500 freie Lehrstellen im Automobilgewerbe

BERUFSNACHWUCHS Der AGVS schlägt Alarm: noch 500 Lehrstellen im Autogewerbe für den kommenden Lehrbeginn nach den Sommerferien sind unbesetzt.

Lehrstellen frei Automobil-Mechatroniker Nutzfahrzeuge TIR transNews
Noch sind Lehrstellen frei: Auch die Nutzfahrzeugbranche braucht gute Mechatroniker und Automobil-Fachleute, damit die Trucks rasch wieder auf die Strasse können.

Zehntausende Schweizer Jugendliche stehen vor einer wichtigen Weichenstellung in ihrem Leben: Sie entscheiden sich in den nächsten Wochen für eine Berufslehre. Das Autogewerbe bietet mit seinen vielfältigen beruflichen Grundbildungen beste Karrierechancen – auch bei den Nutzfahrzeugen, zum Beispiel als Automobil-Mechatroniker (Nutzfahrzeuge) EFZ oder Automobil-Fachmann/-frau (Nutzfahrzeuge) EFZ.

Mechanik, Elektrik, Elektronik oder Informatik – kaum eine berufliche Grundbildung ist so vielseitig wie jene im Autogewerbe. Die Technologie entwickelt sich und mit ihr verändern sich die beruflichen Anforderungen. Damit die nachweislich hohe Qualität der technischen Grundbildungen mit dieser Dynamik mithalten kann, werden die Lehrinhalte regelmässig überprüft und angepasst. Per 1. Januar 2018 ist die neue Bildungsverordnung in Kraft getreten. Sie wird zum Lehrbeginn im August wirksam und bringt Neuerungen für die über 2500 neuen Lernenden und für die Ausbildungsbetriebe. Die augenfälligsten Veränderungen liegen in der Ablösung der Schulfächer durch Handlungskompetenzen sowie der Integration der neusten Technologien wie Fahrerassistenzsysteme und Hochvolttechnik.

9000 Lernende im Schweizer Autogewerbe
Der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) mit seinen 4000 Mitgliederbetrieben beschäftigt 39’000 Mitarbeitende, rund 9000 in davon sind Nachwuchskräfte in der Aus- und Weiterbildung. Neben technischen Berufen bietet das Autogewerbe auch Grundbildungen im kaufmännischen Bereich und im Detailhandel an. Beim Garagistenverband AGVS ist man stolz auf die Qualität der beruflichen Grundbildung und der höheren Berufsbildung, deren vielfältiges Angebot ausgezeichnete Entwicklungs- und Karrierechancen bietet. Doch diese hat nicht nur Vorteile: Es profitieren auch andere Branchen, indem sie Berufsleute aus dem Autogewerbe einstellen. «Für uns vom AGVS und für die Garagisten ist es wenig erfreulich, wenn von uns gut und breit ausgebildete Berufsleute abgeworben werden», stellt AGVS-Geschäftsleitungsmitglied Olivier Maeder fest. «Aber das ist nicht neu. Autofachleute waren und sind in vielen Sparten gefragt und willkommen.»

Was für den AGVS und seine Mitglieder ein Ärgernis ist, stellt für die Berufsleute im Autogewerbe ein grosses Plus dar. Ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten sind gesucht – im Autogewerbe, aber auch in verwandten Branchen. Im Sommer startet das neue Lehrjahr. Ein grosser Teil der Lehrstellen in der Autobranche ist vergeben. Trotzdem waren Mitte April noch mehr als 500 Ausbildungsplätze offen. Zu finden sind die Stellen und viele weitere Informationen auf www.autoberufe.ch. Direkt zu den Lehrstellen geht es unter www.berufsberatung.ch.

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