Interschutz 2022 begeisterte 85’000 Besucher

WELTLEITMESSE Angesichts der zunehmenden Naturkatastrophen und humanitären Krisen sei es höchste Zeit gewesen, wieder als Branche zusammenzukommen und gemeinsam Strategien für die Zukunft des Bevölkerungsschutzes zu entwickeln.

85’000 Besucher aus 61 Ländern informierten sich auf der Interschutz 2022 über die Zukunftsthemen der Branche. Neben Deutschland zählten Österreich, die Schweiz, Niederlande, Belgien und Frankreich zu den stärksten Besuchernationen. Zu den Kernthemen zählte die zunehmende Bedeutung von Digitalisierung und Robotik in der Gefahrenabwehr. Drohnen, Rettungs- und Löschroboter waren daher ebenso Teil der Messe, wie Systeme zur Echtzeitübertragung und -auswertung von Bild-, Video- und Einsatzdaten. An digitalen Lösungen kommen Feuerwehren, Rettungsdienste und Hilfsorganisationen heute nämlich nicht mehr vorbei. Sie machen den Einsatz schneller, effizienter und vor allem sicherer. Berücksichtigt wurde auch, dass elektrisch betriebene Fahrzeuge in Zukunft eine grössere Rolle bei den Feuerwehren und Rettungsdiensten spielen könnten. Rosenbauer präsentierte als Weltpremiere den Electric Panther – das erste elektrisch betriebene Flugfeldlöschfahrzeug der Welt.

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Der Electric Panther von Rosenbauer ist das erste elektrisch betriebene Flugfeldlöschfahrzeug der Welt.

Sieben Jahre Zwangspause
Vor dem Hintergrund zunehmender Bedrohungsszenarien war es nach sieben Jahren höchste Zeit für eine Interschutz im Präsenzformat», sagte Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG. «Auf der Messe ging es darum, sich zu vernetzen, Ideen zu entwickeln, Lösungen zu diskutieren und das internationale Netzwerk weiter auszubauen. Damit ist die Interschutz mehr als eine reine Produktschau, sondern Gestalterin einer nachhaltigen Sicherheitsarchitektur auf nationaler und globaler Ebene.»

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Live-Trainings waren ein beliebter Publikumsmagnet.

Feuerwehrhilfe Ukraine
Das Interschutz-Team hatte angekündigt, einen Euro pro Besucher an die vom Deutschen Feuerwehrverband (DFV) organisierte «Feuerwehrhilfe Ukraine» zu spenden. «Um die Sache rund zu machen, erhöhen wir den Betrag auf 100’000 Euro», erklärte Köckler bei der Übergabe des Spendenschecks.

Mehr als 1300 Aussteller aus über 50 Ländern lobten neben der hohen Internationalität besonders die Qualität des Fachpublikums auf der Messe. Parallel zur Interschutz 2022 fand der 29. Deutsche Feuerwehrtag des DFV statt und transportierte das Thema Feuerwehr mit vielen Aktionen von der Messe in die Innenstadt.

Die nächste Interschutz findet vom 1. bis 6. Juni 2026 in Hannover statt.

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Bei diesem Ford Mustang bekommt „Hot Wheels“ eine gänzlich neue Bedeutung.

 

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