Für 82 Prozent der Unternehmen ist Nachhaltigkeit wichtig
GOODYEAR SUSTAINABLE-REALITY-UMFRAGE 985 Flottenbetreiber in Europa nahmen an der ersten Goodyear Sustainable-Reality-Umfrage teil, davon 98 in der DACH-Region, wo Nachhaltigkeit für mehr als 80 Prozent hohe Priorität habe.
Der Europäische Green Deal von 2019 verfolgt das Ziel einer 90-prozentigen Verringerung der vom Transportsektor verursachten Treibhausgasemissionen verglichen mit dem Stand von 1990. Die CO2-Emissionen neuer schwerer LKW müssen nach Berechnung gemäss VECTO ab 2025 um 15 Prozent und ab 2030 um 30 Prozent reduziert werden. Gleichzeitig bevorzugen und honorieren immer mehr Konsumenten und Investoren Unternehmen mit klarer CSR (Corporate Social Responsibility)-Strategie.
Der erste Goodyear Sustainable Reality Survey von 2021 möchte herausfinden, was Transportunternehmen aktuell tun, um ihren CO2-Fussabdruck zu verringern, und welche Ziele sie erreichen möchten. Die Antworten auf die Umfrage zeigen, dass Nachhaltigkeit für Akteure in der Transportbranche erhebliche Bedeutung hat.
Unternehmen jeder Grösse messen Umweltschutzmassnahmen eine immer höhere Bedeutung zu:
- Drei Viertel aller Befragten bezeichnen Nachhaltigkeit als ein wichtiges oder sehr wichtiges Thema.
- In Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region) sind es sogar 82 Prozent der befragten Unternehmen.
- 60 Prozent der Umfrageteilnehmer in den DACH-Märkten gaben an, das Thema sei Bestandteil ihrer Unternehmenswerte.
Flottenbetreiber mit mehr als 500 Fahrzeugen sind wegweisend bei der Einbeziehung einer umweltorientierten Unternehmenskultur in ihr Tagesgeschäft. 70 Prozent der grossen Flotten geben an, dass sie klar definierte Umweltziele haben. Bis 2022 wollen 4 von 5 der Umfrageteilnehmer umweltbezogene Leistungskennziffern einführen, eine Steigerung um 38 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. In der DACH-Region haben knapp 50 Prozent der teilnehmenden Flotten Nachhaltigkeitsziele definiert, knapp 30 Prozent wollen innerhalb der nächsten zwölf Monate Nachhaltigkeitsziele einführen.
- Eine der am häufigsten ergriffenen Massnahmen ist die Erneuerung des Fuhrparks. 68 Prozent der Fuhrparkbetreiber modernisieren ihre Flotte mit umweltfreundlicheren Optionen (DACH-Region: 87 Prozent).
- Alternative Antriebe sind auf dem Vormarsch. So vollziehen 43 Prozent der Flotten mit mehr als 500 Fahrzeugen einen Wechsel zu Fahrzeugen mit Elektro-, Hybrid- oder LNG-Antrieb. In der DACH-Region vollziehen 75 Prozent der Flotten mit 251 bis 500 Fahrzeugen diesen Wandel.
- 60 Prozent der Flotten verwenden bereits kraftstoffeffizientere Reifen (DACH-Region: 74 Prozent). Goodyear hat beispielsweise kürzlich den rollwiderstandsoptimierten und robusten Reifen Fuelmax Endurance eingeführt.
- Um ihren CO2-Fussabdruck weiter zu verringern, lassen Flottenbetreiber ihre Reifen ausserdem runderneuern.
Um die ökologische Nachhaltigkeit ihrer Flotten weiter zu erhöhen, werden zusätzliche Massnahmen genutzt:
- 55 Prozent der Fuhrparkbetreiber nutzen die Optimierung des Fahrstils durch umweltschonende Fahrtechniken.
- Auch Vorgaben für den Treibstoffverbrauch werden dabei eingeführt (DACH-Region: 68 Prozent).
- Von den Umfrageteilnehmern gaben 45 Prozent an, dass sie mit kommenden, auf die Transportbranche anwendbaren Umweltvorschriften vertraut seien. Das gelte auch für umweltbezogene Anreize und Steuern sowie andere, restriktivere Aspekte der Regulierung.
- In der DACH-Region antworteten 47 Prozent „etwas vertraut“, 38 Prozent „vertraut“ und 4 Prozent „sehr vertraut“.
- Finanzielle Anreize wie Steuervergünstigungen sind für 72 Prozent der befragten Flottenbetreiber entscheidende, motivierende Faktoren.
- Ein Drittel der Umfrageteilnehmer betrachtet Nachhaltigkeit als eine Möglichkeit, ihre Betriebskosten zu senken.
Kosten sind das grösste Hindernis, um weitere Massnahmen für Nachhaltigkeit zu ergreifen:
- Mehr als 60 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass ihnen manche Lösungen zu teuer seien (DACH-Region: 60 Prozent).
- 79 Prozent der Fuhrparkbetreiber mit mehr als 500 Fahrzeugen wären den Angaben zufolge motiviert, weitere Verbesserungen einzuführen, wenn finanzielle Anreize dafür verfügbar wären (DACH-Region: 100 Prozent).
- 45 Prozent der Unternehmen betrachten noch nachhaltigere Lösungen als zu komplex, um sie in ihr Tagesgeschäft einzubinden (DACH-Märkte: 51 Prozent).
- Doch gleichzeitig sind sich Transportunternehmen der Möglichkeiten bewusst, die sich durch Datenanalyse eröffnen. Bei 54 Prozent (DACH-Region: 66 Prozent) der Teilnehmer sind bereits telematikbasierte Lösungen im Einsatz, um die Treibstoffeffizienz zu erhöhen und die Emissionen zu senken.
985 Flottenbetreiber aus 36 europäischen Ländern nahmen von August bis September 2021 an der Umfrage teil. Davon kamen insgesamt 98 Flottenbetreiber aus der DACH-Region, davon 83 aus Deutschland, 13 aus Österreich und zwei aus der Schweiz. In Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation TreeNation wurde für jeden Umfrageteilnehmer ein Baum gepflanzt.