedes-Benz EQV TIR transNews
Küche und Bettgestell lassen sich komplett demontieren.

Demontierbarer Camper-Ausbau
Der gesamte Camper-Ausbau wurde bei Yellowcamper in Burgdorf entwickelt und eingebaut. Das Ausbau-Konzept beinhaltet Panoramaschlafdach, Bett sowie eine ausziehbare Küche aus hochwertigen Materialien. Die Küche und das Bettgestell mit einer Schweizer Qualitätsmatratze lassen sich mit wenigen Handgriffen komplett demontieren. So dient der EQV-Elektrocamper in unterschiedlichen Funktionen: als Familienwagen bis zu acht Personen, als Lieferwagen oder als Camper für vier Personen. Der EQV-Elektrocamper ist bei der Lorenz Nutzfahrzeuge AG in Lyssach ab 99’990.- Franken erhältlich.

Yellowcamper Elektrocamper Mercedes-Benz EQV TIR transNews
Das Basisfahrzeug ist ein Mercedes-Benz EQV 300.

TCK Evolution: Renault Trucks wertet seine Schweren auf

MODELLPFLEGE Renault Trucks entwickelt das Aussendesign der Modelle T High, T, C und K weiter. Verbesserte Technologien senken den Dieselverbrauch, neue Interieur-Lösungen erhöhen den Komfort.

Renault Trucks TCK Evolution TIR transNews
Renault Trucks hat seine schweren Baureihen unter dem Begriff „TCK Evolution“ aufgewertet.

Unter der Leitung von Paul Daintree arbeiten die Teams der Designabteilung von Renault Trucks seit 2018 an der Weiterentwicklung der Baureihen T, T High, C und K. Hierbei wurde von Beginn an eng mit Partnerkunden zusammengearbeitet.

Die Frontpartie der Fahrzeuge wurde neu gestaltet, um die lackierte Fläche zu vergrössern und so mehr Platz für die visuelle Identität unserer Kunden zu schaffen“, erläutert Paul Daintree.

Die Frontscheinwerfer wurden komplett neu gestaltet: Die LED-Technologie sorgt nicht nur für eine bessere Ausleuchtung, sondern ermöglichte es auch – durch die Integration von mehr Funktionen auf einem kleinerem Raum – die Höhe der Scheinwerfer zu reduzieren. Es wurde über diesen Scheinwerfern ausserdem ein Deflektor angebracht. „Die Proportionen der Frontpartie wurden komplett auf den Kopf gestellt – das Ergebnis ist mehr Präsenz, ein geradliniger Stil sowie ein hoher Wiedererkennungseffekt.“

Auch der Kühlergrill wurde neu gestaltet und orientiert sich mehr am PW. Die Möglichkeit, den Kühlergrill nach Belieben in eine Trittstufe oder einen Sitz verwandeln lässt, wurde erneuert und findet bei den Fahrern grossen Anklang. Schliesslich wurde das Renault Trucks Logo auf dem Kühlergrill vergrössert.

Beim Fahrkomfort erwarteten unsere Kunden, dass die LKW eine PW-ähnliche Fahrposition haben sollten“, ergänzt Paul Daintree.

Die neuen Renault Trucks TCK Evolution sind mit einer neuen, in drei Achsen einstellbaren Lenksäule ausgestattet, die sich per Fusspedal lösen und bequem mit beiden Händen einstellen lässt. Zudem wurden die LKW mit einem schlüssellosen Start/Stop-System ausgestattet.

Renault Trucks TCK Evolution TIR transNews
Der Fahrer kann nun die Fahrposition problemlos an seine Körperform und bevorzugten Einstellungen anpassen.

Wir haben uns entschieden, den Komfort des Schlafbereichs zu verbessern, indem wir die Dicke und Dichte der Matratze erhöht und die Anzahl der Federn verdoppelt haben.“

Die Designer von Renault Trucks haben auch grössere Ablageflächen geschaffen sowie spezielle, grössenverstellbare Halterungen für Mobiltelefone oder Tablets mit USB-Steckdosen in unmittelbarer Reichweite hinzugefügt. Schliesslich wurden auch neue, geschlossene Ablagefächer entworfen, wie beispielsweise eine neue Schublade für die sichere Aufbewahrung eines Laptops, grossen Tablets oder von Frachtpapieren.

Auch wurden die Stoffe und Farben in der Kabine geändert, um ein modernes und entspannendes Ambiente im Innenbereich zu schaffen.

Renault Trucks TCK Evolution TIR transNews
Es wurde ausserdem eine Matratzenauflage hinzugefügt, um den Komfort zu erhöhen, diese lässt sich abnehmen, um leichter Spannbettlaken aufzuziehen.

Ergänzt durch rollwiderstandsoptimierte Reifen und mit einer überarbeiteten Software Fuel Eco Pack soll eine Treibstoffreduktion von bis zu fünf Prozent möglich werden, verglichen mit einem Modell ohne Fuel Eco Pack. Bei diesem auf den Fernverkehr ausgerichteten Paket ist die Predictive Cruise Control «Optivision» eingebaut, die jetzt verfeinert und mit zusätzlichen Funktionen ausgerüstet wurde. Neben der verbesserten Bedienung verfügt Optivision neu über «Impuls & Gleiten» und ist bei Eco-Cruise mit der bekannten Power-Modus-Sperre versehen.

Weniger Verkehr und weniger Stau wegen Corona

NATIONALSTRASSEN 2020 Die mit der Corona-Pandemie verbundenen Einschränkungen haben sich 2020 auch auf die Nutzung des Nationalstrassennetzes ausgewirkt: Das Verkehrsaufkommen ging um rund 18 Prozent zurück und entsprach damit dem Niveau von 2010. Die Anzahl Staustunden sank um gut einen Drittel.

Astra Verkehrsregeln 2021 Reissverschluss Rettungsgasse Stau TIR transNews
Massnahmen gegen Stau: Mit den neuen Verkehrsregeln 2021 wurden vor allem Reissverschluss bei Fahrstreifenabbau und Autobahneinfahrten, Rettungsgasse und Rechtsvorbeifahren geregelt.

Das Verkehrsaufkommen im Jahr 2020 war geprägt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Zudem ist das Nationalstrassennetz im letzten Jahr aufgrund der Umsetzung des Neuen Netzbeschluss (NEB) und der damit verbundenen Übertragung kantonaler Strassen an den Bund um rund 400 Kilometer gewachsen.

2020 wurden auf dem Nationalstrassennetz insgesamt 25,4 Milliarden Fahrzeugkilometer zurückgelegt. Ohne die NEB-Strecken waren es 22,9 Milliarden Fahrzeugkilometer. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um 17,6 Prozent und hängt mit den Einschränkungen zusammen, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie beschlossen worden waren. Am markantesten war der Rückgang in der «Ersten Welle» vom Frühling. Im Sommer war die Verkehrsbelastung vorübergehend wieder auf dem Vorjahresniveau, bevor es in der «Zweiten Welle» zu einem neuen Rückgang kam, der allerdings deutlich geringer ausfiel als im Frühling.

Stauaufkommen
Die für 2020 erfassten Staustunden auf dem bestehenden Netz (ohne NEB-Strecken) haben sich gegenüber dem Vorjahr um gut einen Drittel reduziert (-34,3 Prozent). Die Reduktion fiel fast doppelt so hoch aus wie die Abnahme der Fahrleistung (-17,6 Prozent).

Die Entwicklung der Staustunden verlief wie bei den zurückgelegten Fahrzeugkilometern in Wellen: Im April war das Nationalstrassennetz fast staufrei. Im Sommer entsprach die Stausituation dem gewohnten Muster und überschritt im September – trotz Corona – sogar das Vorjahresniveau, während sie ab November 2020 wieder auf ein niedrigeres Niveau fiel.

Auf den NEB-Strecken wurden 2719 Staustunden erfasst. Damit belief sich ihr Anteil an der Gesamtstauzeit aller erfassten und zu Stau oder stockendem Verkehr führenden Ereignisse auf zwölf Prozent, was in etwa ihrem Fahrleistungsanteil von knapp zehn Prozent entspricht.

Massnahmen zugunsten des Verkehrsflusses
Für die Jahre 2020 bis 2024 hat das Bundesamt für Strassen (Astra) konkrete Massnahmen definiert, um den Verkehr flüssiger zu machen. Dazu gehört, das Verkehrsmanagement zu verbessern, zum Beispiel mit Geschwindigkeitsharmonisierung und einer Rampendosierung bei den Ein- und Ausfahrten der Nationalstrassen. Die dazu nötigen Anlagen sollen unabhängig von den Unterhaltsarbeiten rasch realisiert werden. Seit 1. Januar 2021 sind das Reissverschlussprinzip sowie das Bilden der Rettungsgasse Pflicht, und das Rechtsvorbeifahren an Kolonnen ist erlaubt. So kann der Verkehr auf allen Spuren ebenfalls besser fliessen.

Um Staustunden zu mindern, setzt das Astra zudem auf die Verbesserung der Schnittstellen zwischen den einzelnen Netzhierarchien. Ergänzt werden diese Massnahmen mit der zeitlich und örtlich begrenzten Pannenstreifenumnutzung und punktuellen Ausbauten im Rahmen der Strategischen Entwicklungsprogramme (STEP). Über die Projekte und deren Priorisierung entscheidet das Parlament. Es legt grundsätzlich alle vier Jahre fest, welche Projekte neu verwirklicht werden sollen.

In einer ersten Reaktion fordert die Astag weiterhin eine systematische Revision der Hauptachsen in Koordination mit dem Ausbau der Nebenachsen. Nach wie vor müsse die Strasseninfrastruktur in den Kantonen und Agglomerationen rasch und ohne Verzögerung ausgebaut werden. Nur so könne der Verkehrsfluss ganzheitlich und lösungsorientiert verbessert und der teure Stau verhindert werden.

CH-Premiere: Vier elektrische Kühlfahrzeuge mit Stern

ELEKTRIFIZIERUNG 2008 installierten Marc Löwensberg und seine Mitstreiter der Ferme des Trois Épis die seinerzeit grösste private Photovoltaik-Anlage der Schweiz. Nun freut sich der Biopionier über die vier ersten elektrischen eSprinter Kastenwagen der Schweiz mit Kühlaggregat.

Mercedes-Benz eSprinter elektrische Kühlfahrzeuge Ferme des Trois Épis Larag Echandes TIR transNews
Vier elektrische Kühlfahrzeuge für die Ferme des Trois Épis (v.l.): Sofiane Hadjarab, Justin Bara, Pierre Vivet, Jean-François Pichollet, Marc Loewensberg, Zacharie Eloire und Yannick Pinard

«Wir freuen uns sehr, dass es funktioniert hat», sagt Marc Löwensberg, Direktor des grossen Biobauernhofs. «Wir sind begeistert vom Erwerb der vier ersten eSprinter, aber auch darüber, dass die Larag es geschafft hat, diese in echte Kühltransporter zu verwandeln, die bei Minustemperaturen betrieben werden. Die vier eSprinter sind genau das, was wir gebraucht haben», fügt er hinzu. «Denn wir haben schon immer auf die intelligente Kombination aus Technologie und Ökologie gesetzt. Und Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Aspekt unseres Geschäftsmodells.»

Mit der Kraft des Stroms hat man schon Erfahrung auf der imposanten Biofarm. Die Ferme des Trois Épis produziert mit ihren 1300 m² Sonnenkollektoren 180 Megawatt Strom pro Jahr und deckt damit 100 Prozent ihres Strombedarfs selbst. Darauf sind die Betreiber stolz. «Wir beliefern Restaurants, Hotels und Bäckereien im Umkreis von 60 Kilometern mit hochwertigen Bioprodukten», erklärt Löwensberg.

Mercedes-Benz eSprinter elektrische Kühlfahrzeuge Ferme des Trois Épis Larag Echandes TIR transNews
Jean-François Pichollet, Direktor der Larag Romandie Gruppe (links) und Marc Loewensberg, Direktor der Ferme des Trois Epis Sàrl

Die Produkte des Bauernhofs Ferme des Trois Epis im Herzen des Landwirtschaftsgebiets von Aigle verkaufen sich immer besser. So wurde die Flotte der leichten Nutzfahrzeuge am 9. Juni 2021 um vier bei Minustemperaturen betriebene elektrische Kühlfahrzeuge ergänzt. Im Auftrag der Ferme des Trois Épis realisierte die Larag Echandes diese Premiere der ersten elektrisch angetriebenen eSprinter-Kühlfahrzeuge der Schweiz. Dem Einsatzzweck entsprechend, bauten die Techniker Zellen von 8 bis 11 m³ in die Kastenwagen ein und statteten sie mit Kühleinheiten der Marke Carrier aus. Diese werden durch eine zusätzliche Lithiumbatterie gesteuert und können in nur drei Stunden an einer 230-V-Steckdose voll aufgeladen werden. Im Lieferalltag der Ferme des Trois Épis müssen die vier eSprinter also nur einmal an die Dose: abends, nach getaner Arbeit.

Jean-François Pichollet, Direktor der Larag Romandie Gruppe, übergab Marc Löwensberg die Schlüssel zu den vier Mercedes-Benz eSprintern persönlich. «Ökologie und Nachhaltigkeit stellen heute keine Nische mehr dar,» betont er. «Sie sind die Zukunft.»