Menschen, die 2022 unsere Branche bewegten
SCHWEIZER TRANSPORTWESEN Es gehört zu unserer Tradition, in der ersten Ausgabe des Jahres die Menschen zu zeigen, die im vergangenen Jahr unsere Branche mitgeformt haben oder uns besonders aufgefallen sind.
Nach einem erneut bewegten 2022 und mit den kommenden Herausforderungen im Blick brauchen wir unbedingt auch Erfolgsgeschichten und positive Beispiele, weshalb die Tradition von TIR transNews bestens passt, Menschen zu zeigen, die in den vergangenen zwölf Monaten unsere Branche mitgeformt haben. Die ganze Serie mit 32 „Transport-Menschen“ finden sich in der jetzt erschienen TIR-Ausgabe 1-2 2023. Hier aber drei Auszüge, weitere folgen in lockerer Folge.
Dietmar Widera
CEO & Besitzer Widera Connect GmbH – Mit seiner Widera Connect hat sich Dietmar Widera im Frühjahr 2021 nach seiner Pensionierung weiter der Leidenschaft Reisebus verschrieben. Neu ist er im Team mit weiteren Spezialisten auch für den Schweizer Vertrieb von Beulas zuständig, was sein bisheriges Portfolio mit den Elektro- und Diesel-Kleinbussen von Altas (Litauen) und den luxuriösen Kleinbussen von Groupo d’Auria (Italien) um Fahrzeugtypen ab sieben Tonnen perfekt vergrössert. „Die Erholung des Reisebusmarktes wird voraussichtlich noch geraume Zeit dauern. Zudem gibt es einen Trend zu kleineren Reisegruppen, sodass Minibusse an Bedeutung gewinnen.“
Jürg Röthlisberger
Direktor Bundesamt für Strassen ASTRA – Mit der sogenannten ASTRA-Bridge wurde im vergangenen Jahr die Ausgestaltung von Autobahnbaustellen revolutioniert. „Spurabbauten bei Unterhaltsarbeiten sind auf Hauptachsen nur nachts möglich, die Zeitfenster entsprechend kurz und die Arbeiten sehr teuer. Daher setzt das ASTRA auf die ASTRA-Bridge: Oben fahren, unten bauen. Der Pilotversuch hat gezeigt, dass sie technisch sehr gut funktioniert. Arbeits- und Verkehrssicherheit sind wesentlich besser und die Baukosten viel geringer. Die Rampensteigungen müssen wir aber flacher gestalten, damit der Verkehrsfluss besser ist. Wir kommen wieder!“
Doris Rindlisbacher
Manager MAN Solutions und Leiterin Profidrive Schweiz – Seit 1981 gibt es das internationale MAN-Fahrertraining Profidrive, in der Schweiz war der Start im Jahr 2007, als das CZV-Kurse-Obligatorium eingeführt wurde. Von Beginn weg war Doris Rindlisbacher in der Schweiz dabei und hat bis heute 677 CZV-Kurse erteilt. Dazu kommen die internen und externen Produkteschulungen. Sie drehten sich letztes Jahr schwerpunktmässig um das digitale Spiegelersatzsystem MAN OptiView, das Sichtkomfort und Sicherheit beim Fahren und Manövrieren verbessert. Doris Rindlisbacher: „Weiterbildung bleibt zentral, denn mit immer komplexeren Assistenzsystemen werden Schulungen immer wichtiger.“