Geofencing-Funktion aktiviert Elektromodus
FORD CUSTOM PHEV Ford führt im Herbst 2020 für Tourneo und Transit Custom Plug-In Hybrid das Geofencing-Modul ein – die Fahrzeuge schalten dann zum Beispiel in städtischen Umweltzonen automatisch auf emissionsfreien Elektroantrieb um.
Der Ford Tourneo/Transit Custom PHEV sind Fahrzeuge in der Ein-Tonnen-Nutzlastklasse, die über einen innovativen Plug-in-Hybrid-Antrieb (PHEV, Plug-In Hybrid Electric Vehicle) verfügen – im Nutzfahrzeugbereich bislang einzigartig. Beide Custom-Modelle fahren bis zu 53 Kilometer rein elektrisch – damit ermöglichen sie zum Beispiel im Stadtverkehr lokal emissionsfreies Fahren und sind zudem von etwaigen Zufahrtsbeschränkungen in städtische Umweltzonen befreit. Dank der Kombination aus Elektroantrieb und dem 1,0 Liter grossen Ford EcoBoost-Turbobenziner, der als Range Extender dient, bieten die Plug-in-Hybrid-Versionen eine alltagstaugliche Gesamtreichweite von rund 500 Kilometern. Zentraler Bestandteil der modernen Plug-in-Hybrid-Architektur ist eine leistungsfähige 13,6 kWh-Batterie, die sich an einer normalen 230-Volt-Haushalts-Steckdose in kaum mehr als vier Stunden vollständig aufladen lässt. Ab Herbst gehört in diesen beiden Modellen das Geofencing-Modul zur Serienausstattung gehört. Ebenfalls ab Herbst des Jahres können auch bereits produzierte Tourneo/Transit Custom PHEV-Einheiten mit dem Geofencing-Modul nachgerüstet werden.
Was ist „Geofencing“?
Unter „Geofencing“ versteht man das automatisierte Auslösen einer technischen Funktion (also zum Beispiel den Wechsel vom Benzin- in den Elektromodus) durch das Überschreiten einer
geografisch definierten Begrenzung (also zum Beispiel beim Einfahren in eine städtische Umweltzone). Zur Lokalisierung muss das Ford-Plug-InHybrid-Fahrzeug entweder seine
genaue Position selbst senden oder die externe Abfrage seiner Position ermöglichen. Die Entscheidung, ob sich das identifizierte Objekt (also zum Beispiel der Transit Custom PHEV)
innerhalb oder ausserhalb einer Geofencing-Zone befindet, wird mit Hilfe von GPS getroffen.
Die Fahrzeugnutzer können auch ihre eigenen „grünen Zonen“ definieren, um beispielsweise in der Nähe von Schulen und Spielplätzen lokal emissionsfrei zu fahren. Beim Eintritt in eine „Geofencing-Zone“ wechselt der Tourneo/Transit Custom PHEV automatisch in den elektrischen, und damit lokal emissionsfreien Antriebsmodus, solange die Batterie ausreichend geladen ist. Wenn das Fahrzeug die Umweltzone wieder verlässt, kann es selbsttätig in den am besten geeigneten Fahrmodus umschalten, beispielsweise durch die Aktivierung des 1,0-Liter-EcoBoost-Benzinmotors, um elektrischen Strom zu erzeugen und die Reichweite des Fahrzeugs zu vergrössern. Das Geofencing-Modul zeichnet Informationen über den rein batterie-elektrischen Betrieb in den entsprechenden Geofencing-Zonen auf. Diese Daten sind verschlüsselt und könnten bei Bedarf sicher mit lokalen Behörden geteilt werden, um die Einhaltung der Vorschriften in Umweltzonen zu bestätigen.
Praxistest von Ford zur Luftverbesserung in urbanen Räumen
Ein kürzlich von Ford in London realisierter Praxis-Grossversuch mit einer Flotte von Transit Custom Plug-In Hybrid-Fahrzeugen kam zum Ergebnis, dass diese leichten Nutzfahrzeuge
nachweislich zur Verbesserung der Luftqualität beitragen können – denn 75 Prozent der gefahrenen Kilometer wurden im Elektromodus zurückgelegt. Ähnliche Praxistests finden derzeit in Köln und in der spanischen Stadt Valencia statt.