Blaulichtorganisationen für ESAF19 vorbereitet

SICHERHEIT In drei Monaten beginnt das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in der Stadt Zug. Erwartet werden über 300'000 Besucher – eine Herausforderung für die Zuger Blaulichtorganisationen, die mitten in ihren Anlassvorbereitungen stecken.

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Die Blaulichtorganisationen freuen sich auf einen friedlichen und gelungenen Grossanlass ESAF19 vom 23. bis 25. August 2019.

Vom 23. bis 25. August 2019 findet mit dem Eidgenössische Schwing- und Älplerfest ESAF19 das bisher grösste Volksfest im Kanton Zug statt. Rund 300’000 Besucherinnen und Besucher werden an diesem Anlass erwartet – fast dreimal die Bevölkerungszahl des Kantons Zug. Und in dem hohen Personenaufkommen liegen für die Zuger Blaulichtorganisationen auch die Herausforderungen, denn neben dem ESAF müssen sie auch das normale Alltagsgeschäft bewältigen.

Für die Zuger Polizei ist das Verkehrsaufkommen eine dieser Herausforderungen. Aufgrund der erwarteten hohen Besucherzahl sei in der Stadt Zug und auf den Einfallachsen am ganzen Wochenende mit grossen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Zuger Polizei wird auch gefordert sein, die Besucherströme optimal zu lenken und dichtes Gedränge zu vermeiden. «Auch auf Streitereien, Schlägereien, deliktische Phänomene wie Taschen- und Trickdiebstahl, Falschgeld, etc. müssen wir uns vorbereiten», sagt Gregor Bättig, Einsatzleiter der Polizei. Mögliche Umweltrisiken wie schwere Unwetter fliessen ebenfalls in die Anlassplanung der Polizei ein. Bis es losgeht, muss Bättig mit seinem Team auch noch ein paar logistische Aufgaben lösen und die Personalplanung machen. «Alle Polizeiangehörigen müssen während des Grossanlasses verfügbar sein.» Für das ganze Korps gilt deshalb seit April 2017 eine Ferien-, Ruhetag- und Kompensationssperre.

Der Rettungsdienst plant drei Stützpunkte in Zug, Baar und im Ennetsee
Der Rettungsdienst Zug (RDZ) erwartet während dem ESAF19 ein dreimal höheres Einsatzaufkommen als an einem «gewöhnlichen» Wochenende. Trotz dieser Zunahme an Einsätzen wird die Notfallversorgung im ganzen Kanton Zug auf dem gewohnten Niveau bleiben. Das Einsatzkonzept des RDZ sieht eine dezentrale Aufstellung mit Stützpunkten in Zug, Baar und im Ennetsee vor. Fahrzeuge aus den Kantonen Zürich und Schwyz unterstützen die Zuger Rettungsteams vor Ort.Innerhalb des Festareals stellt Schutz & Rettung Zürich im Auftrag des Organisationskomitees den Sanitätsdienst sicher. Eine grosse Herausforderung wird der Umgang mit der Informationsfülle sein. Spezielle Zufahrten, gesperrte Strassen sowie die Standorte der Festinfrastruktur müssen im Detail bekannt sein, damit es zu keinen Verzögerungen bei Einsätzen kommt.

Auch die Feuerwehr erhöht die Bereitschaft
Das ESAF-Organisationskomitee hat die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug (FFZ) beauftragt, den Feuerwehrdienst während des Eidgenössischen zur organisieren und zu leisten. Dieser erfolgt in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren Baar und Steinhausen. An einem Weiterbildungskurs Ende März wurden den Kaderleuten der drei Feuerwehren im Gelände die Grundkenntnisse zum ESAF vermittelt. «Wir haben mögliche Ereignisse analysiert und durchgespielt. Als wahrscheinliche Szenarien kommen Brände (Fahrzeuge, Grill) oder Panikreaktionen in Frage», sagt Daniel Jauch, Kommandant der FFZ.

Von Freitag bis Montag während dem ESAF ist rund um die Uhr ein Tanklöschfahrzeug mit sechs Personen einsatzbereit. Darunter sind vier Atemschützer, ein Motorfahrer und ein Offizier. Diese arbeiten im Schichtbetrieb und schlafen auch im FFZ-Stützpunkt.. Die Feuerwehren Baar und Steinhausen werden ihren Bereitschaftsgrad erhöhen. Gleichzeitig mit dem ESAF hat die FFZ auch weiterhin den Auftrag als Ortsfeuerwehr der Stadt Zug und Stützpunktfeuerwehr im ganzen Kanton Zug.

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