Integration des Anhängers mit RIO 4Trailer

TELEMATIK Anlässlich des Deutschen Logistik-Kongresses Ende Oktober hat RIO, die Digitalmarke der Traton-Group, ihre neusten Angebote präsentiert. Unter anderem ist dies eine Hardware für die Trailerüberwachung: RIO 4Trailer.

RIO TIR transNews
RIO baut sein Angebot mit einem Anhängermodul RIO 4Trailer aus und liefert dazu auch gleich die Hardware.

«Nicht nur die Fahrer und die Zugmaschinen, sondern auch die Trailer stehen im eng getakteten Transportgeschäft unter besonderer Beobachtung für eine zuverlässige Tourenplanung», sagt Jan Kaumanns, CEO von RIO. «Dieser Erkenntnis haben wir mit der Eigenentwicklung RIO 4Trailer Rechnung getragen.» Die Hardware ist ein Blue­tooth-­Sender, der sogenannte Beacon (engl. Strahl), der die Daten des Trailers an die RIO-Box im Lastwagen überträgt. Die Box kann so mit einem intelligenten Algorithmus Informationen wie Standort und Kopplungsstatus ermitteln. Die Daten ermöglichen eine genaue Statusanalyse des Anhängers und ersparen den ersten Testkunden bereits zwei bis drei Stunden Arbeit pro Woche. Künftig macht RIO 4Trailer auch die Ursachen für Schäden an der gezogenen Einheit transparenter.

«Die RIO-Box, ein Zugang zur RIO-Plattform sowie ein Beacon pro Auflieger reichen für eine neue Kontrolltiefe innerhalb des Flottenmanagements aus», so Jan Kaumanns. «Unser eigener Service für gezogene Einheiten ist der erste wichtige Schritt. In Zukunft wollen wir Lösungen für alle Assets anbieten.» Der Bluetooth-Beacon ist im RIO-Hardwareshop erhältlich und kann einfach an den zu überwachenden Auflieger angebracht werden.

Für RIO-Kunden, die bereits in Trailer-Telematik investiert haben, stellt das konzerninterne Start-up die Schnittstellen zu seinen Partnern zur Verfügung. Ziel ist es auch hier, alle relevanten Informationen für die reibungslose Planung des Fuhrparkeinsatzes auf einer Plattform zu sammeln. Mit den Telematikangeboten RIO 4TX-Trailerpulse, hinter dem sich die Kooperation mit Wabco verbirgt, sowie RIO 4idem, der gemeinsam mit idem telematics angeboten wird, bleibt der Status der jeweiligen Auflieger stets im Blick.

Neu mit LIS und Soloplan Digitale Trans­port-Management-Systeme TMS haben in der professionellen Disposition elementare Bedeutung erhalten. Sie ermöglichen es, die vorhandenen Kapazi­täten optimal einzusetzen. Vor Kurzem hat RIO sein Angebot durch eine Inte­gration zu CarLo von Soloplan und zu WinSped von LIS in diesem Segment erweitert. «Im Markt anerkannte Partner und deren digitale Produkte auf dem RIO Marketplace zu bündeln, zählt zu unseren Kern­zielen beim Ausbau der Services für die Kunden», sagt Martin Anke, Vizepräsident Sales & Marketing bei RIO. «Mit den beiden neuen Partnern und ihrer langjährigen Erfahrung bei der Entwicklung ausgereifter Transport-Management-Systeme können wir für die Disponenten einen signifikanten Mehrwert schaffen.»

Koordination der VW-Konzernlogistik Kürzlich haben wir bereits kurz berichtet, dass RIO die Integrationsplattform der Volkswagen-Konzernlogistik wird. Das ist insofern von Bedeutung, als dass es sich hier um das umsatzstärkste Logistikunternehmen von Deutschland handelt. Allein in Europa koordiniert VWs Konzer­n­logistik im Schnitt täglich 18’000 LKW-Transporte im weit verzweigten Netzwerk aus Lieferanten, Produktionsstätten, Absatzmärkten und Händlern. RIO soll den Versender dabei unterstützen, seine Prozesse zu digitalisieren und damit weitere Effizienzen zu ermöglichen. Ziel der Zusamme­n­arbeit sind signifikante Einsparungen durch transparentere und effizientere Prozesse.

In diesem Zusammenhang laufen nun erste gemeinsame Tests mit dem neuen Produkt RIO Dispatch, welches auch kleineren Transportunternehmen ohne eigene IT-Infrastruktur den Einstieg in die digitale Welt ermöglichen soll. «Hier bietet die Volkswagen-Konzernlogistik, die mit mehr als 150 Speditionen zusammenarbeitet, ein ideales Einsatzumfeld», sagt Jan Kaumanns. «So können wir unserem Anspruch, Digitalisierung zu demokratisieren, in diesem Projekt besonders gerecht werden. Denn die IT-Anforderungen zum Beispiel der Volkswagen-Konzernlogistik werden durch uns erfüllt und die Transportfirmen nutzen RIO als Dienstleister für den Datenaustausch.»

Neben der Anbindung an RIO Dispatch soll RIO weitere Services für die Volkswagen-Konzernlogistik entwickeln, die die Versorgung der Standorte des Konzerns mit Teilen (Inboundlogistik) und die Auslieferung der fertig montierten Fahrzeuge (Outboundlogistik) effizienter machen werden.

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