Die Oldtimer durften an die frische luft

GESCHICHTE Am 5. Mai fand die traditionelle «Wegmüller- Oldtimerausfahrt» statt. Auch dieses Jahr wurden wieder gegen 150 Oldtimer gemeldet.

Knapp 150 Oldtimer warten, verstreut auf dem ganzen Areal der Wegmüller AG, auf das Startzeichen.
Knapp 150 Oldtimer warten, verstreut auf dem ganzen Areal der Wegmüller AG, auf das Startzeichen.
Oldtimer stehen vielfach in der hintersten Ecke der Garage oder bekommen einen Platz in der speziellen Garage, die Zeitzeugen der Nutzfahrzeughersteller. Ein paar Mal im Jahr haben sie an Oldtimerausfahrten aber ihren grossen Auftritt. So auch bei Wegmüller in Attikon bei Winterthur.Über knapp 74 km fuhren die Oldies von Attikon zu Eschler Fahrzeugbau nach Bronschhofen und wieder zurück. Dies nicht über die Autobahn, sondern auf der Landstrasse. Die grosse Anzahl Fahrzeuge durchfuhr etliche kleinere und grössere Ortschaften. Dabei hat sich das Bild in der Bevölkerung markant verändert. Wo früher die Leute bei einer Lastwagendurchfahrt demonstrativ das Taschentuch vor die Nase hielten, wird heute viel eher das Handy gezückt und tüchtig fotografiert.schweizer technik mit auslandbeteiligung Saurer, Berna, FBW, NAW und ab und zu sogar noch ein Original Mowag stellten den Hauptharst der 150 Oldtimer. Ein Grund dafür ist nicht nur, aber sicher auch der «Heimatschutz», den die einheimische Lastwagenindustrie über längere Zeit mit der Beschränkung auf eine Maximalbreite von 2,30 m genossen hat. Selbstverständlich ist die Oldtimerausfahrt nicht an eine Marke gebunden. Gerade bei einer Ausfahrt mit so vielen Fahrzeugen kann man wieder mal das «Lastwagenspiel» spielen. Man notiert sich all die anwesenden Fabrikate, die an der Ausfahrt teilnehmen: Berna, Büssing, DAF, Faun, FBW, Henschel, Magirus-Deutz, MAN, Mercedes-Benz, Mowag, NAW, Saurer, Scania und Volvo (selbstverständlich gibt es noch viele mehr wie beispielsweise Fiat, ÖAF, Unic usw.), und dann streicht man all jene, die heute verschwunden sind, aus der Liste und staunt über das, was noch übrig bleibt.Die Vielfalt der meist hervorragend gepflegten Fahrzeuge zeigte aber nicht nur die Technik vergangener Zeiten, sondern auch die Welt der Aufbauten, hauptsächlich aus heimischer Produktion. Leider mussten auch einige dieser Aufbauer inzwischen ihre Tore schliessen. Bei der Ausfahrt war vom Kipper über das Entpannungsfahrzeug, den Lastwagen mit Brücke bis hin zum beliebten «Schnauzen-Postauto» und dem Reisebus fast alles vertreten.Die Wegmüller-Oldtimerausfahrt ist gelebte Geschichte.So sind wir schon heute gespannt auf die nächste Ausfahrt 2019 und auf jene raren Originale, die man dieses Jahr noch nicht gesehen hat.Knapp 150 Oldtimer warten, verstreut auf dem ganzen Areal der Wegmüller AG, auf das Startzeichen.Zwei «Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge» der Stadt Winterthur (links) und der Feuerwehr «Flughafen Zürich».FBW-Dreiseitenkipper aus der Sammlung Wegmüller.Henschel war in der Schweiz ein beliebtes Fahrzeug für den Baustelleneinsatz.FBW vom «FBW-Spezialisten» Nüssli Agasul. Der Dreiachser mit einem Dürst-(Wetzikon)Dreiseitenkipper.Mowag stand besonders bei Militär und Zivilschutz im Einsatz.Das bekannte Unikat Saurer / Berna / Alusuisse.Saurer 5 DF, wie er zu Hunderten auf Schweizer und internationalen Strassen anzutreffen war.DAF 3600 Turbo, Besitzer: Graf Nutzfahrzeuge.Büssing-Doppelstock der Verkehrsbetriebe Winterthur (ehemals Flughafenbus Zürich HB – Flughafen).Magirus-Deutz-Entpannungsfahrzeug – ehemals Migros.Wie jedes Jahr waren auch 2018 etliche ehemalige Postautos von Saurer, FBW und NAW auf der Rundfahrt. Diese bieten vielfach eine Mitfahrgelegenheit für diesen Tag.zuendung.ch

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