VW Nutzfahrzeuge startet Produktion wieder ab 27. April

EXIT AUS DEM CORONAVIRUS-LOCKDOWN Die Werke von Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) in Hannover und an den polnischen Standorten in Poznań und Września nehmen am Montag, 27. April, nach gut fünfwöchiger Produktionsruhe mit reduzierten Kapazitäten schrittweise die Produktion wieder auf.

Volkswagen Caddy Poznan 27. April TIR transNews
Erfolgreiche Produktion: Belegschaft und Management mit dem zweimillionsten Caddy aus dem Werk Poznań. Ab 27. April geht es auch hier wieder langsam los. (Bild: Archiv)

Der Anlauf erfolgt entsprechend der derzeitigen Verfügbarkeit von Teilen, der staatlichen Auflagen in Deutschland und Europa, der Entwicklung in den Vertriebsmärkten und den sich daraus ergebenden Fahrweisen in der Produktion. Josef Baumert, Vorstand für Produktion und Logistik bei VWN: „Wir freuen uns sehr, dass wir ab 27. April unsere Produktion schrittweise und gestaffelt wieder anfahren können. Dabei hat der Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter absolute Priorität. Dafür haben wir ein umfangreiches Massnahmenpaket entwickelt und arbeiten bereits in kleinen Teams intensiv an der Vorbereitung der Werke, um beispielsweise Abstände einhalten zu können, höhere Hygienestandards umzusetzen oder Schutzausrüstung wo notwendig zur Verfügung zu stellen.Der Austausch und das Vorgehen innerhalb des Konzerns wie etwa auch die Empfehlungen des Robert Koch Instituts sind dabei weiterhin massgeblich für unser Handeln.“

Sowohl Branche wie auch Gesellschaft brauchen solche positiven Meldungen, denn: „Es ist ein gutes Signal für die Wirtschaft und die Menschen, wenn wir Perspektiven aus dem shut-down aufzeigen können. Mit der Betriebsvereinbarung des Gesamtbetriebsrates haben wir einen guten Rahmen für das Hochfahren der Produktion in Hannover geschaffen, wirtschaftliche Interessen und den Schutz der Beschäftigten zu vereinbaren“, sagt dazu Bertina Murkovic, Vorsitzende des Betriebsrats von VWN.

In den zurückliegenden Wochen wurde ein 100-Punkte-Plan innerhalb des Volkswagen Konzerns erarbeitet, der den Wiederanlauf unter Berücksichtigung des Gesundheitsschutz ermöglichen soll. Alle Massnahmen gelten auch für Fremdfirmen und Lieferanten, die auf den Werksgeländen tätig sind. „Wir haben gemeinsam unsere Teams bis heute sicher durch die Corona Krise geführt. Die Produktionsruhe verbunden mit vielen Tätigkeiten aus dem Home Office war die einzige und richtige Entscheidung. Die Umsetzung dieses einmaligen Unterfangens hat sehr gut funktioniert. Wir werden jetzt auch beim Wiederanlauf am 27. April nicht nachlassen und die umfangreichen Sicherheits- und Hygienemassnahmen konsequent umsetzen“, erklärt Thomas Edig, Personalvorstand von VWN.

Der Massnahmenkatalog umfasst unter anderem konkrete Abstands- und Hygieneregeln, Pflicht zu Mund- und Nasenschutz in Bereichen, wo Abstände von 1,5 Meter nicht möglich sind, kürzere Reinigungsintervalle, Entkoppelungen von Schichten, um Kontakte zu vermeiden, sowie die Aufforderung zur eigenverantwortlichen Temperaturmessung vor der täglichen Arbeitsaufnahme.

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