Nikolaev auf Kamaz zum ­vierten Mal erfolgreich

RALLYE DAKAR Die 41. Rallye Dakar wurde erneut vom Russen Eduard Nikolaev gewonnen. Er ist einer von sieben LKW-Teilnehmern, die das Ziel erreichten und auf bereits über zehn Teilnahmen zurückblicken können. Impressionen und ein paar ausgewählte Fakten zur diesjährigen Austragung.

Startnummer 500 Kamaz Eduard ­Nikolaev Dakar TIR transNews
Nach herausfordernden 5601 km die Zieleinfahrt in Lima von Startnummer 500, dem Kamaz von Eduard ­Nikolaev mit Co-Pilot Evgenii Iakovlev und Mechaniker Vladimir Rybakov. (Foto: E. Vargiolu)

Sie gilt als die härteste Motorsportveranstaltung weltweit und fand dieses Jahr bereits zum 41. Mal statt. Ursprünglich als Rallye von Paris nach Dakar, der Hauptstadt Senegals, wurde sie nach terroristischen Anschlägen erstmals im Jahr 2009 nach Südamerika verlegt. Dieses Jahr fand das Rennen ausschliesslich in Peru statt und führte vom 6. bis 17. Januar in zehn Etappen über rund 5600 km. Die Austragung entpuppte sich als eine ausgesprochen sandige Angelegenheit, denn auf rund 70 Prozent der Strecke hatten die Teilnehmer Sand unter den Rädern.

Viele Ausfälle An den Start gingen 167 Motorräder und Quads, 126 Autos und Buggys sowie 41 Lastwagen. Gesamthaft also 334 Fahrzeuge, die von 534 Fahrern und Beifahrern über die Strecke geprügelt wurden. Übrigens waren darunter 17 Frauen, die dabei auch zwei reine Frauenteams stellten. Und als abschliessende Zahlen: 135 Teilnehmer in 97 Fahrzeugen gingen 2019 das erste Mal an den Start der Dakar, waren also die Rookies, während 42 Fahrer bereits auf mehr als zehn Teilnahmen zurückblicken konnten und in der Dakar-Terminologie «Legende» genannt werden. Ins Ziel geschafft haben es 76 Motorräder, 16 Quads, 77 Autos, 21 Buggys und 14 Lastwagen. Entsprechend blieben 39 Prozent der Fahrzeuge auf der Strecke, und zwar nicht bloss von Rookies, sondern auch von altgedienten Rallye-Profis wie beispielsweise dem Franzosen Stéphane Peterhansel oder das MKR-Team von Mario Kress (TIR 12-2018).

Bei den LKW hat Eduard Nikolaev auf Kamaz gewonnen, wobei dies sein vierter Dakar-Sieg in dieser Kategorie ist. Er war fulminant ins Rennen gestartet und verbuchte zu Beginn gleich zwei Etappensiege. Gleichwohl wurde er von der Konkurrenz hart bedrängt und verlor gar die Zwischenführung nach acht Etappen an seinen Kamaz-Gefährten Dmitry Sotnikov. Eine fehlerfreie neunte Etappe aber sicherte ihm schliesslich seinen vierten Gesamtsieg, vor Sotnikov, der ein weiteres Jahr auf einen Sieg warten muss. Dritter in der Truck-Tabelle wurde Gerard de Rooy auf Iveco. Der zweifache Dakar-Sieger gehört auch zu den «Legenden» und galt ursprünglich als der Hauptkonkurrent für Nikolaev im Kamaz, konnte ihm aber nie wirklich gefährlich werden. Mit Federico Villagra fuhr als Vierter ein weiterer Iveco in Lima über die Ziellinie.

Glücklicher Truck-Sieger Nach dem Rennen meinte Nikolaev, es sei ein besonders schwieriges Rennen gewesen: «Es gab so viele Dünen, so viel Sand und die Konkurrenz war ausserordentlich stark.» Er sei sehr glücklich, denn sein Team habe perfekt gearbeitet und das Rennen sei problemlos verlaufen. «Selbst als wir in den Dünen einmal stecken blieben, waren wir doch rasch wieder unterwegs.»

In den anderen Kategorien gewannen folgende Fahrer und Teams: Toby Price bei den Motorrädern, Nasser Al-Attiyah bei den Autos, Nicolás Cavigliasso bei den Quads und Francisco López bei den Buggys.

Hodel setzt seit 50 ­Jahren auf den Stern

GEBRÜDER HODEL AG Seit bald 50 Jahren setzt die Gebrüder Hodel AG auf den Stern. Jüngst investierte das traditionsreiche Baarer Bauunternehmen in einen Mercedes Arocs 3248 L 8×4/4.

Mercedes-Benz Arocs-Vierachser Gebrüder Hodel AG TIR transNews
Der neue Arocs-Vierachser bei der Gebrüder Hodel AG hat einen 476 PS leistenden Sechszylinder und eine spezielle Frontabstützung mit Fassi-Kran.

«Mercedes-Benz war immer schon erstklassig und ist es auch heute noch», ist Rainer Hodel überzeugt. Der Verwaltungsratspräsident weiter: «Die permanente Weiterentwicklung in Sachen Technik ist beeindruckend, Innovationstärke ist hier nicht PR, sondern Realität.» Jüngst investierte das traditionsreiche Baarer Bauunternehmen in einen Mercedes Arocs 3248 L 8×4/4. «Vom Tiefbau über den Hochbau bis hin zum Rückbau und einem umfassenden Kundendienst – wir decken ein breites Spektrum von Bauarbeiten ab», erklärt Rainer Hodel. Und der Flottenjüngste ist gegen alles gefeit: «Ausgerüstet mit einer stabilisierenden, zusätzlichen Frontabstützung steht unser Arocs oft im steilen Gelände, in Einfahrten oder seitlich, unmittelbar an Baugruben und Bauobjekten. Die Abstützung gibt die nötige Sicherheit beim Be- und Entladen über die Kabine.» Rainer Hodel zum Transportgut: «Gewöhnlich transportieren wir sperriges Schallmaterial, Container, Steine, leichte Hebemulden bis hin zu zerbrechlichen, diffizilen Glasfenstern. Grundsätzlich alles, was Bauunternehmen von A nach B bringen müssen.»

Der neue Stolz von Schärer Holz

MAN TRUCK & BUS Die Langenthaler Firma Schärer Holz AG arbeitet seit Kurzem mit einer neuen Sattelzugmaschine MAN TGS 26.460 6×4 mit Aufbaukran.

Transport- und Kranfahrzeug MAN TGS 26.460 6×4 Schärer Holz AG
Transport- und Kranfahrzeug in einem: Der neue TGS 26.460 6×4 der Firma Schärer Holz AG in Langenthal (BE).

Die seit 1923 bestehende Firma ist im klassischen Holzbau tätig, betreibt daneben aber auch Holzhandel und beliefert täglich Kunden zwischen Luzern, Zürich, Basel, Biel, Freiburg und Interlaken. Dank HMF-Kran 2420-K4 kann der MAN TGS 26.460 6×4 flexibel eingesetzt werden. In Kombination mit einem Schiebe­plane-Auflieger dient er als Auslieferfahrzeug, das bei Bedarf ohne externe Hebegeräte be- und entladen werden kann. Solo hingegen dient er auch zum Aufrichten von Holzkonstruktionen. Der komplett ausgefahrene Vierfach-Teleskop­arm reicht auf 12,4 Meter, der Kran kann in dieser Position noch stolze 1570 kg heben. Die Standsicherheit des Fahrzeugs wird dabei permanent über ein Stabilitätssystem überwacht. Der neue MAN TGS 26.460 6×4 ist der erste «Löwe» im Schärer-Fuhrpark. Ausschlaggebend für den Kauf war neben dem überzeugenden Produkt auch die Kundenberatung durch die Alfag Egerkingen AG.

Hier geht’s zur Webseite von Schärer Holz.

Ça roule! bei Follonier Transport

RENAULT TRUCKS Follonier Transport, ein mittelständisches Familienunternehmen aus dem Wallis, ist mit dem neuen T 460 T4×2 von Renault Trucks zufrieden.

Renault Trucks T 460 T4×2 Follonier Transport
Bereit für neue Aufgaben – Renault Trucks T 460 T4×2 von Follonier Transport in La Tour.

Was heisst zufrieden?! In La Tour lobt man den neuen Renault in jeder Hinsicht. Der wirtschaftliche Aspekt beginnt beim geringen Treibstoffverbrauch und hört mit der steten Verfügbarkeit noch nicht auf. Da ist auch der Komfort eine erfreuliche Komponente, die sich letztlich im gesamten Ergebnis abzeichnet. Dass Herzblut und Stolz im Spiel sind, bezeugen auch die typischen Renault-Rhomben auf der Sonnen­blende. Die Lufthörner auf dem Dach verschaffen der Sattelzugmaschine bei Bedarf Gehör. Der 460-PS-Motor bringt optimale Fahrleistung bei geringem Eigengewicht. In Kombination mit einem Dreiachsauflieger wird mit 40 Tonnen Gesamtgewicht gefahren. Der Truck ist ausserdem auch für Gefahrgut gerüstet. Vom 100-grämmigen Päckchen bis zu 24-Tonnen-Ladungen bietet Follonier ein umfassendes logistisches Programm. In der Romandie werden Aufträge innert 24 Stunden ausgeführt. Immer schön pünktlich und freundlich: Les routiers sont sympas.

Hier geht’s zur Webseite von Follonier Transport.

Start in Ohringen für Bau von Traveco NFZ-Zentrum

TRAVECO TRANSPORTE AG Das kontinuierliche Wachstum des eigenen Fahrzeugparks und die erfreuliche Entwicklung im Drittkundengeschäft veranlasste das Transport- und Logistikunternehmen Traveco, zur bestehenden Werkstätte in Oberbuchsiten SO einen Zweitstandort zu suchen.

Otti Häfliger Traveco Transporte AG TIR transNews
Otti Häfliger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Traveco Transporte AG, im Bagger während des Spatenstichs vom 18. Januar.

Aufgrund der starken Präsenz in der Ostschweiz konzentrierte sich Traveco bei der Standortsuche auf die Region Winterthur. Lediglich drei Minuten von der Autobahnausfahrt Winterthur-Ohringen entfernt entsteht die neue Werkstatt. Gemeinsam mit der Bauherrin Fenaco Genossenschaft investiert das Unternehmen rund neun Millionen Franken und schafft am neuen Standort bis zu 30 Arbeitsstellen. Der Spatenstich fand am 18. Januar statt, die mehrheitlich lokalen Unternehmen werden das Gebäude in 14 Monaten fertigstellen. Mit dem neuen Kompetenzzentrum verdoppelt Traveco die Kapazitäten im Bereich Werkstatt und Schlosserei. Der 12’500 m3 grosse Gebäudekomplex bietet mit seinen sechs Bahnen optimale Bedingungen für Wartung und Reparaturen von kleinen und gros­sen Nutzfahrzeugen. Unter dem Motto «Alles aus einer Hand» wird das Unternehmen in Ohringen auch die Wartung von Aufbauten, Kühlaggregaten und Hydraulikanlagen durchführen.

 

Anton Gisler mit ­Einmarkenstrategie

MERCEDES-BENZ Zuverlässigkeit und Langlebigkeit, Qualität und Flexibilität gehören zu den Stärken der Anton Gisler Transport AG in Schattdorf UR. Nun sind zwei Mercedes-Benz Actros 1845 L 4×2 dazugekommen.

Mercedes-Benz Actros 1845 L 4×2 Anton Gisler Transport AG TIR transNews
Die zwei neuen Mercedes Actros 1845 L 4×2 der Anton Gisler Transport AG haben einen 449-PS-Motor.

Was 1960 als Einmannbetrieb begann, ist heute ein 20 Mitarbeitende grosses, familiengeführtes Unternehmen – das schon immer auf den Stern gesetzt hat. «Mercedes-Benz punktet mit ihrer umfangreichen Produktpalette. Unabhängig, ob Kipper, Mischer, Stückgut oder Kranwagen, sie bietet stets das Passendste und Beste», ist Geschäfts­führer Christian Gisler, der die zweite Generation vertritt, überzeugt. «Unsere Einmarkenstrategie vereinfacht unseren Chauffeuren den Fahrzeugwechsel und wenn wir mal Ersatzteile brauchen, dann haben wir einen Hersteller respektive einen Ansprechpartner», erklärt er weiter und betont: «Unsere einheitliche Flotte ist einerseits Blickfang und anderseits unsere Visitenkarte.» Die Anton Gisler Transport AG setzt ausschliesslich auf den Stern, neu sind zwei Mercedes-Benz Actros 1845 L 4×2 dazugekommen. «Es ist ein über Jahre bewährtes Modell, das heute noch weniger Treibstoff verbraucht und durch noch mehr Innovationen besticht.»

LogiMAT zeigt Logistik in zehn Hallen

LOGIMAT Die 17. Internationale Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement LogiMAT dauert vom 19. bis 21. Februar, ist komplett ausgebucht und belegt neu alle zehn Hallen des Stuttgarter Messegeländes.

LogiMAT Stuttgart 2019 TIR transNews
So gross wie nie zuvor: Die LogiMAT 2019 sprengt alle Rekorde.

Mehr als 1600 internationale Aussteller aus über 40 Ländern – darunter auch alle weltweit führenden Flurförderzeuge-Hersteller – stellen auf der LogiMAT 2019 unter dem Motto «Intralogistik aus erster Hand: Intelligent – Effizient – Innovativ» ihre jüngsten Entwicklungen zur Bewältigung der Herausforderungen von Digitalisierung, Industrie/Logistik 4.0 und dem Internet der Dinge (IoT) vor. Mit der erstmaligen Einbindung der Halle 2 sowie der Galeriefläche in Halle 1 wurde die Ausstellungsfläche stattlich um zusätzliche 7500 m² auf jetzt 120’000 m² erweitert. Damit wurde die gesamte verfügbare Ausstellungsfläche auf dem Stuttgarter Messegelände aktiviert.

Die Flurförderzeuge-Hersteller allein belegen mit den Hallen 7, 9, 10 sowie einem Teil der Halle 2 vier der zehn Hallen des Messegeländes. Zahlreiche Hersteller haben im Vorfeld bereits Premierenpräsentationen angekündigt – im Fokus die elektromotorischen Geräteklassen 1 bis 3, vornehmlich Niederhubwagen, fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF), Routenzüge, Deichsel-, Gelenk- und Schubmast­stapler. Für Einsätze im Aussenbereich werden auch neue Stapler der Klassen 4 und 5 mit Verbrennungsmotor, ausgelegt auf die Abgasstufe 5, vorgestellt.

FÖRDERTECHNIK AUS ERSTER HAND Die traditionell stärkste Ausstellergruppe sind die internationalen Maschinen- und Anlagenbauer. Sie belegen in diesem Jahr Halle 1 – nebst Galerie – sowie die Hallen 3, 5 und 7. Das diversifizierte Angebot an Neuheiten sowie System- und Geräteoptimierungen reicht von Geräten der klassischen statischen Lagertechnik und der Optimierung entsprechender Prozesse über automatisierte Fördertechnik und vollautomatisierte Systemlösungen bis hin zu fahrerlosen Transportfahrzeugen (FTF), robotergestützten Kommissionierlösungen und Softwaresystemen für Materialflusssteuerung und Lagerverwaltung. Bei den Anlagenkonzepten steht dabei die ganzheitlich ausgerichtete Prozessautomatisierung mit ska­lierbaren Angeboten für optimierte Fertigungsprozesse klei­ner Stückzahlen bis hin zur Losgrösse 1 mit individueller Ausprägung im Mittelpunkt.

LogiMAT Stuttgart 2019 TIR transNews
Mehr als 1600 Aussteller zeigen ihre Lösun­gen zu Digitalisierung, Industrie/Logistik 4.0 und dem Internet der Dinge (IoT).

Über 50 Aussteller aus China und Taiwan Die Platzerweiterung wurde nötig, weil die LogiMAT neben 250 Neuausstellern auch einen weiteren deutlichen Anstieg bei den internationalen Ausstellern aufweist. Fast ein Drittel kommt aus dem europäischen Ausland und Übersee. Australien, China, Indien, Japan, Kanada, Korea, Taiwan und die USA sind mit rund 90 Ausstellern vertreten – etwa jeder zweite davon aus China und Taiwan. «Die Messeleitung geht davon aus, dass diese Entwicklung ihren Widerhall in einer weiteren Internationalisierung, auch des Fachpublikums, finden wird», so Projektleiter Michael Ruchty.

Auch aus der Schweiz kommen Innovationen, etwa aus dem Bereich FTF: Die Schweizer Anronaut GmbH bietet das Vehicle Support Package (VSP) für eine projektspezifische Aufrüstung individuell geeigneter Standardfahrzeuge zu leistungsstarken, autonom verfahrenden Spezialfahrzeugen, Robotern und/oder Hochregalstaplern.

hochgradig besetzte Fachforen und Live-Events In rund 30 je 75-minütigen Vortragsreihen der Fachforen in den Messehallen vertiefen mehr als 100 ausgewiesene Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Fachmedien das aktuelle Themenspektrum für zukunftsfähige Investitionsentscheidungen in der Intralogistik. Nachhaltigkeit, Digitalisierung, autonome Transporte, Künstliche Intelligenz (KI) und Robotik stehen dabei im Vordergrund. Darüber hinaus greifen drei serielle Live-Events und täglich mehr als 40 Fach­vorträge der Aussteller aktuelle Fragestellungen und Best-Practice-Projekte auf, um dem Fachpublikum probate Lösungen für aktuelle Herausforderungen vorzustellen.

Infos zur Messe und zu den Events gibt es hier.

Löffler ist neuer DAF Verkaufsleiter – auch für die Schweiz

PERSONALIE Seit Anfang Jahr hat DAF Austria mit Roland Löffler einen neuen Verkaufsleiter, der in dieser Funktion für den Vertrieb in Österreich, aber auch in der Schweiz zuständig ist.

DAF Austria Roland Löffler Verkaufsleiter
Roland Löffler ist von DAF Austria aus auch zuständig für die Schweiz.

Roland Löffler verantwortete zuletzt innerhalb der Volvo Group Austria u.a. das Grosskundengeschäft und den Behördenverkauf. Als diplomierter Wirtschaftsingenieur übernimmt Löffler die Agenden von Bernard Steurer, der im Mai 2018 das Unternehmen verlassen hatte. In seiner neuen Funktion berichtet Löffler direkt an die Geschäftsleitung der DAF Austria GmbH bzw. der DAF Schweiz AG.

Recycling mit Herzblut bei der Josef Frey AG

ENTSORGUNG UND RECYCLING Eines hat bei der Josef Frey AG in Sursee schon seit 90 Jahren Tradition: der nachhaltige und zuverlässige Umgang mit Entsorgungs- und Recyclingstoffen. Bruno Frey führt das Erfolgsunternehmen in der dritten Generation. Für die täglichen Transporte ­sind die vielen UT-Mulden eine wertvolle Unterstützung im Geschäftsalltag.

Josef Frey AG Bruno Frey UT
Die Mitarbeiter der Josef Frey AG sorgen im harten Einsatz für Ordnung.

Der heutige grosse und vielseitige Fuhrpark der Josef Frey AG ist stets auf dem neusten technischen Stand und wird durch schadstoffarme Fahrzeuge verstärkt. Ökonomisch sinnvolle Entsorgung ist für Bruno Frey ein sehr wichtiger Wert. Der motivierte Geschäftsführer ist stolz: «Heute ist unser Werkhof in Sursee rund 25 000 Quadratmeter gross – was uns den vielseitigen Einsatz unseres Fuhrparks sowie ein flexibles und schnelles Arbeiten ermöglicht.» Der Werkhof in Sursee wird durch weitere Sammelstellen in Hochdorf, Leerau und Triengen ergänzt. Solange die Josef Frey AG auf dem richtigen Pfad bleibt, sieht Bruno Frey keine Probleme für die Zukunft.

Der grösste Erfolgsträger ist für ihn die Freude am Beruf sowie die gute Laune im ganzen Team. Der Geschäftsführer setzt auf seine langjährigen Mitarbeiter, die ihren Job stets motiviert und kompetent erledigen. Besonders am Herzen liegt ihm dabei der enge Kontakt zu den Kunden, den er und sein Team im Alltag pflegen. Diese Philosophie lebt er mit seinem Team von über 80 Mitarbeitenden täglich.

Josef Frey AG Bruno Frey UT
Die qualitativ hochwertigen UT-Mulden überzeugen den Geschäftsführer Bruno Frey.

Von der Fuhrhalterei zum Recyclingunternehmen Die Josef Frey AG arbeitet nachhaltig, kompetent und kundenfreundlich – und konzentriert sich dabei auf ihre Kernkompetenzen. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahre 1928 durch Grossvater Josef Frey wurde die Josef Frey AG von der kleinen Fuhrhalterei zum modernen Entsorgungsunternehmen weiterentwickelt. Im Jahr 1962 setzte der damalige Geschäftsführer und Vater Josef Frey den ersten Lastwagen ein. Heute ist die Josef Frey AG Recycling- und Kanalreinigungsspezialistin inklusive Angeboten für den Transport von Mulden und Abfällen und den Winterdienst.

In den letzten Jahren ist das Unternehmen mit dem jetzigen Geschäftsführer und Sohn Bruno Frey sehr stark gewachsen. Frey ist seit rund 20 Jahren als Geschäftsführer für die Josef Frey AG tätig. Bereits als kleiner Junge interessierte er sich nur für Motoren und Lastwagen, was ihn früh zu einem Mitarbeiter seines Familienbetriebes machte. Für das enorme Wachstum sind nicht nur Freys Philosophie, sondern auch die Gesamtentwicklung der Branche sowie das Wachstum der Region verantwortlich.

Josef Frey AG Bruno Frey UT
Seit Jahrzehnten bewähren sich die UT-Mulden täglich bei der Josef Frey AG.

Schneller Service Für die tägliche Arbeit hat Frey unzählige Mulden und Container mit den passenden Fahrzeugen im Einsatz. Das Unternehmen besitzt über 1200 Mulden, wodurch den Kunden eine kurze Reaktionszeit und eine hohe Verfügbarkeit geboten werden kann. Der grösste Teil dieser Muldenflotte stammt von der UT Umwelt- und Transporttechnik aus Ruggell. Die einzelnen Details machen die qualitativ hochwertigen und nachhaltigen UT-Mulden für Bruno Frey aus: «Die sehr stabilen Kipp­füsse sowie die hochwertig angefertigten Gussnocken der langlebigen Produkte ermöglichen uns ein sicheres Arbeiten.»

Über die UT Umwelt- und Transporttechnik AG Das Kerngeschäft der UT Umwelt- und Transporttechnik AG ist die Eigenproduktion von Absetzkippern, Abrollkippern, Presscontainern, Mulden und Containern. Mit einer eigenen Konstruktionsabteilung in Ruggell (Liechtenstein) werden Lösungen für effiziente und massgeschneiderte Transportaufgaben angeboten. Die Aufbauten werden in den Werken Ruggell (Montagewerk) und in Dolná Streda in der Slowakei (Metallverarbeitung) hergestellt. Die UT verfügt über ein breites Servicestellennetz in der Deutsch- und Westschweiz. Das Unternehmen wurde 1970 gegründet und zählt 120 Mitarbeitende.

Renault Alaskan vs. Mercedes-Benz X-Klasse 250d

PICK-UPS Renault Alaskan oder Mercedes-Benz-X-Klasse? Die beiden Pick-ups haben weitaus mehr Gemeinsamkeiten, als man auf den ersten Blick denken könnte. Darum haben wir uns vor allem auf die Suche nach den Unterschieden gemacht.

Mercedes-Benz-X-Klasse 250d 4Matic TIR transNews
Die Mercedes-Benz-X-Klasse 250d 4Matic fährt mit Nissan-Allradsystem und Aufhängung vor.
Renault Alaskan TIR transNews
Der Renault Alaskan trägt ein markantes Markenemblem. Mit 3500 kg Anhängelast ist er eine gute Wahl für harte Einsätze.

Es ist der Traum eines jeden Psychologen, Biologen und Mediziners: Zwei bei der Geburt getrennte Zwillinge, die in unterschiedlichem Umfeld aufwuchsen, im Erwachsenenalter zu vergleichen und so der Frage nachzugehen, welche physischen und psychischen Merkmale angeboren und welche durch Umwelteinflüsse entstanden oder gefördert worden sind. Derselben Analyse kann man auch die beiden Pick-ups unterziehen, die wir hier vergleichen. Sowohl der Renault Alaskan als auch die Mercedes-Benz-X-Klasse basieren nämlich auf der seit 2015 gebauten, vierten Generation des Nissan Navara, der zum internationalen Pick-up des Jahres 2016 gewählt wurde.

Die Gene des Vaters

Der Nissan NP300 Navara übertraf bei seiner Schweizer Lancierung im Januar 2016 seinen Vorgänger in Komfort und Qualität bei unverändert guten Offroad-Eigenschaften, höchster Zuverlässigkeit und hervorragender Ladekapazität. Mehr Kultiviertheit und ein Crossover-artiges Fahrerlebnis, ohne Offroad-Qualitäten einzubüssen, versprach die neu entwickelte Multilink-Hinterradaufhängung für das Modell mit Double Cab (Doppelkabine, Gesamtlänge 5,33 m). Diese aus dem PW-Bau stammende und erstmals in einem Pick-up verbaute Technologie verbesserte sowohl Fahrkomfort wie Handling und ist zugleich 20 Kilogramm leichter als die bisherige Starr­achse mit Blattfedern.

Die Variante King Cab (Gesamtlänge 5,23 m) für den harten gewerblichen Einsatz fährt dagegen mit einer grundlegend überarbeiteten Blattfederaufhängung vor. Zudem sind von beiden Kabinen Fahrgestellversionen bestellbar.

Japanisch-Französische Verwandtschaft

Angeboten wird der Renault Alaskan in der Schweiz ausschliesslich mit Doppelkabine. Die Daten für Ladefläche und Zuggewicht sind identisch mit denjenigen des Navara. Optisch hebt sich der Franzose von seinem Organspender vor allem durch die markentypische Frontgestaltung ab, mit grossem, im wuchtigen Kühlergrill untergebrachten Markenemblem und eigener Lichtsignatur. Den Alaskan gibt es in vier Ausstattungsversionen, wobei die ersten beiden («Business» und «Life») lediglich mit 163-PS-Motor und Handschaltgetriebe erhältlich sind und die Topversion «Intens» nur mit 190 PS, dafür wahlweise mit Handschaltung oder 7-Gang-Automatik. Nur die Version «Zen» ist in allen drei Varianten verfügbar: 163 PS handgeschaltet, 190 PS handgeschaltet oder 190 PS mit Automatik.

Alle Versionen erfüllen Euro-6b und die Abgasnachbehandlung arbeitet mit AdBlue zur effizienten Stickoxidbeseitigung. Das Leergewicht liegt zwischen 2110 und 2151 kg, als Nutzlast gibt Renault je nach Version max. 960 kg an. Der Allradantrieb ist bei Handschaltung und Automatik zuschaltbar, die Geländereduktion ist Serie und muss im Stillstand aktiviert und deaktiviert werden. Das mechanisch sperrbare Differenzial der Hinterachse kostet Aufpreis, einzig im Basismodell «Business» ist es Serie. Alle übrigen Versionen benutzen eine elektronische Schlupfbegrenzung.

Working Class Hero

Das Business-Modell ist übrigens aus­schliesslich mit dem 163-PS-Motor erhältlich und verfügt über 16-Zoll-Stahlfelgen, Stoffsitze und muss separat mit einer Klimaanlage bestückt werden. Es ist also auf gewerbliche Einsätze gemünzt, ohne aber auf Annehmlichkeiten wie Bluetooth-Freisprechanlage, DAB-Radio oder Tempomat zu verzichten. Unsere Fahreindrücke jedoch beziehen sich auf das Topmodell «Intens» mit Automatikgetriebe. Der 190-PS-Motor läuft geschmeidig und vibrationsarm, hat allerdings einen etwas rauen Klang. Er verlangt zudem nach dezidierter Gaspedalbetätigung, um den gut 2140 kg wiegenden Pritschenwagen aus seiner Lethargie herauszuholen.

Im Alltagsbetrieb gefallen der Federungskomfort, die Geräuschisolation, der Sitzkomfort und das Platzangebot der Kabine. Der Wagen erscheint gut gewappnet für den anspruchsvollen Einsatz von Gewerbetreibenden und Werk­höfen mit grobem Gerät oder für den Anhänger mit dem kleineren Bagger oder grösseren Rasenmäher. Eine positive Angelegenheit sind die diversen Individualisierungsmöglichkeiten, wie eine Schutzwanne der Pritsche, Befestigungsösen oder ein Hardtop, mit dem der Laderaum auch abgeschlossen werden kann.

X-Klasse neuer Stern am Pick-up-Himmel

Die Mercedes-Benz-X-­Klas­se gibt es in den drei Ausstattungsvarianten «Pure», «Progressive» und «Power». Während die Lamellen in der Kühlerverkleidung des «Pure» schwarz lackiert sind und in der Ladefläche Zurrösen zur Ladungssicherung zur Verfügung stehen, rollen die anderen beiden Varianten mit Lamellen in Silber und einem Lastenverankerungsschienensystem an. «Power» trumpft zudem mit LED-Scheinwerfern und 18-Zoll-Felgen (gegenüber 17-Zoll) auf. Um dem Premiumanspruch der Kunden zu genügen, musste Mercedes mehr Hand anlegen als Renault. Einerseits wurden Front und Motorhaube adaptiert, zugleich wurden die Proportionen in­sofern verändert, als dass die Front verkürzt, das Heck gestreckt wirken. Hinten sorgt ein optischer Kniff für die «Streckung», indem die Heckleuchten nicht in die Seitenwand gezogen werden.

Dazu kommt, dass bei der X-Klasse Spur und Karosserie gegenüber dem Navara um 70 mm verbreitert wurden. Das macht sich vor allem im Innenraum bemerkbar, wo dadurch 50 mm mehr Innenbreite geschaffen wurde. Der Innenraum wurde komplett überarbeitet und Dachhimmel, Instrumententafel, Luftaustrittsdüsen, Oberflächen, Sitzbezüge usw. sind ganz im Mercedes-Trimm gehalten. Ab Version «Progressive» ist das Multifunktionslenkrad mit Nappaleder umhüllt, das Audiosystem hat acht Lautsprecher und die Rückfahrkamera ist serienmässig, bei «Power» gibt es zusätzlich noch ein schlüsselloses Zugangssystem (was Re­nault und Nissan ja auch bieten) sowie eine Klimatisierungsautomatik. Zweifellos fühlt sich der Sternfahrer hier ganz zu Hause.

Unterschied der X-Klasse zum Alaskan nicht nur optisch

Die Ingenieure haben sich grosse Mühe gegeben, die Passagiere von der Umwelt abzuschotten. Mercedes veränderte das Fahrwerks-Setup und dämmte vor allem Störgeräusche, was das Zeug hielt. So bleibt es im Innenraum auffallend ruhig. Kein Nageln des sonst zuweilen lauten Renault-Diesels, keine Abrollgeräusche, nur herrliche Ruhe. Diese hat allerdings ihren Preis.

Ganz klar: Die Linie «Pure» ist auf den gewerblichen Einsatz ausgerichtet. Gerade für Unternehmen, deren Flotte bereits aus Vito und Sprinter besteht, gibt es mit der X-Klasse ein Pick-up-Modell, das sich nahtlos in ihren Fuhrpark einfügt. Einerseits optisch und andererseits, indem sie sich an denselben Servicepartner wenden können wie für die anderen Nutzfahrzeuge auch.

Einstiegspreise (Double Cab, 163 PS, 4×4, 6-Gang-Handschaltung, exkl. MwSt.): Nissan Navara 31’662 Franken, Renault Alaskan 31’700 Franken und Mercedes-Benz-X-Klasse 38’200 Franken.

Neuer Lastwagen bei der Willi Hochuli AG

SCANIA Für die vielfältigen Transportaufgaben hat die Willi Hochuli AG jetzt neu einen Scania R500 B 6×2*4 in der Flotte.

Scania R500 B 6×2*4 Willi Hochuli AG TIR transNews
Der neue Scania R500 B 6×2*4, der bei der Willi Hochuli AG im Einsatz steht.

Das Transportunternehmen aus Reitnau ist hauptsächlich bekannt für Transporte in der ganzen Schweiz und Europa. Doch die Angebotspalette ist noch breiter: Die Willi Hochuli AG führt auch Kranarbeiten aus, verrichtet Winterdiensteinsätze und bietet grosszügige Lagerräume. Über den Scania R500 B 6×2*4 freut sich besonders David Muff, der Fahrer, der täglich mit dem neuen Lastwagen im Einsatz ist. Das einfache Handling, die Übersichtlichkeit und der Komfort in der Kabine sind nur einige Punkte, die ihm die tägliche Arbeit vereinfachen. Muff: «Mit der neuen Fahrzeuggeneration ist Scania ein echter Wurf gelungen – das Fahrgefühl ist ausgezeichnet, der Motor ist stark und das Getriebe schaltet fein. Und dass sich beispielsweise die Türen auf PW-Niveau öffnen und schliessen lassen, ist nur das Tüpfelchen auf dem i.» Bei der Fahrzeuglösung stimmt das Gesamtpaket. Komfort und Sicherheit in Kombination mit hoher Nutzlast und Robustheit machen ihn zum geeigneten Arbeitstier für das Transportunternehmen.

Der polyvalente Bruno Niederberger tritt kürzer

AUS DER REDAKTION Bruno Niederberger, dienstältester Mitarbeiter der TIR transNews, geht in Pension. Das Wort «Ruhe­stand» wäre in diesem Zusammenhang allerdings falsch verwendet, denn Bruno wird weiterhin (u.a. als Mitglied der Internationalen Jury Bus & Coach of the Year) alle Themen rund um den Reise- und Linienbus verfolgen und hier darüber berichten.

Bruno Niederberger Pensionierung TIR transNews
Bruno Niederberger an seinem letzten Arbeitstag in Festanstellung. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.

Vor genau elf Jahren begann sein Einsatz für die MotorMedia GmbH, die Ende 2007 als neue Herausgeberin der 1970 lancierten TIR gegründet worden war. Bruno Niederberger war wesentlich für die Schaffung und Entwicklung der beiden inzwischen reintegrierten Titel KMT kommunalTechnik und BUS transNews verantwortlich. Zu Brunos grossen Stärken gehört die wertvolle, jahrzehntelange Erfahrung als Berufsfahrer sowohl von Güter- als auch Personentransportfahrzeugen und die damit verbundene Fähigkeit, alle LKW wie auch Busse beurteilen zu können. Damit einher geht auch ein tiefsitzendes Verständnis der Schweizer Transportbranche und deren Entwicklung sowie hervorragende Kontakte in dieses Netzwerk. Zudem war er lange im SMJ aktiv, dem Verband Schweizer Motorjournalisten. Wir wünschen Bruno auf seinem künftigen Lebensweg alles Gute und freuen uns, dass er uns weiterhin erhalten bleibt.

Bruno Niederberger TIR transNews
In der allerersten KMT-Ausgabe 2008 verfasste Bruno Niederberger ein «Persönlich»
über sich selber