Die ersten beiden E-Busse des BSU nehmen Fahrt auf
BUSBETRIEB SOLOTHURN UND UMGEBUNG BSU Der BSU will seine Flotte schrittweise bis 2035 auf eMobilität umstellen und damit seinem Ziel der CO2-Neutralität sukzessive näherkommen. Seit 13. Mai 2022 sind die ersten zwei Scania Citywide E-Busse auf Linie.
Mit einem feierlichen Anlass nahm der BSU am Freitag, 13. Mai seine beiden ersten E-Busse in Betrieb. Er macht damit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung sei-nes Ziels, der CO2-freien Zukunft. An diesem für den BSU wichtigen Anlass und an der Einweihungsfahrt teilgenommen haben auch VertreterInnen von Gemeinden, Behörden, Kanton und Stadt Solothurn sowie von Regio Energie, der Partnerin des BSU.
BSU-Direktor Fabian Schmid freute sich sehr über die neuen Busse und betonte auch den Nutzen für die KundInnen und AnwohnerInnen:
«Mit den E-Bussen sind wir nicht nur klimafreundlicher, sondern auch komfortabler und deutlich leiser unterwegs.»
Kjell Kolden, Leiter Abteilung öffentlicher Verkehr beim Amt für Verkehr und Tiefbau Kanton Solothurn, betonte in seiner Rede die Unumgänglichkeit eines sinnvollen Modalsplits: «Damit kommen wir auf der Strasse nicht nur emissionsärmer, sondern auch schneller und sicherer vorwärts.» Weiter führte er aus, dass der Kanton Solothurn namentlich im Strassenverkehr die Dekarbonisierung beschleunigen will: «Der politische Wille dazu hat sich schon lange manifestiert.»
Die Beschaffung und Inbetriebnahme der beiden ersten E-Busse des BSU war kostenintensiv und erfordert einmalige Investitionen. Ohne Unterstützung der Partnerin Regio Energie wäre es dem BSU nicht möglich gewesen, die Busse zu beschaffen. Der BSU freut sich, mit Regio Energie eine starke Partnerin an seiner Seite zu haben und mit ihr gemeinsam unter dem Slogan «gemeinsam nachhaltig unterwegs» in die Zukunft zu fahren.
Seit Freitag, dem 13. Mai 2022 können auch die Fahrgäste das neue Fahrgefühl in den BSU Niederflur-E-Bussen auskosten. Sie stehen im Umlaufplan der Linie 10 (Solothurn Hauptbahnhof-Areal Attisholz-Süd) und der Linie 17 (Gerlafingen–Derendingen–Luterbach–Attisholz) im Einsatz.
Bis 2035 soll die ganze Flotte des BSU auf fossilfreie Antriebsformen umgestellt werden. Die Umsetzung erfolgt schrittweise, da die herkömmlichen Dieselfahrzeuge jeweils am Ende ihrer Lebensdauer durch elektrisch angetriebene Busse ersetzt werden. Die schrittweise Umsetzung bringt zudem den Vorteil mit sich, dass flexibler auf die neusten Entwicklungen und technologischen Fortschritte im Bereich der E-Mobilität reagiert werden kann.
In ein paar Jahren werden zehn bis zwölf weitere Dieselbusse das Ende ihrer Lebensdauer erreichen und durch neue E-Busse ersetzt werden. Voraussichtlich wird es sich auch bei der nächsten Generation um sogenannte Depotlader handeln. Aufgrund der Charakteristika des BSU-Liniennetzes erfüllen E-Busse, die während Betriebspausen oder über Nacht im Depot geladen werden können, die Anforderungen am besten.
Mit jedem neu eingesetzten Elektrobus vermindert der BSU seinen CO2-Ausstoss um rund 50 Tonnen pro Jahr. Mit dem Einsatzbeginn des letzten E-Busses wird die Reduktion jährlich 2500 Tonnen betragen. Damit werden gegenüber heute pro Jahr knapp eine Million Liter Dieseltreibstoff eingespart. Die Distanz, die ein Dieselbus damit zurücklegen könnte, ist eindrücklich: Sie beträgt 2,8 Millionen Kilometer, was knapp 70 Mal den Erdumfang beträgt. Bereits seit 2018 stammt der vom BSU verwendete Strom vollumfänglich aus Schweizer Wasserkraft. Selbstverständlich werden auch die neuen E-Busse mit erneuerbarem Strom geladen.