RENAULT TRUCKS Für die Entsorgung des Abfalls von 44'000 stationären Patienten entschied sich das Inselspital in Bern für einen Renault Trucks D16 280 P4×2 mit Aufbau von Farid.
Redaktion
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30. Oktober 2018
So sauber wie das Inselspital präsentiert sich auch der neue D16 280 P4×2 von Renault Trucks.
Wer ans Spital denkt, will Gesundheit. Dass auch die Krankenpflege eine vielfältige Logistikkette auslöst, bleibt im Hintergrund. Nichtsdestotrotz müssen Spitäler für die Entsorgung der Abfälle besonders sauber und wirtschaftlich arbeiten. Rund 8300 Mitarbeitende leisten täglich ihr Bestes in der «Gesundheitsstadt» Inselspital in Bern, damit jährlich rund 44 000 stationäre Patienten bestmögliche Medizin und individuelle Pflege erfahren. Das gibt eine ganze Menge Kehricht. Zur Abfuhr entschied man sich für einen D16 280 P4×2 mit Aufbau von Farid, ein massgeschneiderter Renault-LKW, bei dem auf viele Werkslösungen zurückgegriffen werden konnte. Das Fahrzeug wurde mit nur 2,3 m Aussenbreite geliefert, denn es gibt eine enge Zufahrt zu meistern. Für den Kurzstreckeneinsatz zur Kehrichtverbrennung tut das Allison-Wandlergetriebe beste Dienste. Eine weitere Besonderheit ist die über Steckdose laufende elektrische Presse. So kann der Müll auf direktem Weg in den Aufbau fallen und komprimiert werden, ohne dass der LKW-Motor läuft. In Spitälern hat man es bekanntlich gerne ruhig.
Mercedes-Benz Citaro Hybrid «Bus of the Year 2019»
BUS DES JAHRES Drei Stadtbusse nahmen im realen Einsatz am Wettbewerb teil und wurden auf den kroatischen Strassen ausgiebig getestet: Heuliez GX Elec und Irizar ie-Tram als reine Elektrobusse und der Mercedes-Benz Citaro Hybrid.
Text und Bild: Bruno Niederberger
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30. Oktober 2018
Überzeugte 21 Juroren aus ebensovielen Ländern: Mercedes-Benz Citaro Hybrid ist Bus of the Year 2019
In Zagreb, der Hauptstadt Kroatiens, wurde dieses Jahr der traditionelle, alle zwei Jahre stattfindende, internationale Bus-Euro-Test durchgeführt. Die Kandidaten für die Auszeichnung «Bus of the Year 2019» sind modernste Stadtbusse, die mit den neuesten technischen Innovationen und Lösungen ausgestattet waren. Alle drei Busse wurden erstmals auf der Busworld Kortrijk 2017 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Test dauerte vier Tage. Um einen ersten Eindruck über die Fahrzeuge zu erhalten, werden am ersten Tag technische Messungen (Beschleunigungs- und Bremstests) durchgeführt. Anschliessend folgen Testfahrten auf einer bestehenden Buslinie, bei jeder Durchführung in einem anderen Land und in einer anderen Stadt. Als Fahrer und als Fahrgast bewertet man Fahrbarkeit, Lenkung und Sicht für den Fahrer, Zugang für Wartung, Komfort für die Passagiere, Zugänglichkeit für Rollstühle und Kinderwagen, das Platzieren der Handläufe, Reinigen des Fahrzeugs, Aufbau (Geräusche), Sitze, Fensterflächen und so weiter. Weitere Parameter sind Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Beim Faktor Umwelt rücken auch immer mehr alternative Antriebe in den Vordergrund.
58 Van Hool Trambusse für Trondheim
VAN HOOL Der belgische Hersteller von Linienbussen, Reisebussen und Nutzfahrzeugen baut 58 Trambusse für Trondheim in Norwegen, wo sie ab August 2019 eingesetzt werden sollen.
Redaktion
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29. Oktober 2018
Die Van Hool Exqui.City kommen in Norwegen zum Einsatz.
Van Hool unterzeichnete dazu einen Vertrag über die Lieferung von 58 Doppelgelenk-Hybridbussen (Länge 24 m, Biodiesel-/Elektro-Antrieb) des Modells Exqui.City an Nettbuss und Tide, die örtlichen Busunternehmen, die im Auftrag der öffentlichen Verkehrsgesellschaft Trondheim AtB fahren. Nettbuss wird 44 Stück und Tide 14 Stück einsetzen. Die ersten beiden Fahrzeuge werden im Dezember 2018 ausgeliefert (ein Fahrzeug für jedes Unternehmen). Die Lieferung der übrigen Trambusse folgt dann von März bis Juni 2019. Dies ist der grösste Auftrag, den Van Hool je für seinen Trambus erhielt, der seit 2011 auf dem Markt ist und von dem bisher gut 250 Fahrzeuge in elf Ländern bestellt wurden. Übrigens hält der Trambus auch in Flandern Einzug: Ab Oktober 2019 will De Lijn 14 Trambusse am Nordrand von Brüssel einsetzen.
Disruption oder Evolution? Die Branche im Wandel
DIGITALISIERUNG Am Experten-Talk «Driving Ahead» von Reifenhersteller Goodyear nahmen wiederum rund 40 Entscheider grosser Nutzfahrzeugflotten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil. Am runden Tisch wurde unter anderem die Digitalisierung diskutiert, mit dabei auch Felix Bühlmann von Sprinter Logistic aus Muri.
Redaktion: Martin Schatzmann Bild: Goodyear
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29. Oktober 2018
Beim Zukunftsforum von Goodyear diskutierte Felix Bühlmann von Sprinter Logistik (2. v. li.) mit Thomas Rosenberger, Chefredaktor «Lastauto Omnibus» und «Fernfahrer», Thomas Krämer (Vestische Strassenbahnen), Andreas Normann (Mathias Normann Spedition), Felix Wiegand (Pamyra GmbH) und André Weisz (Goodyear Proactive Solutions, Ventech Systems und Goodyear Dunlop Tires Operations) über Digitalisierung.
Die Frage, ob der Logistik-Primus Deutschland beim Zukunftstrend Digitalisierung hinterherhinkt, sehen die Experten am runden Tisch differenziert. Laut André Weisz, Managing Director Goodyear Proactive Solutions und CEO von Ventech Systems, sind die deutschen Transporteure zurzeit in einer extrem schnellen Aufholjagd. Doch die Diskussion zeigt: Dies gilt nicht nur für Transportunternehmen, sondern trifft auch auf den ÖV-Betrieb der Vestische Strassenbahnen GmbH in Westfalen zu. Laut dem Betriebsleiter Thomas Krämer ist der Kostendruck der grösste Treiber von Digitalisierung in seinem Unternehmen. Dabei gehe es vor allem um eine rechtssichere Dokumentation und um Prozesssicherheit für Werkstatt und Wagenakte. Dazu kommt die Schnittstelle zum Kunden. Dabei prognostiziert Krämer tiefgreifende Veränderungen für ÖV-Dienstleistungen: «Die Zukunft liegt nicht länger nur in starren Fahrplänen, sondern auch in Angeboten wie Door-to-door, welche die Kunden on demand buchen, oder Strecken- und Kombiangebote, insbesondere in schwachen Verkehrszeiten.»
Transparenzdefizit oder Vertrauensgeschäft? Besonders weit in Sachen Digitalisierung seien die Lebensmittel- und Automobillogistik, meint Felix Wiegand, CEO der Pamyra GmbH, einer Vergleichs- und Buchungsplattform für Speditionstransporte. In anderen Bereichen gebe es hingegen grossen Nachholbedarf, und der Start-up-Gründer verweist auf eine unzureichende Preistransparenz am Markt: «Es ist einfacher, eine Preisübersicht für ein Airbnb auf den Malediven zu bekommen als für einen simplen Standardtransport durch Deutschland!» Der junge Unternehmer hat für Abhilfe gesorgt und das booking.com-Konzept in die Speditionsbranche gebracht. So sieht man ein Dutzend Angebote für eine Transportanfrage innerhalb von 30 Sekunden, mit der Möglichkeit, direkt zu buchen.
Der Schweizer Spediteur Felix Bühlmann, Inhaber und Geschäftsführer der Sprinter Logistik GmbH mit Sitz in Muri, setzt andere Prioritäten. Transporte sind in KMU mit einer Flotte von 45 Fahrzeugen auch Vertrauenssache. Eine Plattform, über die er seine temperaturgeführten Transporte zu einem fixen Preis anbietet, bringe sein Geschäft nicht weiter. Dabei nutzt auch Bühlmann digitale Systeme, etwa zur Überwachung der Temperatur oder zum Tracking von Lieferungen. «Viele Anwendungen arbeiten jedoch noch weitestgehend eigenständig», bemängelt er und verweist auf Systeme für Telematik, Dokumentenmanagement oder die Verarbeitung von Tachografendaten. «Hier brauchen wir eine sinnvolle Integration, ähnlich einer Verknüpfung verschiedener Apps auf nur einem Smartphone.»
Start-ups als Querdenker Um den Weg hin zu einer digitalisierten Logistik zu meistern, sind Start-ups extrem wichtig, sind sich die Experten am runden Tisch einig. «Sie sind oft Querdenker mit Lösungen, die bestimmte Funktionalitäten sicherstellen», sagt der ÖV-Experte Krämer. Normann zum Beispiel arbeitet in Sachen Logistik 4.0 mit einem Start-up zusammen. «Das Thema ist absolute Chefsache und steht ganz oben auf der Agenda», bekräftigt Andreas Normann, Geschäftsführer der Mathias Normann Spedition. Bühlmann wiederum macht beim Angebot vieler Start-ups Nachholbedarf aus, so gingen die Produkte oft an den Bedürfnissen der Speditionen vorbei. Dabei fordert der Schweizer Unternehmer eine beiderseitige Annäherung, damit die Logistik-Start-ups ein besseres Veständnis für die tägliche Praxis der Branche erhielten.
Laut Wiegand hat sich im Denken der Speditionen bereits viel getan. «Noch vor zwei Jahren hatten wir Probleme, Transportunternehmen überhaupt vom Sinn einer Preistransparenz zu überzeugen – diese Diskussion müssen wir so heute nicht mehr führen.» Dabei sagt er der Digitalisierungsindustrie einen Innovationsschub voraus: «In den nächsten fünf Jahren wird auf jeden Fall mehr passieren als in den letzten fünf Jahren. Und wir können die Lösungen gemeinsam gestalten.»
Bei Elisatransport fahren neu drei Scania
ELISATRANSPORT SA Das Tessiner Unternehmen, das im Auftrag des Logistik-Giganten Sieber arbeitet, hat seinen vielfältigen Fuhrpark mit drei Scania S450 A 4×2 verstärkt.
Redaktion
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27. Oktober 2018
Drei neue Scania hat Elisatransport SA in seinen stark diversifizierten Fuhrpark aufgenommen. Das Tessiner Unternehmen fährt im Auftrag von Sieber Logistik.
Die Scania-Lastwagen gesellen sich in der Flotte von Elisatransport zu den mehr als 30 Lastwagen von unterschiedlichsten Herstellern, die jeweils in der Schweiz und quer durch Europa jährlich mehr als 100 000 Kilometer zurücklegen. «Die Zuverlässigkeit, gepaart mit hochmoderner Technik, war für uns der entscheidende Faktor, weshalb wir uns dieses Mal für Scania entschieden haben», sagt Sali Krasniqi, Inhaber der Firma Elisatransport SA. «Wir haben höchste Qualitätsansprüche und eine grosse Verantwortung. Und dieser können wir mit den Scania bestens gerecht werden.» Nach den ersten Monaten im intensiven Einsatz zieht das Tessiner Transportunternehmen eine durchwegs positive Bilanz. Die Geschäftsführung sowie die Fahrer schätzen vor allem die Premium-Qualität, den ausgezeichneten Komfort, die tiefen Verbräuche sowie die zahlreichen modernen Technologien, welche auch die Sicherheit erhöhen.
Hilfskonvoi für die Ukraine war wieder unterwegs
HELP-POINT SUMY, WOHLEN Mitte September ist der Hilfskonvoi des Vereins Help-Point Sumy aus dem Aargau in die Ukraine gestartet.
Redaktion
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26. Oktober 2018
Konvoileiterin Beatrice Portmann bei der Abfahrt Mitte September. Der Verein Help-Point Sumy bringt Hilfsgüter 2500 km weit in die Ukraine.
13 Chauffeure brachten sieben Container mit unter anderem Spitalbetten, Schulmöbel, Medizingüter sowie Ausrüstungen für Feuerwehr und Rettungsdienste in die 2500 km entfernte ukrainische Stadt und Region Sumy. Das Material des im Jahr 2005 gegründeten Vereins wurde wiederum von Spitälern, Heimen, Schulen, Feuerwehren, Zivilschutz und anderen Institutionen gespendet. Für die Durchführung ist Help-Point Sumy auf die Unterstützung von Transportunternehmungen angewiesen, für Zugmaschinen, Anhänger und Chauffeure. Beim aktuellen Konvoi waren dies Pema, Planzer, Volvo Trucks, Emmi Schweiz und Hächler Nutzfahrzeuge. Die letzten Vorbereitungen an den Fahrzeugen wurden bei der Firma von Hans Hächler in Othmarsingen durchgeführt. Gesetzliche Einschränkungen hatten zuletzt verunmöglicht, dass Spezialfahrzeuge für Blaulichtorganisationen in die Ukraine gebracht werden konnten. Das hat sich nun geändert, sodass künftig auch solche Fahrzeuge wieder mitgeführt werden können.
Spatenstich in Inwil
VOLVO TRUCKS Mit einem Spatenstich hat Volvo Trucks den Baustart für ihr neues Truck Center in Inwil LU gefeiert. In der topmodernen Anlage erfüllen Betriebsleiter Daniel Peter und sein Team ab Sommer 2019 die Wünsche und Anliegen der Volvo-Trucks-Kunden aus der Zentralschweiz.
Text: Henrik Petro Bilder: Erich Urweider, Volvo
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26. Oktober 2018
Es geht los: Die Bauarbeiten für das neue Truck Center in Inwil haben begonnen.
Das neue Volvo Truck Center in Inwil ersetzt das bisherige in Emmenbrücke. Dessen Infrastruktur entspricht nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit. Zudem benötigt das Truck Center mehr Platz, um wachsen zu können. Als innovatives Unternehmen setzt die Volvo Group Schweiz bei ihrem neusten Truck Center auf umweltschonende Energielösungen. Alle Bauelemente sind so gewählt, dass sie später rezykliert werden können.
Mehr Arbeitsplätze In Inwil verfügt die Volvo Group künftig über ein Areal von rund 8760 m2. Auf rund 1400 m2 Gebäudefläche kommt ein moderner Stahlbau zu stehen. Eines der Schwergewichte liegt künftig auch in der Durchführung von Service- und Reparaturarbeiten an Anhängern und Aufliegern. In der neuen Anlage werden zudem die Voraussetzungen geschaffen, um die künftigen Trucks und Busse mit reinem Elektroantrieb zu unterhalten. Mit dem Bezug des neuen Truck Centers werden auch die beiden Volvo-Trucks-Verkäufer Martin Bühlmann und Markus Blättler neu in Inwil stationiert. 23 Mitarbeitende und vier Lernende kümmern sich dann am neuen Standort um die Nutzfahrzeuge von Kunden aus der Region und aus dem Transitverkehr. Eine Erweiterung der neuen Anlage ist in der aktuellen Planung und Konstruktion bereits vorgesehen.
GePLANt von erfahrenen Profis Mit der Generalplanung wurde die Christian Schüpbach AG beauftragt. Das Architekturbüro ist ein ausgewiesener Spezialist für die Erstellung von Nutzfahrzeugwerkstätten. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich zwölf Monate. Bei ihrer Inbetriebnahme im August 2019 gehört die Anlage in Inwil auch bezüglich Energielösungen zu den modernsten Truck Centern der Schweiz. Das Heizungssystem sowie die Warmwasseraufbereitung arbeiten mit erneuerbaren Energien. Ausserdem wird eine helligkeitsgesteuerte LED-Werkstattbeleuchtung installiert. Der Strom-Eigenbedarf soll grösstmöglich über eine eigene Photovoltaikanlage gedeckt werden. Das Abwasser aus der Werkstatt wird über eine biologische Wasseraufbereitungsanlage gereinigt. Für den Standort Inwil hat sich die Volvo Trucks unter anderem wegen der idealen Lage direkt neben der Autobahn entschieden.
Moderne Infrastruktur Beim Bau des neuen Kompetenzzentrums werden modernste Erkenntnisse im Werkstättenbau realisiert. Es ist so konzipiert, dass das Team möglichst effizient und professionell arbeiten kann. Auf den zehn Plätzen für Service- und Reparaturarbeiten können die Mitarbeitenden alle Fahrzeugtypen optimal betreuen. Zur Gebäudeausstattung gehören unter anderem eine moderne Prüfbahn mit der Möglichkeit, die Last auf dem Bremsprüfstand zu simulieren, eine Servicegrube mit integriertem Ölmanagement und moderne Lagertechnik. Revisionen an Komponenten lassen sich ergonomisch und rationell auf einer Bühne durchführen. Ein Waschraum mit 40-Tonnen-Lift rundet die Infrastruktur ab.
Die Visualisierung zeigt, wie im nächsten Jahr bereits das Truck Center aussehen soll, wenn es seinen Betrieb aufnimmt.
Startschuss für eActros Praxiserprobung
MERCEDES-BENZ UND HERMES Mercedes-Benz Trucks startet die Praxistests seines vollelektrischen schweren Lastwagen eActros.
Redaktion
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25. Oktober 2018
Bei der Übergabe des ersten eActros der Innovationsflotte an Hermes: Mathias Heinze, MB Trucks Grosskunden; Sven Klimpel, Hermes-General Area Manager Kassel; Dennis Caldwell, Leiter Hermes-Fuhrparkmanagement/Disposition Kassel, sowie Thomas Schmitt und Michael Albrecht, beide MB-Trucks-Grosskunden.
Der deutsche Handels- und Logistikdienstleister Hermes ist der erste von insgesamt 20 Kunden aus unterschiedlichen Branchen, die den Elektro-LKW eActros in ihre Flotte integrieren. Die Kunden setzen jeweils einen seriennahen 18- oder 25-Tonner ein Jahr lang im normalen Betrieb ein und testen ihn auf seine Alltagstauglichkeit. Das Ziel ist, lokal emissionsfreies und leises Fahren in Städten später auch mit schweren Serien-Lastwagen zu realisieren. Aus der Schweiz werden die Migros Ostschweiz und die Camion Transports an diesen Tests teilnehmen. Die Testserie gliedert sich in zwei Phasen mit jeweils zehn Kunden und dauert insgesamt rund zwei Jahre. Stefan Buchner, Leiter Mercedes LKW: «Die Praxistests mit dem eActros sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Serienprodukt. Mit den umfassenden Erkenntnissen wollen wir Elektro-Lastwagen für den innerstädtischen Verteilerverkehr ab 2021 realisieren.»
DAF ist schon heute Vecto-ready
CO2-ERKLÄRUNG Eine europäische Verordnung erfordert ab Januar 2019, dass alle neuen 4×2- und 6×2-LKW ab 16 Tonnen mit Euro 6 über eine CO2-Emissionserklärung verfügen, wenn sie das Werk verlassen.
Redaktion
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24. Oktober 2018
Bereits ab dem vierten Quartal 2018 veröffentlicht DAF die Vecto-Werte für seine neuen Euro-6-Lastwagen.
Weitere Fahrzeugkonfigurationen werden ab 2020 folgen. Die Werte der Emissionserklärung werden durch das einheitliche Vecto-Tool generiert, einem standardisierten Verfahren, mit dem Transportunternehmer die Möglichkeit erhalten, die CO2-Emissionswerte verschiedener Modelle und Hersteller schon vor dem Kauf einfach zu vergleichen. DAF wird im letzten Quartal dieses Jahres damit beginnen, die Vecto-CO2-Werte auf der Bestellbestätigung sowie in der Angebotsphase zu veröffentlichen. Die Werte werden für eine Standardkombination aus Zugmaschine und Anhänger oder Nutzfahrzeuge mit normalem Kastenaufbau berechnet. «Mit unserem intelligenten DAF-Topec-Konfigurationstool sind wir bereits heute in der Lage, spezifische Verbrauchswerte für Kundenfahrzeuge zu liefern, einschliesslich bestimmter Auflieger oder Aufbauten und gar Routen», erklärt Richard Zink, Vorstand Marketing & Sales. Dadurch könne das beste Fahrzeug für die jeweilige Anwendung und die wirtschaftlichste und umweltfreundlichste Lösung gefunden werden.
Mit Volketswil ein weisser Fleck weniger
MAN TRUCK & BUS SCHWEIZ Am 1. Oktober eröffnet MAN den Service-Stützpunkt Volketswil. Damit verbessert sich für viele nordöstlich von Zürich operierende Kunden die Situation deutlich, denn nun müssen sie nicht mehr über den vielbefahrenen Nordring nach Otelfingen.
Text und Bilder: Henrik Petro
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24. Oktober 2018
In ungezwungener Atmosphäre konnten die Kunden in Volketswil bei Wurst und Bier einen ersten Augenschein nehmen.
Grossbaustellen, erhöhtes Verkehrsaufkommen und steigende Fahrzeugpopulationen im Grossraum Zürich rauben nicht nur den Kunden wertvolle Zeit, sondern beeinträchtigen auch die Interaktionszeiten der Kundenbetreuung der MAN-Servicepartner. Für Kunden im Zürcher Oberland optimal gelegen, bietet MAN Truck & Bus Schweiz am neuen Stützpunkt in Volketswil alle Dienstleistungen rund um LKW, Bus und Kleintransporter. Zur technischen Ausrüstung gehören ein Bremsprüfstand, zwei Gruben, ein Waschplatz und eine vollautomatische Waschstrasse für kleine und grosse Nutzfahrzeuge bis hin zum Sattelzug.
In Infrastruktur eingemietet
Der Stützpunkt ist bei einem der eigenen Kunden eingemietet, denn er befindet sich im erst drei Jahre alten Gebäude der Ryffel AG («Ihr Spezialist für Reisen und Transporte seit 1896»). Betriebsleiter des Servicestützpunktes ist Christoph Marty. Er und Ryffel-Geschäftsführer und Mitinhaber Gian Ryffel kennen sich schon seit ihrer Schulzeit. Der Kunden- und Administrationsbereich wird ausschliesslich von MAN genutzt, den Werkstattbereich teilen sich die Mechaniker. Man komme gut aneinander vorbei, werden doch die Reise- und Linienbusse von Ryffel eher zu anderen Zeiten gewartet. Das Ersatzteillager mit 3000 Positionen befindet sich auf der zweiten Etage.
Gian Ryffel (l.) und Betriebsleiter Christoph Marty.
Marty stehen sechs Mechaniker, ein Werkstattchef und ein Annehmer zur Seite. «Langfristig wollen wir auch Lernende beschäftigen, doch zuerst müssen wir uns selber organisieren», so Marty.
Im Rahmen einer Voreröffnung konnten interessierte Kunden und Mitarbeiter den neuen Servicestützpunkt bei Wurst und Getränk bereits vor der offiziellen Eröffnung in Augenschein nehmen, sich ein Bild von der topmodernen Werkstatt machen und schon gleich erste Termine vereinbaren. Zahlreiche Besucher verschafften sich in geführten Rundgängen einen Überblick über das, was dem Kunden in Zukunft im neuen Servicestützpunkt Volketswil an Dienstleistung zur Verfügung stehen wird.
Zwischen den Stützpunkten Flaach, Lachen, Otelfingen und Alfag Weinfelden vervollständigt Volketswil das Netz. Kunden werden aus dem Gebiet zwischen Winterthur, Zürcher Oberland und Zürichsee erwartet. Die Öffnungszeiten sind mit jenen in Otelfingen identisch.
Das Gebäude der Ryffel AG an der Adresse «Im Chies 23» in Volketswil beherbergt nun auch einen MAN-Service-Stützpunkt.
Neuer Schwerarbeiter bei Clausen AG Brig
MAN TRUCK & BUS SCHWEIZ Neben einem MAN TGX 33.540 6×4 BLS mit Wandler-Schaltkupplungsgetriebe ist ein neuer MAN TGS 33.500 6×6H BLS mit dem komfortablen LX-Fahrerhaus das jüngste Mitglied in der Fahrzeugflotte der Clausen Kran AG.
Redaktion
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23. Oktober 2018
Spezialtransporte sind das Kerngeschäft der Clausen Kran AG, wie hier der Transport eines Bahnwaggons.
Seit 1972 ist Clausen Kran AG Spezialistin im Oberwallis für Kranarbeiten und Spezialtransporte. Die Fahrzeuge sind auf dem neusten Stand der Technik, langjährige Erfahrung und ein eingespieltes Team garantieren den Kunden den besten Service in jedem Gelände. Neben einem MAN TGX 33.540 6×4 BLS mit Wandler-Schaltkupplungsgetriebe ist ein neuer MAN TGS 33.500 6×6H BLS mit dem komfortablen LX-Fahrerhaus das jüngste Mitglied in der Fahrzeugflotte der Clausen Kran AG. Der multifunktionale Löwe ist mit MAN-HydroDrive-Antrieb und dem automatisierten Schaltgetriebe MAN TipMatic 12 mit Getriebesoftware für Geländeeinsatz ausgerüstet. Zu den weiteren Spezifikationen des speziellen Lastwagens zählen sein 500-PS-Motor (Euro 6C), der MAN Pritarder und die Hydraulikanlage ab SSNA-Nebenabtrieb.
Erstes Vollsortiment in Sachen Elektro-Nutzfahrzeuge
RENAULT TRUCKS Nach einer zehnjährigen Testphase in Kooperation mit Kunden und unter realen Einsatzbedingungen stellt Renault Trucks die Elektro-Fahrzeuge der zweiten Generation vor: den Renault Master Z.E., den Renault Trucks D Z.E. und den Renault Trucks D Wide Z.E. Damit bieten die Franzosen eine komplette Verteilerverkehr-Baureihe von 3,1 bis 26 Tonnen für den innerstädtischen Einsatz.
Text und Bilder: Martin Schatzmann
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23. Oktober 2018
Die zweite Generation Elektro-LKW wird in Form des D Wide Z.E. (rechts) gezeigt. Ganz links der E-Lieferwagen Master Z.E.
«Wir starten hier nicht mit einem Feldtest, sondern sprechen von Serienprodukten», meint François Savoye, Direktor für die Energieeffizienz-Strategie. Der D Z.E. und der D Wide Z.E. werden im Werk von Blainville-sur-Orne hergestellt und kommen 2019 auf den Markt. Der Master Z.E. wird bereits 2018 verfügbar sein.
Renault Trucks hat die Elektromobilität sehr früh als Lösung für die innerstädtischen Probleme in den Bereichen Luftqualität und Lärmbelästigung sowie bei der Reduzierung globaler CO2-Emissionen gesehen. Seit über zehn Jahren testet der Hersteller Elektro-LKW gemeinsam mit Kunden und konnte so grundlegende Informationen über Nutzung, Batterie- und Ladeverhalten sowie Wartung gewinnen. Diese Realtests ermöglichten den Kunden, ihren eigenen Auftraggebern das Verständnis der Elektro-Technologie näherzubringen. Renault Trucks kann zudem auf umfassendes Know-how aus dem mehrjährigen Betrieb des Maxity Electric zurückgreifen.
Ähnlich sieht es Yannig Renault, der technische Direktor von Delanchy. Das Unternehmen aus Lyon mit rund 900 LKW hat sich europaweit auf Kühltransporte spezialisiert, beliefert aber auch die berühmten Les Halles de Lyon im Zentrum der Stadt und weitere Lebensmittelläden in der Umgebung. Die Route misst täglich rund 115 km und lässt mit einer Restdistanz von 40 km Raum für zusätzliche Einsätze. Laut Yannig Renault gewöhnen sich die Fahrer sehr rasch an die geräuscharme Fortbewegung und sind nur noch schwer auf Diesel-LKW zurückzubringen.
Aus den gemachten Erfahrungen wünschen sich Philippe Bernard und Yannig Renault bei der zweiten Generation Elektro-Trucks nicht unbedingt mehr Batterien oder grössere Reichweiten, sondern kürzere Ladezeiten und leichtere, kleinere Batterien. Dadurch könnte das Transportunternehmen die Fahrzeuge täglich länger einsetzen und mehr und schwerere Güter verschieben.
Geladen sind die Akkus an einer 150-kW-DC-Station in ein bis zwei Stunden. Eine Wechselstromladung mit 380 V und 32 A dauert hingegen bei der grössten Batterie rund 12 Stunden, beim D Wide Z.E. acht Stunden.
26 Tonnen Gesamtgewicht bietet der Renault Trucks D Wide Z.E., der als zweite Generation Elektro-LKW im kommenden Jahr in Serie geht. Die Steuereinheit befindet sich an Stelle des Dieselmotors und die Batterien sind im Rahmen angebracht.