Basis für softwaredefinierte Fahrzeugplattform

KOOPERATION Daimler Truck und die Volvo Group haben sich nun zum 50:50-Joint-Venture verpflichtet, um gemeinsam eine softwaredefinierte Fahrzeugplattform für schwere Nutzfahrzeuge zu entwickeln. Hauptsitz wird Göteborg.

Mit dem Joint Venture werden bei künftigen LKW die Entwicklungszyklen von Soft- und Hardware entkoppelt.
Mit dem Joint Venture werden bei künftigen LKW die Entwicklungszyklen von Soft- und Hardware entkoppelt.

Wie im Mai letzten Jahres angekündigt, haben Daimler Truck und die Volvo Group verbindlich vereinbart, ein Joint Venture zu gründen, um eine gemeinsame softwaredefinierte Fahrzeugplattform und ein dediziertes LKW-Betriebssystem zu entwickeln. Es soll die Grundlage für zukünftige softwaredefinierte Nutzfahrzeuge bilden. Eine solche Fahrzeugplattform wird es beiden Firmen, aber auch weiteren potenziellen Kunden des Joint Ventures ermöglichen, eigenständige, digitale Fahrzeugfunktionen für ihre Produkte anzubieten.

«Die Vereinbarung unterstreicht unser gemeinsames Engagement, die digitale Transformation unserer Industrie voranzutreiben», so Karin Rådström, CEO von Daimler Truck. Martin Lundstedt, Präsident und CEO der Volvo Group: «Dies ist eine revolutionäre Antwort auf die Herausforderungen unserer modernen Welt, die den Industriestandard setzen wird.»

Softwaredefinierte Plattform für grosse Datenmengen

Zu den Aktivitäten des Joint Ventures gehören die Spezifikation und Beschaffung zentralisierter Hochleistungssteuergeräte für Nutzfahrzeuge, die grosse Datenmengen verarbeiten können. Das neue Unternehmen wird ein Betriebssystem und Programmiertools entwickeln, auf denen Truckhersteller jeweils eigenständige digitale Fahrzeug-Features entwickeln können. Dies wird die Soft- und Hardware-Entwicklungszyklen in Zukunft entkoppeln und ermöglichen, digitale Anwendungen drahtlos «over-the-air» zu erwerben und zu aktualisieren.

Daimler und Volvo bleiben Wettbewerber und werden weiterhin auf ein komplett eigenständiges Produkt- und Dienstleistungsangebot setzen, einschliesslich der jeweiligen digitalen Lösungen. Das Joint Venture wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2025 stehen, behördliche Genehmigungen vorausgesetzt.

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