Im August geplante Forstmesse 2021 ist abgesagt

CORONAVIRUS-KRISE Die Voraussetzungen für eine Durchführung in diesem Jahr seien leider nicht gegeben, schreiben die Veranstalter. Der Entscheid sei schwer gefallen, schaffe aber für alle Beteiligten die notwendige Planungssicherheit.

Forstmesse 2021 Luzern TIR transNews
Im Herzen der Schweiz, in Sichtweite des Pilatus, wird es im August keine Forstmesse 2021 geben.

Das Interesse und die Vorfreude auf die diesjährige Forstmesse in Luzern waren sehr gross. Doch gemäss ZT Fachmessen AG sind die Voraussetzungen 2021 – trotz stark fallender Neuansteckungen – nicht gegeben für eine erfolgreiche Durchführung. Der Entscheid, die Forstmesse im August abzusagen, ist schwer gefallen. «Er schafft aber für alle Beteiligten die notwendige Planungssicherheit und stellt sicher, dass die Forstmesse frühzeitig neu geplant und im August 2023 ihre Funktion als wichtiger Branchen-Treffpunkt wahrnehmen kann», teilen André Biland und Andreas Hauenstein von der Messeleitung der ZT Fachmessen AG mit. Sie blicken zusammen mit den Ausstellern und Partnern nach vorne auf die Forstmesse 2023, die nach der vierjährigen Pause zu einer aussergewöhnlichen Messe werden soll und hoffentlich ein Fest für die ganze Branche.

Die nächste Forstmesse findet somit turnusgemäss vom 24. – 27. August 2023 in Luzern statt.

Erster Scania im Fuhrpark der Gebr. Husi in Rapperswil

GEBRÜDER HUSI TRANSPORT GMBH Im März 2020 konnte die Transportfirma in Rapperswil ihren ersten Scania im Fuhrpark aufnehmen, in der Zwischenzeit steht bereits der zweite auch schon im Einsatz.

Scania Gebrüder Husi Transport GmbH TIR transNews
Der erste Scania im Fuhrpark der Gebr. Husi Transporte GmbH in Rapperswil ist ein 650S 10×4*6.

Die Gebrüder Husi Transport GmbH wurde 2004 durch die Brüder Christophe und Philippe Husi gegründet. Neben allgemeinen Transportaufgaben, die überwiegend im Bereich Bau stattfinden, führen Sie auch noch Überland- und Tanktransporte aus.

Ende Februar 2020 war es soweit, der erste Scania durfte bei der Scania Schweiz AG in Jona an die glücklichen, neuen Besitzer ausgeliefert werden. Und wenn schon der erste Scania, dann sollte es auch etwas Aussergewöhnliches sein. So durfte Marcel Weder, Scania Verkaufsberater in Jona, ein doch schon fast etwas auffälliges Baufahrzeug konfigurieren und auch ausliefern.

Als Basisfahrzeug wurde ein Scania 650S B 10×4*6 NB mit lift- und lenkbarer Nachlaufachse gewählt. Unter der grossen Kabine versteckt sich ein drehmomentstarkes Scania V8 Triebwerk, das seine 650 PS oder 3300 Nm über ein Scania Opticruise-Getriebe auf die beiden angetriebenen Hinterachsen überträgt. Dank „Clutch on Demand“ kann der Fahrer bei Bedarf die Kupplung auch manuell betätigen, wird sich jedoch sehr schnell von der sehr hohen und feinen automatisierten Kupplungsbetätigung überzeugen lassen.

Scania Gebrüder Husi Transport GmbH TIR transNews
Mit einer Nutzlast von 23’700 kg braucht sich der 5-Achser nicht zu verstecken.

Die grosse CS20N Kabine wirkt nicht nur von aussen extrem imposant und fast schon feudal. Einmal auf dem Fahrersitz Platz genommen, fehlt es dem Fahrer an rein gar nichts. Vom Suisse Premium Paket „Premium new defined“, Fahrsicherheitspaket mit Fahrerpaket Premium, einem Innenraum-Designpaket in V8-Ausführung mit roten Nähten, Stauraumpaket für die CS-Schlafkabine, Klimakontrollpaket Premium bis hin zum Infotainment-Paket Premium mit Navigation ist alles drin. Auf den ersten Blick nicht sichtbar, jedoch spätestens bei der ersten Fahrt fällt einem auch das vollluftgefederte Fahrgestell auf, das einen sehr hohen Fahrkomfort bietet.

Als Aufbau wurde ein robuster und verschleissarmer Moser Rockbox-Rückwärtskipper gewählt, Aufgebaut durch die Firma mbk Fahrzeugbau AG in Werdenberg. Mit einem Leergewicht von 16’300 kg resp. einer Nutzlast von 23’700 kg haben beide Parteien eine hervorragende und für den Kunden sehr zufriedenstellende Arbeit abgeliefert.

Abrollkipper mit Sanftanlaufsteuerung von Unsinn

UNSINN FAHRZEUGTECHNIK Der Vorteil des neuen Abrollhakens mit serienmässiger Sanftanlaufsteuerung liegt in der äusserst präzisen Bedienung des Hakenlifts, wodurch sich der Abrollbehälter sanft und kontrolliert heben, senken sowie kippen lässt.

Unsinn Fahrzeugtechnik Abrollhaken Sanftanlaufsteuerung TIR transNews
Das Unsinn Abrollsystem bewegt Abrollcontainer mit einer Hub- und Kippkraft von 5 bis 7 t und wird auf das zulässige Gesamtgewicht des jeweiligen Fahrzeuges angepasst.

Ab sofort sind alle Abrollsysteme der Marke „Unsinn“ mit dem eigens entwickelten und inhouse produzierten Hakenlift mit Sanftanlauf ausgestattet. Ein ruckartiges Absetzen von Containern gehört dank des neuen Systems der Vergangenheit an: Durch die intuitive Bedienung des Abrollhakens kommt der Abrollbehälter kontrolliert und geräuscharm am Boden auf. Von der Sanftanlaufsteuerung profitieren auch die hochwertigen Fahrzeugkomponenten, die so noch mehr geschont werden. Komfortabel: die Funkfernbedienung mit optimierter Energieversorgung. Damit lassen sich alle hydraulischen Funktionen einfach und bequem per Knopfdruck steuern. Die modulare Bauweise des Unsinn Abrollsystems bietet zahlreiche Optionen, das Fahrzeug individuell nachzurüsten, zum Beispiel mit einer Kranvorbereitung oder einer hydraulischen Verriegelung, die zur Sicherung des Containers genutzt werden kann. Die Hydraulik am Heck ermöglicht unter anderem, einen angehängten Kipper oder Sinkkastenreiniger zu bedienen.

Zum Schutz vor Korrosion sind der Abrollhaken – bestehend aus einem Schub- und zwei Kippzylindern – sowie der eigens konstruierte, stabile Heckunterfahrschutz komplett im Tauchbad feuerverzinkt. Für eine optimale Ausrichtung des Abrollbehälters beim Auf- und Abladen sorgen die hohen Führungsrollen am Heck. Dank des grossen Kippwinkels von bis zu 60° kann die Transportfläche schnell und effizient geleert werden – ideal, wenn Schüttgut befördert werden soll. Die Unsinn Abrollsysteme werden nach DIN 30722 Teil 3 gefertigt und sind für Fahrzeuge unterschiedlicher Klassen (3,5 t bis 12 t zul. GG) erhältlich.

Schweizer Vertrieb durch HRB Anhängertechnik, Nassenwil.

Optifuel Lab 3 reduziert Diesel-Durst um 12,5 Prozent

TREIBSTOFFEFFIZIENZ Renault Trucks stellte die Ergebnisse des Optifuel Lab 3 vor. Das Langstrecken-Versuchsfahrzeug des Herstellers verbrauchte im Vergleich zu einem Standard-Lastzug 12,5 Prozent weniger Treibstoff.

Renault Trucks Optifuel Lab 3 TIR transNews
Optifuel Lab 3 soll zwar nicht in dieser Form vermarktet werden, dennoch könnten die effizientesten Technologien in Serienfahrzeuge integriert werden.

Das 2017 initiierte Projekt FALCON (Flexible & Aerodynamic Truck for Low CONsumption), hatte zum Ziel, den Verbrauch eines kompletten Lastzugs um 13 Prozent zu senken. Es wurde von Renault Trucks gemeinsam mit einem Konsortium von Partnern durchgeführt. Es wurde von der französischen Regierung über den einheitlichen interministeriellen Fonds (F.U.I.) finanziert. Aus diesem Projekt ging das Versuchsfahrzeug Optifuel Lab 3 hervor. Nach insgesamt 18 Monaten Entwicklungszeit, sechs Monaten Tests auf der Versuchsstrecke und auf der Landstrasse sowie 15’500 zurückgelegten Kilometern hat Renault Trucks seine Annahmen nun validiert. Der Hersteller misst eine Verbrauchsreduzierung von 12,5 Prozent im Vergleich zur Renault Trucks T-Serie mit einem Standardanhänger. Dies entspricht 3,75 Liter Kraftstoff und 9,8 kg eingespartem CO2 pro 100 km.

Renault Trucks Optifuel Lab 3 TIR transNews
Die Tests mit Optifuel Lab 3 bestanden aus Tests auf geschlossener Strecke und auf offener Strasse sowie aus Simulationen, um die Messungen zu analysieren und miteinander zu korrelieren.

Erzielt wurde dieses Ergebnis dank der Optimierung der Aerodynamik des Fahrzeugs, des Antriebsstrangs und der Reifen sowie durch die Integration von vorausschauenden und energiesparenden Fahrassistenz- und Energiemanagementfunktionen erzielt. Die Ingenieure von Renault Trucks griffen auf einen Testzyklus zurück, der statistisch repräsentativ für einen Langstreckeneinsatz ist. Dieser bestand aus 68 km in einer regionalen Umgebung sowie 136 km auf der Autobahn.

Das FALCON-Projekt hat die Relevanz der eingesetzten Technologien zur Reduzierung des Treibstoffverbrauchs bestätigt. Die Eingriffe am Versuchsfahrzeug ermöglichen es Renault Trucks, die technischen Lösungen für seine künftigen Produkte vorzubereiten. Dies betrifft insbesondere die Erfüllung der Anforderungen der europäischen Vorschriften zu CO2-Emissionen von schweren Fahrzeugen, Massen und Abmessungen sowie Reifen.

Elektroantrieb und Allrad: Das aCar füllt eine Lücke

EVUM MOTORS Ein vielseitiges, kompaktes Elektronutzfahrzeug mit Allradantrieb – darauf haben viele Kommunen gewartet. Der robuste N1-Transporter wird in Deutschland mit Qualitätskomponenten gefertigt und überrascht auch preislich.

Evuum Motors aCar Robert Aebi Landtechnik TIR transNews
Das aCar ist in jeder Hinsicht praktisch gebaut. Ein Beispiel dafür ist die lange Trittstufe an der Seite.

Mit «aCar mobility» hatte die Technische Universität München (TUM) ab 2013 die Mobilitätsbedürfnisse in ländlichen Gebieten südlich der Sahara zu ergründen versucht. Aus den Erkenntnissen heraus war ein Elektro-Kleinlastwagen entwickelt worden, der nun mit dem Namen aCar unmittelbar vor der Serienproduktion steht. Die Robert Aebi Landtechnik AG mischt mit Club Car und Goupil ganz vorne im Elektro-Nutzfahrzeugmarkt mit. Mit dem Allradfahrzeug aCar wird das Angebot emissionsfreier Fahrzeuge nun um ein strategisch wichtiges Produkt erweitert.

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Die grosszügige Kabine bietet Platz auch im Fussbereich.

Vor uns steht ein Vorserienmodell in frischem Grün, der Standardfarbe des aCar. Gegen Aufpreis ist es auch in Weiss und Orange bestellbar. Die Kabine bietet grosszügig Platz für zwei Personen. Alle Schalter und Hebel (wie etwa der Türöffner) wirken sehr robust und für die Ewigkeit gemacht. Auf sämtlichen Schnickschnack wurde verzichtet, alles ist rein funktionell. So erfreuen verschiedene Ablagefächer und -flächen sowie die mittig platzierte Handy-Halterung den Piloten. Die Seitenfenster müssen aufgeschoben werden. Alle relevanten Informationen werden auf der farbigen Multifunktionsanzeige ausgegeben. Die hochwertige Pritsche mit Platz für zwei Europaletten ist serienmässig, ab Werk können aber auch Plane & Spriegel («Blachenaufbau»), Dreiseitenkipper und Kofferaufbau bestellt werden. Dazu kommen fünf verschiedene Ausstattungspakete. Darin enthalten sind z.B. Ethanol-Innenraumheizung, DAB-Radio, Sitzheizung oder eine Steckdose für externe Verbraucher (max. 3 kW Dauerleistung). Wem die 100 km Reichweite zu wenig sind, kann sie mit dem Reichweitenpaket verdoppeln. Dann speichert anstatt der 16,5-kWh-Batterie ein 33-kWh-Akku die Energie. Verbaut werden Komponenten bekannter europäischer Zulieferer, die Karosserie ist aus Kunststoff. Aufgeladen wird der Akku über einen Typ-2-Stecker, und ein 230-V-Ladegerät ist im Lieferumfang inbegriffen.

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Antriebsachsen und Verteilergetriebe – dahinter ist einer der beiden Elektromotoren zu erkennen.

Zu fahren ist das aCar auch dank seiner kompakten Masse sehr einfach: Zündschlüssel drehen, Kippschalter auf «D» oder «R», ein Druck aufs Gaspedal – und los geht’s! Bis 60 km/h zu beschleunigen geht relativ einfach, darüber hinaus braucht es Geduld. Fährt man im Eco-Modus für mehr Reichweite, wird es bereits ab 50 km/h etwas zäh. Rekuperationsstufen können nicht gewählt werden, rekuperiert wird ausschliesslich beim Bremsen. Weil das aCar in der Kategorie N1 homologiert wird, braucht es zum Fahren mindestens den Autoführerausweis (Kategorie B). Mit dem Drosselpaket kann das Fahrzeug elektronisch auf 45 km/h beschränkt werden. Nur das langsame Manövrieren benötigt Kraft, denn die Lenkung ist (noch) ohne Servo ausgestattet, und so trainiert das Kurbeln die Oberarme. Eine Servolenkung sei aber in Vorbereitung, heisst es vonseiten Robert Aebi.

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Lenk- und Antriebstechnik an der Vorderachse.

Das aCar unterscheidet sich durch zwei wesentliche Merkmale von den meisten seiner Mitbewerber: sein Allradantrieb, auf den viele Fahrzeugverantwortliche von Werkhöfen sehnlichst gewartet haben, sowie die Fähigkeit, gebremste Anhänger bis 1000 kg ziehen zu können. Dies macht das aCar zu einem sehr interessanten Fahrzeug für kommunale Aufgaben, insbesondere in Berggemeinden, aber auch für Arbeiten im Wald. Zudem können elektrisch angetriebene Geräte wie etwa eine Heckenschere an der externen Steckdose betrieben werden, was beispielsweise die Grünpflege in Quartieren anwohnerfreundlicher macht.

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Unter der Haube befindet sich eine Art Kofferraum, der z.B. Platz für das Ladegerät bietet.

Auf die Pritsche kann im Winter ein Streuer gesetzt werden. Für einen Pflug ist die garantierte vordere Achslast noch zu niedrig, doch auch daran werde gearbeitet, sodass bald eine Lösung angeboten werden könne. Das Vorserienmodell steht ab sofort für Probefahrten bereit. Die Lieferfrist beträgt rund drei Monate. Die Preise beginnen bei etwa 50’000 Franken, ein mit allen Paketen ausgestattetes Fahrzeug mit Dreiseitenkipper kostet maximal 65’000 Franken.

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Nicht Aerodynamik stand im Vordergrund, sondern Kosteneffizienz bei Herstellung und Wartung.

Technik
Fahrzeuglänge 4050 mm
Fahrzeugbreite 1562 mm
Fahrzeughöhe 1986 mm
Bodenfreiheit 325 mm
Radstand 2600 mm
Wendekreis 9,8 m
Zul. GG 2600 kg
Max. Nutzlast 1000 kg
Zul. Anhängelast 1000/650 kg (gebremst/ungebremst)
Pritsche Innenmass 1778 × 1608 mm
Antrieb 2 × 10-kW-E-Motor an Vorder- und Hinterachse
Getriebe 1-Gang
Nennleistung 20 kW
Max. Leistung 28 kW
Max. Drehmoment 140 Nm
Höchstgeschwind. 70 km/h
Externe Steckdose 230 V, bis 3 kW Dauerleistung
Batterie Li-Ionen 16,5 kWh (optional 33 kWh)
Reichweite NEFZ 100 km (optional 200 km)
Spannung 48 V
Ladedauer AC 6,5 h (3,3 kW bis 80 Prozent)

Evuum Motors aCar Robert Aebi Landtechnik TIR transNews
Lenkrad, Schalter und Oberflächen sind allen Beanspruchungen gewachsen.

Neuer Opel Movano und Movano-e

LARGE VAN VON OPEL Mit der neuen Generation startet der Movano nun auch als batterie-elektrische Variante Movano-e.

Opel Movano Movano-e
Bislang basierte der Opel Movano auf dem Renault Master, doch nach der Integration von Opel in den Stellantis-Konzern wurden dieses Jahr die Karten neu gemischt. Nun steckt hinter dem Markengesicht (wie bei den Schwestermodellen Peugeot Boxer und Citroën Jumper) der Fiat Ducato.

Zusammen mit einer Vielzahl an Karosserievarianten sowie Fahrzeuglängen und -höhen wird die nächste Movano-Generation bereits zum Verkaufsstart sowohl mit modernen Dieselmotoren wie auch als batterie-elektrischer Movano-e bestellbar sein. Die ersten Movano rollen noch in diesem Jahr zu den Opel-Händlern.

Mit dem neuen Movano-e komplettieren wir unser Angebot an elektrischen Nutzfahrzeugen. Wir sind überzeugt davon, dass wir mit der neuen Movano-Generation weitere Marktanteile für Opel gewinnen werden“, erklärt Opel CEO Michael Lohscheller.

Die Daten des E-Antriebs:

  • 90 kW/122 PS Leistung
  • ein maximales Drehmoment aus dem Stand von 260 Nm
  • elektronisch geregelte Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h
  • Lithium-Ionen-Batterie mit 37 oder 70 kWh-Kapazität

Abhängig von der Fahrweise und den äusseren Bedingungen schafft der neue Movano-e so bis zu 117 respektive 224 Kilometer gemäss WLTP ohne Ladestopp.

Neben dem batterie-elektrischen Movano-e sind auch die Varianten mit Dieselantrieb neu. Die 2,2-Liter-Dieselaggregate mit einem Leistungsspektrum von 88 kW/120 PS bis 121 kW/165 PS erfüllen durch die Bank die strenge Abgasnorm Euro 6d. Das hohe Drehmoment schon im niedrigen Drehzahlbereich reicht von 300 Nm bei 1500/min bis 370 Nm bei 1750/min. Die Fronttriebler sind stets mit modernem Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattet.

Breite Palette mit vier Fahrzeuglängen, drei Höhen und bis zu 17 m3 Ladevolumen
Beim Kastenwagen können Movano-Kunden aus vier Längen (L1-4) und drei Höhen (H1‑3) wählen. Das maximale Ladevolumen reicht von 8 bis 17 Kubikmeter. Das zulässige Gesamtgewicht des grossen Opel reicht von 2,8 bis 4,0 Tonnen, so dass er bis zu 2,1 Tonnen Nutzlast schultern kann. Die Ladekante liegt (je nach Variante) bei 494 mm.

In der Standardkabine finden drei Personen in einer Reihe Platz; die auf Wunsch erhältliche Doppelkabine bietet eine zweite Sitzreihe für vier weitere Passagiere. Das Einsatzspektrum erweitert der Movano als Plattformfahrgestell mit verschiedenen Kabinenkonfigurationen. Mit dem Opel Movano-e wird das Nutzfahrzeugportfolio der Marke bis Ende Jahr komplett elektrifiziert sein.

Vivi Kola wird mit Schweizer Biogas transportiert

SCHWEIZER KULTGETRÄNK Die Hersteller des Schweizer Kultgetränks Vivi Kola suchen bei jeder Gelegenheit nach mehr Nachhaltigkeit. Darum wird das beliebte Süssgetränk neu mit einem CNG-Lastwagen zu seinen Kunden gebracht.

Vivi Kola Iveco CNG TIR transNews
Der Iveco S-Way Natural Power fährt für Vivi Kola ausschliesslich mit Schweizer Biogas.

2010 lanciert Christian Forrer die damals etwas in Vergessenheit geratene Schweizer Kola aus dem Jahr 1938 neu. Beim Eröffnungsfest wird sein Eglisauer Laden buchstäblich überrannt und in nur zwei Stunden gehen 2500 Flaschen Vivi Kola über die Theke. Zehn Jahre danach haben bereits über 1000 Gastronomiebetriebe sowie Grossverteiler wie Migros und Spar Vivi Kola in ihrem Sortiment. Das Team um Gründer Christian Forrer investiert viel, um das Kultgetränk zu 100 Prozent in der Schweiz und vor allem möglichst nachhaltig zu produzieren.

Nicht nur bei der Produktion und bei der Suche nach Inhaltsstoffen gehen die Macher von Vivi Kola dabei stets die sogenannte «Extrameile», sondern auch bei der Auslieferung. Daher wird das beliebte Süssgetränk nun mit einem Lastwagen mit CNG-Antrieb transportiert. «Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, haben wir beschlossen, einen eigenen LKW zu kaufen. Da uns Nachhaltigkeit sehr wichtig ist, haben wir uns auf die Suche nach einer klimaschonenden und energieeffizienten Lösung gemacht», erläutert Fabian Guggenbühl, Leiter Verkauf & Marketing der Vivi Kola AG. Und weiter: «Ja, wir tanken 100 Prozent Biogas, um klimaneutral liefern zu können. Wir sind bereit, den Aufpreis zu zahlen, denn zum einen wollen wir unseren Werten gerecht werden, zum anderen liegt uns die Umwelt sehr am Herzen.»

Vivi Kola Iveco CNG TIR transNews
Der neue CNG-Lastwagen erhält sein spezielles Aussehen.

Bereits mit dem an den CNG-Tankstellen angebotenen Schweizer Gasmix lassen sich die CO2-Emissionen bei einem CNG-Fahrzeug gegenüber herkömmlichen Treibstoffen wie Benzin und Diesel um rund 35 Prozent reduzieren. Tankt man Schweizer Biogas, ist man sogar nahezu CO2-neutral unterwegs.

«Bis jetzt ist der LKW ein Traum! Unser Fahrer ist begeistert. Er liebt das Fahrgefühl und die Handhabung», erläutert Guggenbühl und ergänzt: «Weil viele unserer Kunden ebenfalls grossen Wert auf Nachhaltigkeit legen, gibt es auch hier positive Rückmeldungen. Die Kunden sehen, dass wir unsere Werte täglich leben und alle unsere Entscheide danach treffen – auch bei der Mobilität. Mit dieser Investition haben wir ein Zeichen gesetzt und hoffen natürlich, dass sich die Schweizer Logistik immer mehr in diese Richtung bewegt.»

MAN eBus Efficiency Run: E-Bus fährt 550 Kilometer

MAN LION'S CITY E 24 Stunden auf der Linie, kein Zwischenladen, 550,8 Kilometer Reichweite – das ist die beeindruckende Bilanz einer MAN eBus-Fahrt, die am 18. Mai in München unter realen Bedingungen über die Bühne gegangen ist.

MAN eBus Efficiency Run Lions City 12e TIR transNews
MAN eBus Efficiency Run: Testfahrt auf der MVG-Linie 176 / X80: in München

MAN Truck & Bus schickten einen Lion’s City 12 E beim „MAN eBus Efficiency Run“ auf die Linien 176 und X80 der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). Exakt 24 Stunden lang drehte der vollelektrische Stadtbus seine Runden zwischen Karlsfelder Strasse, Moosacher und Puchheimer Bahnhof, am Steuer Fahrer von MAN ProfiDrive. Begleitet wurde der MAN eBus Efficiency Run zudem von einem Journalisten und Experten von TÜV SÜD, die vor Beginn der Fahrt die Ladebuchse am Bus verplombten, nach Fahrtende das Siegel wieder entfernten und die gefahrene Reichweite bezeugten.

Unser Ziel war es, zu zeigen, dass man mit unserem Lion’s City E unter realen Alltagsbedingungen sehr hohe Reichweiten erzielen kann. Und dieses Ziel haben wir mit einer gefahrenen Strecke von 550 Kilometern definitiv erreicht“, sagt Rudi Kuchta, Head Business Unit Bus bei MAN Truck & Bus, und ergänzt: „Denn neben Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit ist vor allem das Thema Reichweite ein wesentliches Kriterium für unsere Kunden. Schliesslich soll auf den Linien, die bisher von einem einzigen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor bedient wurden, zukünftig auch nur ein Elektrofahrzeug unterwegs sein, das sich nahtlos in die Betriebsabläufe einfügt.“

MAN eBus Efficiency Run Lions City 12e TIR transNews
Begleitet wurde der MAN eBus Efficiency Run von einem Journalisten und Experten von TÜV SÜD, die vor Beginn der Fahrt die Ladebuchse am Bus verplombten.

Bereits 2018 hat MAN den Bereich MAN Transport Solutions gestartet, um seinen Kunden den Einstieg in die Elektromobilität mit Hilfe von Know-how und Dienstleistungen so einfach wie möglich zu machen. Besonderen Wert legte das Team des MAN eBus Efficiency Run darauf, den Elektrobus unter möglichst realistischen Voraussetzungen zu testen. Deshalb fuhr der MAN Lion’s City E auch auf einer realen Strecke, stoppte an allen Haltestellen, öffnete seine Türen und schloss sie wieder. Zudem wurde mit Gewichten eine durchschnittliche Auslastung mit Fahrgästen simuliert. „Wir waren teilbeladen bei frühlingshaften Temperaturen auf einer relativ ebenen Stadt-/Überlandlinie unterwegs – das waren natürlich günstige Praxisbedingungen“, sagt Heinz Kiess, Leiter Produktmarketing Bus und ergänzt: „Dennoch ist eine Reichweite von 550 Kilometern ein mehr als überzeugendes Resultat, das auch die positiven Erfahrungen vieler unserer Kunden widerspiegelt, die den MAN Lion’s City E bereits einsetzen oder schon getestet haben.“

MAN eBus Efficiency Run Lions City 12e TIR transNews
Der Lion’s City E fuhr mit Beladung und stoppte an allen Haltestellen.

Zu verdanken ist das unter anderem der ausgereiften Batteriezelltechnologie aus dem Volkswagen Konzern, auf die MAN für den eBus zurückgreifen kann. Darüber hinaus sorgt das ausgeklügelte Temperaturmanagement für eine besonders gute Verfügbarkeit – unabhängig von der Jahreszeit. Damit stellt der Lion’s City E eine Reichweite von bis zu 270 km über die gesamte Lebensdauer der Batterien sicher.

Martin Hofer neu bei Renault Trucks (Schweiz) AG

PERSONALIE Am 1. April 2021 trat Martin Hofer (41) die neue Funktion als Verkaufsdirektor Schweiz bei der Renault Trucks (Schweiz) AG in Dietikon an.

Martin Hofer Renault Trucks (Schweiz) AG TIR transNews
Mit Martin Hofer als als Verkaufsdirektor will der französische Nutzfahrzeughersteller seine Marktposition in der Schweiz stärken.

Martin Hofer ist von Kindesbeinen an von Lastwagen umgeben, führten doch schon Familienangehörige selbst Transportunternehmen. Nach seiner Lehre zum Fahrzeugelektriker war Hofer ein paar Jahre in einem Nutzfahrzeugzentrum auf seinem Beruf tätig. Während dieser Zeit schloss er die Weiterbildung zum technischen Kaufmann ab. Damit schuf er die Voraussetzung, ins Flottenmanagement eines grossen Schweizer Transportunternehmens einzusteigen. Mit Erfolg durchlief er das Nachdiplomstudium NDS HF Strategische Unternehmensführung. Dies brachte ihm die Funktion des Transportleiters für den internationalen Verkehr ein. Nach einer Auszeit, in der er sich mit seiner künftigen Frau auf eine Weltreise begab, bot sich bei seinem ehemaligen Arbeitgeber die Gelegenheit, den Job als Betriebsleiter eines Logistik- und Transport-Kompetenzzentrums anzunehmen, von wo aus er rund vier Jahre später an den Hauptsitz als Leiter Logistics wechselte.

Ökonomie mit Ökologie verbinden
Am 1. April 2021 nun hat Martin Hofer ein weiteres Kapitel seines beruflichen Werdegangs aufgeschlagen und ist fortan als Commercial Director Switzerland bei der Renault Trucks (Schweiz) AG tätig. In dieser Funktion wird er den Vertrieb der Marke Renault Trucks in der Schweiz organisatorisch stärken. Dazu gehört die Leitung und Unterstützung des Verkaufsteams und die Betreuung des Händlernetzes sowie auch ein zielführendes Produktmanagement auf Basis einer sach- und erfolgsorientierten Verkaufsstrategie. Aus aktuellen Gründen sollen dabei auch neue Technologien im Sinne der nachhaltigen Mobilität vermehrt in den Vordergrund rücken.

Martin Hofer: «Ehrlichkeit leben und Vertrauen schaffen sind für mich hoch gehaltene Werte, die ich sowohl im eigenen Team als auch gegenüber all unseren Marktpartnern pflegen will. Nachhaltige Lösungen, welche die Aspekte der Ökologie nicht in den Widerspruch zur Ökonomie treiben, geniessen angesichts der technischen Entwicklung ebenfalls eine hohe Priorität. Renault Trucks ist in dieser Hinsicht sehr gut aufgestellt und positioniert sich mit der modernen Fahrzeugpalette und den bereits über 150 in der Schweiz verkauften Elektrofahrzeugen als die richtige Wahl.»

Doblò und Fiorino MJ 2022 mit Euro 6d Final

FIAT PROFESSIONAL Die MultiJet2 Dieselmotoren der nächsten Generation der Fiat Kompaktvans Doblò und Fiorino erfüllen die neuste Abgasnorm Euro 6d Final. Gleichzeitig führt Fiat das umfangreich ausgestattete Sondermodell "Trekking" ein.

Fiat Doblò Trekking Euro 6d Final Modelljahr 2022 TIR transNews
Die Bestellbücher für den Fiat Doblò Modelljahr 2022 mit Euro 6d Final konformem Motor sind geöffnet.

Seit dem Jahr 2000 entschieden sich über 1,8 Millionen Kunden für den Fiat Doblò. In seiner vierten Generation wird der multifunktionale Transporter von einem neuen Euro 6d Final konformem 1.6 MultiJet2-Motor mit drei Leistungsstufen (90, 105 und 120 PS) angetrieben. Weitere Merkmale sind Start-&-Stop-System, rollwiderstandsoptimierte Reifen, niedrigviskoses Öl, intelligente Lichtmaschine, Ölpumpe mit variabler Verdrängung und Aerodynamikpaket.

Neu im Angebot ist die Ausstattungslinie „Trekking“ im Offroad-Look, die für Cargo, Cargo Maxi und Combi, dem 5-Sitzer-Personentransporter mit N1-Typgenehmigung, erhältlich ist. Mit dem Assistenzsystem „Traction +“ überwindet der Trekking auch leichte Offroad-Strecken. Zu den optischen Merkmalen des neuen Modells gehören Seitenleisten mit dem Trekking-Logo, Dachträger und spezielle Stossfänger in Wagenfarbe vorne und hinten mit Unterfahrschutz. Ebenfalls erhältlich sind diamantgeschliffene Trekking-Leichtmetallräder (beim Combi standardmässig). In Bezug auf Sicherheit und Fahrkomfort verfügt der Doblò Modelljahr 2022 Trekking über Parksensoren, Rückfahrkamera und manuelle Klimaanlage sowie das neue 7-Zoll-Touchscreen-Multimedia-System mit DAB-Radio, Navigationssystem, integriertem Apple CarPlay und Android Auto Kompatibilität. Der Trekking Combi verfügt serienmässig zudem über ein spezielles Interieur, Nebelscheinwerfer, verdunkelte Heckscheiben, elektrisch einstellbare Aussenspiegel und eine erhöhte Federung.

Die Nutzlast beträgt bis zu einer Tonne, das Ladevolumen bis zu 5,4 m³. Es ist das einzige Modell im Segment mit einer unabhängigen Bi-Link-Hinterradaufhängung mit Stabilisator. Fiat verspricht damit „erstklassigen Fahrkomfort“.

Zum ersten Mal gibt es den Doblò als „Trekking“, eine Ausstattungsvariante im Offroad-Look.

Konnektivitätsdienste von Mopar Connect
Fernunterstützung und Fernsteuerung des Fahrzeugs gewährleisten ein sicheres Fahren sowie eine einfachere Fahrzeugwartung:

  • my:Assistant bedeutet verspricht Hilfe im Falle eines Unfalls, einer Panne oder eines Diebstahls
  • my:RemoteControl bietet eine Fernbedienung des Fahrzeugs, mit der beispielsweise über die Uconnect Live-App die Türen verriegelt oder entriegelt werden können oder mit der man das Fahrzeug auf einer Karte finden und sich den schnellsten Weg dorthin anzeigen lassen kann
  • my:Car hält das Fahrzeug in einwandfreiem Zustand, indem es aktuelle Informationen bereitstellt, einschliesslich Treibstoffstand und Reifendruck, und einen jährlichen Bericht über den Fahrzeugzustand mit zusätzlichen nützlichen Hinweisen zur Pflege sendet
  • my:Journey lässt alle Fahrten über die Uconnect Live-App anzeigen und verwalten
  • My Fleet Manager vereinfacht das Flottenmanagement von Firmenwagen und leichten Nutzfahrzeugen und bietet alle nötigen Planungs-, Management-, Überwachungs- und Analysetools

Neue Motoren auch für den Fiorino
Der Kleintransporter Fiorino wurde mit den beiden neuen Euro 6d Final-konformen 80- und 95-PS-1,3-MultiJet2-Turbodieselmotoren aufgefrischt. Seine kompakten Abmessungen ermöglichen es ihm, sich durch den Verkehr zu wuseln und auch mit kleinen Parklücken klar zu kommen. Dabei behält er sein Ladevolumen von bis zu 2,8 m³ und die Nutzlast von bis zu 610 kg.

Elektrischer Abfallsammler für Obrist Transport+Recycling

ELEKTRISCHER ABFALLSAMMLER Die Renault Trucks (Schweiz) AG konnte den ersten vollelektrischen Renault Trucks D Wide Z.E. BOM P6x2 27T an die Obrist Transport + Recycling AG in Neuenhof ausliefern.

Renault Trucks D Wide Z.E. Obrist Transport + Recycling TIR transNews
Fahrzeugübergabe mit (v.l.) Tarcis Berberat (Renault Trucks), Sabine Bärlocher (Inhaberin Obrist Transport + Recycling AG) und Thomas Benz (Obrist Transport + Recycling AG)

Die Aufbauten der Kehrrichtfahrzeuge in der Flotte der Obrist Transport + Recycling AG im aargauischen Neuenhof («Obrist räumt auf») fallen durch ihre markigen Sprüche auf. So etwa: «Die einen reden Müll, die anderen räumen ihn weg», oder: «Vielen stinkt ihr Job. Mir nicht.» Neuerdings sticht bei der jüngsten Fahrzeuganschaffung eines Renault Trucks D Wide Z.E. BOM P6×2 27T auf dem Pressmüllaufbau aus dem Hause Contena-Ochsner AG eine Botschaft der ganz anderen Art ins Auge: «Elektro rockt!». Verstärkt wird die Message durch das Bild eines jungen Mädchens, das kräftig an den Saiten seiner Elektrogitarre zupft. Verkündet wird damit der Schritt in die Elektromobilität.

Die Obrist Transport + Recycling AG mit ihrem Fuhrpark von rund 30 Lastwagen hatte zuvor schon zwei rein elektrisch betriebene Fahrzeuge in Betrieb genommen. Es ist dies nun aber der erste serienmässige Lastwagen, der ausschliesslich auf Strom als Energiequelle setzt. Für die Renault Trucks (Schweiz) AG ist es das erste Fahrzeug dieser Art, das im täglichen Einsatz auf die Strasse gebracht wird.

Tarcis Berberat, Vice President and Managing Director Region Switzerland, Austria and Adriatics der Renault Trucks (Schweiz) AG, spricht von einer Win-win-Situation: «Wir haben nun die Möglichkeit im harten Alltag Erfahrungen zu sammeln, die sowohl unsere Kunden als auch uns selber vorwärtsbringen werden.»

Thomas Benz von der Geschäftsleitung der Obrist Transport + Recycling AG und zuständig für das Flottenwesen: «Die Kernfrage für uns ist natürlich die Reichweite. Sie entscheidet über die Einsatzfähigkeit des Fahrzeugs. Doch was man nicht probiert, kann man nicht beurteilen. Aber wir sind auch stolz darauf, Teil eines Entwicklungsprozesses zu sein, mit dessen Hilfe es möglich sein wird, eine neue Technik weiter zu entwickeln und zu perfektionieren.»

Renault Trucks D Wide Z.E. Obrist Transport + Recycling TIR transNews
«Elektro rockt!» – der neue Abfallsammler der Obrist Transport + Recycling AG fährt vollelektrisch.

Opel bringt Wasserstoff-Transporter Vivaro-e Hydrogen

400 KILOMETER EMISSIONSFREI Mehr als 400 Kilometer Reichweite in nur 3 Minuten: Der neue Opel Vivaro-e Hydrogen mit Brennstoffzelle ermöglicht emissionsfreie Transporte über weite Strecken. Zunächst aber nur in Deutschland und Frankreich.

Michael Lohscheller mit dem Opel Vivaro mit Wasserstoffantrieb
Opel-Chef Michael Lohscheller präsentiert den Opel Vivaro-e Hydrogen mit Wasserstoffantrieb.

Der neue Opel Vivaro-e Hydrogen soll noch in diesem Jahr auf die Strasse kommen – allerdings zunächst erst in Deutschland und Frankreich. Opel präsentiert damit eine Lösung für Kunden, die mit ihrem Transporter emissionsfrei weite Strecken absolvieren wollen oder durch ihr Betriebsmodell auf schnelles Auftanken an der Tankstelle angewiesen sind. Der elektrisch fahrende Vivaro-e Hydrogen verfügt über einen Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb mit Plug-in-Batterie. Damit kann er mit einer Tankfüllung nach WLTP mehr als 400 Kilometer weit fahren. Das Auftanken mit Wasserstoff dauert gerade einmal drei Minuten. Der Wasserstoff-Vivaro wird in zwei Längen verfügbar sein: 4959 und 5306 Millimeter. Die ersten Fahrzeuge sollen in Deutschland und Frankreich an Flottenkunden bereits ab Herbst ausgeliefert werden.

Die angegebene – vorläufige – Reichweite wurde anhand der WLTP Testverfahren bestimmt, die tatsächliche Reichweite könne unter Alltagsbedingungen abweichen und ist von verschiedenen Faktoren abhängig, insbesondere von persönlicher Fahrweise, Streckenbeschaffenheit, Aussentemperatur, Nutzung von Heizung und Klimaanlage sowie thermischer Vorkonditionierung, schreibt Opel in einer Mitteilung.

Wasserstoff ist eine zukunftsweisende Lösung für ein effizientes Energiesystem frei von fossilen Treibstoffen“, sagt Opel-Chef Michael Lohscheller. „Wir haben mehr als 20 Jahre Erfahrung bei der Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen-Fahrzeugen. Dieses Antriebssystem verbindet alle Vorzüge von Null-Emissionen, hoher Reichweite und kurzem Tankstopp.“

Opel Vivaro-e Hydrogen Wasserstoffantrieb Brennstoffzelle TIR transNews
Beim Plug-in-Brennstoffzellen-Konzept des Vivaro-e Hydrogen findet das komplette Brennstoffzellensystem unter der Motorhaube Platz.

Die Antriebsbatterie im Unterboden des batterie-elektrischen Vivaro‑e wird durch drei 700-bar-Wasserstoff-Tanks ersetzt, ohne Änderungen an der Karosserie. Dank effizientem Packaging bleibt das Ladevolumen voll erhalten und reicht je nach Karosserievariante (M oder L) von 5,3 bis
6,1 Kubikmeter. Die Nutzlast wächst auf bis zu 1100 Kilogramm. Dazu lässt sich der neue Vivaro-e Hydrogen ganz praktisch von jeder Seite beladen – vom Heck aus oder über die beiden seitlichen Schiebetüren.

Die 45 kW-Brennstoffzelle liefert genug Power für die kontinuierliche Fahrt auf der Autobahn. Beim Start oder Beschleunigen unterstützt die unter den Vordersitzen untergebrachte 10,5 kWh-Lithium-Ionen-Batterie, um Lastspitzen abzudecken. Das System erlaubt auch Rekuperation beim Bremsen. Dank der Plug-in-Möglichkeit lässt sich die Batterie bei Bedarf auch extern aufladen, so dass das Fahrzeug 50 Kilometer rein batterie-elektrisch zurücklegen kann.

Die Fertigung des neuen Vivaro-e Hydrogen erfolgt bei Opel Special Vehicles (OSV) in Rüsselsheim. Am Opel-Stammsitz befindet sich auch das globale „Kompetenzzentrum Wasserstoff & Brennstoffzellen“ des Mutterkonzerns Stellantis.

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