Eine Hybrid-Messe im 2021 und dafür 2022 wieder richtig

AUTOMECHANIKA FRANKFURT Vom 14. - 16.9.2021 findet die Automechanika Frankfurt einmalig im Format “Digital Plus” statt. Die Veranstaltung bietet neben einer komprimierten physischen Ausstellung allen Teilnehmern vor allem die Möglichkeit, sich digital zu präsentieren und zu vernetzen. Im nächsten Jahr, vom 13. bis 17. September 2022, soll das Event in gewohnter Weise als Weltleitmesse auf dem Gelände stattfinden.

Automechanika 2021 Hybrid-Messe TIR transNews
Bereits vor Covid-19 stand die Automobilindustrie unter grossem Druck, sich zu verändern, beispielsweise mehr in die Digitalisierung und in resiliente und intelligente Supply-Chains zu investieren und sich weiter zu entwickeln. Durch die Pandemie erhielt diese Entwicklung einen zusätzlichen Schub. Dem trägt die einmalig vorgesehene Hybrid-Messe Rechnung. (Bild: Jochen Günther / Messe Frankfurt)

Sie hätte bereits letzten September im ordentlichen Zweijahresrhythmus stattfinden sollen und wurde dann wegen Corona um ein Jahr verschoben. Bei den Vorbereitungen für die 2021er-Ausgabe wechseln die Veranstalter nun den Kurs, zumindest für den physischen Veranstaltungsteil. Dazu Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt: „Auf Grund der angespannten Lage durch die Corona-Pandemie können wir die Erwartungen unserer Kunden hinsichtlich einer internationalen Weltleitmesse im September dieses Jahr nicht erfüllen. Denn dafür ist nicht nur eine offizielle Genehmigung für die Veranstaltung erforderlich, sondern es müssen auch die internationalen Reiseverbindungen möglich sein. Nichtsdestotrotz benötigt die Automotive Branche – das haben auch unsere Kunden und Verbände bestätigt – auch in diesem Jahr eine Plattform für geschäftliche Begegnungen. Deshalb haben wir das Konzept für die diesjährige Automechanika modifiziert: Nach dem Prinzip „Plug & Play“ bieten wir Präsentationsmöglichkeiten und persönliches Networking auf dem Messegelände, reduzieren aber die Vorbereitungen sowie Risiko und Kosten auf ein Minimum. Für nächstes Jahr planen wir die Automechanika Frankfurt wieder als die Messe, wie wir sie alle kennen. Sie wird vom 13. bis 17. September 2022 stattfinden.“

Das neue Konzept biete Unternehmen unterschiedliche Formate, um sich zu präsentieren sowie diverse Networking-Lounges, die persönliche Begegnungen unter den geltenden Corona-Schutzmassnahmen ermöglichten. Unternehmen, die auf Grund von Reiserestriktionen nicht nach Frankfurt kommen können, können über eine digitale Plattform ihre Produkte präsentieren und sich mit Besuchern virtuell treffen und vernetzen.

Die Messe Frankfurt hatte ihre Aussteller bereits Anfang März über ein erweitertes digitales Angebot informiert, das maximale Vernetzungsmöglichkeiten und eine internationale Reichweite versprach. Aussteller können erstmals Produktneuheiten im Live-Stream vorstellen. Alle Teilnehmer profitieren von einem digitalen Matchmaking- und Terminplanungstool und es gibt die Möglichkeit von Live-Chats und 1:1 Video-Calls. Der Grossteil der Filme sowie Produktinformationen und Unternehmensprofile der Aussteller bleiben über den Veranstaltungszeitraum hinaus online verfügbar. Die Ausstellung wird sich auf den Ostteil des Geländes rund um die Festhalle konzentrieren. Zusätzlich sind eine Innovation-Show, ein Networking-Areal und eine Produktallee geplant.

https://www.tir-transnews.ch/auch-automechanika-frankfurt-um-ein-jahr-verschoben/

32 Meter mit Amsler von Muttenz nach Emmen

SPEZIALTRANSPORT Für das Planungsteam der Samuel Amsler AG aus Schinznach sind viele Aspekte zu berücksichtigen beim Transport eines 24-Tonnen-Stahlcontainers: die hohe Ladungshöhe, das schwierige Streckenprofil und etliche Hindernisse.

Samuel Amsler AG Faymonville Spezialtransport TIR transNews
32 Meter misst der Zug, der von der Samuel Amsler AG 100 Kilometer weit transportiert werden muss.

Vor 101 Jahren, also im Jahr 1920, startete die Unternehmung als Transportbetrieb. 1957 kam der Kiesabbau als weiterer Geschäftsbereich hinzu und im Jahre 2019 wurde der Gewerbepark Schinznach mit über 3500 m² Büro- und Gewerbefläche errichtet und eröffnet. Die Transportprofis von Amsler sind besonders mit den Transporten von gewichtigen Gütern im In- und Ausland vertraut.

Anfäng März steht der Transport von zwei 21 Meter langen Stahlcontainern an. Vor Anbruch der Nacht werden die beiden 24 Tonnen schweren halbrunden Container von einem Binnenschiff in Muttenz auf Tiefbettauflieger verladen, die jeweils von einem Mercedes-Benz Actros 3363 mit 460 kW Leistung gezogen werden. 100 Kilometer lang ist die anstehende Strecke zum Abladepunkt in Emmen nahe Luzern. «Die Gesamtzuglänge von 32 Metern ist für die Aus- und Einfahrten der Autobahnen recht heikel», erklärt Amsler-Mitarbeiterin Jeannette Schmidmeister die ersten Brennpunkte, die das Fahrerteam zu überwinden hat. Doch damit nicht genug: «Die Leitplankenhöhe von bis zu 130 Zentimetern beidseitig fordert uns heraus. Und bei den vielen Kreiseln ist die Ein- und Ausfahrt ein schwieriger Moment. Auch deren Durchmesser gilt es zu beachten wegen der Kurvenfahrt mit diesen langen Achsabständen.»

Samuel Amsler AG Faymonville Spezialtransport TIR transNews
Hier wird der 24-t-Container in Muttenz vom Schiff auf den Tiefbettauflieger verladen.

Der Tiefbettauflieger Faymonville MegaMAX ist auf solche Transportaufgaben hin ausgelegt. Schmidmeister listet auf, welche technischen Aspekte dem Amsler-Team bei der Durchfahrt mit der 21-Meter-Fracht helfen. «Die maximale Anhebung und Absenkung des hydraulischen Fahrwerks von 600 Millimetern ermöglicht, die Leitplanken und Signale mit der seitlich um 1,86 Meter hinausragenden Last zum Teil zu überfahren. Und der 60 °-Lenkeinschlag des Pendelachsfahrwerks lässt uns alle Abbiegemanöver erfolgreich absolvieren.»

Da ist Teamwork gefragt, und das funktioniert bei der Samuel Amsler AG. Ein gutes Auge und präzise reagierende Technik bilden die Erfolgsformel. «Die Funkfernbedienung der Fahrwerkslenkung ist ideal», weiss Schmidmeister über die Nachlenkung zu berichten. «Dabei manövriert die Begleitperson am Transportende das Fahrwerk zentimetergenau durch die Engstellen – eine wirkliche Entlastung des Fahrers.» Erfolgreich steuert die rot-weisse Kombination am Ende dieser Nachtfahrt Emmen an, wo der Stahlcontainer abgeladen wird.

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Der Big Mac wird in der Schweiz nachhaltiger

WELTPREMIERE IN DER SCHWEIZ Am 3. Mai 2021 transportierte das Logistikunternehmen Havi weltweit zum ersten Mal Zutaten für Big Mac & Co. mit einem Wasserstoff-Lastwagen ganz ohne Emissionen in ein McDonald’s-Restaurant.

Zero Emission LWK Havi McDonald's Big Mac TIR transNews
Dank grünem Wasserstoff fahren Big Mac & Co. nun klimaneutral in diverse McDonald’s-Filialen.

Durch seine grosse Reichweite von 400 Kilometern fuhr der Zero-Emission-Lastwagen die Lieferung vom Havi-Logistikzentrum in Oensingen SO nach Crissier VD ins Restaurant am Hauptsitz – mit grünem Wasserstoff, ohne einmal aufzutanken und nur mit Ausstoss von Wasserdampf. Künftig beliefert dieser Hyundai Xcient Fuel Cell McDonald’s-Lokale in den Regionen Aargau, Basel, Bern und Zürich. Damit kommen die langjährigen Partner einem ihrer Klimaziele einen wirkungsvollen Schritt näher: Von heute bereits 64 Prozent werden bis 2025 70 Prozent der Güter von McDonald’s Schweiz CO2-neutral in die Restaurants transportiert.

Um unsere Umwelt wirkungsvoll zu schützen, braucht es gesamtheitliche Ansätze – von der Logistik über die Restaurants bis hin zum Gast. So verfolgen wir seit Jahren wichtige Klimaziele. Zum Beispiel gemeinsam mit unserem Partner Havi, der seit über 35 Jahren unsere Logistik verantwortet», erklärt Aglaë Strachwitz, Managing Director von McDonald’s Schweiz.

Zero Emission LWK Havi McDonald's Big Mac TIR transNews
Starke Pernterschaft: Andreas Schwab, Geschäftsführer Havi Schweiz und Aglaë Strachwitz, Managing Director McDonald’s Schweiz

Die Reduktion des CO2-Ausstosses stünden bei McDonald’s und Havi im Fokus, deshalb finde der Klimaschutz auf unterschiedlichen Ebenen statt: Der Einkauf bei einheimischen Lieferanten führt zu kurzen Transportwegen und entsprechend tiefen CO2-Emissionen. Zudem legen die Güter von McDonald’s 55 Prozent der Transportkilometer vom Havi-Logistikzentrum in Oensingen in die Restaurants per Bahn zurück. Seit 2009 konnte McDonald’s Schweiz dank dieser Massnahmen und dem Einsatz von Ökostrom aus Wasserkraft die CO2-Emissionen in den Restaurants um 45 Prozent reduzieren.

Die nicht vermeidbaren Abfälle aus den McDonald’s-Küchen werden für Neues genutzt: Seit Beginn der 2000er-Jahre wird aus dem Altfrittieröl Biodiesel hergestellt und aus den organischen Küchenabfällen entsteht Biogas. Die Lastwagen von Havi, die für die Feinverteilung der Güter in die Restaurants eingesetzt werden, fahren mit einem variablen Anteil von Biodiesel respektive Biogas. Oder eben neu mit Wasserstoff. So wird der Big Mac noch ein bisschen nachhaltiger.

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Kleiner Elektro-LCV erstmals aus Rumänien

FORD OF EUROPE Ford investiert 300 Mio. US$ in sein Werk in Rumänien, um dort ab 2023 einen neuen kompakten Lieferwagen zu bauen. Ein Jahr darauf folgt eine vollelektrische Version.

Ford Europe Crainova Rumänien TIR transNews
Im Ford-Werk in Crainova (Rumänien) rollt ab 2023 ein neuer kompakter Lieferwagen vom Band.

Die Gesamtinvestitionen von Ford – einschliesslich der Ende April angekündigten Summe – belaufen sich seit dem Erwerb der rumänischen Produktionsstätte im Jahr 2008 auf fast zwei Milliarden US-Dollar. Im Laufe der Zeit wurde der Standort kontinuierlich modernisiert. Mehr als 600 Roboter verbessern die Fertigungseffizienz sowie die Qualität von zahlreichen Fahrzeugkomponenten wie etwa Karosserie oder Fahrwerk. Rund 6000 Beschäftigte zählt aktuell die Fahrzeug- und Motorenmontage.

Die ab 2024 gebaute E-Version des Nutzfahrzeugs wird das erste vollelektrische Ford-Volumenfahrzeug sein, das in Rumänien gebaut wird. Somit wird Crainova nach dem Ford Cologne Electrification Center (Köln) und dem Werk von Ford Otosan im türkischen Kocaeli (TIR 4/2021) der dritte Standort in Europa, der auch vollelektrische Fahrzeuge baut. Damit geht Ford einen wichtigen zusätzlichen Schritt, um seine erst im Februar bekannt gegebene Strategie umsetzen zu können. Diese sieht vor, dass ab 2024 die gesamte leichte Nutzfahrzeugpalette nullemissionsfähig ist, mittels vollelektrischem oder Plug-in-Hybrid-Antrieb. Zum Ende des Jahrzehnts geht Ford davon aus, dass bereits zwei Drittel seiner Lieferwagen mit Plug-in- oder Elektroantrieb verkauft werden. In Sachen Elektrifizierung ist das Werk Crainova bereits seit 2019 aktiv, denn seitdem rollt dort auch die Mildhybrid-Version des SUV Puma vom Band.

Das Ford-Werk in Craiova verfügt über modernste Kapazitäten und ermöglicht eine wettbewerbsfähige Produktion auf Weltklasse-Niveau. Der Plan, das neue Nutzfahrzeug an unserem rumänischen Standort herzustellen, basiert auf unserer guten Partnerschaft mit lokalen Lieferanten sowie dem Erfolg des gesamten Ford-Teams in Craiova“, sagte dazu Stuart Rowley, Präsident, Ford Europa.

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Erste Scania Heavy Duty Sattelzugmaschine

165 TONNEN ZULÄSSIGES GESAMTZUGGEWICHT In enger Zusammenarbeit zwischen der Martin Wittwer AG, Scania Schweiz AG und der Scania CV AB in Södertälje konnte ein schon lange gewünschtes Projekt in die Realität umgesetzt werden: Der Bau einer Scania Heavy Duty Truck Schwerlast-Sattelzugmaschine.

Eine solche Scania 650S A 8×6/4 HA Heavy Duty Truck Schwerlast-Sattelzugmaschine gab es bislang auf der ganzen Welt noch nie. Die Kombination von Fahrzeug und Gesetzesvorschriften hat in der Vergangenheit die eine oder andere Hürde dargestellt, die es zu überwinden galt. Doch nun konnte für die Schweiz ein Projekt realisiert werden, das für Scania eine Weltpremiere darstellte.

Die technische Konfiguration des 8×6/4 Antriebes mit drei angetriebenen und zwei gelenkten Achsen ergeben ein vom Werk garantiertes Gesamtzuggewicht von 250’000 kg. Unter Berücksichtigung der Schweizer Strassenverkehrsverordnung ergibt dies immer noch ein zulässiges Gesamtgewicht von 165’000 kg bei Einsätzen bis zu 80 km/h und der Verwendung als Sattelzugmaschine. Bei Einsätzen als Lastwagen reduziert sich das zulässige Gesamtzuggewicht auf 145’000 kg.

Heavy Duty natürlich mit Scania V8

Um solche Gesamtzuggewichte überhaupt in Bewegung zu bringen, können nie genügend Pferdestärken zur Verfügung stehen, weshalb ein drehmoment- und leistungsstarker Scania V8-Motor zum Einsatz kommt. Die aktuelle Generation wurde erst im Herbst 2020 komplett neu überarbeitet und in neuen Leistungsstufen von 530 bis hinauf zu 770 PS vorgestellt und in den europäischen Märkten eingeführt. Diese daraus resultierenden Drehmomente von 2800 Nm (530 PS) bis hinauf zu 3700 Nm (770 PS) sind bei Schwertransporten in diesen Dimensionen nur von grossem Vorteil. In Kombination mit dem neuen G33CM Scania Opticruise-Getriebe mit „Clutch on Demand“ Kupplung bis 3300 Nm (530 – 660 PS), 14-Gang Getriebe und Overdrive oder beim stärksten Motor mit 770 PS mit dem GRSO 926R 12+2 Gang-Getriebe und ebenfalls Overdrive, spielen die beliebten Scania V8-Motoren über Getriebe und Verteilergetriebe auf die drei angetriebenen Achsen ihre Stärken und Vorzüge optimal aus.

Bei der ersten in der Schweiz zugelassenen Heavy Duty Truck-Schwerlast-Sattelzugmaschine wurde für eine ideale Gewichtsverteilung ein kompakter Radstand von 4000 mm gewählt. Dank kürzester Hinterachs-Übersetzung von 4,93 ist auch ein Anfahren mit Unterstützung durch den Hill Start Aid unter höchsten Belastungen garantiert, wie erste Erfahrungen aufgezeigt haben. Diese Hinterachs-Übersetzung ergibt bei 89 km/h eine Drehzahl von 1588/min oder mit Untersetzung bei 50 km/h von 1550/min. Der kräftig zupackende Scania R4100 Retarder hilft bei notwendigen Verzögerungen durch sein hohes Drehmoment. Die erste Achse wird mit einer verstärkten 4×28 mm Parabel Blattfederung inkl. Stabilisator und die restlichen drei Achsen mit der robusten und bewährten 2-Balg-Luftfederung gefedert. Die Traglast der beiden ersten und gelenkten Achsen beträgt 9 t, diejenige der beiden Hinterachsen beträgt 13 t ab Werk und 12 t gesetzlich.

Top-Fahrerhaus-Ausstattung

Bei der Fahrerhauswahl wird beim 8×6/4-Antrieb auf ein Fahrerhaus aus der S-Serie gesetzt, welches jedoch wie bei den Allradvarianten mit V8-Motor über den kleinen aus der R-Serie bekannten Motortunnel von 160 mm verfügt. Was die Fahrerhaus-Ausstattung betrifft, so kann aus dem vollen Angebot geschöpft werden und auch bei den Sicherheitssystemen ab Werk sind keine Grenzen gesetzt. Bei diesem ersten Fahrzeug wurde durch den Kunden sehr vieles auf persönlicher Erfahrung und spezifischen Bedürfnissen in Eigenregie realisiert. So sind im Schwerlastrack zwei Dieseltanks mit je 500 Litern, ein AdBlue-Tank mit 105 Litern sowie ein Hydrauliktank mit einem Fassungsvermögen von 195 Litern und zwei Werkzeugkisten verbaut. Oben auf dem Rack konnten platzsparend total zehn Druckluft-Tanks platziert werden.

 

Zwei ausgediente E-Force für Forschungsprojekt der BFH

ELEKTROMOBILITÄT Zwei E-LKW von Lidl Schweiz hätten aufgrund altersschwacher Batterien verschrottet werden müssen. Die beiden E-Force wurden nun an die Berner Fachhochschule BFH übergeben. Dort könnte den ausgedienten Lastwagen neues Leben eingehaucht werden.

Berner Fachhochschule BFH Lidl Schweiz E-Force TIR transNews
Einer der E-LKW von Lidl kommt bei den BFH-Labors Elektrotechnik, Mechatronik und Fahrzeugmechanik in Vauffelin an.

Zwei Elektrolastwagen von Lidl Schweiz hätten aufgrund altersschwacher Batterien verschrottet werden müssen. Jetzt übergibt Lidl die beiden Trucks des Schweizer Herstellers E-Force, die von 2014 resp. 2015 bis 2020 im Einsatz standen und dabei zusammen über 600’000 km absolvierten, an die Berner Fachhochschule (BFH). In einem Forschungsprojekt erhalten die beiden ausgedienten Elektrolastwagen eine Batterierevision. Eines der beiden Fahrzeuge soll dann ein zweites Leben erhalten und ausgerüstet mit Messequipment wieder in Einsatz gelangen. Durch diese Kooperation kann Lidl Schweiz nicht nur die aufwendige und ökologisch wenig sinnvolle Verschrottung verhindern, sondern unterstützt auch gleichzeitig die Forschung. Lidl stellt der BFH die E-LKW gratis zur Verfügung. Dies ermöglicht der BFH die Erforschung und Weiterentwicklung von Batterie-Elektrofahrzeugen im Schwerverkehr. Hierfür fliessen die interdisziplinären Kompetenzen aus der Batterieforschung unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Vezzin sowie der Automobiltechnik unter der Leitung von Prof. Peter Affolter im Projekt zusammen.

Prof. Dr. Andrea Vezzini, Leiter des BFH-Zentrum Energiespeicherung freut sich über die Kooperation mit Lidl Schweiz: «Die beiden E-Force-LKW bieten eine hervorragende Gelegenheit, um Wissenschaft und Anwendung von Batterie-Elektrofahrzeugen im Schwerverkehr weiterzuentwickeln und zu optimieren. Wir sind zuversichtlich, dass zumindest eines der beiden Fahrzeuge in Zukunft wieder auf der Strasse anzutreffen sein wird.»

Berner Fachhochschule BFH Lidl Schweiz E-Force TIR transNews
Mit Messequipment ausgerüstet, soll mindestens einer der E-Force dann wieder in Einsatz gebracht werden.

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Italienische Transport- und Logistikmesse nun erst 2022

TRANSPOTEC LOGITEC Sie hätte zuerst im März dieses Jahres stattfinden sollen, dann wäre sie im Juni geplant gewesen. Nun wurde die Mailänder Leitmesse für die Strassenverkehrs- und Logistikbranche auf Januar 2022 verschoben.

Transpotec Logitec Transport- und Logistikmesse Fiera Milano 2022
Doch keine italienische Transport- und Logistikmesse im 2021 – die Transpotec Logitec wurde ins nächste Jahr verlegt.

Nach den jüngsten Entscheidungen der italienischen Regierung, die keine Messeveranstaltungen in der ersten Junihälfte zulassen, und nach Gesprächen mit den Marktteilnehmern zur Bewertung aller möglichen Lösungen, verschoben die Veranstalter die Transpotec Logitec auf das nächste Jahr. Sie soll nun neu vom 27. bis 30. Januar (Donnerstag bis Sonntag) in der Fiera Milano stattfinden.

Die Festlegung eines neuen Zeitrahmens war eine komplexe Entscheidung, die wir in voller Übereinstimmung mit der Branche treffen mussten. In den letzten Monaten haben Unternehmen, Verbände und Medien grosses Vertrauen in uns gezeigt und wiederholt erklärt, dass sie wieder an die Messe kommen möchten und das Projekt anerkennen. Deshalb ist es wichtig, dass sie dies zu einem Zeitpunkt tun können, der am besten ihren Bedürfnissen entspricht und es ihnen erlaubt, ihr Potenzial voll entfalten zu können“, sagt Paolo Pizzocaro, Ausstellungsleiter von Transpotec Logitec. „Wir haben uns daher entschieden, einen neuen Termin im Januar festzulegen, der den Markterwartungen gut entspricht und dies ohne die Gefahr besonderer Überschneidungen im internationalen Messekalender.“

Weil sie in den letzten Monaten sehr gut angenommen wurde, könne sich die Transpotec Logitec weiterhin als Referenzschaufenster für den Strassenverkehr und die Logistikbranche beweisen. Sie biete eine einzigartige Gelegenheit in Italien, um neue Produkte und Dienstleistungen vorzustellen, Fahrzeugpremieren vorzustellen, neue Produkte live zu bewerten und von wichtigen Schulungsmöglichkeiten zu profitieren, schreiben die Veranstalter der Transport- und Logistikmesse.

https://www.tir-transnews.ch/transportmesse-in-milano-neu-in-juni-geschoben/

Auch Mewa ist jetzt mit Wasserstoff-LKW unterwegs

WASSERSTOFF-MOBILITÄT Nun gehört auch Mewa zu den derzeit 20 ausgewählten Unternehmen in der Schweiz, die einen wasserstoff-betriebenen Hyundai Xcient Fuel Cell im täglichen Einsatz haben. Ende April wurden die Schlüssel überreicht.

MEWA Wasserstoff-LKW Hyundai Xcient Fuel Cell TIR transNews
V.l.: George Lazar, Mewa Schweiz, Mark Freymüller, Hyundai Hydrogen Mobility., Kay Simon, Mewa Wiesbaden, übernehmen den Hyundai Xcient Fuel Cell Wasserstoff-LKW.

«Das Konzept der Wasserstoffnutzung für Lastwagen ist für Mewa eine Weltpremiere, denn wir sind das einzige und damit erste deutsche Unternehmen, das an diesem Projekt teilnimmt. Und wir sind sehr stolz, zu den Wasserstoff-Pionieren zu gehören», so Kay Simon, Leiter Mobilitätskonzepte und Distributionsstrategie der Mewa Zentrale in Wiesbaden.

Mewa als europäischer Textildienstleister ist seit 113 Jahren dem «Mehrwegprinzip» und damit der Strategie des nachhaltigen Handels und respektvollen Umgangs mit der Natur verpflichtet. Da passt ein Wasserstoff-LKW, der Mehrwegputztücher und Berufskleider holt und bringt, perfekt in den Fuhrpark. George Lazar, kaufm. Geschäftsführer bei Mewa Schweiz freut sich über das Projekt. «Wir sind einen grossen Schritt weiter, zukünftig unsere Kunden in der Schweiz CO2-neutral beliefern zu können. Unsere Dienstleistung wird durch dieses Pionierprojekt noch nachhaltiger und ökologischer.»

Hyundai bietet als erster Hersteller ein schweres Serien-Nutzfahrzeug an, das mit Wasserstoff betrieben wird. Der Truck tourt ganz emissionsfrei, denn aus seinem Auspuff kommt ausschliesslich Wasserdampf. Die sieben Wasserstofftanks sorgen mit ihrer Speicherkapazität für eine Reichweite von mehr als 400 km. «Pro Lastwagen und Jahr werden gegen 65 Tonnen CO2 eingespart. Dieser Wasserstoff-LKW ist Kern eines aussergewöhnlichen Kreislaufs und damit wichtiger Schlüssel zum emissionsfreien Transport», so Mark Freymüller, CEO von Hyundai Hydrogen Mobility.

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Kundenvertrauen gestärkt: Dachser Jahresbilanz positiv

DACHSER SPEDITION AG Der Logistikdienstleister erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 in der Schweiz einen Netto-Umsatz von 99,05 Millionen Schweizer Franken. Das sind 1,45 Millionen weniger als im Vorjahr.

Dachser Jahresbilanz 2020 TIR transNews
Der Konzernumsatz bleibt im Corona-Jahr 2020 nahezu konstant – dies das Fazit der Dachser Jahresbilanz 2020.

Der konsolidierte Netto-Umsatz der Dachser Jahresbilanz betrug auf Konzernebene 5,61 Milliarden Euro und verringerte sich damit nur geringfügig um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Dachser Schweiz: -1,45 Prozent). «Wir haben unser Versprechen gehalten, ein Anker der Stabilität in der Corona-Krise zu sein», sagt Dachser CEO Burkhard Eling. «Aus dem grossen Zuspruch unserer Kunden und Partner haben wir viel Motivation gezogen. Der Dank für das erfolgreiche Jahr gebührt insbesondere unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und allen, die für Dachser fahren. Sie haben den Corona-bedingten Zusatzbelastungen zum Trotz eine beeindruckende Leistung erbracht und sind der Verantwortung der Systemrelevanz jederzeit gerecht geworden.»

Dachser hielt die weltweiten Lieferketten seiner Kunden unterbrechungsfrei am Laufen und fand flexible Lösungen auf Kapazitätsengpässe, insbesondere in den interkontinentalen Verkehren. Dazu gelang es, die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen und auch die langjährigen Servicepartner in Europa zu unterstützen.

Dem Umsatzrückgang von 2,2 Prozent im Business Field Road Logistics steht ein Umsatzplus von 5,2 Prozent im Business Field Air & Sea Logistics gegenüber. Das Geschäftsfeld profitierte von eigenen Luftfracht-Charterkapazitäten und den hohen Frachtraten bei interkontinentalen Transporten. Die Sendungszahlen auf Konzernebene verringerten sich um 2,5 Prozent auf 78,6 Millionen, während die Tonnage um 2,9 Prozent auf 39,8 Millionen Tonnen sank. «Auf ein gutes erstes Quartal folgten die Lockdowns in vielen Ländern Europas mit zum Teil drastischen Sendungsrückgängen im Landverkehr», erläutert Eling weiter. «Ab Juni setzte jedoch eine deutliche Erholung ein, mit Volumina, die nahezu durchgehend über dem Niveau von 2019 lagen. Unser Geschäftsmodell hat sich als krisenfest, wachstumsstark und überaus anpassungsfähig erwiesen», so Elings positive Wertung der Dachser Jahresbilanz.

2020 investierte Dachser 142,6 Millionen Euro in sein weltweites Logistiknetzwerk. Dazu Eling: «Für 2021 werden wir diese Summe auf 190 Millionen Euro erhöhen, insbesondere um zusätzliche Kapazitäten in der Kontraktlogistik zu schaffen und die Digitalisierung von Prozessen und Geschäftsmodellen weiter voran zu treiben.» Auch das Engagement in Nachhaltigkeit und Klimaschutz soll verstärkt werden: «In den kommenden zwei Jahren weiten wir zunächst unsere emissionsfreien Liefergebiete auf mindestens elf europäische Städte aus und bringen dafür weitere batterieelektrische LKW und elektrisch unterstützte Lastenräder zum Einsatz. Zudem unterstützen wir unter anderem über unsere Mitgliedschaft im Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband aktiv die Erforschung und Erprobung von Wasserstoffbrennstoffzellenantrieben für LKW.»

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12. Tag der Logistik mit 200’000 virtuellen Besuchern

SWISS LOGISTICS DAY 2021 Aufgrund der aktuellen Situation wurde der Aktionstag am 15. April 2021 virtuell durchgeführt. Live-Streams, Webinaren und Videos verzeichneten laut Veranstalter rund 200’000 Besuche.

Tag der Logistik 2021 Schweizerische Post TIR transNews
Der 12. Tag der Logistik ermöglichte am 1. April, einen Blick hinter die Kulissen der Logistik zu werfen, wie etwa bei der Schweizerischen Post.

Das mit der Logistik ist so eine Sache – sie muss funktionieren, 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag. Aber wehe das online bestellte Paket trifft nicht rechtzeitig ein. Es folgen Schimpftiraden auf die Paketzusteller. «Kann doch nicht wahr sein, dass das so lange dauert!». Blickt man aber hinter die Kulissen, wird jedem schnell bewusst, dass Logistik mehr ist als einfach nur Kisten oder Paletten hin- und herzuschieben.

Der Blick hinter die Kulissen stand dieses Jahr unter dem Motto «Logistik macht’s möglich». 107 Angebote waren im Programm, an denen die interessierte Öffentlichkeit, aber auch Fachleute kostenfrei teilnehmen konnten. Die Veranstaltungen kamen überwiegend aus Deutschland und der Schweiz. Zusätzlich begleiteten viele Kampagnen im Internet den Tag der Logistik. Die Hashtags #tagderlogistik und #tdl21 sorgten für Reichweite. Mit der Aktion «Logistik ist da, wo ich bin» kürt GS1 Switzerland zudem den besten selbstgedrehten Videoclip mit 500 Franken. Die Abstimmung dauert noch bis zum 30. April 2021.

Virtuelle Einblicke und Berufe mit Weitblick
Bei der Schweizerischen Post ging im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab. Normalerweise verarbeitet sie in den Paketzentren pro Tag rund 600’000 Pakete, im Frühling 2020 waren es Corona-bedingt bis zu 1 Million Pakete täglich! Allein das Paketzentrum in Frauenfeld hat an Spitzentagen im Jahre 2020 bis zu 500’000 Pakete sortiert, erklärt Titus Bütler, Leiter Paketzentrum Frauenfeld. Aneinandergereiht entspricht das einer Strecke von 250 Kilometern und reicht von Zürich nach Lausanne. Manchmal dauerte es wegen den Corona-Massnahmen halt ein, zwei Tage länger, so Bütler.

Mit dem Swiss Logistics Day will der Verein GS1 Switzerland als Organisator, unterstützt von verschiedenen Partnern, auf die Bedeutung der Logistik aufmerksam und die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Schweiz bekannter machen. Werden in den kommenden 10 bis 15 Jahren nicht genügend Nachwuchskräfte rekrutiert, müssten Massnahmen getroffen werden, um das Fehlen der Arbeitskräfte auszugleichen, beispielsweise durch vermehrte Automatisierung.

Die Schweizerische Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik ASFL SVBL, GS1 Switzerland und die Fachhochschule Graubünden informierte denn auch in den gutbesuchten Online-Sessions über die schweizerische Bildungslandschaft im Bereich Weiterbildung in Logistik und Supply Chain Management. Die Logistik ist ein Berufsbild mit Zukunft. Insgesamt erzielte die Branche im Jahr 2019 einen Umsatz von 40 Milliarden Franken. Rund 190’000 Menschen sind in Logistik und Supply Chain Management beschäftigt.

Der nächste Swiss Logistics Day ist am 21. April 2022 geplant.

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Kanton Zug startet Wettbewerb gegen Littering

ENTSORGUNG UND RECYCLING Am 1. Mai 2021 startete in allen elf Zuger Gemeinden die Anti-Littering-Kampagne «Zug blibt suuber» in ihr zweites Leben. Damit sollen Zugerinnen und Zuger sensibilisiert werden, ihre Abfälle korrekt zu entsorgen.

Hinter der Kampagne stehen der Kanton Zug, die Gemeinden sowie der Zweckverband der Zuger Einwohnergemeinden für die Bewirtschaftung von Abfällen (Zeba). Bereits 2013 hatte der Kanton die gross angelegte dreijährige Anti­-Littering-Kampagne «Zug blibt suuber» lanciert. Das Ende der Kampagne war nicht das Ende des Littering-Problems, insbesondere infolge der Corona-Pandemie verstärkte sich das Bedürfnis der Menschen, nach draussen zu gehen. So wurden im August 2020 rund 50 Prozent mehr Abfälle in der Natur eingesammelt als im Vorjahresmonat, weshalb nun ein Neustart erfolgt.

Trickshot-Video-Wettbewerb
Zur Präventionskampagne gehört auch ein Wettbewerb, an dem Schulklassen im Kanton teilnehmen können. Ziel des Wettbewerbs ist es, klasseninterne ­Filmteams zu bilden, die anschliessend die Abfall-Trickwürfe der Schüler filmen, welche dann bis spätestens 30. Juni 2021 auf Youtube eingereicht werden können. Inspiration und Vorbild dazu sind die Videos von Thomas Becker und Sebastian Stahlhofen, die seit Anfang 2006 unter «A Normal Day» Trickshot-Videos auf ein ganz neues Level heben. «Bei den Tricks selbst kommt es neben der Kreativität besonders auf Geschick und vor allem Geduld an. Natürlich sind alle Tricks zu 100 Prozent echt. Die Bekanntheit der Videos versuchen wir zu nutzen, um Menschen für die Probleme des Littering zu sensibilisieren und zu zeigen, dass Umweltschutz bzw. korrekte Müllentsorgung im Stile von «A Normal Day» auch Spass machen kann», schreiben die beiden auf ihrer Webseite.

Grösster Anteil sind Zigarettenstummel 
Mit der Präventionskampagne, Informationen an Schulen und patrouillierenden Sicherheitsassistenten sollen die Zugerinnen und Zuger sensibilisiert werden, ihre Abfälle korrekt zu entsorgen, um den «schönen Kanton Zug sauber und lebenswert zu halten». Ein besonderes Augenmerk gelte den Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie den Raucherinnen und Rauchern. Gemäss einer Littering-Studie des Bundesamts für Umwelt sind nämlich 66 Prozent der weggeworfenen Gegenstände Zigarettenstummel. Die Kampagne will auch das Bewusstsein schärfen für die durch Littering drohenden Gefahren für Nutz- und Wildtiere. Immer wieder verletzen sich zum Beispiel Weidetiere und Wildtiere an Aluteilen von achtlos weggeworfenen Getränkedosen, die von der Mähmaschine in kleine Stücke verhäckselt werden und sich so mit dem Schnittgut vermischen.

Zug Littering Kampagne 2021 TIR transnews
Gemäss einer Littering-Studie des Bundesamts für Umwelt sind 66 Prozent der weggeworfenen Gegenstände Zigarettenstummel.

Die Agentur Dynamite in Steinhausen hat verschiedene Plakatsujets, Kleber für Abfallbehälter und Aschenbecher entworfen sowie einen interaktiven Internet- und Social-Media-Auftritt konzipiert. Es kommen auch Taschenaschenbecher zum Einsatz. Die einzelnen Motive werden, abgestimmt auf die jeweilige ­Situation, an stark frequentierten Plätzen in den urbanen Zentren, am See, aber auch bei Grillstellen in Naherholungsgebieten, auf Spazierwegen oder auf Spiel- und Sportplätzen zu sehen sein.

Bussen und Aufklärung
Die Zuger Polizei, insbesondere auch die Sicherheitsassistenten, die im Auftrag von Stadt und Gemeinden Kontrollen durchführen, sowie andere Kontrollorgane wie Förster, Wildhüter oder Fischereiaufseher können seit Oktober 2013 Littering-Bussen von 100 Franken aussprechen (§ 5 Abs. 1 ÜStG). Im Spitzenjahr 2017 waren an die 700 Bussen verteilt worden, letztes Jahr waren es noch etwa 400. Das Ziel sei in erster Linie jedoch nicht, möglichst viele Bussen auszusprechen, sondern die Ver­ursacher im Dialog auf das Thema und ihr mögliches Fehlverhalten aufmerksam zu machen.

Mehr zur Kampagne gibt es hier.

 

T für taff: Der neue Iveco T-Way löst den Trakker ab

BAUSTELLENFAHRZEUGE Iveco vervollständigt die Produktpalette der Way-Baureihe mit dem neu konzipierten und entwickelten Offroad-LKW für schwere Einsätze unter extremen Bedingungen.

Iveco T-Way 2021 TIR transNews
Der neue Iveco T-Way verfügt über ein neues automatisiertes Hi-Tronix-Getriebe mit speziell für die Offroad-Mobilität entwickelten Funktionen.

Der Iveco T-Way zeichnet sich durch seine Geländetauglichkeit, Belastbarkeit und Verwindungssteifigkeit aus. Er übernimmt von seinen Vorgängern die legendäre Robustheit des hochfesten und 10 Millimeter starken Leiterrahmens, der mit einer Verwindungssteifigkeit von 177 kNm Massstäbe setzt. Für eine hohe Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit hat die Vorderachse eine maximale Achslast von bis zu 9 Tonnen. Der Radaussenantrieb in Form eines Planetengetriebes an der Hinterachse ist Standard. Das neue Heavy-Duty-Hinterradaufhängungssystem für Tandemachsen optimiert das Fahrzeuggewicht und verbessert die Geländegängigkeit durch eine grössere Bodenfreiheit und einen besseren Böschungswinkel.

Der T-Way liefert die für Traktion und Nebenantrieb (PTO) erforderliche Leistung mit dem effizienten Cursor 13-Motor (13 Liter Hubraum), der bis zu 510 PS entwickelt. Für leichtere Konfigurationen ist er auch mit dem Cursor 9-Motor erhältlich. Die Motoren sind mit 12- und 16-Gang-Hi-Tronix-Getriebe verfügbar, das jetzt auch über neue Funktionen speziell für die Offroad-Mobilität verfügt. Dazu gehören eine Hill-Holder-Funktion, ein Rocking-Mode zur Wiederherstellung der Traktion bei rutschigen Bedingungen und ein Creep-Mode für extrem niedrige Geschwindigkeiten im Standgas. Das Hi-Cruise-System steigert die Effizienz des Getriebes auf der Strasse. Es umfasst vorausschauende Schaltvorgänge, einen vorausschauenden Tempomat und eine Eco-Roll-Funktion.

Iveco T-Way 2021 TIR transNews
Der Iveco T-Way ist mit einer Vielzahl von Funktionen, einem geringeren Leergewicht, neuen Telematikfunktionen und digitalen Services/Dienstleistungen auf Effizienz und Leistungsfähigkeit ausgelegt.

Iveco bietet einen neuen hydrostatischen Antrieb Hi-Traction für 6×4-Fahrgestelle und -Sattelzugmaschinen, wenn nur sporadisch Allrad eingesetzt werden muss. Dieser arbeitet bei Geschwindigkeiten bis 25 km/h und wird automatisch aktiviert, um bei Bedarf eine zusätzliche hydraulische Vorderrad-Traktion bereitzustellen.

Mehr zum neuen T-Way lesen Sie ab 13. Mai in der kommenden Ausgabe der TIR transNews!

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