MOBiLus bewegt Menschen, verbindet Gemeinschaften

SMART CITIES Europas Städte vernetzen sich zum MOBiLus-­Konsortium, um gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen künftiger Mobilitätsan­sprü­che zu entwickeln. Dazu gehört auch, Rahmenbedingungen und Investitionssicherheit zu schaffen, damit Unternehmen rentable Produkte und Dienstleistungen entwickeln können.

MOBiLus-Konsortium Daimler AG  Vision Urbanetic TIR transNews
Zwar kein Partnerunternehmen des MOBiLus-Konsortiums, unterstützt die Daimler AG aber ebenfalls Inno­vationen und Innovatoren im Bereich urbane Mobilität der Zukunft – und forscht auch selber darin. An der IAA präsentierte Mercedes-Benz Vans die Vision Urbanetic.

Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) hat das MOBiLus-Konsortium am 5. Dezember 2018 zur erfolgreichen Innovationsgemeinschaft für Stadtmobilität gekürt. Das Konsortium besteht aus 48 Partnern: 13 Städten, 17 Industriepartnern sowie 18 Universitäten und Forschungszentren in ganz Europa und sogar darüber hinaus. Aus der Schweiz ist die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (École Polytechnique Fédérale de Lausanne) am Projekt beteiligt.

EIT Innovation Communities sind dynamische und kreative Partnerschaften, bei denen europäische Innovation und Unternehmertum genutzt werden, um Lösungen für die grossen gesellschaftlichen Herausforderungen in Bereichen mit hohem Innovationspotenzial zu finden, in diesem (und für uns besonders interessanten) Fall Urban Mobility – urbane Mobilität. Ziel von MOBiLus ist es, die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken, den Zugang zur Mobilität zu verbessern und die Attraktivität der Städte zu erhöhen. Das Motto des Konsortiums «Mobilität für lebenswerte Stadträume» lautet: Menschen bewegen, Gemeinschaften verbinden, Unternehmen bedienen und öffentliche Räume neu gestalten. Der MOBiLus-Ansatz verfolgt fünf strategische Ziele:

  1. Europas Motor für Wissen und Innovation in der Mobilität zu sein
  2. Schulung der nächsten Generation von Praktikern für urbane Mobilität
  3. Nutzen und Verbessern von Ideen zur Bereitstellung neuartiger und datengesteuerter Mobilitätsdienste und -produkte
  4. Mobilitätsdienste und -lösungen von morgen schneller in den Markt bringen, zur Stärkung der Wettbewerbs­fähig­keit
  5. Replizieren und Skalieren neuer Mobilitätslösungen nach Europa und darüber hinaus. Märkte sollen stimuliert und das Verhalten verändert werden. Die Mittel dazu sind Regulierungen und Einsatz (Engagement) der Stakeholder.

Das Projekt soll sieben Jahre dauern und 1,6 Milliarden Euro kosten, wobei bis zu 25 Prozent (oder bis zu 400 Mil­lio­nen Euro) vom EIT finanziert werden. Erste Ergebnisse werden im Jahr 2020 erwartet. Geführt wird das Programm von fünf sogenannten Innovation Hubs in Kopenhagen, Prag, München, Barcelona und im niederländischen Helmond; Hauptsitz ist Barcelona.

Auf breiter Basis der Industrie Unter den Partnerunternehmen befinden sich Grössen wie BMW Group, Volkswagen Truck & Bus (Traton), Siemens oder Škoda Auto. Für 2026 sind konkrete Ziele umrissen:

  1. 180 unterstützte Start-ups
  2. Freiräume auf der Strasse in 90 Prozent der Partnerstädte
  3. 1450 Fachleute ausgebildet
  4. 125 neue Produkte lanciert
  5. Verbreitete Shared Mobility in allen Partnerstädten

Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) ist eine Körperschaft der EU und fördert die Innovation durch die Unterstützung von Unternehmern, Innovatoren und Studenten in ganz Europa, um die besten Ideen in die Realität umzusetzen.

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