RDA: Aus für einen Drittel der Kleinen in Deutschland?
REISEBUSBRANCHE DEUTSCHLAND Gemäss Branchenbarometer des RDA Internationaler Bustouristik Verband e.V. vom August 2020 befürchtet ein Drittel der kleinen Reisebusunternehmen Deutschlands bis März das Aus.
Die Ergebnisse des RDA Branchenbarometers der Reisebusbranche für August 2020 geben Anlass zu allergrösster Sorge. Ein überragender Teil der 728 befragten Unternehmen beurteilt die aktuelle Geschäftslage als sehr schlecht (63 Prozent) bzw. eher schlecht (31 Prozent).
Hinsichtlich der Absagen von Weihnachtsmärkten und Veranstaltungen, ausbleibender Ski-Freizeiten von Schulen und Universitäten sowie des insgesamt zurückhaltenden Buchungsverhaltens der Verbraucher ist kaum Besserung in Sicht. Fast alle befragten Unternehmen erwarten einen sehr ungünstigen Geschäftsverlauf (54 Prozent) bzw. eher ungünstigen Geschäftsverlauf (38 Prozent) in den nächsten sechs Monaten.
90 Prozent der Unternehmen planen deshalb die Verkleinerung der Betriebskapazitäten bis hin zur vollständigen Betriebsschliessung, wenn zusätzliche Hilfsmassnahmen oder Modifizierungen bestehender Hilfsprogramme in den nächsten sechs Monaten ausbleiben sollten. Ein Drittel der kleinen Reisebusunternehmen bis zehn Mitarbeiter befürchten bis März das Aus.
„Wenn die Bundesregierung zur Eindämmung des Infektionsgeschehens Reisebusreisen verbietet und in der Folge alle Reisebusse monatelang stillstehen müssen, entstehen naturgemäss bei allen Reisebussen Vorhaltekosten, ganz gleich ob diese fremd- oder eigenfinanziert sind. Deshalb ist es schlicht falsch und keinesfalls nachvollziehbar, dass Unternehmen mit eigenfinanzierten Reisebussen keine Hilfe erhalten sollen. Wenn rechtliche Hürden vorliegen, müssen diese überwunden werden“, kommentiert RDA Präsident Esser.
Hier geht es zur Webseite des RDA Internationaler Bustouristik Verband e.V.