HS-SCHOCH GMBH Ende November wurde in München der Europäische Transportpreis für Nachhaltigkeit 2018 verliehen. Gewinner in der Kategorie Teile und Zubehör ist der Heckunterfahrschutz SL1000.
Redaktion
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2. März 2018
Mit der Kombination aus Anfahrschutz und Staukasten bietet der Heckunterfahrschutz einen effektiven Schutz bei einem Zusammenstoss.
Der Preis wird von der Zeitschrift «Transport» aus dem Münchner Huss-Verlag verliehen. Gewinner in der Kategorie Teile und Zubehör ist der Heckunterfahrschutz SL1000 von Truckstyling-Experte HS-Schoch GmbH. Der Preis unterstützt, hilft und stärkt Unternehmen in den Branchen rund um Nutzfahrzeuge und Transport in deren nachhaltigem Handeln.
Der SL1000 überzeugte die Jury auch unter dem Aspekt «Leben retten». Denn «bei Unfällen, an denen ein Lastwagen beteiligt ist, sterben doppelt so viele Menschen als bei reinen PKW-Unfällen», so HS-Schoch-Geschäftsführer Dietmar Beuther. Der SL1000 setzt sich aus zwei Einzelbausteinen zusammen – dem eigentlichen Unterfahrschutz, einem keilförmigen, sich nach hinten verjüngenden Staukasten, und einem Palettenstaukasten –, die im Zusammenspiel bei einer Kollision zwischen Trailer und Personenwagen effektiven Schutz leisten und damit Menschenleben retten können.
Auch die Vorteile für die Umwelt lassen sich klar beschreiben. Der im Heckbereich montierte SL1000 fördert durch seine Keilform einen ergonomischen Luftstromfluss – ein Diffusoreffekt entsteht. Das schlägt sich nicht nur in einem verbesserten Fahrverhalten nieder: Ein entsprechender Verbrauchstest ermittelte aufgrund des Heckdiffusoreffekts bei einem hinter der Achse montierten Palettenstaukasten PK3000 eine Treibstoffeinsparung von bis zu 4,3 Prozent.
TRAREC AG Bei den sechs Neuen im Fuhrpark der TraRec AG handelt es sich um vier MAN TGS 18.500 4×2 BLS mit Kipp- und Schubbodenhydraulik, einen MAN TGS 26.500 6×2-4 LL und einen MAN TGS 35.460 8×4 BB.
Redaktion
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1. März 2018
Die sechs neuen MAN-Lastwagen der TraRec AG. Die flankierenden Fahrzeuge sind mit einem Multilift Hakengerät ausgestattet.
Das Unternehmen mit Sitz in Alpnach Dorf ist vielseitig unterwegs, wobei die Profis aus dem Kanton Obwalden stets auf den Kundennutzen fokussiert sind. Zum einen im Bereich Transport und Recycling mit einem breiten Spektrum an Dienstleistungen und zum anderen bei Rückbauten von Anlagen, bei Wohnungsräumungen sowie mit Entsorgungslösungen für Veranstaltungen. Daher ist ein multifunktionaler Einsatz der Fahrzeuge im Fuhrpark umso wichtiger.
Bei den sechs Neuen im Fuhrpark der TraRec AG handelt es sich um vier MAN TGS 18.500 4×2 BLS mit Kipp- und Schubbodenhydraulik, einen MAN TGS 26.500 6×2-4 LL und einen MAN TGS 35.460 8×4 BB. Die Fahrzeugvorteile sind das eine; das andere ist die enge und gute Zusammenarbeit mit der Nutzfahrzeug AG Zentralschweiz. Die Werkstatt in Kägiswil befindet sich im Nachbardorf, d.h. der Kunde profitiert von einem Servicepartner in nächster Nähe und damit von einer erhöhten Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge.
MERCEDES-BENZ Bei den Performance Days zeigte der Mercedes-Benz Arocs vom Kipper bis zur Schwerlastzugmaschine und vom 4×2 bis zum 8×8 die ganze Bandbreite seines Könnens.
Text und Bilder: Bruno Niederberger
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1. März 2018
Arocs Grounder 4151 K 8×8-4 auf dem Testgelände «Sauberg».
Es gibt den Arocs in allen denkbaren Radformeln als 4×2 und 4×4, als Dreiachser 6×2 mit Nachlauf- oder Vorlaufachse sowie als 6×4 und 6×6. Vierachser sind als 8×2 mit Nachlaufachse lieferbar, als 8×4, als 8×4 mit Nachlaufachse, als 8×6 und 8×8. Im Angebot sind Stahl- und Luftfederung, Rahmen für den überwiegenden Strassen- oder Offroad-Einsatz, zahlreiche Radstände, Fahrerhäuser und Motoren, drei Allradsysteme, Pritschenwagen, Kipper, Betonmischer-Fahrgestelle und Schwerlastzugmaschinen sowie Sonderfahrzeuge. Die meisten Konfigurationen standen zur kurzen Testfahrt bereit, nicht zu sehen war der «Schweizer Fünfachser».
Mehr Varianten Dank der grossen Modellpalette kann das Fahrzeug zielgenau auf seinen vorgesehenen Einsatzzweck konfiguriert werden. Wenn sich der Arocs auf Baustellen und an Einfahrten klein machen muss, bietet sich zum Beispiel das Fahrerhaus ClassicSpace LowRoof in M- und L-Ausführung mit 2300 mm Breite an. Es ist 100 mm niedriger als die ursprüngliche Variante. In der Kombination Motor OM 470, Motortunnel 320 mm und ClassicSpace LowRoof sinkt die Dachhöhe sogar um 280 mm. Für den Arocs mit 2,5 m breitem Fahrerhaus stehen jetzt ebenfalls die beiden Ausstattungslinien Home-Line und Style-Line zur Verfügung.
Spielen mit dem Gaspedal: Mit der TRK (Turbo-Retarder-Kupplung) kann das Ziel im «Schneckentempo» anvisiert werden. Auch ein Stillstand oder ein leichtes Rückwärtsfahren im Vorwärtsgang wird im Arocs zum Kinderspiel.
Auch rund um Fahrwerk und Antrieb hat der Arocs zugelegt. So gibt es die elektrisch unterstützte Servotwin-Lenkung ebenfalls für die Vierachser Arocs 8×4 sowie in weiteren Radständen. Die zuschaltbare hydraulische Anfahrhilfe HAD (Hydraulic Auxiliary Drive) kann zusätzlich in Sattelzugmaschinen-Varianten mit 3300 mm Radstand sowie für Gefahrguttransporte genutzt werden. Neu sind für den Arocs mit HAD die Motortunnelhöhe 320 mm für L-Fahrerhäuser sowie eine Schüttgutabdeckung beim M-Fahrerhaus. Wer feinfühlig anfahren oder bei niedrigsten Geschwindigkeiten rangieren muss, wählt die Turbo-Retarder-Kupplung (TRK). Sie kombiniert eine hydraulische Anfahrkupplung und Retarder in einer Komponente und ist beispielsweise in allen Arocs 6×4-Fahrgestellen mit Luftfederung und Frontunterfahrschutz mit Abstandshalte-Assistent und dem Notbremsassistenten Active Brake Assist kombinierbar. Zusammen mit der Motorisierung OM 471 ist ein zusätzlicher motorseitiger Nebenantrieb bis 80 kW und 350 Nm in Kombination mit der TRK realisierbar. Für die zweiachsigen Sattelzugmaschinen Arocs 4×2 sowie den Arocs 4×4 steht ab April 2018 ein neues Kipphydraulik-Paket ab Werk zur Verfügung. Die Hydraulikanlage ist je nach Einsatzzweck als Ein-Kreis- oder Zwei-Kreis-System ausgelegt.
Auch beim Thema Sicherheit bietet der Arocs einiges, wie zum Beispiel optional eine Reifendruck-Kontrollanlage mit neuem Anzeigekonzept. Der Solldruck im Reifen wird präzise in Abhängigkeit von der Aussentemperatur angezeigt. Vor allem aber ist der Arocs als Zwei- und Dreiachser optional mit dem neuen Active Brake Assist 4 lieferbar, dem Notbremsassistenten mit Fussgängererkennung.
Für Baufahrzeuge mit Fokus auf Strassentransporte hat Mercedes-Benz zum Arocs einen Actros als 4×2-LS-Sattelzugmaschine entwickelt. Das Spezialgebiet des Kippsattels sind Schüttguttransporte mit einem Gesamtzuggewicht bis zu 44 t. Die Sattelzugmaschine kommt mit sechs Zentimeter mehr Bodenfreiheit daher und ist auf Wunsch mit Pendeleinstieg lieferbar. Der Gewichtsvorteil gegenüber einem vergleichbaren Arocs 4×2 liegt bei bis zu 150 kg. Es gibt die Sattelzugmaschine mit den Motortunnelvarianten 320 mm und 170 mm und den Triebwerken OM 470 und OM 471 in allen Leistungsstufen. Ein weiteres Plus des strassenorientierten Actros im Bauverkehr: Er tritt optional mit der ganzen umfangreichen Palette der Sicherheitsassistenzsysteme der Strassenfahrzeuge an, einschliesslich des Abbiege-Assistenten zum Schutz von Fussgängern und Radfahrern. Damit ist der Actros unter anderem prädestiniert für Baustellen im urbanen Umfeld.
Vom Motor bis zur Hinterachse – alles kommt aus dem Hause Mercedes-Benz. Dies garantiert einen sauber aufeinander abgestimmten Antriebsstrang.
vier Motoren mit 18 Leistungsstufen Zur Verfügung stehen hochmoderne Reihensechszylinder mit 7,7 Liter, 10,7 Liter, 12,8 Liter und 15,6 Liter Hubraum. Insgesamt stehen 18 Leistungsstufen zur Wahl, dicht gestaffelt von 175 kW (238 PS) bis 460 kW (625 PS) und von 1000 Nm bis 3000 Nm.
Aktuell steht die neueste Generation des Reihensechszylinders OM 470 im Mittelpunkt. Die Neuheiten in Stichworten:
höherer maximaler Raildruck und maximaler Einspritzdruck von 2700 bar
neue Sieben-Loch-Einspritzdüse mit höherem Durchfluss
asymmetrische Einspritzung zwischen den Zylindern 1 bis 3 sowie 4 bis 6
neue Brennraumform mit einer omegaförmigen Mulde im Kolben
höhere Verdichtung
patentierte, stufenlos regulierbare Abgasrückführung mit reduzierter Rate
Der neue Turbolader stammt aus eigener Fertigung. Der Betrieb erfolgt rein vorgesteuert. Wastegate-Ventil, Ladedruckregelung, AGR-Sensor und AGR-Regelung entfallen.
Motor, Getriebe und Achse des Arocs tragen den Stern und sind perfekt aufeinander abgestimmt. Serienmässig übernehmen vollautomatisierte Getriebe der Baureihe Mercedes PowerShift 3 mit 8, 12 oder auf Wunsch 16 Gängen die Kraftübertragung. Eine Direktschaltung vom ersten in den Rückwärtsgang erlaubt schnelles Rangieren. Die Fahrprogramme «Offroad» oder «Power» mit jeweils mehreren Fahrmodi stellen sich auf den individuellen Fahrbetrieb ein. Zusatzfunktionen unterstützen den Fahrer, zum Beispiel der zuschaltbare Freischaukel-Modus bei Traktionsproblemen im Gelände. Optional sind ebenfalls manuelle Schaltungen lieferbar.
Auf dem Testgelände konnten die verschiedenen Arocs-Fahrzeuge ihre Kompetenz und ihre Stärken, z. B. als Fahrmischer auf der Strasse, als Sattelzug mit HAD oder als Vierachser mit TRK, präsentieren. Mit dem grossen Angebot an Achskonfiguration, Fahrerhaus und Technik steht immer das richtige Fahrzeug zur Verfügung.
Mit HAD (Hydraulic Auxiliary Drive) werden auch ohne Vorderradantrieb heikle Passagen gemeistert.
Richard Knaus: Mit Fachwissen auf Achse
PERSÖNLICH Als Sohn eines Transportunternehmers hat Richard Knaus die gewaltige Entwicklung in diesem Sektor hautnah miterlebt. Heute leitet er zusammen mit seiner Frau Jacqueline eine eigene CZV-Weiterbildungsstätte für Berufs-chauffeure. Zum Ausgleich treibt er regelmässig Sport.
Text: Henrik Petro, Richard Knaus Bilder: Knaus
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28. Februar 2018
Richard Knaus in Aktion beim Instruieren der nächsten Übung beim Fahrsicherheitstraining.
«Früher war ich oft mit meinem Vater unterwegs», erzählt der 53-jährige Weiterbildungsprofi. «Als Transportunternehmer fuhr er eine Rahmtour im Appenzeller Vorderland und hatte zusätzlich zwei Kipper.» Aufgewachsen in Grub SG, absolviert Richard Knaus bis 1984 eine Lehre als Maschinenzeichner. Drei Jahre später steigt er ins Familienunternehmen ein. Nach und nach übernimmt er zur Tätigkeit als Chauffeur auch die Geschäftsleitung. Da der Standort nicht ideal und für ein kleines Transportunternehmen das Überleben vor allem im Kippersektor hart ist, gibt er das Geschäft nach der Jahrtausendwende auf. Von den Erfahrungen profitiert er aber noch heute.
Fachwissen weitergeben
Um sich weiterzubilden, schliesst er schon im Jahr 1993 den Autofahrlehrer und ein Jahr darauf den Lastwagenfahrlehrer ab. Nun konzentriert sich Knaus auf die eigene Fahrschule. 2002 wächst in ihm die Idee für ein eigenes Theoriebuch. Dabei kommt ihm der erlernte Beruf beim Erstellen von Grafiken sehr zugute. Nach zwei harten Jahren ist es dann 2004 endlich so weit: Das erste «Auf Achse» findet auf dem Markt sofort guten Absatz. Mittlerweile ist die sechste Auflage erhältlich, ein Update mit aktuellen Änderungen in Bearbeitung.
Seine Frau Jacqueline und er sind ein eingespieltes Team.
Im Jahr 2008 die nächste grosse Veränderung: Die Schulungen für Berufschauffeure nehmen ständig zu. Um Terminkollisionen mit den Fahrschülern, vor allem an Samstagen, zu vermeiden, gibt er die Fahrlehrtätigkeit auf und konzentriert sich voll auf die Weiterbildung. Vom Fahrsicherheitstraining über die ARV 1 bis zur Ladungssicherung sind mittlerweile verschiedene Schulungsmodule im Angebot. Bei der ganzen Administration und als rechte Hand ist seine Frau Jacqueline an seiner Seite. 2012 rufen sie das «Ladungssicherungssymposium Schweiz» ins Leben. «Mit diesem Symposium haben wir eine Plattform geschaffen, auf der sich Interessierte rund um das Thema Ladungssicherung informieren und weiterbilden können. Diese Veranstaltung findet alle zwei Jahre statt, das nächste Mal am 17. Mai 2019.» Wie bildet man sich als Weiterbildungsfachmann selber weiter? «Als Fahrlehrer muss ich 35 Stunden Weiterbildung sowie als Lastwagenfahrlehrer zusätzlich zwei Tage absolvieren. Über Ladungssicherung informiere ich mich beim Königsberger Ladungssicherungskreis (klsk.de), an der IAA Nutzfahrzeuge, bei der jährlichen Fachtagung des Europäischen Sachverständigenverbands Eumos und aus Richtlinien und Normen.»
Der Heimat treu geblieben
Heute lebt Knaus noch immer in Grub. «Hier hat es schöne Hügel, der Bodensee ist nahe, man ist schnell in den Bergen und auf 800 Metern hat man oft auch keinen Nebel.» Bei schönem Wetter trifft man ihn oft mit dem Rennvelo auf der Strasse und auf Pässen an. Er ist einer der wenigen, der einen kleinen Rückspiegel montiert hat. «Ich möchte gerne wissen, was von hinten kommt. Vor allem wenn sich ein Lastwagen von hinten nähert, achte ich darauf, dass er so schnell wie möglich überholen kann.»
FORD Die rundum erneuerten «Ford Tourneo»-Personentransporter feierten auf dem Brüsseler Automobilsalon Mitte Januar ihren ersten gemeinsamen Auftritt.
Redaktion
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28. Februar 2018
«Unsere neue ‹Ford Tourneo›-Produktfamilie macht eindrucksvoll deutlich, dass vielseitige Personentransporter dynamisch und stilvoll sein können», sagte Hans Schep, Leiter Nutzfahrzeuge und Tourneo-Familie, Ford of Europe.
Zur Auswahl stehen nun europaweit drei geräumige Modelle, die über ein angepasstes Design, ein stilvolles Interieur, hochentwickelte Technologien und fortschrittliche Antriebe verfügen.
Der Ford Tourneo Custom (Mitte) mit wahlweise acht oder neun Sitzplätzen zeichnet sich durch ein neues Frontdesign aus und bietet ein völlig neues Premium-Interieur mit sechs Einzelsitzen im Fond, die bei Bedarf auch eine Konferenzanordnung ermöglichen. Das Fahrzeug ist der grösste Personentransporter aus der Tourneo-Produktfamilie.
Als Fünf- sowie als Siebensitzer wird der Ford Tourneo Connect (rechts) angeboten. Zu seinen modernen Antriebsvarianten zählen der neue 1,5-Liter-EcoBlue-Dieselmotor mit 8-Gang-Automatikgetriebe und der 1,0-Liter-EcoBoost-Benzinmotor von Ford mit Zylinderabschaltung. Manuell geschaltete Modelle verfügen über ein 6-Gang-Getriebe. Die stilvolle neue Erscheinung des Fahrzeugs wird durch seine verbesserte Innenausstattung ergänzt.
Der kompakte Ford Tourneo Courier (links) schliesslich ist mit fünf Sitzen der kleinste Personentransporter von Ford und punktet mit moderner Motorisierung, SYNC-3-Technologie und einem frischen Front-Design.
100’000 LKW aus MAN-Werk in Polen
MAN-WERK NIEPOLOMICE Kurz vor Jahresende ist im MAN-Werk in Polen der 100'000. Lastwagen vom Band gelaufen. Der TGX ist einer von 20, die das polnische Transportunternehmen Omega Pilzno jüngst bestellt hatte.
Redaktion
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27. Februar 2018
Innerhalb von zehn Jahren sind im MAN-Werk 25 km östlich von Krakau 100’000 Fahrzeuge vom Band gerollt.
Die Flotte von Omega Pilzno ist inzwischen auf 700 Lastwagen (neben MAN auch Volvo Trucks) angewachsen und gilt als die grösste Flotte Polens. Das an der Weichsel gelegene MAN-Werk Niepolomice besteht seit zehn Jahren, allerdings wurden die nun erreichten 100’000 Fahrzeuge nicht mit einem konstanten Produktionsausstoss gefertigt, vielmehr schwankte er zwischen 5000 und 15’000 Trucks pro Jahr. Im 2017 wurde gar in zwei Schichten produziert, um der hohen Nachfrage aus Zentral- und Osteuropa gerecht werden zu können. 540 Mitarbeiter hat das 25 km östlich von Krakau gelegene Werk, wobei der Altersschnitt bei jungen 36 Jahren liegt.
SOLARIS Der polnische Hersteller wird 25 elektrische Busse nach Brüssel liefern. Der Vertrag über eine Summe von 21 Mio. Euro ist die grösste Einzelbestellung für Elektrobusse des Unternehmens aus Bolechowo.
Redaktion
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27. Februar 2018
Die grösste Einzelbestellung von Solaris Urbino Electric geht nach Brüssel.
Die ersten Busse gehen Anfang 2019 in den Einsatz, der letzte Teil der Bestellung sollte bis Ende Juli 2019 geliefert werden. Solaris ist für die Lieferung und Installierung des ganzen Systems verantwortlich und realisiert den Auftrag zusammen mit Schaltbau Refurbishment GmbH. Das bedeutet, dass emissionsfreie Fahrzeuge zusammen mit der ganzen Pantograph-Ladeinfrastruktur geliefert werden. Diese besteht aus zwei Pantograph-Ladestationen im Stadtzentrum sowie aus Umspannwerken (Niederspannung und Mittelspannung), die eine regelmässige Ladung der Fahrzeuge auf ihren Routen ermöglichen. Zusätzlich wird der Busbetriebshof des Betreibers mit 24 Pantograph-Ladestationen ausgestattet. Die Ladestationen, die zur Ladung über Nacht dienen, werden durch die Umspannwerke (Niederspannung und Mittelspannung) gespeist.
Fankhauser für Qualität und Umwelt zertifiziert
FANKHAUSER AG Seit dem 19. Dezember 2017 ist das Fahrzeugbau-Unternehmen ISO 9001 (Qualitätsmanagementsysteme) rezertifiziert und neu ISO 14001 (Umweltmanagement) zertifiziert.
Redaktion
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26. Februar 2018
«Der Schutz der Umwelt sowie die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeitenden sind uns wichtig», sagt Pirmin Kappeler, Betriebsleiter der Fankhauser AG.
«Wir bieten jedem Kunden das richtige Fahrzeug in technisch ausgereifter Qualität zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis an», lautet die Mission der Firma in Rohrbach. Ein weiterer Baustein, um diesem Versprechen nachzukommen, wurde am 19.12.2017 mit der ISO-Rezertifizierung 9001 (Qualitätsmanagementsysteme) und der ISO-Neuzertifizierung 14001 (Umweltmanagement) gelegt. «In der Geschichte des Unternehmens ist somit ein weiterer Meilenstein gelungen und wir sind stolz, dass wir unsere Kunden nun kompetenter beraten und im Sinne der Umwelt nachhaltig produzieren können», sagt dazu Betriebsleiter Pirmin Kappeler. In den Prozessen und Abläufen sei die Fankhauser AG nun bereit, nach den neusten Standards und nachhaltig im Umgang mit den wertvollen Umweltressourcen zu arbeiten.
Neue Baustellennorm: Mehr Sicherheit auf Autobahnen
VERKEHRSSICHERHEIT Mit einer neuen Baustellennorm für die Autobahn soll die Sicherheit sowohl für die Verkehrsteilnehmer wie auch für die Arbeiter auf den Autobahnbaustellen verbessert werden.
Text: Henrik Petro Bild: Roland Hofer
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26. Februar 2018
Mobile Anpralldämpfer verhindern, dass bei einem Aufprall das Signalisationsfahrzeug nach vorne katapultiert wird und so Arbeiter gefährden kann. Ebenso werden bei einem Aufprall die Folgen für den fehlbaren Fahrzeuglenker gemildert.
Baustellen waren im letzten Jahr nur noch für etwas mehr als ein Prozent der Staustunden verantwortlich, dies vor allem dank konsequenter Nacht- und Wochenendarbeit. Dennoch besteht weiteres Verbesserungspotenzial bei Sicherheit und Verkehrsfluss, namentlich bei den Tagesbaustellen. Mit der seit Anfang 2018 gültigen Baustellennorm soll gleichzeitig erreicht werden, dass der Verkehr mit den neuen Massnahmen flüssiger durch den Baustellenbereich geführt und das Staupotenzial minimiert wird, wie das Bundesamt für Strassen Astra mitteilt. Dabei wird zwischen Tages- und Unterhaltsbaustellen unterschieden. Tagesbaustellen werden spätestens nach 72 Stunden wieder abgeräumt und zum Beispiel für kleine Reparaturen oder bei Grünpflege und Reinigungsarbeiten eingerichtet. Die Unterhaltsbaustelle ist von längerer Dauer und bietet dadurch ein höheres Mass an Sicherheitsmassnahmen.
gemeinsam erarbeitet Die neue Baustellennorm wurde vom Schweizerischen Verband der Strassen- und Verkehrsfachleute (VSS) in enger Zusammenarbeit mit dem Astra erarbeitet. Kernpunkte der Massnahmen sind die Sichtbarkeit der Signalisation, die Absicherung der Baustelle, breitere Fahrspuren und die sichere Verkehrsführung. Die Neuerungen bei Tagesbaustellen sind:
Warnschwellen, die vor der Absperrung der Baustelle auf die Fahrbahn oder den Pannenstreifen gelegt werden, rütteln das Fahrzeug durch und machen abgelenkte Fahrzeuglenkende auf das Hindernis aufmerksam, bevor ein Unfall passiert.
Die Absperrfahrzeuge sind mit mobilen Anpralldämpfern ausgerüstet. Dies verhindert, dass bei einem Aufprall das Signalisationsfahrzeug nach vorne katapultiert wird und so Arbeiter gefährden kann. Ebenso werden bei einem Aufprall die Folgen für den Unfallverursacher gemildert.
Zusätzlich zu den üblichen Signalisationsfahrzeugen wird die Verständlichkeit für die Fahrzeuglenker wenn nötig durch mobile Überkopfsignalisationen verbessert.
Neu wird auch bei Arbeiten auf dem Pannenstreifen das Tempo reduziert.
mehr platz bedeutet mehr sicherheit Die wesentlichste Neuerung bei Unterhaltsbaustellen sind breitere Fahrbahnen, indem die Mindestbreite erhöht wurde. Mehr Platz für den Verkehr bedeutet mehr Sicherheit auf der Baustelle nebenan, denn erfahrungsgemäss fahren die Verkehrsteilnehmer auf breiteren Spuren sicherer. Dadurch wird auch die Staugefahr gemindert. Demgegenüber entsteht der Nachteil, dass für die Bautätigkeit weniger Platz zur Verfügung steht. Dies ist ein Kompromiss zugunsten von Sicherheit und Verkehrsfluss.
Zudem schreibt die Baustellennorm bei Unterhaltsbaustellen den zwingenden Einsatz von physischen Abschrankungen vor. Bei diesen sogenannten temporären Rückhaltesystemen handelt es sich um mobile Leitplanken zwischen Fahrbahn und Baustelle. Solcherlei physische Abschrankungen sind auf den Tagesbaustellen wegen ihrer kurzen Dauer nicht vorgesehen.
Hier geht’s zum Faktenblatt der neuen Baustellennorm des Astra.
Mercedes Elektro-Citaro – der Countdown läuft
ELEKTROMOBILITÄT Ende dieses Jahres wird Mercedes-Benz die Serienfertigung eines Stadtbusses mit vollelektrischem Antrieb auf Basis des Weltbestsellers Mercedes-Benz Citaro aufnehmen.
Text: Bruno Niederberger Bild: Mercedes-Benz
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25. Februar 2018
Der Elektro-Citaro mit vollelektrischem Antrieb durchläuft zurzeit den gleichen umfangreichen Test- und Erprobungszyklus wie jeder andere Omnibus von Mercedes-Benz. Prototypen haben zum Beispiel erfolgreich eine erste Wintererprobung bei eisigen Temperaturen am Polarkreis und eine Sommererprobung in der Hitze der spanischen Sierra Nevada absolviert.
«Unser Stadtbus fährt lokal emissionsfrei und flüsterleise durch die Stadt. Zurzeit testen die Ingenieure Prototypen des neuen Omnibusses unter härtesten Bedingungen auf Herz und Nieren. Das technische Konzept mit modular aufgebauter Energieversorgung und einem optimierten Thermomanagement macht deutlich: Der Elektro-Citaro mit batterieelektrischem Antrieb wird ein Meilenstein», so Hartmut Schick, Leiter Daimler Buses.
Reichweite nach Mass Erst kürzlich feierte Mercedes-Benz den 50 000sten Citaro – doch die Entwicklung des weltweiten Stadtbus-Bestsellers bleibt nicht stehen. Auf den jüngst vorgestellten Citaro hybrid mit seinem hocheffizienten Antrieb durch Diesel- und Gasmotoren folgt der nächste Schritt, der vollelektrische Citaro. Dieser bezieht seine Antriebsenergie aus Lithium-Ionen-Batterien. Der modulare Aufbau des Batteriepakets gewährleistet eine individuell passende Lösung für unterschiedlichste Einsätze und Ansprüche im Stadtverkehr.
Besonderheit des Elektro-Citaro wird ein bis ins Detail ausgefeiltes Thermomanagement für Antrieb und Klimatisierung des Linienbusses sein. Dieses Thermomanagement senkt den Energieverbrauch deutlich, das ist gleichbedeutend mit einer höheren Reichweite bei identischer Batteriegrösse. Dank intensivem Technologietransfer mit Mercedes-Benz Trucks profitiert auch der nun in den Feldtest gehende eActros von etlichen Komponenten aus dem Citaro.
Tests bei eisiger Kälte und groSSer Hitze Der Citaro mit vollelektrischem Antrieb durchläuft zurzeit den gleichen umfangreichen Test- und Erprobungszyklus wie jeder andere Bus von Mercedes-Benz. Prototypen haben zum Beispiel erfolgreich eine erste Wintererprobung bei eisigen Temperaturen am Polarkreis und eine Sommererprobung in der Hitze der spanischen Sierra Nevada absolviert. Dauerlauferprobungen und Feinarbeit im Detail folgen, damit kann Mercedes-Benz eine maximale Verfügbarkeit wie bei einem konventionell angetriebenen Stadtbus gewährleisten.
Seine Weltpremiere wird der Citaro mit vollelektrischem Antrieb im September 2018 auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover feiern.
Erfolgreiches 2017 für VW Nutzfahrzeuge
VW NUTZFAHRZEUGE Die Amag blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2017 zurück, auch bezüglich VW Nutzfahrzeuge. Das neunte Jahr in Folge hat VW in der Schweiz die meisten leichten Vans, Busse und Camper verkauft. Zudem können die neuen VW Nutzfahrzeuge-Center, welche die Lancierung des Crafter begleiten, die hohen Erwartungen erfüllen.
Text und Bild: Martin Schatzmann
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24. Februar 2018
Amag-CEO Morten Hannesbo ist auch mit dem Geschäftsfeld VW Nutzfahrzeuge sehr zufrieden. Dieses hat sich mit dem neuen Crafter in der Schweiz zu verändern begonnen.
Mit einer breiten Palette, die vom kompakten Stadtlieferwagen Caddy über den ungemein vielseitigen Transporter T6 bis zum neuen Crafter reicht, bietet Volkswagen Nutzfahrzeuge eine Basis, die in der Schweiz auf eine hohe Akzeptanz beim Gewerbe, aber auch bei Privatpersonen trifft. Der Marktanteil von VW Nutzfahrzeuge beläuft sich total auf knapp 20 Prozent, wobei er im Warensektor «nur» 18,5 Prozent beträgt, es im Personen- und Campersektor hingegen auf 29,9 Prozent schafft. Letzteres hat viel mit der Campersparte des California (basiert auf dem Transporter) zu tun, der sich über mehr als 2500 Zulassungen rühmen kann. Rechnet man die Zulassungen dazu, die über die Personenwagenschiene kommen, bringt es VW Nutzfahrzeuge 2017 auf über 12’800 Zulassungen. Entsprechend zufrieden äusserte sich Amag-CEO Morten Hannesbo, als er die sehr guten Ergebnisse der ganzen Amag-Gruppe präsentierte. «Wir erwarten, dass 2018 noch besser werden wird», gab er sich zuversichtlich.
Veränderungsfaktor Crafter Mit Blick auf die Tatsache, dass der neue Crafter 2017 erst mit Vorderradantrieb erhältlich war, verspricht die volle Angebotsbreite des Crafter mit FWD, RWD und AWD das Jahr 2018 tatsächlich weiter zu beflügeln. Denn die Vorgängergeneration des Crafter war ein Heckantriebsmodell, was die Verkaufsorganisation gemäss VWN-Markenchef Marcel Schaffner vor gewisse Herausforderungen gestellt hatte. Gleichwohl konnten mit dem Frontantriebsmodell viele neue Kunden gewonnen werden, und der Bestellungseingang übertraf die Erwartungen.
Im Vorfeld der Markteinführung des neuen Crafter hat die Amag das Konzept der Nutzfahrzeuge-Center aufgegleist und inzwischen schweizweit sechs Center realisiert, das letzte in Schlieren. Weitere sind geplant, beispielsweise in Thielle, zwischen Bieler- und Neuenburgersee. Die bereits realisierten Nutzfahrzeuge-Center übertreffen gemäss Schaffner die Erwartungen sowohl in Bezug aufs Verkaufsvolumen als auch auf den Aftersales-Ertrag.
Fokus auf Gewerbekunden Als den Schlüssel zum Erfolg bezeichnet die Amag die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Gewerbekunden. Dazu kommen die gut ausgebildeten und motivierten Nutzfahrzeugspezialisten in Sales und Aftersales, die mit der breiten Angebotspalette von VW Nutzfahrzeuge im Allgemeinen und mit dem Crafter im Speziellen zurechtkommen. Denn zu den vielen Werkslösungen des Crafter – 69 verschiedene Varianten sind erhältlich – kommen die individuell abgestimmten Ausführungs- und Aufbaulösungen wie Kipper, Pritsche, Kofferaufbauten, Behindertenumbauten oder Sonderfahrzeuge dazu, mit denen die unterschiedlichsten Bedürfnisse der allgemein sehr anspruchsvollen Kundschaft abgedeckt werden können.
Die Nutzfahrzeuge-Center zeichnen sich durch grosse Parkplätze aus, erweiterte Öffnungszeiten inklusive Samstagservice, Bring- und Hol-Service oder Fuhrparkbetreuung beim Kunden vor Ort. Teile des Konzepts werden auch im bestehenden Partnernetz von VW Nutzfahrzeuge ausgerollt, was den Verkauf des Crafter weiter fördern soll. Doch der Effort und die Umsetzung der Amag sprechen nicht nur die Kunden an; das Mutterhaus Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover anerkennt die Bemühungen und hat die Amag Ende 2017 unter mehr als 50 Importorganisationen zum «Importer of the Year» gewählt.
Mit dem nun in seiner vollen Vielfalt erhältlichen Crafter will die Amag 2018 eine ähnliche Stärke erreichen wie mit dem Transporter. Letzterer ist nicht nur aus Nutzfahrzeugesicht ein Bestseller, sondern in der Schweiz das drittbeliebteste Fahrzeug überhaupt, hinter Skoda Octavia und VW Golf und noch vor VW Tiguan. Zum Erfolg des Crafter dürften der kommende, Crafter-basierte Camper California XXL und ab Ende Jahr die E-Version beitragen.
Acht neue Trolleybusse bei Bernmobil
BERNMOBIL Insgesamt hat Bernmobil 17 Gelenk- und 7 Doppelgelenktrolleybusse bei der Firma Carrosserie Hess AG in Bellach bestellt. Sie ersetzen aus Altersgründen die bisherigen 20 Trolleybusse.
Bruno Niederberger
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23. Februar 2018
Die Hess-Gelenktrolleybusse fallen mit ihrem modernen Design im Strassenbild der Bundesstadt auf. Bernmobil hat drei Buslinien als Trolleylinien ausgestattet.
Seit dem 11. Dezember 2017 stehen acht neue Trolleybusse im Einsatz. Sie fahren ausschliesslich elektrisch und verbessern damit die Energieeffizienz und die Umweltfreundlichkeit. Im Sommer 2018 erhält Bern zu den ersten acht fünf weitere Gelenk- und im Herbst 2018 sieben weitere Doppelgelenktrolleybusse. Die verbleibenden vier der gesamthaft 24 Gelenktrolleybusse folgen Anfang 2019. Für Personen mit eingeschränkter Mobilität weisen die Trolleybusse ausschliesslich niederflurige Einstiege, grosszügige Stellflächen für Rollstühle und Kinderwagen sowie mehr Monitore für eine bessere Fahrgastinformation auf. Eine Klimaanlage sorgt stets für angenehme Temperaturen im Fahrgastraum, die roten Ledersitze erhöhen den Komfort und sind strapazierfähiger und hygienischer als die bisherigen Stoffbezüge. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt rund 26,5 Millionen Franken. Bernmobil hat die Trolleybusse gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben Biel ausgeschrieben.