Auch bei Amag Chur tankt man jetzt Solarstrom

DEKARBONISIERUNG Am 25. Oktober hat die Amag Gruppe eine weitere Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Auf dem Dach des Garagenbetriebs in Chur wurde eine Fläche von rund 570 Quadratmetern mit Solarpanels bestückt, mit denen Strom für den Eigengebrauch hergestellt werden kann.

Amag Chur PVA TIR transNews
Auf dem Dach der Amag Chur wurde eine Fläche von rund
570 Quadratmetern mit Solarpanels bestückt.

Der Zubau von Photovoltaikanlagen ist Teil der umfassenden Nachhaltigkeits- und Klimastrategie der Amag Gruppe, wonach sich das Unternehmen verpflichtet hat, bis 2025 klimaneutral zu arbeiten. Ein wichtiger Teil der Massnahmen betrifft die Immobilien. Dabei spielt der Ausbau der Photovoltaikanlagen (PVA) an den eigenen Standorten eine zentrale Rolle, damit die Amag künftig mehr Strom für den Eigengebrauch selber produzieren kann. Im Zuge dieser Strategie werden bis 2025 rund 75’000 m², also rund 10 Fussballfelder, mit Solarpanels bestückt.

Zügiger Ausbau
Das erlaubt der Amag, mehr als 20 Prozent des heutigen Strombedarfs selber abzudecken. Ein weiteres Ausbaupotential von rund 100’000 m² wird noch abgeklärt. Den Anfang dieser Offensive machte im Jahr 2008 die Installation einer Solaranlage auf dem Dach des Zentralersatzteillagers in Buchs ZH. 2021 gingen die Solaranlagen an den Amag Standorten Basel, Wettswil, Winterthur und Cham ans Netz, im Mai 2022 kam die PVA beim Karosserie- und Lackcenter der mobilog AG in Lupfig dazu.

Nun ist der Amag Betrieb mit den Marken VW, Audi, Škoda und VW Nutzfahrzeuge an der Rossbodenstrasse 14 in Chur an der Reihe. Im Sommer wurde mit der Montage der PVA begonnen, am 25. Oktober wurde sie in Betrieb genommen. Insgesamt sind dort 312 Solarpanels verbaut, die eine Fläche von 568 m² bedecken und eine elektrische Spitzenleistung von 117 kWp liefern. Die neue PVA wird pro Jahr insgesamt rund 138’000 kWh Strom produzieren. Der grösste Anteil des von der Anlage produzierten Stroms wird am Standort selber für den Eigenbedarf genutzt. Da die Amag Chur jeweils rund 457’000 kWh Strom pro Jahr braucht, kann die Anlage in Zukunft rein rechnerisch maximal 30 Prozent des eigenen Strombedarfs decken.

Solarstrom für Kundenfahrzeuge und die eigene Fahrzeugflotte

Jan Giger, Geschäftsführer Amag Chur: «Am Standort in Chur kommt die Sonne in die Fahrzeugbatterien! Zukünftig werden wir verstärkt unsere Kundenfahrzeuge sowie die eigene Fahrzeugflotte mit selbstgeneriertem Solarstrom laden. Auch an viele weiteren Standorten machen wir mit dem Bau von Photovoltaikanlagen vorwärts und realisieren die Infrastruktur für eine nachhaltige individuelle Mobilität!»

Gegenwärtig werden auch noch die Dächer der Amag Chur saniert. Dabei werden eine neue Wärmedämmung und neue lichtdurchlässige Kuppeln verbaut, was zur Reduktion des Stromverbrauchs beitragen wird. «Durch das natürliche Licht sparen wir einen Teil der aufwendigen und stromintensiven Beleuchtung. Die Wärmedämmung hilft dabei, Energiekosten zu senken und den Gasverbrauch für die Heizung zu reduzieren», sagt Jan Giger.

Die Amag Gruppe verfolgt das Ziel, sich zur führenden Anbieterin nachhaltiger individueller Mobilität zu entwickeln. Dabei soll Strom zunehmend selbst hergestellt und für den Eigengebrauch in den Garagen und für den Betrieb der verkauften elektrischen Fahrzeuge verwendet werden. Vor diesem Hintergrund ist auch die kürzlich erfolgte Übernahme der Solarfirma Helion zu sehen, die auf Photovoltaik, Wärmepumpen und E-Mobilität spezialisiert ist.

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